selbstverantwortung !


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Neuester Beitrag: 22.10.03 14:29
Eröffnet am:20.10.03 16:01von: neo anderss.Anzahl Beiträge:40
Neuester Beitrag:22.10.03 14:29von: vega2000Leser gesamt:4.780
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762 Postings, 8356 Tage neo anderssonselbstverantwortung !

 
  
    #1
3
20.10.03 16:01
wer hat schuld an der misere des landes?

1.) welche misere?
wenn ich die zeitungen im moment lese, warte ich jeden tag auf hilflieferungen aus uganga oder lybien. weis dort denn keiner wie schlecht es uns geht?
ich behaupte mal, man hat das verhältnis in dieser debatte verloren. wir reden hier schliesslich nur davon, das unser wohlstand nicht mehr jährlich in dem umfang zunimmt, wie in der vergangenheit. das ist unangenehm und nach möglichkeit zu ändern. von der katastrophe, die wir uns seit 10 jahren einreden lassen, habe ich aber noch nicht viel gesehen. die hungertoten halten sich weiterhin in grenzen.

2.) die bürger sind schuld
warum? ganz einfach: wir sind dumm, unselbständig und leicht zu manipulieren.
der schrei nach dm politischen wandel ist ebenso unütz wie überholt. nicht die politiker regieren ein land, sondern das volk. politiker verwalten kassen, entscheiden über kriegseintritte und geben grobe rahembedingungen vor. trotzdem lässt sich jeder einreden, dass irgendeine partei irgendein problem lösen kann. warum? weil die abgabe von verantwortung an leute, die man später verantwortlich machen kann, so schön einfach ist.

aber warum nicht einfach selber anpacken?

ein deutscher betrieb wird steuerflüchtig?
dann auf und einfach boykotieren den laden. und mit dem laden anfangen, der sich am lautesten damit brüstet. ( hier noch mal einen persönlichen gruß an theo müller, dessen produkte in meiner gesamten familie auf meinen persönlichen druck hin gegen danone ausgewechselt oder ersatzlos gestrichen wurden ). wenn das erste grossmaul pleite ist ( die arbeitsplätze können von der konkurenz aufgesaugt werden, die ja entsprechend mehr produzieren muss), werden die schon vorsichtiger. schön einen nach dem anderen auseinandernehmen.

sportler verlassen das land?
pass abnehmen ( hier muss der bürger druck auf die regierung machen, denn dies sind eben die rahmenbedingungen, die die politik tatsächlich noch schaffen kann)
ich will mal sehen, wieviel schumacher noch als werbeträger in deutschland taugt, wenn bei seinen siegen die deutsche oder österreichische hymne ertönt.

sozialsystem sind überlastet?
erst mal keine schwarzarbeiter mehr arbeiten lassen.
schwarzarbeit ist die teuerste arbeit, die es gibt. man zahlt statt 50 euro die stunde nur 10 euro, aber da die schwarzarbeiter arbeitslos gemeldet sind, zahlt man jeden monat 50, 100 oder weis der geier wieviel in die sozialsysteme, aus denen der schwarzarbeiter zusätlich geld bekommt. gleichzeitig treiben die fixkosten den stundenlohn beim ehrlichen anbieter in die höhe, da er weniger aufträge hat.

für weitere vorschläge bin ich dankbar, aber der tenor sollte klar sein:
wir, die bürger, müssen das kapital ( auch unser eigenes ) an seine moralische verantwortung erinnern, indem wir mit kraft und gutem beispiel vorangehen.
n den usa, dem land des kapitalismus, wäre das ablegen der staatsbürgerschaft das sofortige finanzielle aus eines jeden sportlers. unternehmen, die sich ihrer sozialen verantwortung entziehen erleiden einen unkompensierbaren imageverlust, den man hierzulande wohl nur durch sklavenhaltung erreichen könnte.

zurück zu kaufmänischen und kapitalistischen grundwerten:
gute kaufleute müssen sich ihrer verantwortung für den kunden in jeder hinsicht bewusst sein, oder der kunde straft sie rigoros ab. lasst euch nicht mehr mit uralten radikalen parolen einhämmern: "die richtige partei löst eure probleme" , oder " das böse kapital kann machen was es will und ihr seid wehrlos".

boykott von steuerflüchtlingen
boykott von sozialschmarotzern
ignorieren von unlauteren heilsversprechungen aus der politik
überwinden der eigenen lethargie

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762 Postings, 8356 Tage neo anderssonkalle, ich vergesse vieles

 
  
    #16
20.10.03 17:56

"Zum Sportler: Die großen Sportler wie z.B. Schumacher verdienen ihr Geld doch weltweit. Wieso sollten sie da ausgerechnet in Deutschland ihre Steuern zahlen?"

sollen sie nicht. sollen gerne verschwinden. aber der pass bleibt dann hier. will mal sehen, wie sich das auf seinen marktwert in deutschland auswirkt.
ich will niemanden zwingen zu bleiben. aber wer geht, soll ganz gehen.

"Er sucht sich seinen Standort aufgrund der für ihn günstigsten Rahmenbedingungen aus. Und wenn er nicht Deutschland auswählt, dann stimmt etwas an den deutschen Rahmenbedingungen nicht."

ja, zum beispiel lassen sich bürger eine solche argumentation gefallen. das geld der bürger ist gut genug, um durch den fanartikelverkauf millionen in deutschland zu verdienen. die rahmenbedungen sind aber zu schlecht um hier zu leben? dann ab in die schweiz und schweizer natinalhymne bei dem nächsten sieg gespielt.
mal sehen, ob ihn die finalziellen einbußen im deutschen fanartikelmarkt mehr geld kosten, als er steuern in der schweiz spart.

"P.S.: Schumacher verdient aufgrund seines Könnens und Geschicks sehr gut - nicht etwa, weil er Deutscher ist. Es ist daher legitim, wenn er sich seinen Standort aussucht."
un dessen staatbürgerschaft soll er annehmen.
der verdient sein geld nicht, weil der so toll im kreis fährt, sondern weil er einen hohen wiederverkaufwert hat, wenn sein name oder sein bild auf einem produkt ist. damit trifft ihn der entzug der deutschen staatbürgerschaft bezüglich seines wiedervrkaufswertes in deutschland. ( in den usa hätte er zum beispiel die differenz zwischen dem schweizer steuersatz und dem amerikanischen in die usa zu überweisen). wer gehen will, kann gehen. der pass bleibt hier.

"Zu den Betrieben: Ich meide gezielt deutsche Produkte, weil ich das deutsche System nicht unterstützen möchte."
du bist also wie ich der meinung, das gezielter konsumboykott auf missstände hinweisen kann? ist doch gut!


"Und noch zum Nachdenken: Was würdest Du z.B. dazu sagen, wenn z.B. General Motors aufgrund neuer US-Gesetze nicht im Ausland produzieren darf (auch nicht indirekt)?"
ich will niemandem das produzieren im ausland verbieten. schon gar nicht per gesetz! nur rufe ich bürger dazu auf, gekennede nutzer von billiglohnläder von ihrem einkaufszettel zu streichen. so wie ich es tue.

"Merke also: Wer im Glashaus sitzt, sollte nicht mit Steinen werfen."
ich produziere in billiglohnländern? deutschland ist für die usa ein billiglohnland? was möchtest du mir mit diesem sprichwort sagen? ich spreche mich nicht gegen internationale wirtschaftsbeziehungen aus, sondern gegen das auslagern von produktion in billiglohnländer.

ich forder keine gesetze, die die missstände beheben ( abgesehen von der sache mit dem pass) sondern bewusste kaufentscheidungen von zahlender kundschaft, die das recht hat, ein produkt konsequent abzulehnen. und zwar nach dem motto:

boykott von steuerflüchtlingen
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4971 Postings, 8886 Tage Apfelbaumpflanzerchartgranate: sehe ich auch so

 
  
    #17
20.10.03 18:02
Falls du mit

"wie so mancher alles,aber auch wirklich alles in die übliche "Die Regierung ist scheisse"-Diskussion verklausulieren will...."

mich gemeint hat, hast du mich falsch verstanden.

Neo's Ansatz mag zwar toll klingen, funktioniert aber nicht, im Gegenteil, manchmal riecht das ja nach Zwangsmassnahmen wie Aberkennung der Staatsbürgerschaft. Die völkerrechtlichen Komplikationen lassen sich gar nicht abschätzen :-)

@neo: Das beste für den Konsumenten ist langfrisitg immer, wenn da produziert, wo es am billigsten ist. Punkt.
Die Kaufentscheidung geht letztlich immer über Preis und Qualität. Ideologie zählt da nicht.

PS: Du weisst ja sicher, welcher Firma Danone gehört...Wo zahlen die ihre Erbschaftssteuer?

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

1934 Postings, 8599 Tage kalle4712Neo: Was ist denn das eigentlich für

 
  
    #18
20.10.03 18:05
eine Art von Selbstverantwortung, wenn man weltweit arbeitenden freien Bürgern die Standortwahl untersagt und damit im Prinzip nichts anderes als Protektionismus betreibt?

Du bist in Deiner Logik leider nicht konsequent.  

3286 Postings, 8374 Tage PRAWDA chartgranate,

 
  
    #19
20.10.03 18:05
was hälst Du von "epischer Breite"?
Bist Du in der Barock-Epoche zuhause?
Huch,meine Augen,wie anstrengend!  

3286 Postings, 8374 Tage PRAWDAna denn

 
  
    #20
20.10.03 18:17

762 Postings, 8356 Tage neo anderssonist lesen denn so schwer?

 
  
    #21
20.10.03 18:29
apfelbaumpflanzer:

"im Gegenteil, manchmal riecht das ja nach Zwangsmassnahmen wie Aberkennung der Staatsbürgerschaft. Die völkerrechtlichen Komplikationen lassen sich gar nicht abschätzen :-)"

in den usa klappt das seit jeher ganz gut. wer seine steuern nicht dort zahlt, muss den pass abgeben. ohne komplikationen. wer den pass behält, muss dort stuern zahlen.ohne komplikationen.

"@neo: Das beste für den Konsumenten ist langfrisitg immer, wenn da produziert, wo es am billigsten ist. Punkt."

das beste für den produzenten ist immer, wenn er konsumenten hat, die ihm seine billig produzierten güter auch abkaufen. punkt.
mir nützt es nichts,wenn mein turnschuh 60 euro in der prodtion billiger hergestellt wurde, so das ich dann7 euro weniger als entverbraucher zahle, aber 200 euro pro monat mehr für die arbeitslosen hier vor ort einzahlen muss.

"PS: Du weisst ja sicher, welcher Firma Danone gehört...Wo zahlen die ihre Erbschaftssteuer?"

dann klär mich mal auf, warum ich mir die erst vornehmen sollte, stat einem typen wie theo?

kalle:
"eine Art von Selbstverantwortung, wenn man weltweit arbeitenden freien Bürgern die Standortwahl untersagt und damit im Prinzip nichts anderes als Protektionismus betreibt?"
kannst du nicht lesen, oder willst du nicht lesen? der kann und darf hin, wo immer er will. nur sein deutscher pass bleibt hier, wenn er denn gehen will. ganz einfach. ich verstehe gart nicht, wo das problem sein soll: schumi möchte in die schweiz, weil es dort besser ist, dann bitte schön. was will der denn noch immer mit der deutschen staatbürgerschaft? wenn deutschland nicht gut genug ist, um hier stereun zu zahlen, das ist deutschland auch nicht gut genug, den pass zur verfügung zu stellen. oder ist deutschland dann doch wieder so toll, das er umbedingt die staatbürgerschaft braucht?

fünf simple sätze, die sich gegen die das abgeben von verantwortung an politiker aussprechen. und die reaktionen sind eindeutig: der bürger darf keine verantwortung für seine kaufentscheidung übernehmen, sondern soll ja stumpf wie das schaf an der leine folgen. schlimm.

ich danke chartie als erfolgreichen unternehmer für seinen beistand ( und natürlich auch als luschtigen typen :-))

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10365 Postings, 8662 Tage chartgranatejederzeit gerne,neo

 
  
    #22
20.10.03 18:36
epische Breite finde ich übrigens dann geil,wenn sie sinnvoll eingesetzt wird und sie die ihr gegebene Chancen der Differenzierung,der facettenreichen Betrachtung eines komplexen Ganzen oder auch die Zerteilung in kleine handliche Scheiben desselben,und/ oder die der deutlichen Unterstreichung des Wesentlichen nützt,Prawda.....für geistige Überforderung und daraus resultierende Frustrationserlebnisse übernehme ich allerdings keine Haftung,ziehe sich diesen Schuh an wer immer es mag.....
P.S.  habe ich nicht,Apfelbaumpflanzer  

10365 Postings, 8662 Tage chartgranategenug für heute

 
  
    #23
20.10.03 18:46
gehe mir jetzt Blur angucken und Bier saufen...bei soviel hochgeistiger Anforderung heute genau der richtige Tagesausklang.... ;-))
Read you all tomorrow,folks!  

4971 Postings, 8886 Tage Apfelbaumpflanzeraha

 
  
    #24
20.10.03 18:52
Danke, dass du so nett bist (Überschrift)

"in den usa klappt das seit jeher ganz gut. wer seine steuern nicht dort zahlt, muss den pass abgeben. ohne komplikationen. wer den pass behält, muss dort stuern zahlen.ohne komplikationen."

Das ist ja was anderes. In USA ist die Ordnungspolitik, dass jeder Staatsbürger Steuern zahlen muss, egal, wo er wohnt. Ist auch eine Möglichkeit. Dann ist Steuerfluch illegal, und nicht so wie du sagst, er könne das machen, wenn er will. Das ist ein Unterschied.

"mir nützt es nichts,wenn mein turnschuh 60 euro in der prodtion billiger hergestellt wurde, so das ich dann7 euro weniger als entverbraucher zahle, aber 200 euro pro monat mehr für die arbeitslosen hier vor ort einzahlen muss."

Stimmt genau. Deshalb darf auch nicht verhindert werden, dass langfrisitg die Arbeitslosen hier etwas anderes arbeiten.

Die deutsche Danone GmbH gehört der Danone Group, einer französischen AG. Die werden ihre Gewinne schon so verrechnen, dass nur wenig Steuern gezahlt werden.

"fünf simple sätze, die sich gegen die das abgeben von verantwortung an politiker aussprechen. und die reaktionen sind eindeutig: der bürger darf keine verantwortung für seine kaufentscheidung übernehmen, sondern soll ja stumpf wie das schaf an der leine folgen. schlimm."


Wenn du genau gelesen hättest, ist das eigentlich genau meine Position. Allerdings läuft das nicht mit goowdill, sondern über Preise.

Ich sagte, es solle gar nicht möglich sein, dass Politiker über bestimmte Sachen überhaupt Verantwortung haben dürfen.


Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

762 Postings, 8356 Tage neo anderssonnimms nicht persönlich apfel, bezog sich auf

 
  
    #25
20.10.03 19:54
kalles statement, der mich da komplett falsch verstanden hat.

"Das ist ja was anderes. In USA ist die Ordnungspolitik, dass jeder Staatsbürger Steuern zahlen muss, egal, wo er wohnt. Ist auch eine Möglichkeit. Dann ist Steuerfluch illegal, und nicht so wie du sagst, er könne das machen, wenn er will. Das ist ein Unterschied."

nein, er kann das auch in den usa machen wie er will. nur muss er dann den pass abgeben. die usa können ordnungspolitik machen soviel sie wollen, einem schweizer bürger können sie keine steuern abverlangern, wenn dieser nicht us-amerikanischer bürger ist. das ist exakt das, was ich auch für deutschland fordere. wer das land verlässt, zahlt hier trotzdem steuern, oder verzichtet auch die staatbürgerschaft. exakt wie in den usa.

"Stimmt genau. Deshalb darf auch nicht verhindert werden, dass langfrisitg die Arbeitslosen hier etwas anderes arbeiten."
welche arbeitsplatzalternativen stellen sich denn dem durchschnittsbürger? wo werden den jobs geschaffen? unternehmen, die mehr jobs schaffen, als sie durch auslagerung unserem arbeitsmarkt enziehen, haben eine chance auf meinen einkaufszettel zu kommen.

"Die deutsche Danone GmbH gehört der Danone Group, einer französischen AG. Die werden ihre Gewinne schon so verrechnen, dass nur wenig Steuern gezahlt werden."

wo ist das problem? ich habe doch nichts gegen ausländische firmen? wenn ich franzose wäre, würde ich danone boykotieren, wenn die sich aus steuergründen nach deutschland verpfeifen. ein deutsches unternehmen boykotiere ich, wenn die sich aus steuergründen nach frankreich verpfeifen. das spricht aber nicht gegen internationale wirtschaftsverflechtungen.
warum sollte ich danone dafür verurteilen, dass die die in ihrem heimatland die erbschaftssteuer zahlen, wenn ich von theo müller genau dieses verlange?

"Wenn du genau gelesen hättest, ist das eigentlich genau meine Position. Allerdings läuft das nicht mit goowdill, sondern über Preise."

preise bestimmen sich durch was?
richtig: angebot und nachfrage.
was ist der boykott?
richtig: das ausbleiben der nachfrage.
der boykott ist also das direkteste mittel, den markt die sache bereinigen zu lassen. weil die preise, die derjenige dann noch durchsetzen kann, nicht mehr kostendeckend sind. wie ich schon sagte: zurück zu kaufmännischen grundlagen.

"Ich sagte, es solle gar nicht möglich sein, dass Politiker über bestimmte Sachen überhaupt Verantwortung haben dürfen."

das sage ich ja auch schon die ganze zeit. das war mein eingangsposting. weg von den versprechungen der politiker. selber machen. nur politiker wählen, die sich auf ihre grundeigensten aufgaben konzentrieren. wie, wenn nicht durch "ignorieren von unlauteren heilsversprechungen aus der politik" willst du denn politikern die verantwortung für dinge entziehen, für die sie deiner meinung nach keine haben dürften? wie wenn nicht durch selber machen? wie, wenn nicht durch eine abkehr von der idee, dass politiker für das schicksal eines landes verantwortlich seien, sondern seine bürger?
wie, wenn nicht durch:

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25551 Postings, 8598 Tage DepothalbiererDas Grundprinzip ist absolut richtig, neo

 
  
    #26
20.10.03 20:14
andersson.

Éiner der wichtigsten Punkte, der sofort ohne großen Aufwand geändert werden könnte, ist die überzogene Höhe der Lohnfortzahlung im Fall der Arbeitslosigkeit.
Es gibt etliche gute Leute, die erstmal ein Jahr blaumachen, weil sie ja fast soviel bekommen, als wenn sie sich gleich einen neuen Job suchten.

Sozialhilfe nur noch für wirklich Bedürftige, die nicht können , oder keine Arbeitsmöglichkeit bekommen.

Denjenigen , die einen angebotenen Job ablehnen, sofort komplett die Zahlungen streichen.

Und auf einmal wird wieder Arbeit finanziert und nicht Arbeitslosigkeit, da muß Deutschland endlich wieder hinkommen!  

1853 Postings, 8401 Tage FunMan2001@neo andersson klasse Vorschläge !

 
  
    #27
20.10.03 20:45

       

1849 Postings, 8167 Tage kunibert Depothalbierer , nur zur Info

 
  
    #28
20.10.03 21:12
Für die Höhe des Arbeitslosengeldes sind von Bedeutung

das versicherungspflichtige Arbeitsentgelt, das in der letzten Beschäftigung vor Entstehung des Leistungsanspruches zuletzt durchschnittlich erzielt worden ist,
die zu berücksichtigende Lohnsteuerklasse, und das Vorhandensein eines Kindes im Sinne des § 32 Abs. 1, 4 und 5 Einkommensteuergesetz.

Im einzelnen wird zunächst das durchschnittliche Bruttoarbeitsentgelt pro Woche ermittelt. Unter Beachtung der maßgeblichen Lohnsteuerklasse wird dann der vom Bundesministerium für Arbeit und Sozialordnung erlassenen Leistungsentgeltverordnung das sog. pauschalierte Nettoarbeitsentgelt entnommen, das in der Regel etwas vom tatsächlichen Netto abweicht.

Je nachdem, ob Sie Kinder haben oder nicht, erhalten Sie 67% bzw. 60% dieses Entgeltes als wöchentliches Arbeitslosengeld.

Das ist Deine überzogene Höhe der Lohnfortzahlung im Fall der Arbeitslosigkeit.
Vielleicht kommst Du ja auch einmal in den Genuss dieser üppigen Lohnfortzahlung.


.

 

59073 Postings, 8768 Tage zombi17Leute , wißt Ihr was ?

 
  
    #29
20.10.03 21:20
@ Neo : Klasse , wie immer !
@ Charty : Die gleiche Liga !

Ich glaube , 20 ausgewählte Arivianer würden eine bessere Politik hinbekommen , als die vom Volk gewählten Absahner und Lobbyisten.

Man muß es durchziehen , aber dieses nach unten Getrete ist nicht mehr schön , jeder kann jederzeit seinen Job verlieren und sieht dann ganz alt aus.
Alles was gerade beschlossen wurde oder wird, trifft die sowieso schon gebeutelte Bevölkerungsklasse. Das ist nicht in Ordnung!
Man sollte es wirklich staffeln : Rentner bis 700 Euro plus 1% , Rentner bis 1000, minus 2% , Rentner bis 1500 Euro minus 10%. Alles darüber 15 % minus.
Kein Mensch ist es wert über 50 Tausend Euro im Monat zu verdienen .
Jeder der jemals Politik gemacht hat , dürfte vor dem 65 Geburtstag keine Pension beziehen.
Ich bin ein Freund der Bürgerversicherung, ich bin dafür , dass alle Zugewinne( für Alle) in einen
Topf kommen . Aber diese Geldrausschmeißerei muß aufhören .  


 

4971 Postings, 8886 Tage Apfelbaumpflanzernun ja

 
  
    #30
20.10.03 21:56
ich denke soweit sind wir gar nicht auseinander.

"nein, er kann das auch in den usa machen wie er will. nur muss er dann den pass abgeben."

Du meinst also, wenn jemand eine andere Staatsbürgerschaft annimmt?
Herrn Müllers Unternehmens _hier erwirtschaftete_ _Gewinne_ werden auch weiter hier versteuert, nur nicht das im Unternehmen steckende Vermögen.
Genauso zahlen die Müller-Angestellten Einkommenssteuer.


"warum sollte ich danone dafür verurteilen, dass die die in ihrem heimatland die erbschaftssteuer zahlen, wenn ich von theo müller genau dieses verlange?"

Wenn man das zu Ende denkt, funktioniert die bestmögliche Allokation nicht mehr.
Du würdest den Joghurt essen, wenn im Ausland jemand daran verdient, aber nicht mehr, wenn eine Firma Umzieht? Und wenn eine gekauft wird?

Nur zur Vorwarnung: Die Wirtschaft wird immer im Wandel sein. Nichts ist statisch.

"richtig: angebot und nachfrage.
was ist der boykott?
richtig: das ausbleiben der nachfrage."

Theoretisch ja, funktioniert aber nicht.

"nur politiker wählen, die sich auf ihre grundeigensten aufgaben konzentrieren."

Nun kommt nochmals mein Punkt, auf den ich die ganze Zeit hinaus will - vielleicht wird's jetzt deutlich:
Sich nicht darauf verlassen, dass Politiker gewählt werden, die sich auf die grundeigensten Aufgaben konzentrieren, sondern

_Es darf gar nicht möglich sein, dass sich Politiker um etwas anderes als ihre grundeigensten Aufgaben kümmern._
Finger weg von Versicherungen und dem Wirtschaftskreislauf.


Man kann noch so Appelle starten, wenn z.B. 50% der Wähler Rentner sind, dann gibt's halt im bisherigen System eine Rentenerhöhung, dass damit aber Gelder verteilt werden, für die sich unsere Kinder den Buckel krumm schaffen, wird da nicht stören.

@zombie:
"Kein Mensch ist es wert über 50 Tausend Euro im Monat zu verdienen ."

Ist das dein Ernst?

Jeder darf soviel verdienen, wie ein anderer bereit ist, ihm _von seinem Geld_ zu bezahlen. (Man beachte das unterstrichene)


Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

1934 Postings, 8599 Tage kalle4712Neo: Deine Logik verträgt sich einfach

 
  
    #31
20.10.03 22:09
nicht mit einer FREIEN Marktwirtschaft. Im übrigen ist es Deutschland, dass vom Freihandel besonders profitiert.

Wenn Schumacher seine Staatsbürgerschaft abgeben müsste, dann müsste diese Logik auch anders herum und in anderen Bereichen gelten. Das wäre Protektionismus.

Übrigens wären wir dann nicht mehr weit von direkter staatlicher Drangsalierung erfolgreicher Leute entfernt. Dein Vorschlag wäre ein gewaltiges Eigentor.  

59073 Postings, 8768 Tage zombi17@ Abp

 
  
    #32
20.10.03 22:19
Selbstverständlich ist das mein Ernst !
Das sind über 1 Million DM im Jahr , selbst mit einen Viertel ist diese Person überpreveligiert. Das sind in der Regel Typen , die zu blöd sind einen Nagel in die Wand zu hauen . Die sind ohne Ihre Zuarbeiter gar nichts wert .

Wenn diese Leute auf Ihr Gehalt pochen , dann sollen sie sich auch gefallen lassen  die Ausbildungszeit abzuziehen , denn diese Zeit hat die Gemeinschaft erst möglich gemacht.(Außer die mit dem goldenen Löffel)
Zum bezahlen sind Alle gut genug , zum wiedergeben sind sich die oberen Zehntausend  zu schade.  

Clubmitglied, 50606 Postings, 8846 Tage vega2000Gedanken am Abend zum Thema

 
  
    #33
20.10.03 22:29
zu Pos. 1: "Welche Misere"
Wir leben im Augenblick immer noch von der Substanz dieses Landes, -das, was unsere Großeltern & Eltern aufgebaut haben wird gerade Stück für Stück zerlegt & alle machen mit.

"Wer regiert das Land"

Weder Politiker noch Bürger regieren das Land, es ist das Kapital das uns Rund um den Globus regiert (Geld geht dahin, wo es die höchste Rendite erzielt, -egal ob durch harte, körperliche Arbeit, Maschinen oder durch Spekulationen wie z.B. an der Börse) & das ist legitim;

usw. usw. usw. -ich könnte noch weitere Argumente gegen die Vorschläge von neo vorbringen..., ist mir aber zu aufwendig.


Mir gefällt der Beitrag von neo überhaupt nicht, weil er nichts anders als zusammengesetzte Polemik darstellt. Das System Deutschland ist einfach zu komplex um es mit einigen, wenig durchdachten Vorschlägen, verändern zu wollen.

Nur zwei für den Anfang von mir:

Schafft sämtliche Subventionen bis auf den letzten €uro ab & vereinfacht die Steuergesetzgebung ( drei Steuerklassen, 8%, 18%, 28%). Ich kann gerne auf die jährlich gezahlte Eigenheimzulage verzichten, wenn ich dafür 10% oder mehr monatlich in meinem Geldbeutel habe.

Die Lohnnebenkosten würden deutlich sinken, die Menschen hätten wieder mehr Geld in der Tasche.., -mal sehen was passiert

Dazu ein Artikel aus der Welt

"Alle Subventionen müssen auf Null sinken"
Kieler Ökonom Alfred Boss: Abbau von Staatshilfen den Bürgern mit Steuersenkungen schmackhaft machen - Interview
Berlin -  Das Institut für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel beziffert die Staatshilfen in Deutschland auf zuletzt rund 156 Mrd. Euro im Jahr. Würden diese Subventionen gestrichen, könnten die Steuersätze deutlich sinken, rechnet IfW-Finanzexperte Alfred Boss vor. Die Verknüpfung von Subventionsabbau und Steuersenkungen könnte zugleich den politischen Widerstand gegen den Subventionsabbau entscheidend schwächen. Mit Boss sprach Stefan von Borstel.


DIE WELT: Herr Boss, der Abbau von Subventionen wird allenthalben gefordert, auch von Politikern. Aber den Absichtserklärungen folgen kaum Taten. Die Kürzung der Eigenheimzulage etwa ist jüngst im Bundesrat gescheitert. Warum ist der Subventionsabbau so schwierig?


Alfred Boss: Ein Politiker, der sich die Kürzung der Eigenheimzulage auf die Fahnen schreibt, muss damit rechnen, dass er dafür bei der nächsten Wahl abgestraft wird. Von der Kürzung sind bestimmte Gruppen hart und unmittelbar betroffen. Da geht es um das Einkommen, aber auch um Arbeitsplätze, etwa im Kohlenbergbau oder bei den Werften. Die kurzfristigen negativen Wirkungen sind unmittelbar ersichtlich, die langfristigen positiven Folgen des Subventionsabbaus in Form von niedrigeren Steuern dagegen nicht. Das wird von vielen Wählern nicht durchschaut, und die Politik nimmt darauf Rücksicht. Hinzu kommt, dass vergleichsweise kleine, gut organisierte Interessengruppen wie Werftarbeiter, Bergbaubeschäftigte oder Landwirte leichter Einfluss auf die Politik nehmen können, als die große Masse der Steuerzahler und Verbraucher. Schließlich haben Politiker ebenso wie Teile der Bürokratie ein Interesse an hohen Subventionen.


DIE WELT: Inwiefern hat die Bürokratie ein Interesse daran?


Boss: Subventionsprogramme müssen ausgearbeitet werden, die Vergabe muss koordiniert und die Verwendung der Subventionen kontrolliert werden. Dafür braucht man Personal im öffentlichen Dienst. Möglicherweise sind im Einzelfall die Personalausgaben und der sonstige Aufwand für ein Programm größer als der Nutzen, den man eigentlich damit erzielen wollte.


DIE WELT: Mit welcher Strategie ließen sich diese Probleme des Subventionsabbaus überwinden?


Boss: Man muss Subventionskürzungen mit Steuersenkungen verbinden. Dann gäbe es zwar politischen Widerstand durch jene, die bei Subventionskürzungen verlieren, es gäbe aber Unterstützung durch diejenigen, die von Steuersenkungen profitieren. Das ist die große Masse der Steuerzahler. Politisch gibt es dann eine Gegenkraft von Seiten der Begünstigten. Anders ist der Subventionsabbau wohl nicht zu machen.


DIE WELT: In welchen Größenordnungen könnten sich diese Steuersenkungen bei einem Subventionsabbau bewegen?


Boss: Die Einkommensteuersätze könnten bei einem konsequenten Subventionsabbau um zwei Drittel gesenkt werden. Das Institut für Weltwirtschaft hat dies einmal durchgerechnet. Schon bei einer 20prozentigen Subventionskürzung könnte der Eingangssteuersatz von heute 19,9 Prozent auf 17,3 Prozent gesenkt werden. Der Spitzensteuersatz würde von 48,5 auf 42,2 Prozent fallen. Werden die Subventionen komplett gestrichen, könnte der Eingangssatz auf 6,9 Prozent und der Spitzensteuersatz auf 16,9 Prozent fallen. Das wäre ein dramatischer Rückgang.
DIE WELT: Sind alle Subventionen schädlich? Oder gibt es auch nützliche Subventionen?


Boss: Alle Subventionen, ob für Landwirtschaft, Bergbau, Verkehr oder Wohnungsvermietung, ob als Steuervergünstigung oder als Finanzhilfe, sind ökonomisch nicht zu begründen. Es gibt keine "guten" oder "schlechten" Subventionen. Grundsätzlich verzerren sie die Marktpreise und damit die optimale Verwendung von Ressourcen. In aller Regel dienen sie der Umverteilung, ein Ziel, das mit anderen Instrumenten besser erreicht werden könnte. Bei den Empfängern verursachen sie eine Subventionsmentalität. Notwendige Anpassungsprozesse unterbleiben. Subventionen können wie eine Versicherung gegen Folgen des unternehmerischen Misserfolges wirken. Und bei denen, die keine Subventionen bekommen, wecken sie Begehrlichkeiten. Letztlich müssen die Subventionen auf Null gekürzt werden. Das selektive Kürzen funktioniert nicht. Politisch geht das nur per Rasenmäher, also gleichmäßig um einen bestimmten Prozentsatz Jahr für Jahr. Je nachdem, wie viel man sich vornimmt, ist der Subventionsabbau dann nach einigen Jahren abgeschlossen.


DIE WELT: In der Praxis dürfte dies aber schwierig werden. So kann der Bund Steuervergünstigungen nur mit Zustimmung der Länder streichen.


Boss: Tatsächlich müsste die Finanzverfassung grundlegend reformiert werden, wenn Subventionen umfassend gekürzt werden sollen. Die Finanzautonomie der Bundesländer ist durch die Mischfinanzierung stark beschnitten. Ein Bundesland hat an einer Reduktion der Finanzhilfen ja gar kein Interesse, wenn die EU oder der Bund diese Hilfen mitfinanzieren. Es ist teuer, Unterstützung von oben nicht zu beanspruchen. Wir brauchen mehr Steuerautonomie für Länder und Gemeinden. Ein Land könnte dann seine Subventionen streichen und seine Steuersätze senken. Ein Steuerwettbewerb zwischen den Ländern würde den Subventionsabbau erheblich erleichtern.


Artikel erschienen am 22. Apr 2003

 

42128 Postings, 9261 Tage satyr@Zombi Wenn du die 20 Arivianer als Regierung

 
  
    #34
20.10.03 23:09
vorschlägst hoffe ich,daß ich einen Ministerposten bekomme.
Mir schwebt einer mit Pensionsberechtigung und mit wenig Arbeit sowas wie das Ministerium Wiemacheichausrollikocheinenehrlichenmenschenundsypatischenzeitge­nossenministerium.  

6422 Postings, 9271 Tage MaMoe@Satyr: Ich wuerde vorschlagen: Ministerium fuer

 
  
    #35
20.10.03 23:23
NachhilfeUnterrichtFuervollkommenUnfaehigeRotGruenRegierung ... besonders: Eure DurchgeistigteDurchlauchtDummkopfSchroeder

eine schoene Diskussion ... nur mir fehlt der Grund dazu ...

es geht doch jedem noch preachtig, oder ?? somit vollkommen verfrueht das Ganze ... der gemeine Deutsche ist er dann zu Hoechstleistungen faehig, wenn er bis zur Stirnfalte in der Scheisse steckt ... aber selbst dann schluckt er nochmals kraeftig und wundert sich, dass es doch nicht so schlecht schmeckt, wie man immer behauptet hat ...

Boykott allen Gesetzen, die ausdruecklich Steuerflucht erlauben und sogar erzwingen ...

;-))

So long
MaMoe ...........  

13475 Postings, 9278 Tage SchwarzerLordDie Selbstverantwortung.

 
  
    #36
21.10.03 08:26
Na schön, dann treiben wir weiter das Spiel mit der Finanzflucht ins Ausland. Ist ja auch eine prächtige Form der Selbstverantwortung. Die Politik schafft den Rahmen in dem wir uns bewegen. Wenn dieser zu eng ist nützt jeder Drang zur Selbstverantwortung 0 0 gar nichts.  

762 Postings, 8356 Tage neo anderssonre

 
  
    #37
21.10.03 09:31
apfel:

"Wenn man das zu Ende denkt, funktioniert die bestmögliche Allokation nicht mehr.
Du würdest den Joghurt essen, wenn im Ausland jemand daran verdient, aber nicht mehr, wenn eine Firma Umzieht? Und wenn eine gekauft wird?"

deutsche zahlen steuern in deutschland. all ihre steuern. staatbürger anderer länder gehen mich nichts an, wenn es um ihre steuerverpflichtungen geht. kommt es zu einer europäischen harmonisierung der steuergesetze, gelten halt europäische regeln für europäer.
wenn eine ausländische firma die finanzkraft hat, eine deutsche zu kaufen, ergibt daraus nicht das geringste problem für meinen gedankenansatz. jeder deutsche zahlt weiterhin nach deutschen regeln, jeder andere nach den regeln seines landes. mehr verlange ich nicht.

"Nur zur Vorwarnung: Die Wirtschaft wird immer im Wandel sein. Nichts ist statisch."

danke, das du mich nicht als einzigen mit abgedroschenen parolen da stehen lässt.

"Sich nicht darauf verlassen, dass Politiker gewählt werden, die sich auf die grundeigensten Aufgaben konzentrieren, sondern
_Es darf gar nicht möglich sein, dass sich Politiker um etwas anderes als ihre grundeigensten Aufgaben kümmern._
Finger weg von Versicherungen und dem Wirtschaftskreislauf."

wie willst du das bewerkstelligen? wie soll politikern diese macht entzogen werden? wer soll es ihnen verbieten? mein lösungsvorschlag ist, nur leute zu wählen, die diese macht reduzieren wollen, und sich nicht in unsinnigen heilsversprechen ergehen. was ist deiner?

"Man kann noch so Appelle starten, wenn z.B. 50% der Wähler Rentner sind, dann gibt's halt im bisherigen System eine Rentenerhöhung, dass damit aber Gelder verteilt werden, für die sich unsere Kinder den Buckel krumm schaffen, wird da nicht stören."

und welcher lösungsansatz folgt daraus? demokratie abschaffen? rentner abschaffen? wie löse ich dieses problem? es gibt lösbare und unlösbare probleme. unlösbare interessieren micht nicht.

zombi:
einkommen nach oben hin zu beschneiden verstösst gegen die grundprinzipien kaufmänischen denkens. einkommen muss sich am nutzen des einkommenbeziehers messen. wenn 2 leute 50.000 euro im monat bekommen und einer produktiver als der andere ist, macht diese regelung keinen sinn.

vega:
"Wir leben im Augenblick immer noch von der Substanz dieses Landes, -das, was unsere Großeltern & Eltern aufgebaut haben wird gerade Stück für Stück zerlegt & alle machen mit."
das was unsere eltern und grosseltern aufgebaut haben, werden meine enkel noch zurückbezahlen. der heutige schuldenberg kommt genau von dieser generation, die sich nicht um ausreichend nachkommen und schuldenminimierung gekümmert hat. der staat wäre schon in den 1950 verschuldet gewesen, wenn man für alle beamten die notwendigen pensionsrückstellungen gebildet hätte, und dies nicht einfach der nächsten generation aufgezwungen hätte.

"Mir gefällt der Beitrag von neo überhaupt nicht, weil er nichts anders als zusammengesetzte Polemik darstellt."

aha?!

"Das System Deutschland ist einfach zu komplex um es mit einigen, wenig durchdachten Vorschlägen, verändern zu wollen."

ach wirklich? welches durchdachte system hat die brd denn zum vorteil verändert? wo sind die lösunsansätze die ICH ALS BÜRGER umsetzen kann? wo kann ICH mit durchdachten komplexen ansätzen meinen betreig leisten, und muss nicht auf das nächste wahlversprechen warten?

"Nur zwei für den Anfang von mir:"
ach nur 2? hat das einen sinn, warum du die mangelde komplexität meiner ausführungen kritisierst, selbst aber erst mal nur 2 bringst? bring doch einfach das komplette lösungskompendium, das der komplexität gerecht wird.

"Schafft sämtliche Subventionen bis auf den letzten €uro ab & vereinfacht die Steuergesetzgebung "
ist das nicht zu platt und zu undurchdacht? gibt es da nicht sicherlich hunderteinundsibzigtrizilionen ausnahmemöglichkeiten?
auch ich bin, als platter polemiker, für die abschaffung von subventionen. da aber einige diese sicher zurecht als starthilfe bekommen:
- alle subventionen zeitlich begrenzen.
- subenventionen, wie jedes andere fremdkapital auch, als verbindlichkeit in die bücher eintragen.

weniger jaulen, mehr machen.
das problem lässt sich nie ganz lösen, dass besteht seit jahrtausenden.
aber ranklotzen lässt sich immer.
selbstverantwortung lässt sich immer übernehmen.
einfache handlungsanweisungen, denen man sich selbst verpflichtet, lassen sich immer formulieren:

boykott von steuerflüchtlingen
boykott von sozialschmarotzern
ignorieren von unlauteren heilsversprechungen aus der politik
überwinden der eigenen lethargie

zurück zur selbstverantwortung

in diesem sinne  

4971 Postings, 8886 Tage Apfelbaumpflanzerneo:

 
  
    #38
21.10.03 10:00
"und welcher lösungsansatz folgt daraus? demokratie abschaffen? rentner abschaffen? wie löse ich dieses problem? es gibt lösbare und unlösbare probleme. unlösbare interessieren micht nicht."

Daraufhin genau der Punkt: Die Politiker dürfen mit der Rentenversicherung nichts zu schaffen haben dürfen. Es gibt durchaus Länder, in denen das so ist. Das ist nicht unlösbar. Eine Mehrheit darf nicht über das Eigentum anderer abstimmen. Dazu gibt's schon seit Jahrtausenden das 9. und 10. Gebot.
Wenn schon mal die Gerichte für verfassungsgemäße Haushalte sorgen würden, wäre schon einiges getan. Urteile gibt's da ja genug - leider keine Konsequenzen.
Kurzum: die Regelungen sind schon da, man muss sie nur umsetzen.

"wie willst du das bewerkstelligen? wie soll politikern diese macht entzogen werden? wer soll es ihnen verbieten? mein lösungsvorschlag ist, nur leute zu wählen, die diese macht reduzieren wollen, und sich nicht in unsinnigen heilsversprechen ergehen. was ist deiner?"

Vorhandene Gesetze umsetzen. Eigentumsrechte wieder stärken. Renten- und Krankenversicherung langfristig privatisieren. Negative Einkommenssteuer und Grundsicherung einführen.

Du hast natürlich Recht, dass man dazu auch einen besonderen Schlag Politiker wählen muss.

Zurück zur Selbstverantwortung.


Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

10365 Postings, 8662 Tage chartgranatemoin moin allerseits

 
  
    #39
21.10.03 13:25
ahhhh,habe gerade diesen Thread gelesen un ddabei ein ganz leckeres Tässchen grüner Teepracht genossen.......klasse Jungs,bis auf einige wenige dümmliche Zwischenbrüller einer der besten Threads seit langen hier on board.Sachlich,guter Iddenaustausch,konstruktive Diskussion....spitze,ich merke immer wieder daß man sich um dieses board keine Gedanken machen muss,wenn die richtigen "Gesprachspartner "in einem Thread zusammenkommen.
Ihr seit inzwischen so weit,daß ich da kaum noch Anschluß finden kann,aber pauschal würde ich zunächst mal zombi recht geben wenn er sagt,daß 20 ausgewählte Arivaner sicherlich keine schlechtere Politik betreiben würden (sicher auch mit all ihren Stärken und Schwächen) wie die real seit Jahren betriebene...stimmt!
Genau das ist aber der Ansatz der Selbstverantwortung den es weiter zu verfolgen gälte.Dieses "Phänomen" kann doch jeder von uns in seinem näheren Umfeld beobachten...Typen die sich ihre eigenen Gedanken um die Situation machen und klasse Lösungsansätze haben.Überall da,wo das passiert sollte daraus eine Energie entstehen die dann über den normalen Austausch der Gedanken via Wort und Schrift hinausgeht,bzw.den dadurch enstehenden Geist weiterführt.Das ist aber eben genau der Schritt vom Reden zum Tun.Das klingt jetzt vielleicht erstmal sehr einfach gedacht,aber ich bin mir eben sicher das es möglich ist aus jedem guten und fruchtbaren Austausch eine Aktion folgen zu lassen,ob nun gemeinsam zu mehreren oder für sich alleine.
Wem neos Boykottansatz gut gefällt und wer diesen nachvollziehen kann....warum nicht aus der Anregung heraus genauso agieren und das Gedankengut dieses Ansatzen in andere Gesprächsrunden einbringen und dort wieder einen Überlegungsprozess anstossen?Dann lass das mal im Schneeballprinzip ein halbes Jahr weiterlaufen ....es wird sicherlich die wirtrschaftliche Gesamtsituation nicht ändern und Müllermilch wird morgen nicht pleite gehen......aber es wird nicht völlig spurlos bleiben und man selbst hat wenigstens etwas getan!Es gibt da sicherlich noch viele weiter Beispiele.....habe jetzt einen Gesprächstermin und bin schon gespannt wie dieser Thread sich weiterentwickelt... !!!  

Clubmitglied, 50606 Postings, 8846 Tage vega2000Ich fasse mich kurz

 
  
    #40
22.10.03 14:29
Der Boykottaufruf gegen Müller oder andere Unternehmen trifft mal wieder die Falschen. Die Ersten, die bei sinkenden Umsatzzahlen auf der Straße stehen, sind die Arbeitnehmer ! Insofern ist schon der Denkansatz falsch !

neo: Ich bin weder Volkswirt noch Politiker, -die meisten meiner Gedanken entspringen dem gesunden Menschenverstand & das ich dabei nicht immer richtig liege, nehme ich gerne in kauf. Bei dem ganzen Gesetzteschaos weitere Gesetze zufordern halte ich genauso für falsch.
Die Verantwortlichen sollten endlich mal den Paragraphendschungel entrümpeln & ihre verbalen Seifenblasen so formulieren, daß es auch der Dümmste versteht.
Meines Erachtens sind die meisten Menschen mit der fortlaufenden Informationsflut sowieso überfordert & die gewählten Volksvertreter tragen nichts dazu bei, das sich in naher Zukunft daran etwas ändert (weil sie inzwischen wahrscheinich selbst den Überblick verloren haben).  

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