WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Was sieht man mit Blick auf den unten beigefügten Chart? Das ganze über Jahre mit hoher Schuldenlast finanzierte "Kasperle-Theater" rund um das Artnet-Investment hat dem WFA Aktionär die letzten 3 1/2 Jahre nichts nennenswertes gebracht. Parallel sieht man bei großen Aktienindizes neue Allzeithochs. Also der Aktienmarkt blüht, es gibt viel sorgloses Geld. Und bei WFA ist man noch immer nicht weit vom Allzeitief entfernt. Natürlich ist das Management unschuldig daran, oder? Bestimmt alles nur "böse" äußere Umstände. Was sonst? Der Kurs läuft aktuell schon wieder ca. auf das Niveau zurück wie direkt vor der Meldung über die Weiterreichung der Artnet-Aktien, wo man auch lesen konnte das zufließende Geld wird vorrangig verwendet, um die aufgenommenen Schulden zu reduzieren. Für den Kurs nach kurzem Strohfeuer schon wieder ein Non-Event? Und dafür das ganze jahrelange Gezerre zuvor? Hätte es da keine besseren Alternativen gegeben? Also wenn man dafür eine Schulnote vergeben müßte, dann dürften neutrale Beobachter sich wohl relativ einig sein welche Note das wäre.
https://www.4investors.de/nachrichten/...?sektion=stock&ID=184123 "...Die Weng Fine Art Gruppe hat den Verkauf ihrer Artnet-Beteiligung abgeschlossen. Aus dem Gesamtbetrag von rund 20 Millionen Euro... entfielen 15,19 Millionen Euro direkt auf Weng Fine Art AG... Mit dem Mittelzufluss will Weng Fine Art vorrangig Bankverbindlichkeiten reduzieren...."
Zumindest die Banken haben sich über Jahre über die Zinsen freuen können. Was bleibt denn nun genau noch übrig vom Artnet-Verkauf zum "reinvestieren" bzw. was von der Summe wird an die Banken zurückgezahlt? Wenigstens das hätte man doch schon längst mitteilen können, auch wenn man noch nicht sagt in was man "reinvestiert"? Ich gehe davon aus das wird ja nicht seit der Meldung täglich neu ausgewürfelt. Aber nun gut, Transparenz und zeitnahe Darstellung der Unternehmenslage scheint mir wohl nicht die große Stärke der Firma zu sein bzw. der verantwortlichen Person. Hier hat man nicht einmal bislang die 2024er Zahlen veröffentlicht und es geht in der laufenden zweite Jahreshälfte 2025 nun damit schon Richtung 2026. Es kommen inzwischen schon viele Firmen mit den Hj.1 Zahlen 25 raus wenige Wochen nach dem 30.6. und bei WFA ist man noch nicht einmal jetzt nach 7 Monaten in 2025 bislang in der Lage mitzuteilen was letzten Jahr alles war?
Durch die Kapitalherabsetzung 2:1 sind wir vom Alltimelow tatsächlich noch einiges entfernt. Spielt das eine Rolle?
Ich konnte Herrn Weng auch nichts entlocken. Ich hatte ja angezweifelt dass man operativ in einem mauen Kunstmarkt gut verdienen kann. Zumal das in der Vergangenheit nicht gelungen ist. Und der Artnetdeal ist ja ein Invest und nicht das tägliche operative Geschäft.
Dennoch muss man Erfolge anerkennen und diese nicht schlecht reden. Der Artnetdeal war grandios und hat bewiesen dass Weng immer wusste was er tat.
Ansonsten tappen wir bis zur HV eben alle im Dunkeln. Ich konnte Weng trotz unterschwelliger Provokation auch nichts entlocken. Transparenz ist hier schon gegeben, nur eben alles zu seiner Zeit.
Das steht in der PM:
"sodass der Gesellschaft ... eine Zahlung in Höhe von EUR 15.187.500 zufließen wird."
"Der Verkauf der Artnet-Beteiligung wird ... zu einem Gewinn von etwa EUR 7.300.000 (nach Steuern) sowie zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in gleicher Höhe führen."
"was von der Summe wird an die Banken zurückgezahlt?"
Ganz sicher nicht mehr, als was finanziert war. Und das war wohl kaum der volle Einstand. Bleiben > 7 Mio, die anderweitig verwendet werden können, z.B. zur Tilgung weiterer Schulden, die nicht auf artnet beruhten.
"Hätte es da keine besseren Alternativen gegeben?"
Natürlich. Z.B. Rüstungsaktien kaufen. Ist aber nicht der Geschäftszweck...
Der Kurs stand damals etwa da, wo er heute auch steht.
Daran kann man klar sehen, dass die Kursentwicklung andere Ursachen hat.
Was eigentlich auch so offenkundig ist, wenn man objektiv herangeht...
Dieselbe Leier wie zum artnet deal, der ja angeblich nie erfolgreich sein würde. Und dennoch gerade 7 Mio Gewinn eingespielt hat...
Was Ausschüttungen betrifft siehe hier:
http://wengfineart.com/uploads/...enausschu%CC%88ttung-2024-31-12.pdf
Die Weng Fine Art spart somit seit Juni ca.€2.000,-/Tag und kann in aller Ruhe überlegen welche profitablen Projekte in Zukunft angegangen werden und wie man die Aktionäre an dem Gewinn beteiligt.
Auf weitere Informationen hierzu bin ich gespannt. Die aktuelle Kursschwäche hängt meiner Meinung nach mit den fehlenden Informationen zusammen.
https://www.ariva.de/aktien/artnet-ag-aktie/news/...-section-11706597
Mir kam bald in den Sinn "Ich weiß jetzt wie ein Goldmedaillengewinner sich fühlen muss." Man arbeitet Jahre auf ein Ziel hin, es gibt immer wieder Rückschläge. Alles um einen herum wird nervös. Am Ende war es eine totale Achterbahnfahrt, bei der ich dennoch jeden Tag klaren Kopf behalten musste. Ich war immer völlig überzeugt davon, dass ich es schaffen werde, habe geträumt davon, wie wunderbar danach alles sein könnte. Aber die Transaktion hat sich insgesamt um etwa zwei Jahre verzögert. Dadurch auch hohe Zins- und Opportunitätskosten. Und am Ende gewinnt man dann doch diese verdammte "Goldmedaille"!!!
Aber genau zu diesem Zeitpunkt stürzt ganz vieles auf einen ein - scheinbar unendlich viele Messages und Calls. Alles zerrt und zieht an einem. Die Unterstützer müssen mitgenommen werden. Man hat überhaupt keine Zeit, darüber nachzudenken, was eigentlich passiert ist. Es fühlt sich surreal an. Die Sportler haben wenigstens noch die zwei Minuten Ruhe während der Nationalhymne. Es muss erst einmal alles verdaut werden, aber es stellt sich auch eine gewisse mentale Leere ein, da das, worauf man Monate und Jahre (am Ende täglich) fokussiert war, ist auf einmal verschwunden.
Zwei Wochen Pause wollte ich eigentlich nach dem Verkauf machen - das hat sich leider als unrealistisch herausgestellt. Es ist durch die totale Fokussierung auf diese Transaktion so vieles liegen geblieben, was jetzt aufgearbeitet werden muss. Und analysiert werden muss natürlich auch. Alles wartet auf Zahlen und die Kommunikation der neuen Ziele.
Ab und zu kommt aber die Freude über mein wohl größtes Achievement heraus, nämlich dass ich nur mit legalen Mitteln gegen Menschen gewonnen habe, die nichts anderes als Foulspiel im Sinn hatten. Das eine oder andere Detail wird noch an die Öffentlichkeit kommen - es weiß ja kaum jemand, was im Hintergrund alles gelaufen ist. Große Genugtuung, es allen Zweiflern und Gegnern gezeigt zu haben, spielt sicherlich auch eine große Rolle für mich.
Über den Sommer beschäftige ich mich damit, wie genau es denn jetzt weitergehen soll, denn dieser für uns so große Sieg darf nicht vergessen machen, dass der Kunstmarkt und damit auch wir weiterhin vor großen Herausforderungen stehen.
Alle Aktionäre werden erst einmal über die Dividende an dem Erfolg partizipieren können, mittelfristig hoffentlich auch über eine ordentliche Kurssteigerung.