Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
Wer nun Sätze schreibt wie "Das Modell geht strenggenommen bis 2042. Höhepunkt der Patientenzahl ist aber 2037", der vergisst einfach, dass Wissenschaft immer im Fluss ist, sich permanent weiter entwickelt.
Wir sehen oder zumindest vermuten doch gerade am Beispiel Keytruda (Biontech-Aktionäre hoffen es sogar), wie schnell ein jetzt noch überlegener Wirkstoff in der Versenkung verschwinden kann. Also wie kurzsichtig ist da die Annahme, dass BNT327 oder irgendein anderer Biontech-Wirkstoff 10 Jahre und länger führend sein soll und sich dementsprechend mit immer weiter steigenden Behandlungszahlen verkauft?
Hat jemand einen Link zu diesen "vorab veröffentlichten Präsentationen"?
das Thema.
Die von Dir angeführte Patientenzahl-Prognose (hattest Du einen Link eingestellt? Wenn ja, habe ich ihn übersehen) kann ich schlicht nicht nachvollziehen.
Die meines Wissens aktuelleste Patientenzahl-Prognose aus dem Hause Biontech ist nachzulesen auf Seite 40 der Powerpoint-Präsentation vom 14. November
https://investors.biontech.de/static-files/...-4511-b418-a3f9bccb3bb2
Diesen Teil der Präsentation verantwortet Annemarie Hanekamp, seit März d.J. als CCO "für den Aufbau eines globalen Vertriebsteams verantwortlich", dass die onkologischen Markteinführungen vorbereiten soll (https://biontechse.gcs-web.com/de/news-releases/...commercial-officer )
Nichts gegen ihre Fähigkeiten als Vertriebschefin, aber ihre Prognose über die Patientenzahlen ab ´28 ist und bleibt eine Absichtserklärung einer nichtmedizinischen Fachkraft (und keine Grundlage für meine Investments!).
Solltest Du andere belastbarere Zahlen haben, bedanke ich mich schon mal im voraus für den entspr. Link.
"Nichts gegen ihre Fähigkeiten als Vertriebschefin, aber ihre Prognose über die Patientenzahlen ab ´28 ist und bleibt eine Absichtserklärung einer nichtmedizinischen Fachkraft (und keine Grundlage für meine Investments!)."
Es ist davon auszugehen, dass das nicht die alleinige Prognose der Frau Hanekamp, sondern der Firma BioNTech insgesamt ist. Die wichtigste Folie für Investoren wird nicht umsonst zweimal (F40 und F47) gezeigt! Mein DCF beruht auf diesen Daten. Falls es da von deiner Seite aus andere Ansichten/Quellen/Ansätze/Szenarien gibt, wäre ich daran interessiert.
https://investors.biontech.de/de/stock-information/analyst-coverage
Ich gehe stark davon aus, dass diese "Vorab-Veröffentlichung" somit "exklusive" Informationen für die "akkreditierten" professionellen Häuser sind.
Die Präsentation am 10.12. ist auch heute exakt in zwei Wochen, sicher kein Zufall.
https://investors.biontech.de/static-files/...-4fe8-a76a-6602248de75b
Wenn das adhoc-pflichtig wäre müssten Fußballvereine wie Dortmund oder Juventus Turin auch jederzeit kommunizieren mit wem sie verhandeln, was aber ja auch erst passiert, wenn der Wechsel "fix" ist.
Allgemein werden solche Präsentationen den Analysten frühzeitig bereitgestellt, dass diese genügend Zeit haben zeitnah zum jeweiligen Event eine professionelle Analyse ausarbeiten können.
Da diese Analysten auf der Homepage benannt sind, unterliegen sie natürlich verschärfter Beobachtung als Insider.
DCF ist die jährliche Zusammenrechnung inflationsbereinigter Gewinne und
hat seine Grundlagen nicht in der mathematischen Theorie.
DCF gehört zur geübten betriebswirtschaftlichen Praxis, die man im BWL Studium weltweit lernt.
Wer dies nicht auseinanderhalten kann, hat keine besonderen Kenntnisse in Mathematik und BWL
und sollte sich mit einem Urteil dazu etwas zurückhalten.
Dass Wissenschaft immer im Fluss ist, sich permanent weiter entwickelt,
wird hier kaum übersehen werden,
das ist aber eher eine besondere Stärke von Biontech. Das Unternehmen wird von besonders ausgezeichneten Wissenschaftlern medizinisch und auch strategisch geführt.
Welche andere Aktiengesellschaft in Deutschland ist in den letzten Jahren vergleichbar erfolgreich?
Dies bedeutet auch, dass insbesondere im Bereich der Wissenschaft die Chancen überwiegen
und die Risiken bestens gemanagt werden. Dass Biontech auf plötzliche
Veränderungen in der Medizin und Wissenschaft besonders schnell reagieren kann,
diese Veränderungen sogar vorzüglich prognostizieren kann? Dies hat die Vergangenheit
mehrfach gezeigt. Biontech hat weit über 6000 Mitarbeiter und in den 108 Folien zum
Innovation Day habe ich bisher keinen einzigen Fehler gefunden. Wo? Das ist natürlich, weil
die Folien von vielen Mitarbeitern und Bereichen durchgesehen wurden. Es wäre sehr
weltfremd anzunehmen, dass auf zwei Folien 200K, 300K und über 400K behandelte Patienten
als Planung aufgeführt sind und nicht alle betroffenen Bereiche und auch Mediziner
(CEO Sahin, CMO Türeci) dies geplant und bestätigt haben. Wenn man dazu bedenkt,
dass Biontech bekannt ist, bei den Präsentationen und Ankündigungen mit fast
sprichwörtlichem Understatement sehr zurückhaltend zu sein, lässt dies eher Upside
für die Zukunft erwarten. Die im DCF Modell verwendeten Zahlen stammen aus einer
gemeinsamen Präsentation der Vorstände, welche die internen Planungen berücksichtigen
und ganz grundlegend widerspiegeln.
Die genau darauf aufbauende DCF Bewertungsmethode einfach als "bullshit" zu beleidigen,
ohne überhaupt ein eigenes belastbares oder überprüfbares Verfahren vorzulegen zu können,
ist ein Beispiel von Peinlichkeit und Schwäche. Vielleicht würde "Bullshit" dazu dann passen?
Quellen (Seiten 4, 40, 47):
https://investors.biontech.de/static-files/...-4511-b418-a3f9bccb3bb2
https://www.google.com/search?q=wenn+man+keine+ahnung+hat
https://www.finanznachrichten.de/...-sie-ein-neues-jahreshoch-486.htm
https://fintel.io/de/so/us/bntx
der Verkauf/Rückzug von der Familie Strüngemann erfolgt
sehr human,...die Verkäufe wurden angekündigt
Der Rückzug sollte erfolgen sobald BioNTech mit der
Krebsforschung ERFOLG hat ! Ist doch klar das auch
ein Rückfluss erfolgen muss. Ein Verkauf der Beteiligung
als ganzes war nie vorgesehen...
der Anteil wurde um 2,28% auf aktuell 42,8% vermindert.
Regelmäßig wurde Mitte Februar gemeldet,
aufgrund der größeren Verkäufe wurde nunmehr zum 13.11.2024
bereits gemeldet.
Die Anteile wurden von 51,5 % in den letzten Jahren suksessive vermindert.
https://fintel.io/so/us/bntx/athos-kg
Der Wunsch der Familie Strüngmann war mit Sahin und Türeci einen
eigenständigen innovative Pharmakonzern aufzubauen.
"Investoren wollen Biontech zum Pharmakonzern ausbauen"
Hauptinvestor Thomas Strüngmann will das Biotechunternehmen zu einem „eigenständigen, voll integrierten Pharmakonzern aus Deutschland“ machen. Einen Verkauf schließt er langfristig aus.
Von Eva Müller und Martin Noé
21.01.2021, 10.29 Uhr
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/...386-1b5d036db43b
Das erste gemeinsame Unternehmen (Ganymed) wurde nach Entwicklung
eines Produktes als "Forschungsunternehmen" noch verkauft.
nachzulesen im Artikel des MANAGER MAGAZINS vom 21.01.2021
Interview von Eva Müller und Martin Noe
https://www.manager-magazin.de/unternehmen/pharma/...000-000174925829
die Famile Strüngmann versteht BioNTech
und sie möchte das es zur AMAZON der Biontechnologie wird...
dazu gehört laut Strüngmann das BIONTECH sich zum Teil auch
zum Datenunternehmen entwickelt, je mehr daten und Patientendaten
zur Verfügung stehen um so besser wird der Krebs behandelt werden können
https://www.hnu.de/hochschule/hochschul-news/...6282db3a57a2d19557d0a
Er beschreibt da ganz gut wie man absichtlich unter den Radar geflogen ist um Patente zu sichern etc.
Und ich glaube bis heute haben die meisten das wahre Ziel von BioNTech nicht verstanden, andauernd liest man was von "Vakzinhersteller" etc. Dabei hat man jetzt schon längst die Weichen gestellt für die Zukunft nach Eintritt in den Onkologiemarkt und die anderen Bereiche der aktuellen Pipeline.
1. PhagoMed
"Mit der Akquise von PhagoMed scheint das Vakzin-Unternehmen einen Weg einzuschlagen, der in Zukunft über Impfstoffe hinaus gehen soll. Man erweiterte das eigene Portfolio im Bereich Infektionskrankheiten durch die Übernahme des Wiener Biotechnologieunternehmens, das auf die Entwicklung einer neuen Klasse von Antibiotika spezialisiert ist, heißt es seitens BioNTech. Konkret: man arbeite daran, “das weltweit führende Unternehmen auf dem Gebiet der Immuntherapie zu werden”.
https://brutkasten.com/artikel/...agomed-fuer-rund-150-millionen-euro
2. reSano GmbH
"Die Entwicklung von Arzneimitteln für die regenerative Medizin, unter anderem zur Prävention und Behandlung von Autoimmun-, Herz-Kreislauf-, Lungen- und ZNS-Erkrankungen"
https://www.northdata.de/reSano%20GmbH,%20Mainz/HRB%2048435
Dazu die Implementierung von KI, sowie die Vorbereitung sämtliche Stationen der Wertschöpfungskette abdecken zu können.
BioNTech ist angetreten um nahezu alle Bereiche der Pharmaindustrie abzudecken, mit keinem geringeren Ziel als global führend zu werden (Zitate s.o.)
"Apple der Gesundheitsindustrie"
Die ersten Produkte und zulassungsrelevanten Studien aus der laufenden Pipeline sind in der Vision von BioNTech gerade mal die metaphorische Ankündigung von Amazon Bücher verkaufen zu wollen.
Der Rest schlummert bislang unterhalb der Haube. Wie Jeggle damals schon sagte "unter dem Radar".
alles vertreten
und das bereits schon zum Teil 2018 erkannt !
Familie Strüngmann hat dem Unternehmen BioNTech
Zeit gelassen sich zu entwickeln...sie waren geduldig und
sie hatten ausreichend Phantasie sich die Entwicklung vorzustellen,
FAZIT
Phantasie ist oftmals besser als Wissen,
denn Wissen ist begrenzt
der Börsenkurs wird der Entwicklung des Unternehmens weiter folgen...
Ein sgroßer Pluspunkt ist das intelligente Management was im stande ist sich schnell an die Gegebenheiten anzupassen, auch aufgrund des Fachwissens, bei dem meisten anderen Firmen denken die Geschäftsführer hauptsächlich an ihren jahresbonus
Sie haben ihr Können durch Ganymed bzw. Hexal bewiesen, Sahin seinen Weitblick bezüglich der Entwicklung von Corona gezeigt und sie arbeiten professionell, konzentriert und vor allem finanziell intelligent an der Sache.
An anderen Personen wie dem CEO von Moderna sieht man Ankündigungen, große Worte und am Ende den Aufschub der Ziele und Kapitalverbrennung.
Ich bin und war immer fest davon überzeugt, dass BioNTech am Ende Milliarden-Gewinne liefern wird.
Frei nach Peter Lynch ("Die Firma hat x Stores, wieso sollten sie nicht bald xy Stores haben?") wird eine Firma die in Lichtgeschwindigkeit eine globale Pandemie bekämpfen kann auch andere Produkte herstellen können.
Und wenn die Gewinne um Faktor x steigen, steigt die Aktie um Faktor x.
Die Weitsicht ist da, die Forschung und Entwicklung läuft, die Ausrichtung wird vollzogen und irgendwann wird er schlagartig da sein der große globale Pharmakonzern mit x Milliarden Gewinn pro Jahr (und evtl. Dividenden).