Silber - alles rund um das Mondmetall
Seite 1 von 180 Neuester Beitrag: 20.03.23 18:42 | ||||
Eröffnet am: | 21.02.14 19:10 | von: Canis Aureu. | Anzahl Beiträge: | 5.488 |
Neuester Beitrag: | 20.03.23 18:42 | von: Canis Aureu. | Leser gesamt: | 1.576.759 |
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ganz schön günstig geworden wieder
kann man bei deutschen händlern derzeit teurer weiterverkaufen zu 24,54 die unze
China hat im vergangenen Jahr so viel Gold importiert wie seit 2018 nicht mehr. Alleine im Dezember waren es laut WGC 157 Tonnen.
Gold nach China
China drängt es massiv zum Gold. Im vergangenen November meldete die chinesische Zentralbank erstmals seit September 2019 wieder einen Anstieg ihrer Goldreserven. Zuletzt stockte die People’s Bank of China die Bestände innerhalb von drei Monaten um 77 Tonnen auf. Offiziell haben die Goldreserven des Landes nun die 2.000-Tonnen-Grenze überschritten.
Außerdem meldete der World Gold Council (WGC) für 2022 eine Goldnachfrage Festland-Chinas im Umfang von insgesamt 789,1 Tonnen. Davon entfielen 218,2 Tonnen auf Anlagegold, der Rest auf Goldschmuck. Damit war China weltweit Nummer eins in Sachen Goldnachfrage. ...
„Die Krise hat die Mittelschicht erfasst.“ Dies sagte Liane Buchholz am Dienstag. Die Präsidentin des Sparkassenverbands Westfalen-Lippe ist eine Freundin klarer Worte. Wie auch ihr Bundespendant Helmut Schleweis, für dessen Nachfolge sie ihren Hut ins Rennen geworfen hatte, sich dann aber ihrem bayerischen Amtskollegen Ulrich Reuter geschlagen geben musste. Die Wahl wird er wohl für sich entscheiden, denn die Mehrheit der zwölf deutschen Sparkassenverbände weiß er hinter sich. Buchholz ging in ihrer Rede auf der Jahrespressekonferenz in Münster nicht auf diese Personalie ein.
Deutlicher wurde sie in der Beschreibung der wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ihrer Kunden: Der Wohlstandsverlust treffe die Menschen hart: „Rund die Hälfte der Menschen geben an, dass sie auf ihre Ersparnisse zurückgreifen. 70 Prozent verschieben größere Anschaffungen. Die Zahl der Negativeinträge bei der Schufa hat um rund 30 Prozent gegenüber dem Vorjahr zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt ermittelte, hatten schon vor diesem Krisenjahr fast ein Drittel aller Deutschen kein Geld, um unerwartete Ausgaben über 1150 Euro zu stemmen.“
Die Zahlen der per Jahresende noch 52 Sparkassen (derzeit sind es nach Fusionen noch 50) in Westfalen und Lippe geben das durchaus her. Zwar haben die Menschen durchaus noch Geld, das sie auf die hohe Kante legen können. Doch die Sparquote ging von 15,1 Prozent im Corona-Jahr 2021 um 3,9 Prozentpunkte auf 11,2 Prozent zurück.
„Dass es den Menschen angesichts der hohen Inflation überhaupt möglich war, ihre Einlagen zu steigern, mag auf den ersten Eindruck überraschend sein. Wir gehen jedoch davon aus, dass sie ihr Geld in der Negativzinsphase verstärkt zu Hause in bar aufbewahrt haben, um Verwahrentgelte zu vermeiden. Mit der Zinswende landet dieses Geld wieder vermehrt auf den Konten“, sagte Buchholz. ...
Ich sche...doch auf die Zinsna, wenn ich bei Ba...zusammenbruch( Bail-in) oder Verstaatlichungen nicht mehr an mein Geld komme. Die Spark. Tante hat es ja gesagt, dareaus folgt aber auch , dass einige Banken selber mit immer mehr Kreditausfällen klar kommen müssen , sei es durch überbewertete finanzierte Immos , ( da fallen jetzt die Preise , oder notleidende Gewerbekredite, wegen Geschäftsvolumenrückgang und steigen Energiekosten und Abgaben )
Daher 30 % Bar 40 % EM , Rest Gartenland oder Acker oder Kleingartengrundstück, oder Streuobstwiese etc. ( auf keinen Fall eigenes Wohngrundstück wegen drohendem Lastenausgleich , das muss dann wie 1951 eventuell zweimal abbezahlt werden) alles verstecken und verteilen.---- Achtung ! Kein Rat etwas zu tun oder zu lassen, nur meine Meinung.---
Was spricht 2023 für Silber? Erstens: Als Edelmetall folgt es dem Goldpreis, der dieses Jahr auf 2.000 US-Dollar je Unze steigen könnte. Zweitens: Die industrielle Nachfrage nach Silber steigt seit Jahren deutlich. Als Metall mit der höchsten elektrischen Leitfähigkeit wird Silber vor allem für emissionsarme Technologien wie in der Solarindustrie verwendet, deren Entwicklung durch die Energiewende beschleunigt wird.
Die Solarbranche installierte bis 2020 eine Kapazität von 130 Gigawatt (GW) und benötigte dafür 3.142 Tonnen Silber. Das entsprach 12 Prozent der jährlichen Silberproduktion weltweit. Seitdem steigt die Kapazität stetig. Laut der Internationalen Energie Agentur (IEA) könnte sich das Tempo noch beschleunigen: Bis 2027 sollen Panels in einem Umfang von 2400 GW installiert werden – das entspricht den Kapazitäten der gesamten vergangenen 20 Jahre. Die logische Folge: Ein starker Anstieg der Silbernachfrage. ...
Die Inflation könnte hartnäckiger sein als angenommen, warnt die Bundesbank in ihrem Monatsbericht. Dafür macht sie zwei Gründe verantwortlich
Eigentlich scheint sich die Inflation abzuschwächen. Schon seit September fallen die Preissteigerungen immer kleiner aus, in den Firmen kehrt der Optimismus zurück und mancherorts wird gar gefragt, ob die für 2023 prognostizierte Rezession ausfällt. Doch geht es nach der Bundesbank, ist die Zuversicht zumindest beim Preisauftrieb verfrüht. In ihrem aktuellen Monatsbericht warnen die Notenbanker, dass sich die Inflation noch als hartnäckig erweisen könnte – insbesondere, wenn die Lohnforderungen weiter so hoch blieben.
Man müsse für 2023 von „weiterhin hohen Inflationsraten“ ausgehen, schreiben die Notenbanker. Für 2022 korrigierte das Statistische Bundesamt am Mittwoch zwar die von ihm gemessene Inflation von 7,9 auf 6,9 Prozent. Doch, so schreibt die Bundesbank, „angesichts der robusten Arbeitsmarktlage und des hohen Lohnwachstums könnte sich die Inflation als hartnäckiger erweisen“. Folgt man dieser Argumentation, müsste die Europäische Zentralbank noch deutlich länger an ihrer Politik der Zinserhöhungen festhalten, als die Märkte bislang einpreisen. Die meisten Analysten rechnen für dieses Jahr nur noch mit einer, maximal zwei Zinserhöhungen auf 3,0 bis 3,25 Prozent. EZB-Präsidentin Christine Lagarde will die Inflation aber mit aller Macht nach unten drücken und betonte immer wieder, dass die EZB einen langen Atem haben werde. ...
Deutschlands Wirtschaftsleistung ist zum Ende des vergangenen Jahres stärker geschrumpft als zunächst berechnet. Das Bruttoinlandsprodukt ging im Vergleich zum dritten Quartal um 0,4 Prozent zurück, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. In seiner ersten vorläufigen Berechnung von Ende Januar war das Amt noch von minus 0,2 Prozent ausgegangen.
Rückgang bei privaten Konsumausgaben und Investitionen
Zum Jahresende belasteten die weiterhin starken Preissteigerungen und die anhaltende Energiekrise die deutsche Wirtschaft, wie das Statistikamt erläuterte. Das machte sich demnach besonders bei den privaten Konsumausgaben bemerkbar: Sie gingen im vierten Quartal um 1,0 Prozent zurück. Nach dem Wegfall von Vergünstigungen wie Tankrabatt und Neun-Euro-Ticket gaben die Verbraucherinnen und Verbraucher weniger für Konsumzwecke aus als im dritten Quartal.
Auch die Investitionen gingen zurück, etwa die Bauinvestitionen um 2,9 Prozent. Die Investitionen in Ausrüstungen wie Maschinen, Geräte und Fahrzeuge schrumpften gar um 3,6 Prozent.
Das Seil an dem die hängen wird reissen da dort etwa 50 bis 60 % direkt oder indirekt dran hängen.
NUr etwa 40 % sind produktiv. NUr in der Wirtschaft.,
NUr meine Erwartung in Kürze, also etwa in 1 bis 2 Jahren.
Die größte Anlage ist die in Wittenberg in Sachsen-Anhalt, und dort dürften entsprechende Umbrüche noch größere Auswirkungen als in Ludwigshafen haben. Denn BASF betreibt in Ludwigshafen eine Vielzahl von unterschiedlichen chemischen Produktionsanlagen. In Wittenberg im dortigen Agrochemie-Park werden hingegen fast ausschließlich Ammoniak und dessen Folgeprodukte hergestellt.
Die Produktion von Ammoniak ist nur ein besonders offensichtliches Beispiel für eine Diskussion, die man noch an vielen Stellen führen wird: Die künftige klimaneutrale Wirtschaft, und insbesondere der Einsatz von Wasserstoff und anderen energieintensiv hergestellten grünen Rohstoffen, wird vielfach die Frage aufwerfen, wo etwas am besten produziert wird.
Für Chemiestandorte bedeutet das unbequeme Diskussionen, um die man aber kaum herumkommen wird. Man sollte sich schon heute fragen, was an diesen Orten künftig produziert wird. Ammoniak wird es nicht sein.
https://www.golem.de/news/...and-hat-keine-zukunft-2302-172171-2.html
Trotz zuletzt gesunkener Energiepreise verharrt die Inflation in Deutschland auf hohem Niveau. Im Februar hätten Waren und Dienstleistungen im Schnitt 8,7 Prozent mehr gekostet als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt auf Grundlage vorläufiger Daten mit. Auf diesem Wert hatte die Inflationsrate auch im Januar gelegen. Experten hatten mit einer Teuerung von 8,5 Prozent gerechnet.
Angeschoben wird die Inflation seit Monaten von Energie- und Lebensmittelpreisen. Energie kostete nach Angaben der Statistiker im Februar den vorläufigen Zahlen zufolge 19,1 Prozent mehr als ein Jahr zuvor. Im Januar hatte der Preisanstieg bei Energie im Jahresvergleich noch bei 23,1 Prozent gelegen. Nahrungsmittel verteuerten sich dagegen mit 21,8 Prozent schneller als zuletzt mit 20,2 Prozent. Dienstleistungen kosteten im Schnitt 4,7 Prozent mehr als im Februar 2022.
Von Januar auf Februar 2022 stiegen die Verbraucherpreise nach Berechnungen des Bundesamtes voraussichtlich um 0,8 Prozent. Das Bundesamt hatte mit dem Berichtsmonat Januar 2023 die Berechnungsgrundlage auf das Basisjahr 2020 umgestellt.
Mit einer Entspannung des Preisanstiegs rechnen Volkswirte im laufenden Jahr nicht, auch wenn sein Höhepunkt überschritten sein dürfte. Denn nach Einschätzung von Ökonomen hat die Inflation inzwischen an Breite gewonnen und erfasst viele andere Produkte außer Energie und Nahrungsmittel. Steigende Löhne könnten den Preisauftrieb zudem anheizen. Dämpfend wirken dürfte im laufenden Jahr die staatliche Preisbremse für Gas und Strom, die vom 1. März an rückwirkend zum 1. Januar 2023 gilt.
Die Schweiz, die Türkei und das Gold
Wegen der hohen Inflation kaufen die Türken so viel Gold wie nie. Bisher kommt das meiste davon aus der Schweiz. Doch das hat jetzt ein Ende.
Gold spielt in der türkischen Gesellschaft schon immer eine besondere Rolle, ob als Münze zu Geburt oder Hochzeit oder als Schmuck zu anderen Anlässen. Doch das allein erklärt nicht den Goldrausch, der das Land erfasst hat. Im vergangenen Jahr beliefen sich die Einfuhren des Edelmetalls nach amtlichen Zahlen auf 20,4 Milliarden Dollar, fast das Vierfache des Vorjahreswertes. Inflationsraten von bis zu 85 Prozent im Jahresvergleich, wie im vorigen Oktober, ließen die Leute zu vermeintlich wertstabileren Anlagen wie Immobilien, Devisen, Kryptowährungen oder eben Gold greifen.
Die Nachfrage scheint noch lange nicht gedeckt zu sein: Im Januar verzeichnete das Handelsministerium laut Minister Mehmet Mus Importe von Edelmetallen im Wert von 5,4 Milliarden Dollar – ein Plus von 656 Prozent binnen Jahresfrist. Allein für die Rekordmenge von 68,3 Tonnen Gold mussten 5,1 Milliarden Dollar aufgebracht werden. Davon kamen 58,3 Tonnen oder 85 Prozent aus der Schweiz. Dies lässt sich einer Statistik entnehmen, die das Schweizer Bundesamt für Zoll und Grenzsicherheit (BAZG) veröffentlicht hat. Mit Lieferungen im Wert von mehr als 15 Milliarden Dollar, vor allem Gold, hat sich die Eidgenossenschaft im Jahr 2022 in der Liste der wichtigsten Lieferanten der Türkei hinter Russland, China und Deutschland und vor den USA einen Spitzenplatz gesichert. ...
Die hohe Inflation und die Energiekostenkrise setzen die Menschen unter Druck. Kleinanleger, die Gold und Silber als Krisenvorsorge erworben hatten, verkaufen in diesen Wochen offenbar ihre Notgroschen, das ist der Eindruck bei verschiedenen Händlern. Während gut situierte Investoren weiterhin langfristig auf Edelmetalle zum Schutz vor der Geldentwertung setzen und der Umsatz damit weiterhin steigt, versilberten Kleinanleger ihre Münzen und Barren, um mit dem Erlös Rechnungen zu bezahlen. Goldhändler in Frankfurt und Wiesbaden berichten übereinstimmend, dass ihre Ankäufe zum Jahresbeginn erheblich stärker als in früheren Jahren gestiegen sind.
Das ist einerseits mit dem gestiegenen Goldpreis zu erklären, aber auch der Lage vieler Verbraucher: Laut einer Forsa-Umfrage sind die gestiegenen Lebenshaltungskosten der Hauptgrund dafür, dass jeder siebte Bürger im vierten Quartal des vergangenen Jahres seinen Dispokredit nutzen musste. Die Reallöhne sind nach Auskunft des Statistischen Bundesamtes im Jahr 2022 aufgrund der Inflation um durchschnittlich 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gesunken. Und es ist nicht damit zu rechnen, dass die Inflation schnell sinkt. Da wäre es sinnvoller, Gold als Absicherung gegen die Geldentwertung zu behalten – wenn man nicht dringend Geld benötigte ...
Peter Praet, der ehemalige Chefvolkswirt der Europäischen Zentralbank, glaubt, dass der EZB-Leitzins in diesem Jahr noch auf vier Prozent steigen und auf diesem Niveau länger als erwartet verharren könnte. "Das ist gar nicht abwegig", sagte Praet der "Welt" (Dienstagausgabe).
"Aktuell steht er bei 2,5 Prozent. Die entscheidende Frage wird dann sein, wie lange er bei etwa vier Prozent bleiben wird." Die Märkte hätten höhere Zinsen noch nicht eingepreist, sagte der Ökonom. "Die Märkte unterschätzen immer noch die Hartnäckigkeit der hohen Inflation", sagte er.
"Die Inflation bleibt ein hartnäckiges Problem. Ein Grund dafür ist, dass die Wirtschaft weit widerstandsfähiger ist als erwartet." Es liege aber auch daran, dass Regierungen mehr Geld ausgeben. Die Märkte hätten zwar zuletzt ihre Erwartungen angepasst und rechneten nun mit weiter steigenden Zinsen, aber das sei noch lange nicht das Ende der Entwicklung, die Märkte unterschätzten immer noch das Risiko, dass die Zinsen stärker steigen könnten.
Praet kritisierte auch den Führungsstil der gegenwärtigen EZB-Präsidentin Christine Lagarde. Dass unter ihrer Führung mehr als zuvor unterschiedliche Meinungen ranghoher EZB-Vertreter öffentlich diskutiert werden, riskiere unnötige Verunsicherung an den Märkten. "Christine Lagarde ist sehr kollegial, und das bedeutet auch, dass sie andere Meinungen akzeptiert und zulässt, dass sie öffentlich geäußert werden." "Das ist nicht trivial, da zu viele Meinungsäußerungen zu Marktvolatilität führen können. Christine Lagarde muss deshalb aufpassen, dass sie die Kommunikation im Griff behält", so der Ökonom.
Der Ökonom hat seine Zweifel, dass die Notenbanken und Politik bereit sind, eine Rezession oder eine solche Krise durchzustehen. Zu hoch wären die Kosten. Polleit befürchtet daher, dass die Notenbanken im Falle eines Abschwungs schon bald wieder die Zinsen senken - und den Weg frei machen für eine neue Phase der Lockerungen. Am Ende sei nichts gewonnen und die Welt stünde vielleicht sogar noch schlechter da.
Polleit plädiert daher für ein Zinspause. Statt immer weiter die Zinsen anzuheben, sollten die Notenbanken besser abwarten, wie die bisherigen Maßnahmen wirken. Der aufgelaufene Geldüberhang lasse sich ohnehin nicht mit Zinserhöhungen beseitigen. Hier helfe nur abwarten.
Eine Untersuchung des Deutschen Instituts für Service-Qualität zeigt, dass der Goldpreis keineswegs überall gleich ist. Im Gegenteil: Einsparpotenziale gibt es bei allen zehn untersuchten Produkten. Im Schnitt lassen sich gut neun Prozent sparen, wenn jeweils statt des teuersten der günstigste Anbieter gewählt wird, so die Tester.:
Gesamtergebnis Studie Online-Anbieter Gold 2021 | |||
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Rang | Unternehmen | Punkte* | Qualitätsurteil |
1 | Goldsilbershop.de | 81,4 | sehr gut |
2 | ESG Edelmetalle | 78,1 | gut |
3 | Auragentum | 77,5 | gut |
4 | Anlagegold24 | 76,5 | gut |
5 | Philoro Edelmetalle | 75,7 | gut |
6 | Pro Aurum | 75,3 | gut |
7 | Heubach Edelmetalle | 74,2 | gut |
8 | Degussa Goldhandel | 71,8 | gut |
9 | Ophirum | 65,5 | befriedigend |
10 | Kettner Edelmetalle | 64,8 | befriedigend |
Die Inflation im Euroraum erweist sich als überraschend hartnäckig. In der nächsten Woche dürfte die EZB die Zinsen deutlich erhöhen. Was lässt sich aus den Reden der EZB-Ratsmitglieder über den weiteren Kurs ablesen?
Kommende Woche trifft sich der EZB-Rat zur Zinssitzung – eine Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte gilt als ausgemacht.Umso aufmerksamer werden im Moment alle Äußerungen von EZB-Ratsmitgliedern auf die Frage hin abgeklopft, wie es danach weitergeht. Für April ist keine Zinssitzung geplant, deshalb richten sich die Blicke auf den Mai. Jari Stehn, Europa-Chefvolkswirt der Investmentbank Goldman Sachs, setzt nun, insbesondere nach Äußerungen von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane, seine Zinsprognose nach oben. Er rechnet jetzt mit einer weiteren kräftigen Zinserhöhung um 0,5 Prozentpunkte im Mai. Bislang war er von 0,25 Prozentpunkten ausgegangen. In der Spitze werde die EZB zur Inflationsbekämpfung ihren Einlagensatz, der im Moment bei 2,5 Prozent liegt, bis auf 3,75 Prozent anheben, meint Stehn jetzt. Bislang war er von einem Maximalwert von 3,5 Prozent ausgegangen. ...
Die Börsen haben nervös auf die vorübergehende Schließung der Silicon Valley Bank (SVB) reagiert. Das US-Geldhaus wurde unter staatliche Kontrolle gestellt. Auch deutsche Banken geraten unter Druck.
Die vorläufige Schließung gab die US-Einlagensicherung FDIC am Freitag bekannt. Zum Schutz der Kunden seien alle versicherten Einlagen der Bank in eine neue Zweckgesellschaft überführt worden. Bei der 1983 gegründeten SVB war es in den vergangenen Tagen im Zuge von Liquiditätssorgen zu immensen Mittelabzügen gekommen.
Die 17 Filialen der Bank sollen aber schon Montag wieder öffnen und Kunden spätestens dann wieder Zugang zu diesem Geld haben. Laut FDIC verwaltete SVB Ende Dezember Vermögenswerte im Volumen von 209 Milliarden Dollar und hatte rund 175,4 Milliarden Dollar an Einlagen. Wie viel davon von der Einlagensicherung abgedeckt werde, sei zunächst aber noch unklar. Bei Beträgen über der Versicherungsgrenze von 250.000 Dollar gilt eine volle Rückerstattung als zweifelhaft. Vor allem für Unternehmen ergibt sich dadurch große Ungewissheit.
Die Aktien von SVB waren am Freitag nach einem Kursrutsch aufgrund der akuten Notlage vom Handel ausgesetzt worden. Auch andere Banken gerieten an der Börse erheblich unter Druck. Am Donnerstag hatte bereits die freiwillige Abwicklung der US-Kryptobank Silvergate Capital Schockwellen durch Teile des Finanzsektors geschickt. Silvergate hatte im Zuge der Pleite der Kryptobörse FTX bereits gewarnt, das Geschäft möglicherweise einstellen zu müssen. Die Silvergate kündigte aber an, sämtliche Kundeneinlagen zurückzuzahlen.
Von diesem Montag an sollen Einleger der SVB und der ebenfalls geschlossenen Signature Bank auf ihr ganzes Geld zugreifen können. Das sei keine Bankenrettung, sagen US-Finanzministerin Yellen und Fed-Chef Powell. ...
Eine ähnliche Ausnahmeregelung gelte auch für die Signature Bank in New York, die am Sonntag von ihrer staatlichen Zulassungsbehörde geschlossen wurde. Alle Einleger dieses Instituts würden ebenfalls entschädigt. Es handele sich um wichtige Maßnahmen zum Schutz der amerikanischen Wirtschaft, indem das öffentliche Vertrauen in das amerikanische Bankensystem gestärkt werde. Das US-Bankensystem sei nach wie vor widerstandsfähig und stehe auf soliden Füßen.
Die FDIC sichert Einlagen nur bis zu einer Höhe von 250.000 Dollar (rund 234.000 Euro) pro Kunde und Bank ab. Nach einem Bericht der „Washington Post“ würde es das Bundesbankengesetz dem Einlagensicherungsfonds jedoch erlauben, ungesicherte Einlagen zu schützen, wenn andernfalls systemische Risiken drohten.
Eine hochrangige Mitarbeiterin des Finanzministeriums betonte, es gehe um Hilfe für die Einleger, nicht um eine Rettung der Banken. Es handele sich nicht um eine Situation wie in der Finanzkrise von 2008.
Yellen hatte zuvor eine staatliche Rettung der Silicon Valley Bank ausgeschlossen. In der Finanzkrise vor einigen Jahren sei die Regierung zwar auf diese Weise eingeschritten, sagte Yellen auf eine entsprechende Frage in einem Interview mit dem Fernsehsender CBS. Sie betonte aber: „Das machen wir nicht noch einmal.“
Der Goldpreis ist am Montag abermals deutlich gestiegen und überschritt die Marke von 1900 Dollar je Feinunze (31,1 Gramm). Schon am Freitag hatte sich Gold verteuert auf rund 1870 Dollar.
Im Zusammenhang mit dem Untergang der amerikanischen Silicon Valley Bank (SVB) werde Gold seiner Rolle als Krisenmetall gerecht, meinte Alexander Zumpfe, Goldhändler beim Edelmetallkonzern Heraeus: „Die Angst vor einer neuen Banken- und Finanzkrise trieb Anleger in den sicheren Hafen Gold“, sagte der Goldfachmann.
Hinzu komme die Erwartung, dass die amerikanische Notenbank Federal Reserve (Fed) das Tempo ihrer Zinserhöhungen nach den jüngsten Turbulenzen reduzieren könnte; Marktbeobachter stellten zum Teil schon die eigentlich erwartete Zinserhöhung am 22. März infrage. ...
Die Pleite zweier US-Banken löst ein Börsenbeben aus. Investoren fürchten eine Kettenreaktion des Misstrauens oder gar eine Finanzkrise wie 2008. Die Sorge in den USA ist so groß, dass Präsident, Notenbankchef und Finanzministerin die Bevölkerung beruhigen wollen.
Joe Biden klang so ernst wie bei einer Kriegserklärung. Die Schließung zweier Banken hat das US-Finanzsystem offenbar ziemlich in Bedrängnis gebracht, sodass sich der US-Präsident genötigt sah, mit einigem Pathos die Bevölkerung zu beruhigen. In einer Ansprache rief er seinen Landsleuten zu: "Die Amerikaner können sich darauf verlassen, dass das Bankensystem sicher ist." Parallel verkündeten Finanzministerin Janet Yellen, Notenbankchef Jerome Powell und der Einlagensicherungsfonds FDIC in einer dramatischen Gemeinschaftserklärung, dass alle Bankkunden an ihr Geld kämen, dass das amerikanische Bankensystem "widerstandsfähig" sei und "auf solidem Fundament" stehe.
Was wie eine Mega-Beruhigung von ganz oben wirken sollte, macht Amerikaner erst recht misstrauisch. Viele Anleger und Sparer fragen sich, wie schlimm die Schieflage und das Risiko im US-Bankensystem denn sein müssen, wenn sogar Präsident, Notenbankpräsident und Finanzministerin gemeinsam beschwören, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, dass nämlich das Geld auf Bankkonten sicher sei. An den Börsen jedenfalls sind die Kurse von Bankaktien tief eingebrochen, Berichte von Barabhebungen und Schlangen vor US-Bankautomaten häufen sich. Die Angst vor Kettenreaktionen und einem Banken-Run ist spürbar.
Bidens ungewöhnlicher Beschwichtigungsversuch erinnert an den legendären Auftritt von Kanzlerin Angela Merkel mit ihrem damaligem Finanzminister Peer Steinbrück im Oktober 2008. Die Lehman-Krise hatte die Weltfinanzarchitektur ins Wanken gebracht, es drohte eine Serie von Bankenpleiten und Merkel versprach fast wortgleich wie Biden jetzt: "Wir sagen den Sparerinnen und Sparern, dass ihre Einlagen sicher sind. Auch dafür steht die Bundesregierung ein." Die Sätze sind als "Merkel-Garantie" in die Geschichte eingegangen, doch Merkel wusste schon damals, dass ihr Versprechen vor allem der Beruhigung dienen sollte. Später räumt die Bundesregierung ein, die Erklärung stelle "keine rechtsverbindliche und damit selbstständig einklagbare Garantie" dar. ...
Die Turbulenzen im Finanzsektor lassen nicht nach. Jetzt musste eine weitere US-Bank mit einer Finanzspritze gerettet werden. Droht eine neue Finanzkrise?
Die Finanzwelt kommt nach dem Kollaps zweier US-Institute nicht zur Ruhe. Auf das Milliarden-Stützungspaket für die angeschlagene Credit Suisse in Europa folgte am Donnerstag eine konzertierte Hilfsaktion für ein weiteres strauchelndes Geldhaus in den USA.
Die Regionalbank First Republic erhält angesichts von Liquiditätssorgen und heftigen Kursverlusten an der Börse eine milliardenschwere Finanzspritze von den größten US-Geldhäusern. Die Maßnahme sei "höchst willkommen" und demonstriere die Widerstandskraft des Bankensystems, hieß es in einer Mitteilung von Finanzministerium und Notenbank Federal Reserve. ...
Noch am Donnerstag sah es so aus, als wenn die SNB mit ihrer Liquiditätsspritze von 50 Milliarden Franken etwas Ruhe in die aufgeheizte Stimmung rund um die skandal- und verlustgeplagte Großbank bringen würde. Doch am Freitag ging der schwer gebeutelte CS-Aktienkurs an der Börse abermals in die Knie. Und auch die Risikoaufschläge für CS-Anleihen blieben auf Rekordhöhe, was zeigt, dass im Markt weiterhin an der Zukunftsfähigkeit der Bank gezweifelt wird.
Verunsicherte Kunden zogen offenbar weiterhin in großem Stil Gelder ab. Treibende Kraft hinter der Übernahme sind die Aufsichtsbehörden. Sie befürchten, dass ein „Bank-Run“ und ein daraus möglicherweise über kurz oder lang folgender Zusammenbruch der Credit Suisse nicht nur den Finanzplatz Schweiz stark beschädigen könnte, sondern die wegen des Kollapses der Silicon Valley Bank ohnehin angespannte Lage in der Bankenbranche zusätzlich befeuern und so das internationale Finanzsystem erschüttern könnte.
Als systemrelevante Großbank mit einer Bilanzsumme von 531 Milliarden Franken und einer starken Präsenz im Investmentbanking ist die CS geschäftlich mit Finanzhäusern in aller Welt verbunden. Einzelne von denen haben am Ende der zurückliegenden Woche offenbar intern schon die Parole ausgegeben, die Geschäfte mit den Schweizern herunterzufahren. ...
Die Silicon Valley Bank (SVB) hat bereits geschlossen, weitere amerikanische Regionalbanken wie die First Republic stecken in großer Not. Um einen Kunden-Ansturm auf die Geldhäuser zu verhindern, hat die Vereinigung mittelgroßer US-Banken (MBCA) nun die Aufsichtsbehörden einem Medienbericht zufolge um Hilfe gebeten.
Die Institute hätten den US-Einlagensicherungsfonds FDIC um eine Versicherung für alle Kunden-Einlagen für die nächsten zwei Jahre gebeten, berichtet die Agentur Bloomberg. Das würde unmittelbar den Abzug von Kunden-Geldern bei den kleineren Banken verhindern, schreibt die Agentur unter Berufung auf ein Schreiben der Gruppe an die FDIC.
Zudem würde die Versicherung den Bankensektor stabilisieren und die Wahrscheinlichkeit weiterer Banken-Zusammenbrüche erheblich verringern. Das Vertrauen in das Bankensystem als Ganzes müsse sofort wiederhergestellt werden. Sollte eine weitere Bank zusammenbrechen, werde dies zu weiteren panikartigen Geldabhebungen bei anderen Instituten führen, warnte die MBAC. Zu der Vereinigung gehören den Angaben zufolge etwa 110 Banken mit einer Bilanzsumme von maximal 100 Milliarden Dollar.
Unterdessen gibt es in den USA offenbar Kaufinteressenten für die zusammengebrochene SVB. First Citizens BancShares erwäge ein Gebot, berichtet die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf Insider. Mindestens ein weiteres Unternehmen denkt demnach ebenfalls ernsthaft über eine Übernahme nach. SVB und First Citizens haben sich bislang nicht dazu geäußert. Der Einlagensicherungsfonds FDIC hatte die SVB am 10. März übernommen und bereits einen vergeblichen Anlauf unternommen, das Institut zu verkaufen.
Mit dem möglichen Aufziehen einer Bankenkrise tritt nun laut Nachrichtenagentur Reuters auch der legendäre US-Investor Warren Buffett wieder auf den Plan, der in der Finanzkrise 2008 Goldman Sachs mit Milliarden ausgeholfen hatte. Laut einem Insider spreche er mit hochrangigen Beamten von US-Präsident Joe Biden über die Lage. Einzelheiten zu den demnach geführten Gesprächen gibt es bislang nicht, das Weiße Haus und das US-Finanzministerium lehnten eine Stellungnahme ab. ...