noch mal Thema Islam


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Neuester Beitrag: 13.09.04 10:52
Eröffnet am:08.09.04 08:26von: Kalli2003Anzahl Beiträge:109
Neuester Beitrag:13.09.04 10:52von: Kalli2003Leser gesamt:2.991
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58960 Postings, 7815 Tage Kalli2003noch mal Thema Islam

 
  
    #1
08.09.04 08:26

gestern habe ich durch Zufall mitbekommen, dass in Köln 2 (wohl richtig grosse) Moscheen gebaut werden sollen. Und das wird von allen etablierten Parteien unterstützt (CDU, SPD, FDP, PDS und Grüne). Allerdings offensichtlich nicht öffentlich an die grosse Glocke gehangen. (Infos hier; nur als Info gedacht, keine politische Werbung!!)

Haben die sie noch alle?? Reichen 45 (in Worten fünfundvierzig!!) Moscheen in Köln nicht aus??

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab!    Aaaaaagghhh ...

 
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59073 Postings, 8629 Tage zombi17Hat am Sonntag zufällig jemand

 
  
    #85
08.09.04 17:41
den Weltspiegel gesehen?
Dort gab es zum Beispiel einen Beitrag über das liebste Urlaubsziel der Iraner,
das ist zur Zeit die Türkei. Das erstaunliche daran, schon im Flieger flogen die Schleier in die Ecke und der Sekt wurde geschlurft.
Im Urlaubsort selbst konnte man kaum einen Unterschied zu christlichen Urlaubern entdecken. Die eigens für die iranischen Bürger gebauten Moscheen oder Gebetssäle waren eine krasse Fehlinvestition. Wir reden hier von einer Größenordnung von 450 000 Iranern jährlich, Tendenz steigend. Es ist alles nur eine Frage der Zeit bis sich die Gottesstaaten totlaufen. Wieviel Jahrhunderte hatte nochmal das Christentum gebraucht?  

69033 Postings, 7557 Tage BarCodeTaliskers Kampf in der Schlangengrube!

 
  
    #86
08.09.04 17:49
Ich drücke dir all Daumen, dass du das durchstehst ... Ich beiß schon beim Lesen in die Tastatur.

Gruß BarCode  

36845 Postings, 7605 Tage Talisker@ Minirmax

 
  
    #87
08.09.04 17:55
Sauerkraut und Minirock waren ne Allegorie. Wieweit muss die Anpassung gehen?
Weil in Irland sich Leute unter dem Deckmantel der Konfession die Köpfe einhauen, distanzierst du dich vom Kreuz? Weil hier dumpfe Skinheads Häuser abgefackelt haben, darf die Bundeswehr oder auch du keine Springerstiefel mehr tragen? Die Kopftuch tragenden Franzosen solidarisieren sich dadurch mit den Erpressern? Ne, is klar.


@tom_cat: Vergiss es bitte, war nur ne Vermutung, die offensichtlich falsch war. Elliot ist nen ariva-user.

Talisker  

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerGanz toll, BarCode!

 
  
    #88
08.09.04 18:00
Ich habe hier schon wieder in meinem Sendungsbewußtsein fast den ganzen Tag drangegeben, quasi ohne jede Unterstützung.
Und was ist der Lohn in diesem inzwischen langen Thread?
Ein magerer Stern :(

Und dabei dachte ich zwischenzeitlich schon, du wärst meine Doppel-ID ;-)

Gruß
Talisker  

4428 Postings, 7863 Tage Major TomEin schwieriges Thema, kaum objektiv zu bewerten.

 
  
    #89
08.09.04 18:50
Ich frage mich, wer von den Diskutanten einen Muslim/Muslime kennt und sich mit diesem/diesen über dieses sehr konträre Thema schon einmal ausführlich unterhalten hat - nur mal laut gedacht. Die Gefahr besteht, dass wir sehr schnell nur das "wiederkäuen", was andere uns "servieren". Ich sehe das generelle Problem in den religiösen Führern und Gelehrten des Islam, die Hass und Tod allen Ungläubigen predigen und damit die Herzen der Muslime "vergiften" (auch unsere) - eben die Herzen der Muslime, die wahrscheinlich auch das anstreben, was wir alle anstreben: Ein gutes Leben, Arbeit, Sicherheit, Anerkennung und Freude an diesem (für viele oftmals beschissenen) Leben - sorry. Es gilt dabei zu berücksichtigen, dass es auch Hassprediger auf "unserer" Seite gibt, dies sollte man nicht vergessen.

Wer die Zitate gelesen hat, die Amir Taheri, Redakteur der Zeitschrift "Politique Internationale" (Paris) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.02.2002 zusammengetragen hatte, der weiß wovon ich schreibe, wenn ich von dem Gift der Hassprediger berichte.

***

In diesem Zusammenhang fand ich einen interessanten Kommentar aus "Die Zeit - Ihre Meinung", der die Problematik auf den Punkt bringt:

2004-08-12 13:38:35
Der Islam" zeigt sich derzeit in der Tat als schwer mit "unseren" Grundwerten und unserem Demokratieverständnis vereinbar. So neigen islamische Jugendliche in Deutschland derzeit nachweislich zu geringerer Integrations- und höherer Gewaltbereitschaft (siehe z. B. Studien in Nürnberg). Das kann sich meines Erachtens nur ändern, wenn der Islam - zumindest in Deutschland - endlich einen überfälligen Aufklärungsschub erhält (damit er, wie in seiner traditionellen Form zweifelsohne der Fall, eben nicht mehr "anti-freiheitlich" und "anti-demokratisch" ist). Und dazu benötigen wir einen "ganz normalen", in unsere Strukturen eingebetteten Islam-Unterricht mit aufgeschlossenen, westlicher Lebensweise gegenüber wohlwollenden und Deutsch sprechenden Lehrkräften. Der Münsteraner Lehrstuhl scheint mir trotz aller Probleme im Detail ein unverzichtbarer, wichtiger Schritt in diese Richtung. Es sollten rasch weitere Lehrstühle hinzukommen, idealerweise aus anderen islamischen Lehrströmungen - nur so kann der Islam in seinem Inneren die Offenheit, Pluralität und Meinungsfreiheit entwickeln, die wir von ihm nach außen hin zu Recht verlangen. Und wir würden den Islam in seiner gelebten Vielfalt ebenfalls unverkrampfter und weniger vorurteilsbeladen kennen lernen können - in einer ebenso aufrechten wie aufrichtigen, selbstbewussten und durchaus konfliktbereiten, aber Toleranz und gegenseitige Akzeptanz betonenden Begegnung.
CM, deutscher Christ aus München

***

Info: Erste Professur für "Religion des Islam": Ernennung von Dr. Muhammad Sven Kalisch an der Universität Münster am 22. Juli 2004: "http://www.german-embassy.org.pk/de/home/news4.html

***

"Heißer Stuhl" zur Ernennung von Dr. Muhammad Sven Kalisch an der Universität Münster am 22. Juli 2004
(Der Spiegel, aus Heft 33/2004)

Erstmals bildet ein Professor Islamlehrer für staatliche Schulen aus - doch weil muslimische Verbände den Koran unterschiedlich auslegen, sitzt er zwischen allen Stühlen.

Muhammad Kalisch erklärt gerade die islamische Rechtsmethodik, als seine Frau ins Wohnzimmer tritt: ohne Kopftuch, in luftiger Sommerkleidung. Eine Szene wie ein Statement. Voilà: ein moderner Mann, eine moderne Frau, ein moderner Glaube.

Wissenschaftler Kalisch: "Nicht Bin Ladens Stellvertreter"

Doch so leicht macht es der Jurist und Islamwissenschaftler seinen Beobachtern nicht, ihn einzuordnen. Eigentlich, findet Kalisch, solle eine Frau als Zeichen ihrer Würde das Kopftuch tragen, doch in Deutschland ist die Ablehnung einfach zu groß. Solch kleine Kompromisse sind für den mit 15 zum Islam konvertierten Deutschen kein Problem. Schließlich sieht er sich als Vertreter einer "Mischposition".

Vielleicht gerade deshalb darf Kalisch ab kommendem Wintersemester als erster Professor der Republik Islamlehrer für staatliche Schulen ausbilden: als Kandidat, der Kompromisse zwischen den widerstrebenden Islamrichtungen finden soll. Der neu eingerichtete Lehrstuhl an der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster ist einer der heißesten Professorenstühle der Republik. Scheitert Kalisch, gefährdet das den Plan, künftig flächendeckend an Schulen islamische Religion zu lehren, eines der wichtigsten Integrationsprojekte für Einwanderersprösslinge.

Bisher gibt es, abgesehen von einzelnen Versuchen, für die bundesweit geschätzt 700.000 muslimischen Schüler keinen Islamunterricht. Doch seit den Anschlägen vom 11. September 2001 kümmern sich viele Landesregierungen verstärkt darum, die religiöse Unterweisung nicht mehr nur den Koranschulen zu überlassen.

Staatlicher Unterricht, so die nordrheinwestfälische Schulministerin Ute Schäfer (SPD), garantiere, dass "jungen Menschen keine Inhalte vermittelt werden, die nicht mit der Werteordnung des Grundgesetzes vereinbar sind".

Um die unterschiedlichen Islamrichtungen zu berücksichtigen, hat die Münsteraner Universität für ihr "Centrum für Religiöse Studien" einen Beirat einberufen, in dem sechs muslimische Gruppen vertreten sind. Einige von denen hält der Verfassungsschutz für radikal, mangels Alternative gelten sie dennoch als Sachverständige in Bildungsfragen. Mit im Beirat sitzt etwa das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), das als Sprachrohr des iranischen Systems gilt und damit als Propagandainstrument für einen fundamentalistischen Islam. Zudem soll das Zentrum die radikale Hisbollah unterstützen.

Kalisch hat an der Akademie des IZH als Lehrbeauftragter unterrichtet und für dessen Zeitschrift geschrieben. Dass er sich im Dunstkreis von Islamisten bewegt, verteidigt er: Es gebe keine saubere Trennung, die Übergänge fließen, er selbst habe seine Position dort vertreten dürfen. Bestimmt aber sei er "mindestens dreimal" gecheckt worden, schließlich wolle die Landesregierung "nicht Bin Ladens Stellvertreter" auf den Lehrstuhl setzen. Tatsächlich ist das Wissenschaftsministerium in NRW der Ansicht, eine solche Überprüfung der 25 Bewerber sei nicht Gegenstand eines Berufungsverfahrens. Auch der Beirat wurde nicht durchleuchtet: "Mögliche Bedenken gegen einige Mitglieder sind hier nicht bekannt."

Kritik droht dem Professor nicht nur wegen seiner Nähe zum IZH. Viele Türken hätten lieber einen Landsmann auf dem Posten. Andere zweifeln, ob er als Schiit von den meisten Muslimen akzeptiert wird. Säkularen Muslimen missfällt, dass Kalisch einen Staatsislam bevorzugt.

So ist völlig unklar, ob seine Schüler jemals als Religionslehrer akzeptiert würden. Denn kommt der Islamunterricht in Staatsschulen, dürften die Verbände wohl über die Lehrerauswahl mitbestimmen wie Katholiken und Protestanten auch.

Schon deshalb will Kalisch die ganze "Bandbreite" des Islam lehren. Sollte es wegen allzu pluralistischer Lehrinhalte krachen, wird er sich auf das Grundgesetz berufen. Schließlich behaupten alle Verbände, es zu akzeptieren. "Darauf nagel ich sie fest."

***

PS "Mit im Beirat sitzt etwa das Islamische Zentrum Hamburg (IZH), das als Sprachrohr des iranischen Systems gilt und damit als Propagandainstrument für einen fundamentalistischen Islam. Zudem soll das Zentrum die radikale Hisbollah unterstützen." :-(

PPS Alles hat seine Grenzen, ich bin ja kein !!!  

107 Postings, 7250 Tage MinirmaxTalisker

 
  
    #90
08.09.04 22:24
deine vermeintlichen Vergleiche sind an den Haaren herbeigezogen und gehen völlig am Thema vorbei, und zwar so, dass man dir dabei schon Absicht unterstellen muss. Ich gebe es daher auch auf zu versuchen, dich zur Besinnungn zu bringen. Nur zum Schluss noch eines: Wenn im Namen des Kreuzes andere Menschen umgebracht würden, dann würde ich mich von einem Symbol, das den Grund dafür liefert, verabschieden.
Du glaubst doch wohl selbst nicht, dass die Muslime in Frankreich der Unterstützung ihrer Glaubensbrüder überdrüssig sind. Wenn dies so wäre, dann würden sich alle freiwillig von dem dieser Forderung zugrunde liegenden Fetisch distanzieren. So wird hingegen nur von Einzelnen versucht den Schein zu wahren um nicht alle Welt gegen sich zu haben. Ich nenne mal die Abfackelung der Moscheen in Nepal.
Übrigens:
Soweit ich weiß, gehören beide Konfessionen in Irland der christlichen Kirche an.  

58960 Postings, 7815 Tage Kalli2003Moin@all

 
  
    #91
09.09.04 08:37

musste gestern plötzlich verschwinden und konnte deshalb nicht weiter mitreden. Aber Respekt, so eine weitestgehend sachlich geführte Diskussion um eine solches Reizthema gab es lange nicht mehr hier.

@talisker: ich würde den Islam nicht mit der christlichen Religion vergleichen. Was hörst Du denn Negatives über die christliche Kirche? Ja, sexuelle Übergriffe (die ich hier sicher nicht runterreden will!). So, nur mal die Startseite von n-tv.de von heute:

Anschlag in Jakarta
Australische Botschaft zerstört  

Bei einer Explosion vor der australischen Botschaft in der indonesischen Hauptstadt kommen mindestens sechs Menschen ums Leben. Australische Behörden gehen von einem Anschlag mit einer Autobombe aus. Der Sprengsatz explodiert nur vier Meter vor dem stark gesicherten Tor der diplomatischen Vertretung. Zahlreiche Menschen werden verletzt. Attentate in Indonesien gehen häufig auf das Konto der radikalislamische Gruppe Jemaah Islamiyah. Diese soll auch für den verheerenden Anschlag auf Bali verantwortlich sein, bei dem im Oktober 2002 mindestens 202 Menschen ums Leben kamen, die meisten davon westliche Touristen.

Entführer bekennen sich

Eine islamische Terrorgruppe namens "Ansar el Sawahiri" hat sich zur Entführung zweier Italienierinnen im Irak bekannt. Die Mitarbeiterinnen einer Hilfsorganisation seien "Agentinnen des italienischen Geheimdienstes". Ihre Entführung sei "eine erste Attacke gegen Italien, der weitere folgen werden".

und das vergleichst Du ?? Und jetzt bitte nicht die Floskel, das sind nur ein paar wenige. Bei uns sind ja auch nicht alle Priester/Pfarrer KiFis, oder?!


Hier habe ich irgendwo die Anspielung auf das 3. Reich gelesen (D wird damit schon fertig ...). So weit darf es jawohl nicht kommen. Dann doch lieber im Vorfeld mal klare Grenzen ziehen ...

Noch mal deutlich:
Ich bin kein Brauner! Alle Ausländer, die sich anständig benehmen und sich integrieren und anpassen (!) wollen, können gerne bei uns wohnen. Aber gegen Leute wie den S-Bahn-Schubser (und seine Kumpels) oder Kaplan sollte man kompromisslos vorgehen: Ausweisen!!
Und Religionsfreiheit schön und gut. 45 Moscheen sind doch wohl genug, oder?!

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab!    Aaaaaagghhh ...

 

8584 Postings, 8494 Tage RheumaxBezweifle Deine Urteilsfähigkeit

 
  
    #92
09.09.04 08:52
ob "45 Moscheen doch wohl genug" sind.
Zumindest in unserer Stadt sind die Moscheen meist nicht mehr als ein einfacher Gebetsraum in einem schäbigen Altstadt-Hinterhaus.
Mir erscheint es verständlich, wenn sich die Muslime auch mal ein "richtiges" Gotteshaus bauen wollen.
Und wenn sie das Geld dafür aufbringen, was spricht dann dagegen, außer dem aufgestachelten Hass mancher "Mitbürger" hier gegen alles, was irgendwie mit Islam zu tun hat?  

58960 Postings, 7815 Tage Kalli2003Rheumax, ich habe sicher nicht alle gesehen

 
  
    #93
09.09.04 08:58

aber bei uns im Stadtteil ist auch so ein Treffpunkt (ich weiss ehrlich gesagt nicht mal, ob das auch eine Moschee ist). Auf jeden Fall ist da oft genug mächtig was los. So ein Hinterhof-Tempel kann es wohl nicht sein. Ausserdem gibt es hier auch noch eine "offizielle Moschee".

Und nochmal; versuch mal in Teheran (oder sonstwo) 2 christliche Kirchen zu bauen ...

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

8584 Postings, 8494 Tage RheumaxDie Situation im Iran kenne ich nicht

 
  
    #94
09.09.04 09:15
Aber in vielen arabischen Staaten gibt es christliche Kirchen, wo es entsprechende Minderheiten gibt. Auch im Irak.
Vielleicht passt das nicht in ein Weltbild vom intoleranten Islam.  

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerMoin

 
  
    #95
09.09.04 11:31
Zunächst: Gestern hatte ich z.T. den Finger ein wenig schnell am Abzug, man sollte nicht immer auf alles und jeden reagieren (Hey, Minirmax, ich fragte es schonmal, unter welcher ID schreibst du eigentlich sonst so?). Ein wenig Abstand/ne Nacht drüber schlafen schadet nicht. In meiner Überheblichkeit denke ich, dass bei manchen Dumpfbacken der Versuch einer sachlichen Auseinandersetzung eh vergebene Liebesmüh ist - mögen sie sich dadurch bestätigt fühlen oder nicht.
Immer wieder "erfreulich" zu lesen sind Aussagen wie:
Ich habe ja nix gegen xy, aaaaaaber xy als solcher ist ...
Und dann häufig noch am Ende der Zusatz: Kenne übrigens einen xy persönlich, der ist ganz nett.

@Major Tom: Interessanter Artikel

@Kalli: Ich wollte allgemein darauf hinaus, dass im Namen der Religion (egal welcher, nimm radikale Hindus, Buddhisten, Christen, Juden, Muslims) überall Spinner/Extremisten unterwegs sind. Klar, derzeit stellen die Muslime die größte Anzahl. Und Religion wird dann gefährlich, wenn daraus Ansprüche gegenüber anderen abgeleitet werden (das gottgegebene Land der Juden, die Notwendigkeit einer weltumspannenden Umma der Muslime, der Absolutheitsanspruch der Christen bzw. einer christl. Konfession).

In unserem Land leben zig Muslime. Damit müssen wir umgehen. Solche an dumpfe Ressentiments appelierende Vereinigungen wie pro-koeln (wobei für mich die eigentliche Motivation der Truppe fraglich ist; sind sie gegen Moscheen als solche oder könnte hier Moschee eben auch die am eigenen Grundstück vorbeigeplante Autobahn o.ä. sein) sind dabei kontraproduktiv, sie verstärken die Konflikte nur. Und solche vermeintlich einfachen Lösungen wie Abschieben (damit sind nicht Kriminelle gemeint)/Verbieten/Unterdrücken werden nicht funktionieren - abgesehen davon, dass sie nicht in unsere demokratische Gesellschaft passen.

Was ich absolut nicht verstehen kann ist deine immer wiederkehrende Argumentationsweise nach dem Motto "Wie ist es denn in Teheran?". Nochmals: Wie es dort ist, ist doch für unsere Belange schnurzegal. Die dortige Vorgehensweise taugt doch nur als Negativbsp. dafür, wie es eben nicht sein soll.
Was ich auch nicht gänzlich verstehe: Du forderst Integration (konform!), aber auch Anpassung (letzteres betont). Wo hört diese auf? Wer zieht die Grenze? Da hat jeder seine eigenen Vorstellungen. Solche Erlebnisse wie deine Grillgeschichte (habe sie nur noch dunkel im Hinterkopf; jeder Sportlehrer kann die Geschichte vom verweigerten Schwimmunterricht erzählen) sind ärgerlich, aber nicht zur Verallgemeinerung geeignet. Inzwischen laufen hier genug aufgeklärte Muslime herum, bei denen es über Integration auch zu einer Anpassung gekommen ist. Will sagen: bei einer erfolgreichen Integration wird es auch zur Anpassung kommen. Aber dauernde Zurückweisung/Anfeindung (wo für mich die Grenzen der Toleranz sind, habe ich bereits geschrieben) demontiert Integration. Und eine gesteuerte/gewollte Integration steckt leider noch in den Kinderschuhen. Bislang wurde doch eher auf Zeit gespielt (nach dem Motto, die passen sich spätestens in der nächsten Generation an).

Noch wat zum Islam:
Hier im Board wurde bereits häufiger mal Bassam Tibi erwähnt, auch bekannt aus dem Fernsehen. Inzwischen scheint er ein wenig anders drauf zu sein, aber noch Mitte der 90er vertrat er die These, der islamische Fundamentalismus in seiner heutigen Form sei eine Geburt des 20. Jahrhunderts. Und habe seine Antriebskraft weniger aus dem Islam als solchem als vielmehr aus wirtschaftlichen/soziologischen Gründen (wo sind die Hochburgen der Fundamentalisten? in den Armenvierteln). Der Islam wird quasi missbraucht. Kleine Anekdote von Tibi zur unterschiedlichen Koranauslegung dazu: Als Kleinbassam in Damaskus zur Schule geht, um ne Klausur zu schreiben, wünscht ihm seine Mutter einen erfolgreichen "Djihad" - das bedeutet nämlich auch soviel wie Anstrengung.
Kleiner Lesetipp: Tibi, Bassam: Der wahre Imam, München 1996
Gibt nen Überblick über die Grundlagen des Islam, seiner Entstehung und vor allem seine Entwicklung bis heute. Aus dem Klappentext:
"Niemand versteht den Islam, der seine Geschichte nicht kennt. Weder die unterschiedlichen  Strömungen innerhalb dieser Weltreligion - Muslim ist nicht gleich Muslim -, noch das Verhältnis der "Gläubigen" zu den "Ungläubigen" können richtig gedeutet werden, wenn sie nicht vor dem Hintergrund der jahrhundertelangen Entwicklung dieser Weltreligion gesehen werden. [...] Bassam Tibis Werk vereint politische, religiöse und Kulturgeschichte und zeigt dem Leser, indem er die Geschichte des Islam erklärt, was der Islam der Gegenwart ist."

Gruß
Talisker



 

58960 Postings, 7815 Tage Kalli2003@talisker

 
  
    #96
09.09.04 12:03

zu den 3 Absätzen, die an mich gerichtet sind:

ad 1) Übereinstimmung!
ad 2) der Flyer von ProKöln hat mich auf das Vorhaben erst hingewiesen. Von beiden (Bau und Partei (?)) hatte ich bis Di. nichts gewusst. Ansonsten kann ich mit dem Absatz auch leben (mit der Einschränkung für die Kriminellen!).
ad 3) ich lebe irgendwo mit der Einstellung "wie Du mir so ich Dir". Ich kann einfach nicht einsehen, warum Moslems (nicht alle!) meinen, sie können in D ihren eigenen kleinen Staat mit ihren eigenen Regeln aufbauen. Andererseits sehen sie das, was Du als Negativbeispiel bezeichnest ja als völlig normal und richtig an. Das können sie dann von mir aus zu Hause durchziehen; aber nicht hier! Und zu Anpassung zählt halt auch Grillen, Schwimmen, Kopftuch, Monogamie, ... Ich habe nie gesagt, reisst 44 der 45 Moscheen ab; ich habe nie gesagt alles raus. Und solange immer wieder welche nachziehen, die dann irgendwo versteckt werden (um nicht integriert werden zu können), wird dieses Problem (ich denke, Du siehst das auch so) nicht gelöst. Und bevor es irgendwann zum grossen Knall kommt, sollten langsam Grenzen gezogen werden.


So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerDas alte Dilemma

 
  
    #97
09.09.04 12:33
vom Spannungsfeld "Wie du mir, so ich dir" und "Der Klügere gibt nach" (ich kenne den Zusatz ...bis er dumm ist).
Ich störte mich nur daran, dass da den Muslimen nen "ordentlicher" Glaubenstempel verweigert wurde und eine Grenzziehung am Glauben festgemacht wird.
Und nicht vergessen: für viele ist Deutschland inzwischen das "zu Hause", viele wiederum hängen orientierungslos dazwischen.
Gruß
Talisker  

4428 Postings, 7863 Tage Major TomZITATE von Amir Taheri, Redakteur, in der FAZ

 
  
    #98
10.09.04 11:46
@Talisker, wie ist eigentlich deine Meinung zu den Aussagen von religiösen Führern und Gelehrten, die in Bezug auf die "Ungläubigen" eine mehr als klare Sprache sprechen. Oder sollte man diesen Aussagen nicht zu viel Gewicht beimessen, sie resultieren evtl. aus der blumig-prahlerischen Sprache, die man in der arabischen Traditionslyrik findet? Auch die im untenstehenden Text erwähnten Lesebücher, evtl. auch alles "Traditionslyrik"?

Zitate, die Amir Taheri, Redakteur der Zeitschrift "Politique Internationale" (Paris) in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung vom 14.02.2002 zusammengetragen hat:

Ali Chamenei, der "Oberste Führer" der regierenden Mullahs in Teheran, gibt folgende Erklärung: "Wir führen Krieg gegen Amerika, so wie unser Prophet gegen die morschen Reiche seiner Zeit zu Felde zog. Da wir davon überzeugt sind, dass der Islam der eine und wahre Glaube ist, haben wir die Pflicht, so lange zu kämpfen, bis die gesamte Menschheit entweder übertritt oder sich der islamischen Herrschaft beugt. Diesem natürlichen Lauf der Menschheitsgeschichte steht Amerika entgegen, das die Menschen zu Verderbtheit und Liederlichkeit verlockt und einen Feldzug gegen die islamischen Werte in der Welt führt."

Selbst der gemäßigte britische Muslimführer Dr. Zaki Badawi träumt von dem Tag, an dem die ganze Welt muslimisch wird. "Der Islam ist ein missionierender Glaube. Als solcher muss er entweder ständig neues Territorium gewinnen oder verfallen und untergehen."

In Iran haben die Mullahs die dem Lernen des Korans zugedachte Stundenzahl reduziert, um die Zeit für hasserfüllte Indoktrination zu nutzen. Nun müssen iranische Kinder von den "Gedanken des Imams", das heißt des Revolutionsführers Ajatollah Chomeini, lernen: "Wenn man es zulässt, dass die Ungläubigen damit fortfahren, ihre verderbliche Rolle auf Erden zu spielen, so wird ihre Strafe um so schlimmer sein. Wenn wir also die Ungläubigen töten, um ihrem (verwerflichen) Handeln ein Ende zu bereiten, dann haben wir ihnen im Grunde einen Gefallen getan. Denn ihre Strafe wird dereinst geringer sein. Den Ungläubigen das Leben zu lassen bedeutet Nachsicht gegenüber ihrem verderblichen Tun. (Sie zu töten) ist wie das Herausschneiden eines Geschwürs, wie es Allah der Allmächtige befiehlt. Jene, die dem Koran folgen, wissen, daß wir die Quissas (Strafgesetze) anwenden und töten müssen. Krieg ist ein Segen für die Welt und jede Nation. Es ist Allah selbst, der den Menschen befiehlt, Kriege zu führen und zu töten. Die Kriege, die unser Prophet, Friede seiner Seele, gegen die Ungläubigen führte, waren ein Geschenk Gottes an die Menschheit. Wir müssen (auf der ganzen Welt) Krieg führen, bis alle Verderbnis, aller Ungehorsam gegenüber dem islamischen Gesetz aufhören. Eine Religion ohne Krieg is eine verkrüppelte Religion. Er ist der Krieg, der die Erde läutert."

Lesebücher in unzähligen Schulen von Malaysia bis Nigeria lehren muslimische Kinder, dass die Welt in zwei sich unversöhnlich gegenüberstehende feindliche Lager aufgeteilt ist: das Daral-lmam (das Haus des Glaubens, also die islamische Nationen) und das Darl al-Harb (das Haus des Krieges, also alle Länder, die nicht von Muslimen regiert werden). Den Kindern wird beigebracht, dass es keinen Frieden zwischen beiden geben kann, ehe der Islam triumphiert. Das äußerste Zugeständnis ist ein Waffenstillstand der 'alle zehn Jahre erneuert werden muß. Aber selbst eine Waffenruhe zwischen den beiden Häusern entbindet die einzelnen Muslime nicht von ihren besonderen Pflichten.

Der verstorbene Gelehrte Fadhiallah Mahalati drückte es so aus: "Ein Gläubiger, der zusieht, wie der Islam mit Füßen getreten wird, und nichts dagegen unternimmt, wird in der untersten Schicht der Hölle landen neben den Juden. Aber jener, der ein Gewehr in die Hand nimmt, einen Dolch, ein Küchenmesser oder auch nur einen Kieselstein, um damit den Feinden des Glaubens zu schaden und sie zu töten, kann sich seines Platzes im Himmel gewiss sein. Ein islamischer Staat ist die Gesamtsumme von solchen Gläubigen. Ein islamischer Staat ist so lange ein kriegerischer Staat, bis die ganze Welt das Licht des einzigen wahren Glaubens erkennt und annimmt."

Mansur al-Haque, ein Führer der Vereinigten Mudschahedin-Bewegung, schreibt: "Über viele Dekaden versuchte der heidnische Westen den heidnischen Osten zu zerstören und scheiterte. Dann schritt der heilige Krieger ein, um das größte je da gewesene gottlose Reich zu erniedrigen und schließlich zu zerstören. So erfüllte sich ein Teil von Allahs Verheißung gegenüber den Gläubigen. Zu erfüllen bleibt noch die Zerstörung des heidnischen, von den verweichlichten und feigen Amerikanern angeführten Westens. Dies dürfte eine leichtere Aufgabe sein, da die Amerikaner sich nie trauen werden, auf dem Schlachtfeld einem Krieger Allahs ins Gesicht zu sehen."

Die Anschläge auf die Symbole westlicher Zivilisation und Macht haben wenig dazu beigetragen, die Gefühle der Muslime gegenüber den Vereinigten Staaten zu verändern. Hier die Worte eines anderen gemäßigten saudiarabischen Schriftstellers, Muhammad Al-Amoudi: Der Angriff auf Amerika war wie der Schlag gegen einen starken und mächtigen Riesen; zur Überraschung und Verwunderung der ganzen Welt zeigte sich der Riese schwerverwundet und zutiefst erniedrigt. Die Terrorakte wurden überaus kunstvoll und geschickt ausgeführt. Gleich, wer hinter ihnen steht, sie sind der Ausdruck einer •massiven Opposition gegen dieVereinigten Staaten und zeigen, dass man auf alles Amerikanische, das man für ungerecht hält, mit Terrorismus reagieren wird."

Der pakistanische Gelehrte Abu-Ala Maududi sah die westliche Demokratie als "Satanswerk". "Was tat Satan?" fragte Maududi. "Satan flüsterte dem ersten Menschen ein; er könne die Gesetze Allahs missachten und seine eigenen Pläne verfolgen. Und genau dies tut der Westen im Namen der Demokratie. Er sagt den Menschen: Es ist nicht nötig, das ihr dem göttlichen Gesetz gehorcht, ihr könnt eure eigenen Menschengesetze machen, indem ihr abzählt, wie viele mit euren Plänen einverstanden sind. Dies ist eine tödliche Gefahr, die der Islam bekämpfen muss, nicht nur auf seinem eigenen Gebiet, sondern auf der ganzen Welt."

Für Sayyed Qutb, einen der Begründer des radikalen Islamismus in Ägypten, ist die Demokratie nichts weiter als "eine Form von Prostitution". Dieser Ausspruch wurde später in Iran von Chomeini und seiner Sekte zum Bestandteil offizieller Propaganda gemacht.

Der iranische Präsident Muhammad Chatami drückt die gleichen Vorstellungen auf eine etwas gebildetere Art aus. Auf einer Rede in Florenz im März 1999 teilte er die Menschheit in zwei Lager, in den vom Islam geprägten Osten und den von der Moderne geprägten Westen. Er sagte: "Die Menschheit scheidet sich in Ost und West: Der Osten bedeutet den Fluss der Seele, während im Abendland die Vernunft herrscht. Die Vernunft führte zur Renaissance. Sie leitete die Moderne ein, die ihrerseits in der Form von Kolonialismus und Imperialismus Unterdrückung, Herrschaft und Unterwerfung in die Welt brachte. Das Abendland ist zuallererst das Opfer von Rationalität, während der Orient gleichbedeutend mit Richtung weisen ist und Anleitung geben. Aus diesem Grund muß der Islam Europa und Amerika auf den rechten Pfad führen. Das neue Jahrhundert wird ein Jahrhundert der Spiritualität werden, in dem der orientalische Mensch seine Jahrhunderte spiritueller Erfahrung zur Entfaltung bringt."

"Amerika ist der große Satan", verkündete Chomeini im Jahr 1979. "Schlage den großen Satan, und die kleinen werden weichen."  

4561 Postings, 7983 Tage lutzhutzlefutzImmer dieses Rumgesülze

 
  
    #99
10.09.04 12:00
von diesen hirnlosen Spinnern. Dann lieber die Antiterrordrohungen von Gerorge W.!

Wußte garnicht, daß bei einer Einteilung von Ost in West der weltoffene Hinduismus und Buddhismus zum oftmals faschistisch ausgelegten Islamisus gerechnet wird.

Jedoch brauchen wir uns keine Sorgen machen, oftmals setzen sich Minderheiten durch. Der Islam produziert mangels Intelligenz nunmal mehr Material, was aber gegenüber der technologischen Überlegenheit der Waffensysteme wirkungslos sein dürfte, wenn es mal zum Ernstfall kommen sollte. Als Heide kann ich nicht zu Gott beten daß soetwas nicht passiert, aber ich hoffe mal die Extremisten begreifen trotz mangelnder Intelligenz, das sie dit ihrem Glauben auf der Verliererseite sind.  

58960 Postings, 7815 Tage Kalli2003@lutz

 
  
    #100
10.09.04 12:09

es gab vor ca. 70 Jahren mal so etwas ähnliches. Da hat auch ein kleines Kerlchen mit cleverer Propaganda ein Volk in eine ziemlich dumme Geschichte geführt, die nach heftigen Verlusten an Menschen und Material nicht wie gewünscht ausgegangen ist. (Womit ich jetzt Islam und Hitler nicht gleichsetzen will; nur ein Vergleich)

Wenn durch abwarten ähnliches provoziert wird, kann ich nur sagen "aus der Geschichte nix gelernt". Aber vielleicht kommt es ja auch anders....

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

4561 Postings, 7983 Tage lutzhutzlefutzIch hoffe auch, daß dieses Szenario sich

 
  
    #101
10.09.04 12:16
nicht widerholt. Bei der momentanen Lage, wenn ich die News schaue und es fast täglich wieder heißt 30 Tote durch Bombenanschlag von Gruppe ".......Islam" ists kein Wunder, warum viele Leute kein großes Verständnis mehr für Menschen anderer Religionen aufbringen.  

36845 Postings, 7605 Tage Talisker@Major Tom

 
  
    #102
10.09.04 17:44
Deine Fragen erwecken bei mir den Eindruck, dass du mich in eine Ecke stellst, in der ich nicht stehe. Du erwartest doch nicht im Ernst, dass ich irgendwas von den angeführten Zitaten gutheiße oder gar verteidige (manches davon zeugt aber tatsächlich von "blumig-prahlerischer" Sprache, z.B. Herr Mansur al-Haque).
Es gibt tatsächlich ein Problem beim Islam, das die anderen großen Religionen nicht haben und das vielen Fundamentalisten Futter gibt: Es wird ein konkretes Gesellschaftsgebilde entworfen.
Ich dachte, ich hätte hier schon verdeutlicht, wo ich die Grenzen bei der Toleranz ziehe? Oder verstehe ich deine Anfrage nicht richtig?
Nebenbei sei auch noch hierauf verwiesen:
www.ariva.de/board/161630/thread.m?a=&jump=1631164&#jump1631164
So gibt es z.B. im Koran Textstellen, die Christen und Juden deutlich schützen (da man sich der gemeinsamen Wurzeln bewusst ist).
Gruß
Talisker  

69033 Postings, 7557 Tage BarCodeDas entscheidende Zitat in MTs Sammlung:

 
  
    #103
10.09.04 17:53
"Der Islam ist ein missionierender Glaube. Als solcher muss er entweder ständig neues Territorium gewinnen oder verfallen und untergehen."

Vor diese Alternative gestellt, bin ich für Letzteres.

Gruß BarCode
 

4428 Postings, 7863 Tage Major TomTalisker, ich will dich keinesfalls "in eine Ecke

 
  
    #104
10.09.04 17:59
stellen".

Mich hat deine Meinung interessiert, da ich davon ausgehe, dass du dich intensiv mit dieser Thematik auseinandergesetzt hast und ich selbst schrieb:

"Ich sehe das generelle Problem in den religiösen Führern und Gelehrten des Islam, die Hass und Tod allen Ungläubigen predigen und damit die Herzen der Muslime 'vergiften'..."

Ich lege keine "Fallstricke" aus und man sollte hinter einer sachlichen Frage nicht immer Hintergedanken vermuten. Ich hoffe, wir haben das jetzt geklärt. :-)

Greetz

PS Die Tatsache, dass eine Frage manchmal leicht herausfordernd gestellt ist, muss an und für sich nichts Negatives bedeuten; im Gegenteil, eine solche Frage kann durchaus einen interessanten Diskussionsprozess auslösen.  

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerIst angekommen,

 
  
    #105
10.09.04 18:15
Verzeihung für die Überreaktion. Hatte mich ja auch ein wenig gewundert und deshalb zurückgefragt.
Deinem Zitat (hier aber um zwei Worte verlängert! da voll korrekt so)
"Ich sehe das generelle Problem in den religiösen Führern und Gelehrten des Islam, die Hass und Tod allen Ungläubigen predigen und damit die Herzen der Muslime "vergiften" (auch unsere)"
ist nix hinzuzufügen. Aber die stehen halt nicht für "den Islam".
Schönes Wochenende, ich muss jetzt meiner Regierung dienen
Talisker  

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerZu islamischem Religionsunterricht

 
  
    #106
13.09.04 10:31
Kultusminister genehmigt Ausweitung des Islamischen Religionsunterrichts  
          §Busemann: „ Deutliche Belege für die Integrationswirkung“
                
§
"Das erste Jahr unseres Schulversuchs Islamischer Religionsunterricht hat sich als überaus positiv erwiesen. Angesichts der hohen Akzeptanz bei Eltern, Kindern, Schulen und Schulträgern entsprechen wir dem vielfach geäußerten Wunsch, ihn auch für die künftigen ersten Klassen der beteiligten Grundschulen anzubieten und zusätzlich den laufenden Schulversuch auf die Klassenstufe 3/4 auszuweiten", teilte der Niedersächsische Kultusminister Bernd Busemann heute  in Hannover mit.  

Bereits seit Beginn des Schuljahrs 2003/2004 wird an acht Grundschulen im Land staatlich verantworteter Religionsunterricht für muslimische Kinder in deutscher Sprache angeboten. Insgesamt nehmen bislang 187 Kinder an dem ursprünglich auf vier Jahre angelegten Schulversuch teil. "Die erste Zwischenbilanz hat deutliche Belege für die Integrationswirkung des Islamischen Religionsunterrichts parallel zu evangelischen und katholischer Religion ergeben. Die muslimischen Kinder und ihre Eltern fühlen sich stärker in die Schulgemeinschaft einbezogen und bringen sich ein. Auch innerhalb der Fachkonferenzen Religion hat sich eine gute Zusammenarbeit der Lehrkräfte entwickelt", stellte Busemann fest.

An einigen der Grundschulen im Schulversuch nehmen über 90 Prozent der muslimischen Kinder am islamischen Religionsunterricht teil.

"Wir wollen den Schülerinnen und Schülern muslimischen Glaubens ein Religionsunterrichtsangebot machen, das den verfassungsmäßigen und schulgesetzlichen Voraussetzungen entspricht. Nach der Auswertung des nun um ein Jahr verlängerten Schulversuchs, wird zu entscheiden sein, ob daraus ein ordentliches Lehrfach werden kann", so Busemann.  

51345 Postings, 8789 Tage eckiLieber

 
  
    #107
13.09.04 10:42

staatlich verantworteter Religionsunterricht für muslimische Kinder
als das die Kinder nachmittags in die Koranschulen zu unkontrollierten Fanatikern gehen.

Grüße
ecki

 

36845 Postings, 7605 Tage TaliskerYo - sinnvoll angelegtes Geld o. T.

 
  
    #108
13.09.04 10:51

58960 Postings, 7815 Tage Kalli2003interessant Talisker

 
  
    #109
13.09.04 10:52

und gut analysiert, ecki.

Am Samstag hatten wir Grillfest mit der Klasse von meinem Grossen. Waren viele türkische Kinder und Eltern dabei. Es herrschte eine angenehme Stimmung und türkische Spezialitäten sind durchaus lecker. Es geht doch ...


PS: Interessantes am Rande; die verschnörkelte glänzende Tee"maschine" hatte vorne einen fetten Aufkleber "Made in Germany" ;-)

So long (oder doch besser short?)

Kalli   ... Du blöde Kiste, ich mach Dich platt, ich stell Dich ab! Aaaaaagghhh ...

 

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