'amerikaner' verstehen :-)
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 30.03.03 12:26 | ||||
Eröffnet am: | 27.03.03 20:29 | von: stiller teilhab. | Anzahl Beiträge: | 29 |
Neuester Beitrag: | 30.03.03 12:26 | von: chartgranate | Leser gesamt: | 1.958 |
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zunächst: (ich finde) es ist wichtig und eigentlich unerläßlich, die amerikanische bevölkerung von (aktionen) der amerikanischen regierung (und einiger anderer 'hard heads') strikt zu trennen !
also - auch für alle, die hier nur zu gerne (und im prinzip ähnlich 'dumbfolded' wie die amrikanischen 'hard heads') 'kriegs! gegner, bzw. gegner der aktionen der amerikanischen administration mit stumpfem 'anti-amerikanismus' oder 'amerika-haß' gleich setzen (weil es vermutlich so schön einfach ist und man damit nicht gezwungen ist / wird, sich etwas feinsinniger, tiefgreifender, differenzierter mit den geschehnissen auseinander setzen zu müssen....)
ich kenne genügend amerikaner (anti amrikaner ?????), die sogar überzeugt (jedoch aus ganz anderen gründen !) bush gewählt haben, jedoch trotzdem ! ganz entschieden und überzugt GEGEN diesen krieg, bzw. gegen seine derzeitigen aktionen sind !
das mag einigen als nicht nachvollziehbarer widerspruch erscheinen, ist es aber nicht, wenn man sich der sache tatsächlich wirklich differenziert nähert ! und DAS ist die amerikanische realität !
dazu kommt (sehr wesentlich) der ebenfalls für viele (vor allem deutsche) völlig unverständliche amerikanische 'patriotismus'.
der amerikanische patriotismus ist aus mehreren gründen schwierig (zu erlären oder nachzuvollziehen):
1. weil er sehr wichtig ist / im 'leben amrikas' eine sehr wichtige rolle spielt und gespielt hat (auch, um die derzeitigen vorgänge besser verstehen zu können)
2. weil er für uns (deutsche) unverständlich ist, weil wir keinen (wirklich nennenswerten) haben
3. weil man ihn von zwei sehr völlig unterschiedlichen seiten sehen und verstehen muß
der amerikanische patriotismus ist - eigentlich.... - eine sehr gute, schöne sache (von dem - etwas mehr davon - auch uns gar nicht schaden würde). er gewährleistet - vor allem in (jeglichen) 'krisen zeiten' - den zusammenhalt des volkes (= 'united we stand' !) (= vergleichbar etwa mit so etwas wie 'corporate identity') und läßt sie so gut wie jedes problem lösen !
aaaaaber..... genau das ist gleichzeitig auch seine größte 'schwachstelle' ! denn dieser patriotismus kann (und wird !!!) auch mißbraucht werden !
und das ist genau das, was wir hier zur zeit sehen !
'mißbraucht' werden ist dabei vielleicht nicht der ganz richtige ausdruck. denn nicht alles, was wir hier sehen ist unbedingt 'mißbraucht' (= manipuliert).
vieles davon sind schlicht mechanismen des (o.g.) eigentlich 'guten', 'gesunden', natürlich gewachsenen und selbstverständlichen patriotismus. tiefe überzeugung.
aber, er wird auch gezielt manipuliert, geschürt, 'mißbraucht' und ausgenutzt.
er wird dazu genutzt, menschen am all zu vielen nachdenken zu hindern.
er wird dazu genutzt menschen ohne nachzudenken für die eigenen ziele (die sonst evtl. nicht unbedingt die der bevölkerung wären) zu 'begeistern'
er wird dazu genutzt, bei 'conflicting interests' (z.b. diesen krieg eigentlich unnötig und verabscheuungswürdig zu finden und dem bush trommelfeuer der 'absoluten notwendigkeit' dieses krieges, des 'just' und 'good bzw. humanitarian causes' dieses krieges = einsatz amrikanischer truppen), sich letztlich doch FÜR die unterstützung (united we stand) des eigenen landes zu entscheiden oder anders / besser ausgedrückt: ihm letztlich vorrang zu geben (egal, ob man eigentlich ! gegen diesen krieg ist oder nicht.)
(und - glaubt mir - das ist ein 'krieg' an der 'heimat'- / medienfront, dem kein amerikaner so ohne weiteres entgehen kann !)
UND....
er wird dazu genutzt um 'abweichler' = 'protesters', kriegsgegner IN den eigenen (= amerikanischen bevölkerungs-) reihen 'in schach' zu halten. denn die, bei denen die 'patriotisch(ausgenutzt)e 'hirnwäsche'' etwas besser funktioniert, als bei anderen, richten sich damit gegen die 'nest beschmutzer', die (amerikanischen) 'anti-amerikaner', die verachteten 'un-patrioten', 'landes verräter'...... (ein sehr komplexes, kompliziertes geflecht, das bis zu handgreiflicher benachteiligung und repressionen reicht !)
allem voran, spielt dabei das fernsehen eine sehr gewaltige rolle. auch das eine sache, die man sich in europa so vielleicht nicht wirklich vorstellen kann oder mag. weil das fernsehen hier eben (und ganz gezielt und besonders in kriegszeiten) ganz erheblich sehr viel mehr extrem manipulativ genutzt wird, als man sich das von einem (eigentlich ???) demokratischen ! land erwarten sollte oder könnte. (nicht umsonst richtet sich sich ein großer teil derzeitiger amerikanischer proteste - erst heute wieder in manhattan - gar nicht primär gegen den krieg oder gegen die aktivitäten der regierung, sondern GEGEN die medien, besser gesagt: gegen die art (manipulation / ausnutzung) der amerikanischen berichterstattung ! )
bezeichnender weise wird dem amerikanischen 'normal' publikum (= DEM (auch) sog. 'meinungs vieh' :-/ *g*) auch von diesen (protest) aktionen so gut wie nichts (bzw. nicht mehr als unbedingt erforderlich, um einigermaßen das bild (vermeintlich) 'ausgwogener' 'liberaler' berichterstattung, aufrecht zu erhalten = vorzugaukeln :-( )
oder auch die proteste gegen den krieg (die auch hier täglich überall stattfinden !) gehen entweder 'very briefly' in der massiven kriegsbilder und 'tränendrüsen-drücker'- flut völlig unter ! werden geradezu davon verschüttet ! ('wall of americas bravest' z.b. - soldatenbildern, die 'für uns da unten' (und natürlich für 'the just cause' of course...) ihr leben aufs spiel setzen und lassen...)
= man berichtet zwar - und genügt (siehe oben) damit einer gewissen 'schuldigkeit' - sorgt aber auch gleichzeitig (ganz gezielt) dafür, daß diese bilder ja nicht zuuu sehr ins bewußtsein rücken können (= gezielte manipulation)
oder man zeigt proteste und anti-kriegskundgebungen zwar, zeigt jedoch maßgeblich / überwiegend, daß / wie 'protesters' wie kriminelle verhaftet und abgeführt werden = signalisiert damit: das sind 'störer', 'gegner' ..... unpatriotisch, unamerikanisch, nestbeschmutzer...... !
d.h., so 'gerechtfertigt' (???) oder zumindest 'verständlich' propaganda in kriegszeiten (maßgeblich FÜR den 'feind' (gedacht)) auch immer sein mag (schließlich IST fernsehen heute überall verfügbar); hier wird propaganda jedoch auch sehr (erschreckend ! und eigentlich sehr beängstigend ) massiv vor allem auch GEGEN / für das eigene volk eingsetzt (und man kann diese teile auch ziemlich gut erkennen und auseinander halten !)
und das (alles) sollte und muß man eben wissen oder sollte oder müßte man mit einbeziehen / mitbedenken, wenn man das verhalten 'DER amerikaner' ! (wirklich) verstehen möchte.
(und, es beleuchtet - finde ich - auch einiges von den 'wahren' zielen und absichten der 'anderen' 'amerikaner' (= der administration) = kann man einer solchen regierung abnehmen, was sie angeblich / vorgeblich (lt. jüngster maßgeblicher begründung jedenfalls) in den irak und im irak um-treibt (= z.b. dem irakischen volk frieden, demokratie !, freiheit zu bringen, wenn sie dafür sogar ihr eigenes volk belügen, austricksen und manipulieren müssen !? - quite frankly: i have my really very serious doubts about that ! (aber das mag oder sollte jeder für sich selbst entscheiden.) für mich sind das, was hier zur zeit (medial vor allem) stattfindet, jedenfalls sehr viel mehr maßnahmen und machenschaften, die man in einem undemokratischen land vermuten und erwarten würde, aber nicht unbedingt in einem angeblich freien und demokratischen ! ..... :-( )
es war einfach nur eine feststellung (aber ansonsten sehe ich deine begründung genau so ;-))
und grinch,
ich finde es ok, daß du gerne deutscher bist :-) und warum auch nicht ? ist schließlich nichts ehrenrühriges oder ;-) ?
WIE du den allerdings handhabst oder was du daraus machst, ist mir (persönlich) ganz ehrlich gesagt *gg*, ziemlich egal :-), denn ich denke, das ist eines jeden eigene, persönliche sache (= multiplex :-))
und calexa, danke auch dir für deinen beitrag
bzw. was du hier in deinen letzten beiträgen versuchst - wäre wenn - dann bestenfalls ein völlig anderes thema = evtl. neuer / ganz anderer thread :-) (= wenn es dir jedoch so wichtig sein sollte, können wir gerne einen solchen aufmachen :-))
Ich denke man überschätzt auch oft die Möglichkeiten der Manipulation durchs TV - wie anders etwa ist es zu erklären, dass auch im Berlusconi-Italien eine überwältigende Mehrheit gegen den Krieg ist?
Berlusconi(als Kriegsbefürworter) kontrolliert sämtliche Fernsehkanäle und etliche Printmedien.
Ich denke, dass viele schon ein recht sicheres Gespür dafür haben, was Propaganda ist und was Information.
es mag evtl. mit unterschiedlicher mentalität und / oder geschichte zu tun haben.
denk' z.b. dran: amerikaner hatten nie (zumindest nicht erkennbar ;-)) eine diktatur. wähnten sich immer als 'freies', unabhängiges, demokratisches land... im gegensatz z.b. zu den italienern.
darüber hinaus kenne ich die italienische berichterstattung nicht.
und die hintergründe, warum manipulation in amerika evtl. ganz anders / stärker wirkt, als wo anders, sind (nach meiner) ansicht auch sehr viel vielschichtiger als in meinem beitrag dargestellt (ich wollte ihn so kurz wie möglich halten und nicht zuuu tief ins eingemachte gehen ;-))
aber ich freue mich über alle beiträge, um hier eine möglichst schöne diskussion zu diesem thema zustande zu bringen.
Die Amerikaner denke ich sind das eben durch Jahrzehntelange Praxis gewohnt.
Ein paar Beispiele:
Mit Sicherheit 6-8 Wochen wenn nicht gar noch laenger, gevor der eigentliche Krieg begann, liefen im TV immer wieder Berichte, Dokumentationen oder einfach nur ein kleiner Beitrag in den stuendlichen Nachrichten ueber die US Militaers. Da wird berichtet, was der neue Panzer so kann, dass eine Soldatin auf dem Stuetzpunkt Drillinge gekriegt hat, oder dass die Truppen in Timbuktu grade von einer Mueckenplage heimgesucht werden. Einfach nur um Bilder des Militaers schon mal an des Zusehers Auge zu gewoehnen. Ich denke nicht dass das irgendeinem Ami aufgefallen waere, aber mir natuerlich schon, wann ausser wenn Krieg ist, sieht man schon mal die Bundeswehr im TV ?!?
Dann die Wortwahl, oder die Art wie berichtet wird ist sehr eindrucksvoll. Wie st das schon geschrieben hat....Heute ist "Day of national disobediance" oder so, Bilder die man davon sah, waren nur irgendwelche Zotteltieger die irgendwiebekifft abgefuehrt wurden, keine Plakate, nichts was geschah bevor die Bullerei kam.
In der Zeitung werden die "Truppen die Saddam verteidigen" bekaempft, nicht "Irak's Armee".
Das liesse sich unendlich fortsetzen, es sind die kleinen Dinge, die Manipulation ausmachen.
Und, dann kommt von "der Gesellschaft" dann auch noch die Patriotismus Keule...Wie bei uns die Nazikeule benutzt wird. Wer in irgendeinerweise sich gegen den Krieg stellt, oder auch nur Kritik uebt ist gegen den Praesidenten und die troops, und damit unpatriotisch.
Das kann auch ganz offen unrational sein.
Wer sagt, dass man gegen den Krieg ist, bedeutet ja keinesfalls, dass man hofft, dass moeglichst viele GIs im Krieg fallen. Eher doch vielleicht, dass sie auf der Stelle kehrt machen und ihr Leben in Sicherheit bringen.
Als Antwort kommt dann : ICH unterstuetzte unsere Truppen, die da unten so einen harten Job machen, die brauchen das jetzt. Und Kritisier den Praesidenten jetzt nicht, der hat fuer Kritik keine Zeit und muss Staerke zeigen
(Um ganz ehrlich zu sein, das ganze I support my Praesident errinnert mich schon ein wenig an Heil President, sorry.)
Es werden also 2 Dinge gegeneinander gestellt, die eigentlich nix miteinander zu tun haben, aber man kann so einem Unpatriotismus ans Revert heften, und der haelt dann doch gleich mal schneller seine Klappe !
Mindestens genauso gefährlich finde ich, dass die religiösen Fundamentalisten(Christliche Taliban sozusagen) immer mehr Teil des Mainstream werden. Nicht umsonst strotzt jede Rede von Bush von religiösen Metaphern(sein Redenschreiber ist tief religiös). Diese Vermischung von Politik und Religion, wenn auch oft nur vorgeschoben, finde ich persönlich ziemlich unappetitlich.
Bush fördert Kampagnen zum Thema "Jungfräulich in die Ehe gehen" mit mehreren Millionen $ pro Jahr. Es wird immer "cooler" für Mädchen, sich ihr Hymen zu erhalten, das führt dann zu solchen Grotesken: Weil ein großer Prozentsatz sich eben nicht ihr Jungfernhäutchen verletzen wollen, wird großzügig Oral- und Analverkehr betrieben. Bei einer Umfrage sagten die meisten betroffenen Mädchen aus, dass sie Analverkehr nicht für Sex hielten und daher weiterhin jungfräulich in die Ehe gehen könnten.
Grüsse,
Tyler Durdan
P.S. Der ganzen Sache spielt dann wahrscheinlich auch noch folgendes in die Karten: "I never had sex with this woman."
Zu der Entahlterei empfahl ich ja letzte Woche schon www.worthwaitingfor.org
Fortschritte in der Chirurgie.
Einer sagt, "ich bin der beste Chirurg in Texas. Ein Konzertpianist
verlor 7 Finger bei einem Unfall, Ich habe sie wieder angenäht und 8
Monate später hat er ein privat Konzert bei der Königin von England
gegeben."
Ein anderer sagt. "Das ist nichts. Ein junger Mann verlor beide Arme
und beide Beine bei einem Unfall, Ich habe sie wieder Jahre später hat er eine Goldmedaille an den olympischen Spielen
gewonnen."
Der dritte Chirurg meint, "Ihr seid Amateure. Vor einigen Jahren
reitete ein Mann high von Kokain und Alkohol frontal in einen Zug der
mit 80 Meilen daher kam. Übrig waren Teile des Pferdes und der Hut des Cowboys. Heute ist er Präsident der Vereinigten Staaten."
aaaber, ich kenne die berichterstattung in deutschland (ohne sie jetzt aktuell unbedingt jednen tag sehen zu müssen) UND ich kenne die berichterstattung hier. und glaub mir, dottore, sie IST anders und sie ist nicht zu vergleichen.
ich gehe davon aus, daß ganz europa 'harmlos' dazu im vergleich ist, sehr viel vielfältigere informationsmöglichkeiten bietet (u.u. TROTZ berlusconi und 'staatsfernsehen' !) selbst gb (weshalb blair es z.b. auch sehr, sehr, sehr viel schwieriger hat, untersützung zu bekommen, als bush).
und ja, doktor, du hast auch recht: es gibt hier zwei 'fronten', die kriegs- und 'antiamrikanischen' :-/ anti-bush 'kriegern' ziemlich magenschmerzen bereiten: die diskussion, um sinn oder unsinn dieses krieges an sich UND die 'anti-demokratischen' tendenzen, die mit dem krieg (bzw. der gleichen (= terrorismus-) begründung) offensichtlich gleich mit inkassiert werden sollen.
und beides wird (zu einem sehr guten teil), wie auch cweb sagt, mit der gleichen 'anti-patriotismus - keule' erschlagen und niedergknüppelt ! :-(
Siehe: http://ariva.de/board/158300/thread.m?a=
Würde mich freuen
Gruß
Brad
einige mögen ihr augenmerk auch mehr oder ausschließlich auf den 'joke 'bout bush' lenken, aber er ist (ungewollt ?? oder nicht) auch gleichzeitig wieder ein teilchen dessen, was man hier verstehen muß / sollte, wenn man DIE 'amerikaner' verstehen möchte.
und die 'propaganda' in den usa vs tv-berichterstattung(s propaganda) evtl. irgendwo sonst, anders machen und evtl. anders wirken lassen.
viele 'außer-amerikaner' machen sich z.b. immer wieder (und immer wieder gerne *ggg*) darüber lustig, wie viiiel wenig, 'the average american joe' (zu gut deutsch: der 'gemeine' durchschnittsamerikaner (ok... mitunter leider auch andere.... aber da gleichen sich die bilder dann schon wieder *bfg*) vom 'rest der welt' wissen..... (oder auch, daß hier z.b. einige 'welt' meisterschaften stattfinden, OBWOHL kein anderes land (noch nicht mal kanada oder mexiko) daran teilnimmt !)
vom 'rest der welt' ????? welchem rest der welt ???? really, is there anything else out there.... :-o ?
amerika IST die welt ;-)
das hört sich vielleicht wie in witz an, ist aber (leider) keiner.....
aaaber, um (auch) das (*ggg*) einigermaßen verstehen zu können, muß man sich ein bild von amerika machen (können). jeder, der das einigermaßen kann oder amerika kennt, schafft das viellicht. amerika ist (im gegensatz zu JEDEM staat in europa (= auch italien und evtl. trotz berlusconi und saatsfernsehen)) von allem ziiiemlich, weit weg. nirgends wirklich richtig eingebunden. amerika ist eine riiiesige insel (mehrmals the size of whole europe ! - in texas allein ! paßt (nur) deutschland schon 3 x !!!! rein !). = amerika IST die (eine) welt (für sich).
wie weit das zusätzlich auch noch immer wieder (oder von mir aus möglicherweise sogar ebenfalls ganz gezielt) zusätzlich unterstützt und gefördert wird, möchte ich hier gar nicht näher beleuchten.
doch es führt - neben dem fakt, daß amerika (in ziemlich einigen dingen (in anderen dafür zwar auch wieder nicht *g*)) tatsächlich ziemlich gut, ziemlich groß und ziemlich (und seit einiger zeit ja auch recht konkurrenzlos :-/) 'weltführend' IST - eben auch zu diesem (bekannten und z.t. eben auch nicht unbedingt beliebten) 'selbstverständnis'; einer gewissen großkotzigkeit und arroganz und überlegenheit (und bei manchen 'verirrt' sich das dann auch schon mal ins eher 'ungesunde' ... ich möchte hier jetzt aber keine namen nennen ;-))
eben diesem (siehe toms witz): wir sind die schönsten, besten, größten und deshalb können und dürfen wir auch alles, bzw. alle anderen müssen das natürlich mindestens genau so toll finden, wie wir uns selbst.....
aaber, auch hier wieder, die 'warnung': das sind ALLES natürlich NUUR meine, persönlichen 'subjektiven' ansichten und einschätzungen von und über amerika. wie ICH sie sehe (und ich erhebe keinen anspruch auf absolutheit.... hhmm.... schade eigentlich *bfg* ???)
= wer immer hierzu andere, eigene ansichten hat(und sie los werden möchte), bitte, gerne... :-) händeringend....
denn mein thema hier ist (u.a.)(nicht umsonst) 'vielfalt', multilatralismus = demokratie (im gegensatz zu jeglichem unilatralismus und jeglicher unipolitarität, die sehr oft, sehr leicht / schnell die gefahr von diktatur birgt oder mit sich bringt.... :-( )
nur eben etwas länger, etwas ausführlicher, auf andere oder mehr details eingehend.
aaaber ich möchte auch sagen (was hier auch schon einige andere (wie ich gelesen habe ;-)) angemerkt oder bemängelt haben: du machst mit deinen und deinen vielen beiträgen sehr schnell (oder eben bei einigen / vielen) den eindruck
a) der verbissenheit
b) ein bißchen 'missionarischer eifer' und damit auch
c) ebenfalls (nur eben für die (wer immer das sein mag) 'andere seite') der 'einseitigkeit'
das ist / finde ICH an sich ok. denn.... wie ich auch schon etwas weiter oben sagte, ist selbst einseitigkeit ok, wenn / oder weil sie damit ja auch im kontrast zu 'anderen' einseitigkeiten steht (und so in sich die diversen einsitigkeiten wieder ausgleicht :-))
aaaber, manche mögen oder sehen das eben nicht so und so verstehe ich auch, wenn sie sich über dich / deine (vielen vor allem) beiträge aufregen oder dich / sie angreifen.
ich hoffe, das beantwortet deine frage/n :-)
Published on Saturday, March 29, 2003 by The Journal News (Westchester County, New York)
Military Families Unite in Protest
by Nancy Cacioppo
SUFFERN — Shirley Young's 20-year-old son, Jesse, is serving with the U.S. Army at Fort Lewis in Washington state, far from the Persian Gulf.
Her son's safe distance doesn't prevent her from objecting to the U.S. war against Iraq.
Young is the regional representative for Military Families Speak Out, a national organization of people who have family members in the military but who are against the war.
The group, which claims about 300 families coast-to-coast, offers mutual support, shares information via e-mail and says it provides an important voice that's not often heard.
Young, who has participated in teach-ins and antiwar protests from Washington, D.C., to the gates of the U.S. Military Academy at West Point, knows she is in the minority as a member of a military family.
Still, Young feels compelled to express her concerns publicly.
There was no formal congressional declaration of war against Iraq — "which is unconstitutional," she said — and "a pre-emptive strike is against international law."
She said it was hypocritical to go after Saddam Hussein, a dictator "we trained and armed with chemical weapons in the past."
"The president does not have the right to kill just to change the government of a rogue nation," Young said.
"Our tax dollars are going to fight the war, and we're not getting more jobs and schools. We could feed everyone in Iraq for $74 billion, and they would love us, not hate us."
Young said she considered herself a patriot and was proud that her son joined the military. But, she said, she doesn't want him to become the "hated aggressor."
Young recalled a recent demonstration outside West Point and a sign carried by a counterdemonstrator that read: "What about 9/11 and the people who died?"
"Is it 'getting even' for 9/11 if you kill the same number or nine times the number of people who died?" Young asked. "We teach our kids not to fight and hit each other. This war is only going to cause more terrorism in the world."
Boston residents Charley Richardson, the group's co-founder, and his wife, Nancy Lessin, have a 25-year-old son in the Marine Corps in the Persian Gulf. Richardson said Military Families Speak Out was started in November when several military families found they had common ground in their opposition to war.
"We were both in the antiwar movement during Vietnam," Richardson said of he and his wife. "I'm not a pacifist. But we have members who are pacifists, as well as people from long military traditions who say this war is wrong."
Richardson said he thought the war might be waged in large part because of oil, and he is certain it's also about power politics.
"Iraq is a key to the region," he said. "And the idea of taking it over as a power base has been around for a long time. But I would argue this war violates the Constitution, the U.N. charter and other rules of international behavior."
Although he thinks the war is unjust, Richardson said he supported the troops and wanted to bring them home safely.
"I support the warrior — not the war," he said. "This is not about worrying about my son or getting him out of harm's way. It's about getting 250,000 other troops, Iraqi civilians and the world out of harm's way."
Members of the organization have felt a lot of pressure to be silent, he said, "as though speaking out against the war is somehow unpatriotic."
"We feel it's the most supportive, patriotic thing we can do for our troops and our country — to stop the war from continuing," he said. "War is ruining international relations, creating enemies all over the world and undermining democracy in the United States. This war is setting a trend for U.S. foreign policy and a precedent for military intervention."
Richardson said he was afraid the United States would become the world's vigilante.
"My father said war is never a good thing, although sometimes it's necessary," he said. "But this is not one of those times."
For more information about Military Families Speak Out, visit www.MFSO.org, e-mail mfso@ mfso.org or call 617-522-9323.