qimonda gerettet
Die Aktien von Chipherstellern wollten Anleger lange Zeit partout nicht anfassen. Überkapazitäten und fallende Preise lasteten auf dem Sektor und machten die einstige Boombranche zum No-Go für Anleger. Keine Aktie spiegelt die Krise der Chipbranche besser wider als die des deutschen Marktführers Infineon. Nach jahrelangem Niedergang stürzte das Papier im Dezember sogar auf Pennystock-Niveau ab.
Ganz plötzlich kommt aber wieder Bewegung in den Sektor. In Asien gehören Chipwerte heute zu den großen Gewinnern. Auslöser sind Spekulationen. Der US-Riese Intel soll in Verhandlungen über einen Einstieg bei der chinesischen Semiconductor Manufacturing International stehen. Und in Japan will das Tech-Unternehmen Asahi Kasei die Halbleitersparte von Toko Inc. kaufen.
Infineon-Aktionäre dürften die Fusionsnachrichten das mit einem lachenden und einem weinenden Auge sehen: Angesichts der jetzt diskutierten Deals wirkt die Tatsache, dass Infineon für die Speicherchiptochter Qimonda keinen Käufer finden konnte, umso deprimierender. Andererseits spendet das neu entfachte Interesse an dem Sektor Hoffnung, dass die Infineon-Aktie ihre jüngste Aufholbewegung erst einmal fortsetzen kann. Anlass für Optimismus geben auch die Pläne des Marktführers Samsung, die Preise für DRAM-Speicherchips zu erhöhen. Die jahrelange Talfahrt der DRAM-Preise könnte damit ein Ende nehmen.
Ganz Verwegene spekulieren bereits wieder darüber, dass Infineon den Abstieg aus dem Dax, der nach dem Sturz der Aktie unter ein Euro als ausgemachte Sache galt, noch verhindern kann. Allerdings muss sich der Chiphersteller bis März dafür noch kräftig strecken. Aktuell hat Infineon eine Marktkapitalisierung von gut 900 Mio. Euro. Zahlreiche Unternehmen aus dem MDax und dem TecDax sind an der Börse mindestens doppelt so teuer.
Immerhin setzt die Infineon-Aktie ihren Aufwärtstrend heute aber zunächst fort. Während der Dax nachgibt, steigt Infineon über 1,20 Euro. Seit dem Tiefpunkt Mitte Dezember hat sie sich damit wieder verdoppelt.
ja recht haben, aber gestern war auch alles andere als eine negative Nachricht und die Amis haben den Kurs gedrückt.... wer da bei 40 verkauft und bei 33 eingekauft hat, der hat auch schnell mal einige Euros gut gemacht... das habe ich schon 2 Mal verpasst die letzten Male....
aber könnte natürlich genauso sein, dass die Amis wegen der positiven Nachricht gestern und den guten Nachrichten bezüglich RAM heute anders reagieren und den Kurs beflügeln.... das weiss ja leider keiner ....sonst wären wir alle schon reich geworden....
Hätte ich mal lieber meine Infineon-Aktien gehalten, lol.
Die Market Maker wurden offenbar beauftragt, "interessewahrend" weiter zu sammeln.
Enger Spread, jeweils 100.000 oder 200.000 Stück auf der Geld-und Briefseite, in der Hoffnung darauf, dass weitere Aktionäre in die Geldkurse hinein verkaufen. So geht das Sammeln munter weiter - und es wird sich auch mit steigenden Kursen fortsetzen.
wenigstens sind wir nach dem Absturz gestern wieder sauber bei 39 eingesteigen udn befinden uns gerade bei stabilen 40 Cent.... denke bis Freitag kommen noch NEWS rüber, da ja alles anscheinend schon vorbereitet ist und Qimonda ja auch schnelle Hilfe braucht....
wie gesagt interessant ist nur, ob man heute nen bissl spekulieren udn verkaufen sollte bevor die Amis in den Markt kommen.... aber gestern hatte ich mich das nicht getraut... was mich natürlich bei 33 dann geärgert hatte
hat es sich ja auch wieder superschnell stabilisiert! Also ich weiss auch nicht so recht ob ich es heute wagen soll oder nicht... vielleicht mit einem Teil meiner Aktien, aber auch nur, wenn diese vor 15.30 über 42 Cent sind....
Ich habs schon öfters praktiziert..wenn alles glatt geht super..allerdings wie gesagt es kann auch fehlschlagen und kostet Zeit und vor allem Nerven..
good luck für Dich.. solltest Du es riskieren..
Die Ein-und Ausstiegspunkte zu erwischen, ist fast unmöglich. Es gibt Erfolge, gefolgt von Misserfolgen, usw. usw. - am Ende sind nur die Nerven kaputt und die Tenbagger sind nicht mehr im Depot.
http://www.ariva.de/chart/index.m?secu=907&scale=pro&compare=100001990
Hoffe das wir gerade dem heutigen Infineon Verlauf sehr bald folgen werden.
http://news.google.de/...z=1B3GGGL_deDE293DE293&um=1&tab=wn&scoring=n
Reelfs bezeiczhnet Vorschläge des Unternehmens als zu wenig konkret
Foto: ddp
Dresden (ddp-lsc). Die Mehrheit der CDU-Landtagsfraktion steht einem Nachtragshaushalt für ein Qimonda-Rettungspaket skeptisch gegenüber. Es gebe andere Haushaltsmöglichkeiten, um solch ein Paket zu finanzieren, sagte Fraktionssprecher Dirk Reelfs am Mittwoch in Dresden auf ddp-Anfrage. Generell liege der CDU sehr viel daran, dass Qimonda in Dresden erhalten bleibe. Die bisherigen Vorschläge für ein Rettungskonzept seitens des Unternehmens und des Mutterkonzerns Infineon seien aber noch zu unkonkret. In erster Linie sei die Finanzierung eines Rettungspakets Sache der Unternehmen, die sächsische Politik sei aber zur Hilfe bereit.
Nach dem kurz vor Weihnachten verkündeten Lösungsmodell soll es über eine Investitionsbank Portugals 100 Millionen Euro, von Infineon 75 Millionen Euro und von Sachsen 150 Millionen Euro geben, um ein Betriebsmitteldarlehen von Qimonda in Höhe von 325 Millionen Euro zu finanzieren. Ursprünglich hatte Sachsen von Infineon ebenfalls einen Beitrag in Höhe von 150 Millionen Euro sowie den Aufbau von 480 neuen Qimonda-Arbeitsplätzen am Standort Dresden gefordert.
Der MDR ist für Enten nicht gerade berüchtigt.
Abwarten. Wäre der Knaller.