Hartz IV ist ...
Seite 1 von 9 Neuester Beitrag: 30.07.05 22:21 | ||||
Eröffnet am: | 20.08.04 10:05 | von: SchwarzerLo. | Anzahl Beiträge: | 222 |
Neuester Beitrag: | 30.07.05 22:21 | von: Karlchen_I | Leser gesamt: | 11.668 |
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daher noch eine Option als Zusatz,der lieben Ordnung und dem Bemühen um möglichst umfassende Information geschuldet....
-eine von allen Unionsparteien mit abgesegnete,klar gebilligte und auch heute von vielen ausserhalb der Regierungsparteien befindlichen Spitzenpolitikern verteidigter Versuch die soziale Hängematte Deutschlands ein wenig zu entrümpeln.
Das bedeutet allerdings nicht,daß einige Gefahren und soziale Ungerechtigkeiten wie bei SL´s anderen Optionen aufgezeigt absolut nicht wegzudiskutieren sind.
das Kernproblem dieser Bundesregierung seit 1998:
Gut gemeint, aber nicht zu Ende gedacht.
Sind in der Ausführung Fuscher am Werk, oder fehlt
denen grundsätzlich die fachliche Kompetenz?
Ciao
Bernd Mi
vermeiden würde, was die Wirtschaft in ihrer
Aktivität und Kreativität behindern könnte.
Aber der Moloch "Bürokratie" erstickt vor allem
die mittelständische Wirtschaft.
Den internationalen Grossunternehmen dagegen bläst
man Zucker in den Hintern.
Wir brauchen keine sogenannten Reformen, sondern
es muss wieder Spass bringen, Geld verdienen zu
dürfen.
Ciao
Bernd Mi
BeMi....Du stellst die richtigen Fragen.Ich befürchte,daß die heutige Politik dermassen tiefgreifende Reformen und damit auch viele unpopuläre Massnahmen vornehmen müsste,daß sich KEINER der handelnden Personen,egal welcher Coloeur er zugehörig ist dazu durchringen könnte,geschweige denn es sich wirklich tragbare politische Mehrheiten oder Bündnisse dafür finden könnten.Zu sehr sind sie alle in diesem Sumpf aus Selbstmachterhaltungstrieb und Dauerwahlkampf,der ständigen Hetze durch Medien und dem Dauerbeschuss des Volkes a la SL und sonstiger Wahlkämpfer aller Colour,der Abhängigkeiten von vielen verschiedenen ausserpolitischen Machtorgane aus der Wirtschaft oder den Gewerkschaften und anderer Dinge gefangen und abhängig.
Wer will den heute noch wirklich etwas riskieren und mal so richtig reformieren?? Kein wirklich vernünftiger Vorschlag würde bei allen "Machtfaktoren" auf gleich gute Resonanz stossen und daher ist alles was in Tat umgesetzt ist doch nur eine Melange aus dutzenden Kompromissen und Zugeständnissen an irgendwen....oder aber unausgegorenen Schnellschüssen.
Ich denke nicht,daß das an einer kollektiven Unfähigkeit aller Politker hängt...sondern eher an den politischen Mechanismen und den daraus resultierenden Befindlich-und Befänglichkeiten aller,die sich in diesem Lande politisch engagieren.....und ne Menge Schwachköpfe gibt es natürlich auch!!
Nichts, weil es - vor allem im Osten -
keine Arbeitsplätze gibt und dadurch keine
neuen geschaffen werden.
Vielleicht einige auf 1-€-Basis im Sozialsektor.
Aber welcher Arbeitslose hat dazu überhaupt Lust?
Die vollziehen schnell ihre innere Kündigung.
Hartz-Reformen kosten nur Geld.
Wer schafft denn im allgemeinen in Deutschland
die zusätzlichen Arbeits- und Ausbildungsplätze?
Die mittelständische Wirtschaft.
Warum stellen die nicht ein?
Warum sinkt die Binnennachfrage?
Was tut man von staatlicher Seite für die
mittelständische Wirtschaft?
Ciao
Bernd Mi
vermeiden würde, was die Wirtschaft in ihrer Aktivität und Kreativität behindern könnte. Aber der Moloch "Bürokratie" erstickt vor allem die mittelständische Wirtschaft.**
BeMi, schau Dir doch spaßeshalber die C.H.Beck - Ausgabe "Wirtschaftsgesetze" an, oder alle Gesetze und die einschlägige Rechtsprechung zum Konsumenten- und Verbraucherschutz. Oder die Bauvorschriften. Oder das Lebensmittelrecht.
Die, die hier so laut nach Entrümpelung rufen, sind doch dieselben, die ihr Reisebüro verklagen, wenn im Hotel die Matratze quietscht.
BeMi: wer die Arbeitsplätze schafft....ich denke viele gehen diese Frage in der Pauschalaussage und der diesbzgl.Pauschalglorifizierung des Mittelstandes falsch an.Erstmal müsstest den Begriff Mittelstand genauer definieren,ab wann ist eine Firma mittelständig und ab wann nicht mehr??
Aber generell schaffen aus meiner Sicht nur erfolgreiche Unternehemen oder Unternehmen mit einer Vision und Zukunftsphantasie Arbeitsplätze,weil sie diese tatsächlich brauchen und überwiegend auch bezahlen können.Da ist die Unternehmensgrösse doch völlig scheissegal. Die Frage ist also...wer sind denn derzeit erolgreiche Unternehmen mit Aussicht auf weiteren Erfolg in den nächsten Jahren?Wo sind die Branchen der Zukunft und wer hat sich dort positioniert und hat daher zumindest Aussicht auf Erfolg?? Und was tut die Poltik für diese?? Durch unsere,ungerechtfertigte,überwiegende Focussierung auf den reinen Mittelstand begrenzen wir unsere Möglichkeiten im gedanklichen Ansatz die Wirtschaft besser zu stärken ganz dramatisch! Es gibt eine Menge erfolgreicher Grossunternehmen(auch ausländische) in diesem Lande (z.Bsp. Metro oder BMW)deren Arbeitplatzpotential auf Sicht deutlich besser ist als das vieler Mittelständler zusammen.Auch wenn es weh tut und der Historie diese Landes nicht gerecht wird (aber das Brot von gestern und vorgestern ist heute leider steinhart und sättigt miemanden mehr)sollten wir unsere übertriebene Sozialromantik ablegen und mit den Hebeln da ansetzen wo Aussicht auf Erfolg und nicht das Hinausschieben von Misserfolg die Zukunftsperspektive bestimmt!Das kann natürlich,und ist logischerweise auch,oft genug im Mittelstand vorhanden sein...aber Vorsicht vor unberechtigten Pauschal-Persilscheinen auf der einen und Pauschverurteilungen auf so manch anderer Seite!!
Die Gesetze brauche ich mir nicht anzusehen,
die hab ich ständig unter dem Kopfkissen. *g*
**Die, die hier so laut nach Entrümpelung rufen, sind doch dieselben, die ihr Reisebüro verklagen, wenn im Hotel die Matratze quietscht.
**
Das ist billige Demagogie.
Ciao
Bernd Mi
So würde es nicht verwundern, daß man irgendwann zu der Erkenntnis gelangt, daß die Reformen die Wurzel allen Übels sind.
Erst begradigt man Flußläufe, um sie anschließend wieder zu renaturieren.
ist der Umbau zu einer entdemokratisierten überwachten Gesellschaft
Monetarismus
aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Der Begriff Monetarismus bezeichnet eine angebotsorientierte Wirtschaftspolitik, die es sich zum Ziel setzt, die allgemeine Investitionsbereitschaft zu stärken. Durch diese Förderung entsteht mehr Wachstum und damit einhergehend mehr Arbeitsplätze. Der grundlegende Unterschied zum Keynesianismus liegt in der Rolle des Staates, genauer dessen ordnungspolitischer Funktion. Der Staat soll keine aktive Rolle einnehmen, sondern sich auf die Vorgabe der Rahmenbedingungen beschränken.
Als Hemmnisse für Investitionen, die es abzubauen gilt, werden angesehen:
- zu hohe Staatsverschuldung, weil diese zu Inflation und einem höheren Zinsniveau führt,
- zu viele staatliche Einmischungen z.B. Umweltauflagen, Subventionen, Schutzgesetze für Arbeitnehmer,
- zuviel Sozialstaat (Erhöhung der Lohnnebenkosten)
- zu hohe Steuern
- Gewerkschaften als Störenfriede durch zu hohe Löhne
Der Monetarismus geht also davon aus, dass die Störungen des wirtschaftlichen Ablaufs im wesentlichen durch den intervenierenden Staat hervorgerufen werden. Salopp formuliert: es geht den angebotsorientierten Politikern um die Senkung der Kosten, wobei die Lohnkosten hier als entscheidendes Faktum angesehen werden können.
Priorität hat die Preisstabilität, daher auch die Bezeichnung "Monetaristen/Monetarismus". Durch die Regulierung der Geldmengenentwicklung soll Inflation vermieden werden. In den Prioritäten liegt auch der Unterschied. Bei John Maynard Keynes ist das höchste Prinzip die Vollbeschäftigung, im Monetarismus ist es die Bekämpfung der Inflation. Die Lehre geht ansonsten allgemein vom Sayschen Theorem aus und vertraut daher auf die Selbstheilungskräfte des Marktes.
Die Theorie des Monetarismus wurde insbesondere durch Milton Friedman ausgebaut. Siehe auch: Neoliberalismus
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Das Regelwerk ist nach monetaristischen Prinzipien gestaltet.
(wer nicht am Konsum teilhaben kann wird von gesellschaftlicher Teilhabe ausgegrenzt)
Dies wird bestätigt durch Privatisierung wichtiger gesellschaftlicher Parameter
die eine menschenwürdige Gesellschaft auszeichnete.
Stichpunkte sind: Wasser und Stromwerke, Bildung, Gesundheit ,Verkehr,.Justizvollzug und innere Sicherheit.
(elektronische Fussfessel für Schulschwänzer und Arbeitsloser, gegenwärtig gibt es über 800.000 Überwachungskameras, über 600.000 abgehörte Telefongespräche davon 50 % ohne richterliche Anordnung, das erste " Teilprivatisierte Gefängnis wird in Hühnfeld gebaut)
Beispiele für die verheerenden gesellschaftlichen Auswirkungen dieser Politik lassen sich leicht mit einem Blick
nach Südamirika finden .
Als Bspl. für die USA möchte ich die die kriminellen Machenschaften von Enron in Erinnerung rufen.
Für GB die die Bakterienverseuchten Wassernetze RWE hat erst neulich eine Preiserhöhung von 38 % bei der britischen Regulierungsbehörde beantragt.
Ein weiterer Begriff der mir hierzu einfällt ist Cross Border Leasing.
Ich wünsche mir eine solche Gesellschaft nicht und bitte Euch um eine ernsthaftere Auseinandersetzung mit der weitreichenden Bedeutung von neoliberaler Politik und Agenda 2010
Es ist übelster Zynismus zu behaupten es gibt keine Alternative zu dieser Politik
mfg
hjw
-ähm- heisst das nicht im Beamtendeutsch: bezahlter Urlaub (356 Tage im Jahr) mit anschliessender Aklimatisierung und deren Lohnfortzahlung?
::MT::
immer locker bleiben
es wird oft von handwerklichen fehlern gesprochen. scheint heute üblich zu sein wenn einem nichts anderes mehr einfällt. ich finde allerdings auch einige schwächen und hoffe, dass sie in den nächsten jahren - spätestens nach der bundestagswahl - beseitigt werden:
- es gab keinen grund andere anrechnungsverfahren und freigrenzen bei alg2 als bei der sozialhilfe einzuführen.
- es ist absolut unlogisch, dass die leistungen bei alg2 höher sind als bei der sozialhilfe. im alg2 sind alle arbeitsfähigen vereint. sie haben, im gegensatz zu schwerbehinderten, eine chance ihre lage zu verbessern. deshalb sollte alg2 um mindestens 25% niedriger als sozialhilfe sein.
es scheint ähnlich wie beim ladenschlussgesetz. auf einen schlag traut man sich die notwendigen änderungen nicht zu. so muß alle jahre neu rumgepflickt werden. neue gesetze, neue verordnungen, neue bürokratie ...
**Aber der Moloch "Bürokratie" erstickt vor allem die mittelständische Wirtschaft. Den internationalen Grossunternehmen dagegen bläst man Zucker in den Hintern. Wir brauchen keine sogenannten Reformen, sondern es muss wieder Spass bringen, Geld verdienen zu
dürfen.**
Man d a r f Geld verdienen. Das zumindest ist noch nicht verboten. Die Frage ist doch eher, ob man in diesem Land noch Geld verdienen k a n n.
Und als Gesetzeskenner (Du bist doch einer, oder ?)solltest Du wissen, das die Gesetze nicht nur für den Mittelstand gemacht sind, sondern auch für die Großunternehmen.
Schmeiß einfach mal nicht mit so billigen Substantiven wie "Demagogie" um Dich; würde Deiner Glaubwürdigkeit nicht schaden.
Spezialisten leisten, die die vielen gesetzlichen
Regelungen managen.
Sonst bist Du ein humorvoller Mensch? *g*
Oder neigst Du zur Demagogie? *g*
Ciao
Bernd Mi
Aber ich finde deine soziale Einstellung wirklich bemerkenswert. Die Besserstellung der Zuwanderer nach Deutschland sollte auch finanziell klar zum Ausdruck kommen. Der Traum von einem Europa der grenzenlosen Armut nimmt langsam Konturen an.
von Vergangenheitsdaten ausgehen, und die Betonung
liegt auf "überwiegend".
Dieses Datenmaterial ist nicht handgestrickt von mir
oder von Interessenvertretern.
Daneben ist im statistischen Bereich der Begriff des
Mittelstandes hinreichend eingegrenzt.
Ausnahmen (z.B. jetzt BMW) bestätigen die Regel, die
vielleicht nur zu 60 bis 70% zutrifft.
Eine andere Methodik ist im Bereich der Sozial-
wissenschaften nicht machbar, aber auch viele natur-
wissenschaftliche Hypothesen treffen nicht mit 100% zu
und werden oft über den Haufen geworfen.
Was die Visionen anbelangt, gibt es nur den Weg des
Versuchs und Irrtums, denn keiner weiss etwas
Genaueres.
Aber man müsste erst einmal den Mut haben, und der
wird gesellschaftlich u.U. bestraft.
In den USA heißt es, jeder erhält eine 2. und
weitere Chance. Bei uns wird nur reglementiert und
gejammert, das absolute Sicherheitsdenken dominiert.
Ciao
Bernd Mi