Schweizer Franken, wohin gehts
Hat jemand eine Ahnung, wann vielleicht vorher irgendwelche interessante Daten veröffentlicht werden (nicht Arbeitslosenquote), dass der Eur/CHF so richtig an Fahrt gewinnen könnte?
Gruß
Charlie
Inflationsgefahren sichtbar. So fielen die Preise auf der Erzeugerebene um -0,1 Prozent im September 2011 gegenüber dem Vormonat. Analysten hatten mit einem Anstieg um+0,2 Prozent gerechnet. Auf Jahressicht werden erhebliche Deflationsgefahren sichtbar. Die Erzeugerpreise sanken um -1,9 Prozent zwischen September 2010 und September 2011, meldet das Bundesamt für Statistik.
Die Spekulationen über eine Anhebung des von der Schweizerischen Nationalbank (SNB) festgelegten Euro CHF Mindestkurses bei 1,20 seien wenig wahrscheinlich, meint der Währungsstratege Chris Walker von der UBS Niederlassung in London. Aktuell würde man sich am Devisenmarkt von solchen Gerüchten entledigen.
Unterdessen warnt der Präsident der Deutschen Bundesbank, Jens Weidmann, den deutschen Banken, ihr Eigenkapital zu erhöhen. Wenn sie dies nicht freiwillig täten, müsse man auch bereit sein Druck auszuüben, sagte Weidmann der Bild Zeitung. Die europäische Finanzaufsicht (EBA) werde die Geldhäuser dazu auffordern, ihre Kernkapitalquote auf neun Prozent aufzustocken, sagen politische Beobachter.
Außer der Deutschen Bank, dürfte es keine andere deutsche Großbank schaffen diese Hürde ohne eine Kapitalerhöhung zu überwinden, meinen Branchenkenner. In der Eurogruppe herrscht Einigkeit, dass man die Kapitalausstattung der Banken verbessern muss, bevor man einen Schuldenschnitt Griechenlands von mehr als 60 Prozent durchführt. Damit will man offenbar Ansteckungseffekte auf Italien und Spanien verhindern.
Hast recht - jedenfalls im Prinzip. Bloß kein eToro und Kerzenkucken den ganzen Tag - oder sich gar trade heroes anzuschließen - social trading ist ein neues Schneeballsystem (wegen Geschwindigkeitsvorteil der heroes). Was ich bei Metatrader interessant finde, ist die Möglichkeit, Robots (EAs) einzusetzen, Lots im Spielgeldbereich zu definieren, und EA's selbst zu schreiben. Syntax ist C-ähnlich. Deine These, daß Charts Humbug sind, stimmt eben nicht zu 100%. Würde sie stimmen, hiesse das, daß die Markteffizienztheorie stimmt, daß ehe alles eingepreist ist, und so nur ein endliches Nullsummenspiel herauskommen kann. Ist aber nicht so - gerade jetzt sind die Märkte verunsichert und reagieren psychologisch bis wenig vernünftig. Die Tatsache, daß gute scalper EAs über lange Zeiten kleine Gewinne einfahren (um im nächsten Moment - bei richtig gesetztem stop loss - nur 50% zu verlieren) spricht für Rastani. Nur sollte man das Handeln den EA's überlassen und sehr konservativ vorgehen. BLOSS NICHT SELBST HANDELN - dann geht es gut oder es kann gutgehen. Bloß nicht zuviel riskieren - immer nur so viel - daß man es locker verschmerzen kann. Als Motivation vielleicht: Mach Deine eigenen Mathe-Experimente im Welt-Finanzlabor. Wenn Du gewinnst, liegt es NATÜRLICH an DEINER Strategie;).
Den Satz " Bloß kein eToro und Kerzenkucken den ganzen Tag - oder sich gar trade heroes anzuschließen - social trading ist ein neues Schneeballsystem (wegen Geschwindigkeitsvorteil der heroes)" bitte ich zu streichen. Er ist (a) unfair gegenüber eToro und (b) bzgl. Schneeballsystem und social trading extrem fragwürdig bis falsch. Es ist zwar nicht unmöglich, daß ein trade hero mit zwei Systemen arbeitet, d.h. sozial in die eine und privatissimo in die andere Richtung - aber das Handelsvolumen eines Netzwerkes von Amateur-Tradern wird vermutlich nicht groß genug sein, daß ein Einzelner mit dieser Strategie gewinnen könnte. Aussserdem müßte unser Hero dazu die richtige Richtung kennen. Der Satz ist ausserdem sehr subjektiv: Persönlich mag ich kein Kerzengucken, was aber nichts mit eToro zu tun hat. Auch mag ich keinen Herdentrieb, aber deswegen ist social trading kein Schneeballsystem. Sorry - manchmal rutschen einem unfertige Gedanken raus - hab deswegen schlecht geschlafen.
Zur Charttechnik gibt es ja genug Kritik, zum einen ist sie nicht fundiert. Es wird versucht, die Zukunft aus der Vergangenheit vorherzusagen, eigentlich ist es nichts anderes als eine mathematische Extrapolation. Das dies Humbug ist, muss man nicht weiter erklären. Solange alles so weitergeht wie bisher funktioniert das auch. Dazu kommt noch der Aspekt der selbserfüllenden Prophezeiungen.
Aber: Wenn es schief geht, dann richtig. Wie bei einem unbeschrankten Bahnübergang, da sollte man ja auch gucken aber wenn 1.000 mal kein Zug kommt guckt keiner mehr. Bis es dann mal richtig rumpelt. Genauso die meisten Wirtschaftstheorien, die Prognosen sind ja meistens treffend. Aber nur, solange sich keine Faktoren ändern, die ausserhalb der Theorie sind. Tja das ist aber 2008 und jetzt auch passiert und da haben 99% der Prognoseexperten versagt.
Die Psychologie ist wichtiger als irgendwelche fundamentalen Daten. Und dazu gibt's keine Theorie mit der man einen Kurs vorhersagen kann. Ich versuche für mich, die dicksten Punkte zu beachten (z.B. Stimmung im Volk GR sagt mir, sie wollen raus aus dem €).
Dass die Markteffizienztheorie stimmt meine ich nicht. Diese Theorien gehen davon aus, dass jeder Teilnehmer vollständige Informationen besitzt. Das ist nicht so und kann auch nicht sein. Denke bei der Börse sind eher spieltheoretische Ansätze erfolgversprechend.
Ein Nullsummenspiel ist es rein nominell natürlich nicht, wenn die Kurse langfristig ansteigen. Auch im Aktienmarkt gewinnt man langfristig, wenn das Unternehmen an Wert gewinnt. An realem Wert natürlich, der hat aber mittlerweile nicht mehr viel mit dem Kurs zu tun.
Ich persönlich gewinne auf jeden Fall, ohne etwas zu investieren. Ich bin ein Trittbrettfahrer und nehme wie folgt einen Teil der Gewinne mit, die andere mit ihrem Einsatz machen:
Der Staat (davon bin ich ca. ein Achtzigmillionstel) kassiert bei Spekulationsgewinnen mit. Bei Spekulationsverlusten gibt der Staat dem Looser aber nix zurück :-)
Ja, Verlustvortrag, aber der gleicht nicht alles aus. Wenn viele spielen, gewinnen viele und zahlen davon Steuern. Es verlieren auch viele, die zahlen keine Steuern, haben aber weniger Geld. Fazit: Der Staat (wie die Bank beim Roulette) gewinnt immer.
Also Jungs: Setzt alles!
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Frage: in welcher Weise haben die Helden der Arbeit denn konkret die Alterversorge für sich geregelt ? Ohne Geld und ohne den Staat ? Ich frage nicht danach, wie es in den Träumen sein sollte, sondern wie es konkret gestaltet ist.
Haben Eure 12 Enkel-Kindern (falls vorhanden) sich verpflichtet, für (zweimal) Opa und Oma jeden Monat aus reiner Dankbarkeit für ausreichend Kost und Logis inklusive Krankenkasse sorgen ? Oder wie ist das gestaltet ? Oder schlicht und einfach auf Kosten anderer, nämlich der Sozialfürsorge ?
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Oder kommt die Rente von HDA in CHF von einer bösen Bank aus der netten Schweiz ? LOL.
gehe ich recht in der Annahme, daß Du beruflich etwas mit Versicherungen zu tun hast? Z.B. auch kapitalbildende LV?
so hört man die Vermittler teilweise jammern...( wenn`s ehrlich san, denn wer gibt`s scho zu )
Off Topic hier. Es dreht sich zu 99% nur ume eure persönliche Abneigung gegenüber Hda und verbalen Wortspielen. Es schreibt aber kaum einer zum wahren Thema "Entwicklung EUR/CHF" hier. Den Forenmoderator sollte man entlassen.
Rest selbstgenutzte Immobilie.
Momentan nächste Investition Ferienhaus in guter Lage. Spekuliere auf das vom EURCHF, er sagt mir aber nicht ob er es hergibt und ich nehme nur Seegrundstücke.
Weitere Fragen?
Gegen Hartzer hab ich übrigens nichts, ich finde es richtig, ein System zu bescheissen, das danach schreit. Schlimmer als die Harzer sind die Abzocker in den Vorstandsetagen und auch Versicherungsvertreter. Auch Politiker wie der Rürup, der mit seinem Maschmayer-Kumpel zusammen sein "Konzept" verkauft. Lohnt sich natürlich nur wg. der Steuerersparnis (= staatl. Suvention der Versicherungswirtschaft).
Ne, ne - Charlie's kapitalvernichtende LV betrifft nicht HDA sondern Ranjo. Der war ja so kühn (;-)) nach Altersvorsorge zu fragen. Ich gehe mal davon aus, daß keiner in diesem Forum zu den 1% gehört, sondern WIR ALLE zu den 99% auf dieser Seite:
http://wearethe99percent.tumblr.com/
Leute, es geht los - u.z. als FRIEDLICHER Prozess. Das ist das Schöne daran, wenn man sich die Zeit nimmt, um Dinge verstehen zu lernen. Ich find das Forum hier Klasse und bin gerne hier!
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LOL@Rürup: das ist staatlich subventionert (also es wird von der dt. Unterschicht finanziert) und wird gleichzeitig von x Fondmanagern verwaltet (35% bleiben gem. Studien im System hängen.) Mit Rürupp fördert man das Finanzwirtschaft und die Zockerei. Jede Anonymisierung von Geld führt zu Unfug.
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Falls die 1.20 jetzt bis zur GR Lösung wirklich schön hält, dann ist CHF praktisch fix, wie NOK und SEK, an den EUR gebunden.
Zockerei auf starken CHF lohnt sich nicht, spieltheoretisch sinnslos aus Sicht der Hedgfonds und anderer Zockerer.
Der sichereHhafen erscheint zur Zeit nicht CHF sondern EUR: siehe konstante Kurszuwächse EUR/USD !
EUR-Bonds rentieren besser als CHF-Bonds (negativer Nettozins).
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Falls die 1.20 jetzt bis zur GR Lösung wirklich schön hält, dann ist CHF praktisch fix, wie NOK und SEK, an den EUR gebunden.
Der sichere hafen erscheint zur Zeit nicht CHF sondern EUR: siehe Kurszuwachs EUR/USD !
Vorher wollen wir es nur sein.
Ich jedenfalls habe LV's und den ganzen anderen Mist auch.
Ganz normaler deutscher Durchschnittsdepp halt.
Man hofft halt, dass alles gut geht ...
Nochmal: hat einer ne Ahnung, wann Daten der Schweiz veröffentlicht werden?
Cheers
Charlie
Oky es stimmt schon dass die Verwalter von Vermögen sehr viel abzocken, deshalb habe ich meine LV-Teile auch minimiert. Rürup lohnt sich nur, wenn man den Steuervorteil mit einbezieht. Ich zahl da auch nur 400€ Fixbetrag rein und kann nach belieben Sonderzahlungen machen, das tue ich nur wenn es gut läuft und ich beim Spitzensteuersatz lande.
Selbstverwaltung durch Kapitalanlagen in irgendwelche Aktien, Devisen, Gold, Metalle, Weizen, Seltene Erden oder auch Wasserstoff mache ich nicht, ist zu viel Aufwand und bei der Spekuliererei werden Steuern in DE fällig. Dann lieber in reale Werte wie Grundstücke, Häuser, einen Wald könnt ich auch noch gebrauchen fällt mir grad ein, wegen dem Heizmaterial für den Winter.
@charlie: soweit mir bekannt stehen heute keine wichtigen News an. Der EU Verbraucherindex ist durch, war aber nicht der Rede wert.