Kauftipp Conti !
Conti-Manager würden einen Tag im Monat umsonst arbeiten. Quelle: dpa
HB HANNOVER. Continental teilte am Mittwoch mit, die Lkw- Reifenproduktion im Stammwerk Hannover werde zum Jahresende eingestellt. Betroffen sind rund 780 Beschäftigte. Europaweit wird die Produktion von Nutzfahrzeugreifen um 27 Prozent zurückgefahren.
Im französischen Werk Clairoix will Conti ebenfalls die Reifenproduktion einstellen, allerdings nicht vor März 2010. In der Slowakei wird die Produktion um 20 Prozent zurückgefahren.
Ausschlaggebend für die Entscheidung seien „massive Nachfrageeinbrüche“, die Überkapazitäten verursacht hätten, teilte Conti mit. „Wir haben verschiedene Optionen geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Reifen- Divisionen nur durch die Schließung der beiden Werke mit den höchsten Kosten zu halten ist. Und das sind für Pkw-Reifen Clairoix und für Nutzfahrzeugreifen Hannover“, sagte Conti-Vorstandsmitglied Hans- Joachim Nikolin.
Außerm wurde bekannt, dass die Manager des Autozulieferers aus Solidarität mit den kurzarbeitenden Beschäftigten einen Tag im Monat umsonst arbeiten wollen. Auf den Vorschlag des Vorstandes werde wahrscheinlich ein Großteil der über 1000 Führungskräfte in Deutschland eingehen. Die Manager verzichteten damit auf gut fünf Prozent ihres Gehaltes. Die Regelung werde zunächst auf ein halbes Jahr begrenzt. Zusätzlich erklärten sich die Führungskräfte bereit, Zuweisungen aus ihren Aktienoptionen erst in der zweiten Jahreshälfte und nicht im Mai geltend zu machen.
Derweil haben die Schaeffler-Eigentümer verlauten lassen, dass ein Zukunftskonzept für den schwer angeschlagenen Konzern noch einige Wochen auf sich warten lassen wird. In einem Brief an alle Mitarbeiter erklärten Maria-Elisabeth Schaeffler und ihr Sohn Georg Schaeffler, momentan stimmten sie sich mit den Banken über ein gemeinsames Konzept ab, "welches die wesentliche Voraussetzung für die weiteren Gespräche mit den staatlichen Stellen ist". Die Eigentümer bekräftigten zugleich, auch weiterhin ein "wesentlicher Ankeraktionär" des Unternehmens bleiben zu wollen.
Der nach der Übernahme von Continental mit
mehr als zehn Mrd. Euro verschuldete Autozulieferer aus Herzogenaurach kann die Zinsen nicht mehr aufbringen und bittet um staatliche Hilfen. Der Kapitalbedarf liegt bei rund sechs Mrd. Euro. "Natürlich ist der öffentliche Druck nach einem Konzept sehr hoch", räumten die Schaefflers und Geschäftsführer Jürgen Geißinger in dem Brief ein, den die IG Metall veröffentlichte. "Aber wir sind uns mit allen Beteiligten - vor allem auch den Banken - einig, dass Belastbarkeit und Sorgfalt des Konzeptes eindeutig wichtiger sind als Schnelligkeit."
Parallel zur Abstimmung mit den Banken werde ein Gutachten erstellt, "welches sowohl für die Banken als auch für die staatlichen Stellen von hoher Bedeutung ist". Zudem würden "positive Gespräche" mit möglichen Investoren geführt. Vorrangiges Ziel dabei sei es, die Schaeffler-Gruppe und den Verbund von Schaeffler und Continental zu erhalten und eine "sinnlose
Zerschlagung" zu verhindern.
An ihre Mitarbeiter appellieren die Eigentümer: "Bitte haben Sie deshalb Verständnis, dass wir noch einige Wochen benötigen, um hier zu einem mit allen wesentlichen Beteiligten abgestimmten Ergebnis zu kommen, das wir - gerade auch in Ihrem Interesse - vertreten können." Ein "Schnellschuss" würde zwar das öffentliche Interesse an einem Konzept befriedigen, letztlich aber schädlich sein.
Continental schließt letztes Reifenwerk in Deutschland
Der Autozulieferer Continental reagiert auf massive Einbrüche im Reifengeschäft und schließt sein letztes Reifenwerk am hannoverschen Stammsitz und ein Werk in Frankreich. Die betroffenen 1900 Arbeitnehmer würden überwiegend Kündigungen erhalten, sagte Conti-Reifen-Vorstand Hans-Joachim Nikolin in Hannover.
"Sozialverträgliche" Kündigungen
Den 780 Mitarbeitern in Hannover wolle man nach der betriebsbedingten Kündigung den Wechsel in eine Qualifizierungs- und Beschäftigungsgesellschaft anbieten. Nikolin sprach von "sozialverträglichen betriebsbedingten Kündigungen". Ein Wechsel in andere Unternehmensteile sei für betroffene Arbeitnehmer angesichts der Auftragslage derzeit nur schwer möglich. Die Vermittlungsquoten aus Conti-Beschäftigungsgesellschaften in andere Unternehmen hätten aber in der Vergangenheit bei 60 bis 70 Prozent gelegen.
Bis zum Jahresende ist in Hannover Schluss
Nikolin kündigte baldige Gespräche mit dem Betriebrat "über Interessenausgleich, Sozialplan und Qualifizierungsgesellschaft an". Das Lkw-Reifenwerk in Hannover soll nach Angaben von Nikolin bis Jahresende die Fertigung einstellen. Das Pkw-Reifenwerk im französischen Clairoix soll in zwei Stufen frühestens im März 2010 die Produktion aufgeben. Dort geht es um einen Stellenabbau von 1120 Beschäftigten.
Betriebsrat: "Wir sehen das als Sauerei an"
Der Betriebsratschef im Werk Hannover-Stöcken, Wilfried Hilverkus, sprach von einer "unmenschlichen" Entscheidung. "Wir sehen das als Sauerei an." Bis Mai 2010 hätte Conti die Kurzarbeit ausweiten können. Zudem habe eine Betriebsvereinbarung in Aussicht gestanden, danach hätte das Unternehmen 500 Euro im Monat je Mitarbeiter - etwa durch einen Verzicht auf Zulagen - sparen können, sagte Hilverkus.
Reifen-Nachfrage massiv eingebrochen
Ausschlaggebend für die Entscheidung seien "massive Nachfrageeinbrüche", die Überkapazitäten verursacht hätten, teilte Conti mit. Der Markteinbruch bei den Reifen habe sich in den ersten zwei Monaten dieses Jahres noch einmal stark beschleunigt. Zu den Werksschließungen gebe es keine Alternative. Der Abbau von Arbeitszeitkonten, verlängerte Werksferien, der Abbau von Leiharbeitern und Kurzarbeit reichten als Reaktion nicht mehr aus. Ende 2007 war in Hannover bereits die Pkw-Reifenproduktion eingestellt worden.
Werke mit den höchsten Kosten geschlossen
Conti-Vorstandsmitglied Hans-Joachim Nikolin erklärte am Mittwoch: "Wir haben verschiedene Optionen geprüft und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass die Wettbewerbsfähigkeit der Reifen-Divisionen nur durch die Schließung der beiden Werke mit den höchsten Kosten zu halten ist. Und das sind für Pkw-Reifen Clairoix und für Nutzfahrzeugreifen Hannover." Europaweit drosselt das Unternehmen die Herstellung von Nutzfahrzeugreifen um 27 Prozent. Im Werk in der Slowakei wird die Produktion um 20 Prozent zurückgefahren.Gewerkschaft fordert Sondersitzung des Aufsichtsrates
Die Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie (IG BCE) kritisierte die angekündigte Werkschließung in Hannover-Stöcken als konzeptlos und "in jeder Hinsicht verfehlt." Der Vorsitzende Hubertus Schmoldt forderte eine Sondersitzung des Conti-Aufsichtsrates. Solange es kein Zukunftskonzept für die Unternehmensgruppe aus Conti und der neuen Mutter Schaeffler gebe, sei die Schließung von Werken weder sinnvoll noch verantwortbar, kritisierte er.
"Keine tragfähige Grundlage" für Entlassungen
Aus Sicht der IG BCE gibt es für die Entscheidung des Vorstands "keine tragfähige Grundlage". Der Vorsitzende der Gewerkschaft, Hubertus Schmoldt, sagte, es müssten "langfristige Lösungen für die Conti als Ganzes" auf den Weg gebracht werden, "statt in kurzsichtiger Hektik dem Unternehmen und seinen Beschäftigten schweren Schaden zuzufügen". Der Betriebsrat, die Belegschaft und die IG BCE würden alles tun, um Entlassungen zu vermeiden und die Produktion in Stöcken zu halten. "Der Vorstand wäre sicher gut beraten, mit uns nach vernünftigen Alternativen zu suchen statt auf Konfrontationskurs zu gehen", sagte Schmoldt. Conti kündigte an, alles zu tun, um die betroffenen Beschäftigten umfassend zu unterstützen. Ein Sozialplan und Qualifizierungsgesellschaften sind im Gespräch.
Schaeffler habe nichts mit Entscheidung zu tun
Der niedersächsische Wirtschaftsminister Philipp Rösler (FDP) sagte: "Es handelt sich um eine unternehmerische Entscheidung, die wir sehr bedauern." Die Entscheidung stehe aber nicht in Verbindung mit der derzeitigen Diskussion um den Einstieg von Schaeffler. Das fränkische Familienunternehmen Schaeffler hatte sich mit der Übernahme von Continental übernommen, steht mit mehr als zehn Milliarden Euro in der Kreide und bittet um Staatshilfen.http://www.naumburger-tageblatt.de/ntb/...d=1013016724684&listid=
Im Kampf gegen Übernahmen nennt man so etwas „Giftpillen“, die dem Übernehmer die Freude verderben sollen. Im Fall Continental-Schaeffler verschärfte die Finanzkrise diese Aktienpreis drückenden Aktivitäten bis hin zu einem scheinbar unlösbaren Fall und dem Ruf nach Hilfe vom Staat für die Überbrückung.
Nun neigt die Börse normalerweise dazu, Ankündigungen von Schließungen teurer Werke zu goutieren. Das fand in diesem Fall nicht statt. Die Sorge vor dem politischen Krach und möglichen Arbeitskämpfen oder juristischen Auseinandersetzungen bremst diesen Effekt offenbar aus. Der Kurs pendelt jedenfalls weiterhin zwischen 13 Euro und 14 Euro pro Conti-Aktie. Deswegen bleibt der Verdacht, dass bei dieser Ankündigung aus heiterem Himmel – allen Beteuerungen der Conti, konstruktiv mit Schaeffler zusammenarbeiten zu wollen zum Trotz – eine heftige Auseinandersetzung um die Continental in Kauf genommen wird. Das würde die Diskussion mit der Politik um Staatshilfe für Schaeffler sicher nicht erleichtern.
Doch die Schaefflers wissen jetzt, dass ihnen die Banken mehr Zeit einräumen, um das Conti-Pferd vom Eis zu holen. Dennoch darf man gespannt sein, ob es noch weitere Überraschungen aus Hannover zu berichten geben wird. (ar/Sm)
Quelle http://www.auto-reporter.net/artikel.las?artikel=29725
Normalrweise werden derartige Ankündigungen mit einem Kursfeuerwerk an der Börse honoriert so schlecht diese Meldung auch ist für die Menschen die davon betroffen sind( wie schon geschriben ich kenne nun einige die davon unmittelbar betroffen sind)
Jedoch bleibt das Kursfeuerwerk aus und der Kurs pendelt weiter zwischen 13 und 14 Eur ein weiteres Indiz für nicht gerade den Willen einer konstruktiven Zusammenarbeit Conti/Schaeffler
Bei 37 € hast du damals zum Kauf geraten, bei 28 € war sie total günstig und wo sie bei knapp 20 € stand, warst du der Meinung, dass es keine günstigere Aktie gäbe.
Jetzt steht die Aktie bei knapp 13 €. Immer noch günstig ? ;-)
Gruß
Daniel
Hier sind nun einige Unwegbarkeiten aufeinander getroffen und so wie es scheint werden Schaeffler und Conti keine guten Freunde werden. Normalerweise sind Kosteneinsparungen immer Dinge die die Kurse treiben anders in diesem Fall hier tut sich wenig und das liegt einfach an der ungeklärten Lage besonders um Schaeffler.
Conti würde es besser ohne Schaeffler gehen die Banen jedoch haben auch weiter Interesse an hohen Conti Kursen.
Sobald die Lage hier geklärt ist sind Conti durchaus 40 Eur Wert! Kursfristig je nach Marktlage könnte es bis 16-17 Eur gehen.Ein Rückfall unter 10,90 Eur könnte zu Kursen unter 10 Eur führen. Ich für meinen Fall bin siehe Postings in der Vergangenheit recht gut dabei und werde weiter beobachten. Bei einem Fall unter 10,90 Eur werde ich in jedemfall nachkaufen. Geduldige Anleger werden hier belohnt werden! Meine Meinung und keine Kaufempfehlung
Was kann man sich in der aktuellen Situation noch mehr wünschen?
Lord of Kerry
fährt da jemand aus dem raum nordbayern hin bzw durch nordbayern hin?
Maria go home !
Kleiner Bär
Siehe gesamten Bericht unter News. Bin nun fast wieder im grünen Bereich !
So kann es nun weitergehen!
... sehen einige Händler durch eine Hochstufung von HSBC von "Underweight" auf "Neutral". Allerdings ist die Studie nicht eindeutig positiv. Die Refinanzierungs- und Liquiditätsrisiken seien noch immer vorhanden, schrieb Analyst Horst Schneider. Diese dürften das Erholungspotenzial der Aktie begrenzen, auch wenn der Kurs seit September bereits um mehr als 80 Prozent eingebrochen sei. Schneider senkte sein Kursziel von 30 auf 14 Euro. (Quelle)
Aktuell bei knapp 16 Euro. Kommt mit Sicherheit aber wieder zurück.
was meint ihr..Gewinne heute einfahren..oder warten was nächste Woche noch geht..ja geht denn da noch was...
derkleinemann
Kurserholung von Continental, wobei ich den Stoppkurs schon nachgezogen habe.
Auch intressant finde ich momental, Zulieferer von z.B Continental, die wiederum
nur in wachsenden Nischen zu finden sind. z.B. der Assistenzsysteme.
Assistenzsysteme sind mittlerweile auch in der Automobilfertigung,
der Oporationstechnik, sowie für ältere Menschen im kommen.
Neben Assistenzsysteme ist z.B das Unternehmen auch in anderen Branchen breit gefächert
http://www.silicon-sensor.de/ag/ger/index.htm
Intressant wird auch sein, wie gut sich Conti bei Hybrid, Gas, sowie bei Elektroantriebe
positioniert hat.
Gruss
Streit um Conti-Werksschließungen spitzt sich zu
Betriebsrat erhebt schwere Vorwürfe gegen die Unternehmensspitze
erstellt 09.04.09, 14:59h
Der Konflikt beim Autozulieferer Continental um geplante Werksschließungen spitzt sich zu. (FOTO: DPA)
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Hannover/dpa. Der Konflikt beim Autozulieferer Continental um geplante Werksschließungen spitzt sich zu. Der Betriebsrat erhob am Donnerstag schwere Vorwürfe gegen die Unternehmensspitze. Der Vorstand versuche, die Werksschließung am Stammsitz Hannover über «illegale juristische Winkelzüge» zu erreichen, kritisierte der Gesamtbetriebsrat. Dabei geht es um ein Eckpunktepapier vom Januar, das der Conti-Vorstand breche. Der Betriebsrat werde rechtliche Schritte einleiten und notfalls bis vor den Europäischen Gerichtshof ziehen. Zudem sei Bundeskanzlerin Angela Merkel um Unterstützung gebeten worden.
Conti will wegen eines dramatischen Markteinbruchs Reifenwerke in Hannover sowie im nordfranzösischen Clairoix dicht machen. Betroffen sind insgesamt rund 1900 Beschäftigte. Vorstandschef Karl-Thomas Neumann hatte das Aus für die beiden Reifenwerke als wirtschaftlich alternativlos bezeichnet. Conti müsse Überkapazitäten abbauen und komme um Werksschließungen nicht herum.
Der Betriebsrat wirft der Conti-Führung Vertragsbruch vor. In einem Eckpunktepapier vom Januar zum Lkw-Reifenwerk in Hannover- Stöcken habe die Werksleitung den Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen zugesichert. Im Gegenzug war Lohnverzicht und eine Ausweitung der Kurzarbeit geplant.
Der Conti-Personalchef, der dieses Papier unterschrieben habe, fordere den Betriebsrat nun aber zu Verhandlungen über einen Sozialplan auf. «Das ist schlicht illegal», sagte Conti- Gesamtbetriebsratschefin Bärbel Bruns. Mit diesem Vorgehen unterwandere der Konzern seine vertraglichen Verpflichtungen. Dies sei für den Betriebsrat inakzeptabel.
Conti dagegen hatte die Vorwürfe bereits scharf zurückgewiesen, einen Vertragsbruch zu begehen und von «haltlosen Behauptungen» gesprochen. Grundlage für das Eckpunktepapier sei ein Produktionsvolumen im Lkw-Reifenwerk in Hannover-Stöcken von 930 000 Nutzfahrzeug-Reifen für das Jahr 2009 gewesen. Durch den dramatischen Markteinbruch aber habe sich dies auf rund 380 000 Reifen verringert. Damit sei die Grundlage für das Eckpunktepapier weggefallen, dieses sei daher vom Conti-Vorstand nicht unterschrieben worden.
Auch in Frankreich gibt es scharfe Proteste gegen das geplante Aus für das Reifenwerk in Clairoix. Auch dort wird der Conti-Spitze vorgeworfen, sich nicht an Vereinbarungen zu halten. Die französischen Gewerkschaften pochen auf eine Arbeitsplatzgarantie bis 2011, die im Gegenzug für eine Verlängerung der Arbeitszeit 2007 ausgehandelt worden sei. Die französischen Arbeitnehmervertreter wollen eine einstweilige Verfügung gegen Conti erreichen. Die Entscheidung des zuständigen Gerichts werde am 21. April erwartet.
Die Rechtsauffassung von Betriebsrat und Gewerkschaften werde von Präsident Nicolas Sarkozy mitgetragen, sagte Gesamtbetriebsratschefin Bruns. Das Gremium habe nun Kanzlerin Merkel um Unterstützung gebeten.
19.04.2009 14:32
''Spiegel'': Conti ruft Zulieferer zu Honorarverzicht auf
Der angeschlagene Automobilzulieferer Continental versucht bei Dienstleistern und Zulieferern Kosten einzusparen. Der Konzern fordere externe EDV-Betriebe und andere Partnerunternehmen in einem Schreiben auf, mit sofortiger Wirkung einer Kürzung sämtlicher Vergütungen und Entgelte um 15 Prozent der Nettokosten zuzustimmen, berichtet das Nachrichtenmagazin "Der Spiegel". Bis spätestens Anfang Mai hätten die angeschriebenen Firmen Zeit ihr Einverständnis zu erklären.
Das Unternehmen rechtfertige die Maßnahme mit dem Druck der Automobilhersteller, die ihrerseits bei Conti auf günstigere Preise pochten. Insgesamt sei nur ein kleiner, abgegrenzter Kreis von Unternehmen von den Einsparungen betroffen, sagte ein Conti-Sprecher der Deutschen Presse-Agentur dpa am Samstag. "Es geht nur um IT-Dienstleister und niemanden sonst." Nur eine kleine dreistellige Zahl von Firmen sei angeschrieben worden.
Quelle: http://www.finanznachrichten.de/...rer-zu-honorarverzicht-auf-016.htm