BASF
Es mildert das schlechte Ergebnis etwas ab. Bei einem Grossbrand kann man nicht nem Gartenschlauch anrücken.
Der Standort LU sollte verkauft werden oder anderweitig von BASF abgetrennt werden. Die Energikosten werden sich auf Jahre in D nicht verbessern und damit auch nicht die Wettbewerbsfähigkeit der Aniliner. Es tut mir, als alter Aniliner, in der Seele weh das sagen zu müssen, alles hat seine Zeit...die in LU ist abgelaufen. Es ist nun der Klotz am Bein geworden der das Ergebnis herunterzieht.
Den Mut diesen Schritt zu machen hat sicher niemand in der Vorstandsetage, doch es wäre der einzig Richtige. Auch um ein überdeutliches Signal Richtung Bundestag zu geben, das es so nicht weitergehen kann in old Germany.
Als alter Aniliner a.D. werde ich meine Anteile noch eine Weile behalten doch die Geduld und Treue sind nicht grenzenlos. Ein Trost ist die stabile Divi. Doch auch die wird nicht ewig gehalten werden können wenn es so weitergeht. Der Cash Flow 2023 wurde nur erreicht weil die Lager heruntergefahren wurden und nun... Der Vorstand hat zum zu erwartenden Finanzergebnis für 2024 keine Prognose abgegeben....ich kann mir schon denken warum. Wenn man 1&1 zusammenzählt kommt man selbst drauf.
Jeder muss seine eigenen Schlüsse aus der vorherrschenden Situation ziehen und wie er die Zukunft einschätzt. Schwierige Zeiten hat die alte Anili schon zahlreich überstanden doch eine Garantie für die Zukunft ist das nicht. Die Liste der untergegangenen Giganten ist lang und Brudermüller sagte die Lage ist ernst!
Grüsse vom Aniliner a.D.
Das bedeutet, dass man den Standort mit 39.000 Angestellten schließen würde? Das kann nicht Ernst gemeint sein. Den Karren würde doch kein anderes Unternehmen aus dem Dreck ziehen. Industriestrompreis, Gaspreise sinken aktuell. Kann man jemand analysieren wo das Problem exakt liegt. Wenn der aktuelle Industriestrompreis nur 5% über dem Mittel von 2017-2020 liegt, muss schon damals ordentlich auf Kante genäht worden sein..
Gefährliche Substanz in Sonnenschutz Mitteln gefunden und hier steigt der Kurs munter weiter?
Das passt nicht zusammen, da muss es nach unten gehen, meine Meinung.
https://www.finanznachrichten.de/...ten-werden-optimistischer-486.htm
Die letzten großen Investitionen waren oft Rohrkrepierer, da man alles billig, hauptsächlich mit externen Planern und billigen Lieferanten macht. Das eigene "teure" Planungspersonal hat man immer weiter reduziert und "ausgelagert". Das Know-How ist weg.
Gute Ingenieure schickt man für Gehälter von x100T€ lieber nach Texas oder China, um dort an den Anlagen zu arbeiten. Der Standort Ludwigshafen wird bewusst ins Minus geschickt, damit man hier jammern kann und buchhalterisch den Verlust in die Bilanz bekommt zum Steuern sparen.
Ludwigshafen ist pleite, weil die BASF so gut wie keine Steuern hier mehr zahlt, ganz im Gegenteil, man fordert noch dreistellige Millionenbeträge von der Stadt zurück, die diese nicht mehr hat. Das Land RLP muss darum ständig der Stadt unter die Arme greifen...
Und so wie das Stammwerk kaputt gespart wird, so sinkt auch der Aktienkurs der BASF.
Überall, wo es dreckig ist, hat die BASF die Finger im Spiel. Öl und Gas in Russland, hohe CO2-Emmissionen, Neonicotinoide, Vitamine Anfang der 2000er, der Datenschutzskandal in den späten 80ern... Nun die Vorwürfe in China. Egal zu welcher Zeit, BASF hat immer seinen jährlichen Skandal.
CEOs, wie Brudermüller, die braucht keiner, haben in Ludwigshafen aber Tradition.
Für mich gilt weiterhin: Finger weg von diesem in meinen Augen unfassbar schlecht geführten Unternehmen.
....den Standort LU an einen Investor abspalten, von mir aus auch an eine Heuschrecke und mit den eingenommenen Mrden BASF neu ausrichten und auf Profit zu trimmen.
Leider hat im Vorstand niemand den Arsch in der Hose diesen Schritt zu gehen.
Nur mit Kleckermassnahmen das Ergebnis zu schönigen ist keine nachhaltige Problemlösung.
...haltet durch
der Aniliner a.D
Ich vermute mal, da waren einige noch nie im Iran und auch nicht im BASF Standort Ludwigshafen unterwegs.
Dort wird fortlaufend investiert.
Das kann man wissen und begreifen, ohne Anhänger der seltsamen Wirtschaftspolitik hierzulande zu sein.
Hat jemand von Euch ein paar Infos dazu?
Bei erfolgreichem Betrieb wäre das ein wichtiger Schritt sich vom Gas zu trennen und CO2 Einsparungen. Den Strom kann man dann billig von den eigenen Offshore Windparks bekommen. Das würde dann wiederum Standortvorteile bringen.
....wäre natürlich ein langer Weg bis dahin.
Danke im Voraus
Grüsse vom Aniliner a.D.
Technisch sieht es nun sehr gut aus. Mehrere Kaufsignale wurden erzeugt, da kaufen die Algos. Das muss jetzt nur noch bestätigt werden.
Der Kauf von Dr. Kamieth könnte darauf hindeuten,dass das Gröbste überwunden ist und wir nun vor einer Trendumkehr stehen.
Grüsse vom Aniliner a.D.
Wenn sie aus guten Gründen die Papiere kaufen würden, liegt fast schon der Verdacht zum Insiderhandel nahe. Das wird niemand wollen und deshalb interpretiere ich Käufe von Insidern grade nicht bullish per purpose.
Ausserdem weiss man nie, ob das nicht Optionen sind, die bereits vor 3 Jahren versprochen wurden und die jetzt gezogen werden. Mit ihrem eigenen Bargeld kaufen möglicherweise die Wenigsten.
Und wenn doch mal jmd mehr oder weniger privat kauft, dann müsste man die Frage stellen, warum sie es dann nicht grade schlau machen wie Herr Niehage mit seiner Carpio GmbH. Nein, ich glaube nicht, dass hier private Interessen dahinter stehen.
1. früher war alles besser
2. Deutschland schafft sich selbst ab
Was das Selbstmitleid angeht sind wir Weltmeister.
das verfügbare Einkommen wesentlich mehr im Verhältnis zu den Kosten,
der Zusammenhalt der Gesellschaft besser,
der VW Fliessbandarbeiter hatte Sein Grundstück, sein regelmäßigen Italienurlaub und jetzt eine sehr gute Rente,
im Sport hatten wir was zu melden,
die Natur war nicht mit verseuchten Windrädern verschandelt,
Made in Germany war ein super Stempel, usw.
Heute ist Deutschland ja wohl für jeden erkennbar auf dem absteigenden Ast und der Stempel den die Welt uns gibt geht eher in Richtung German Free
Oder?
Verfügbares Einkommen: früher waren die relativen Kosten für Ernährung und Wohnen (gemessen am Netto) höher als heute.
Und da du uns schon von Quellen verschonst, mach ich das jetzt auch. Aber bezüglich Wohnen lege ich jedem das Statistische Bundesamt ans Herz.
Es mag eine offizielle Statistik geben, die das belegen soll und tut - dennoch: Das "klassische Frauenbild" (Füße stillhalten, liebe Wokisten!), die Mama ist daheim, kümmert sich um Kids, Hausaufgaben, Haushalt, Essen, usw., während der Papa mit seinem Einkommen die Abbezahlung des Hauses stemmt, Zwei Autos in der Einfahrt parken und ein Jahres-Urlaub in Italien auch noch drin ist - Und: Gespart wurde auch noch! - das alles war für Jahrzehnte gelebte Realität großer Teile der Bevölkerung! Das sind Fakten! Die können durch bürokratische Erzeugnisse aus dem Bundesamt für Statistik nicht verbogen werden!
Also ich erinnere mich an Folgendes:
- Ich kannte niemanden, mit 2 Autos.
- Wer ein Auto mit einem Stern fuhr, war ein angesehener Mann/Frau (und auch die Borgwardts gehörten zur gehobenen Klasse), stattdessen beherrschten die Käfer/Kadett und Goggo das Straßenbild
- für die Schule gab es keinen Bus (ich durfte jeden Tag 1,5 km zur Schule traben, war damals ganz normal)
- es gab einen Schwarz-Weiß-Fernseher, keinen Video/BlueRayrecorder, keinen PC und schon gar kein Handy (mit Vertrag und monatlichen Kosten)
- Die Waschmaschine war schon Luxus (der Wäschekochkessel stand zur Sicherheit noch einige Zeit im Waschraum)
- Um Heizkosten zu sparen wurde nur am Samstag gebadet und dann wurde das Wasser immer für 2 Personen benutzt
- Unter der Woche wusch man sich am Waschbecken. Das warme Wasser wurde am Holzofen erzeugt
- Wohnzimmer wurde nur für festliche Anlässe (Weihnachten etc.) beheizt weil man
- keine Zentralheizung mit Wohlfühleffekt hatte, sondern das Heizöl mit Kannen aus dem Schuppen für Einzelöfen holen musste
- und um das teure Heizöl zu sparen, wurden Sägemehlöfen in den Küchen aufgestellt
- meine Mutter war als Bedienung im Sommer bei den Volkfesten und im Winter in Gaststätten unterwegs, um den Kredit für das Haus stemmen zu können
- Urlaub gab es in unserer Familie nur alle paar Jahre (meist im Bayerischen Wald in Pensionen)
- in ein Restaurant zum Essen gehen, war Luxus
- unter der Woche gab meist nur "Mehlspeisen" oder andere billige Gerichte
Und mein Vater war ein ganz normaler Arbeiter, also nicht unterbezahlt!
Das sind die Fakten, die ich kenne. Mit einer Verklärung der "guten, alten Zeit" ist niemand geholfen!