Der Doomsday Bären-Thread


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Neuester Beitrag: 05.12.21 09:12
Eröffnet am:30.01.06 01:03von: Anti Lemmin.Anzahl Beiträge:4.606
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62973 Postings, 7204 Tage LibudaIch finde, dass zum Ausleben eines Vulgär-

 
  
    #3351
11.02.07 15:50
Marximus ein Aktienboard nicht der rechte Ort ist - das gehört eher auf einen Esoterik-Board. Seit Karl Marx warten wir jetzt schon auf den Untergang des kapitalistichen Systems - aber es kommt nicht zu einer Reduzierung der Renditen auf das eingesetzte Kapital, sondern die Unternehmensgewinne haben sich in den letzten fünf Jahre verdoppelt bis verdreifacht.

Während man das Karl Marx noch nicht übel nehmen könnte, denn er war als Kind seiner Zeit noch mehr in der statischen Analyse verhaftet, kann man nur stauen, wie einige noch im Denken vergangener Jahrhunderte verhaftet sind und von der Dynamik der Wirtschaft in den letzten 200 Jahren nichts mitbekommen haben. Einfach unglaublich - aber doch wahr.  

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8485 Postings, 6543 Tage StöffenWho is Ben Inker ?

 
  
    #3352
11.02.07 16:01

In dem FAZ-Artikel aus Posting 3348 wird ein Ben Inker erwähnt. Hab‘ mal gegoogelt, wer das ist. Sieht nicht so aus, als wäre der bei einer armseligen und geistig ausgebluteten Investmentbude tätig :

Grantham, Mayo, Van Otterloo & Co. caters mostly to high-net-worth and institutional investors. It runs $140-plus billion in assets, including 10 retail mutual-funds. Those include JHancock3 International Core Fund (GIDEX) , Evergreen Asset Allocation Fund (EAAFX) and Vanguard U.S. Value Fund (VUVLX) .

Ben Inker, GMO's head of asset allocation :

In the doldrums

GMO doesn't foresee most stock classes turning a profit from this point through 2013.

"The major factor confusing a lot of people now is that the price-earnings ratio of the market doesn't look that bad from a historical perspective," Inker said. "But the earnings part of the equation is at unsustainable levels. And that's around the world, not just in the U.S."

Megacap blue chips are the best of the lot, he added. "Their profitability is so stable, if we're right, these guys won't fall as much as more cyclical stocks," Inker said.

The typical small-cap stock, on the other hand, is looking the most vulnerable.

The firm isn't advising investors to dump stocks, however. "But very few people act as if they have more than a seven-year investment horizon," Inker noted.

The time to bulk up in stocks is after they've taken a steep fall, he says.

The overall U.S. stock market would have to drop 35% to 40% to hit GMO's estimate of fair-value pricing. In foreign markets, that decline could be a bit less.

For investors interested in slicing and dicing their fund portfolios between value and growth, Inker says blue-chip growth names appear best positioned to outperform heading into a new year.

"The problem is that value stocks usually win over the longer term," he said. "So you want to buy growth when it's trading at absolutely the cheapest valuations."

But growth stocks still aren't at such low levels, Inker says. "In the U.S., we're pretty even right now in value vs. growth valuations," he said. "So we've put a chunk of our assets into blue-chip stocks. And those tend to show up in more traditional growth sectors."

Ausschnitt wurde entnommen aus : Fundcast; Grantham’s Bearish Forecast Favors Blue – Chips, Tips for long haul

http://thebusinessonline.com/djstory.aspx?djid=20070116016934

 

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingLibuda - Dollar und Zeithorizont

 
  
    #3353
11.02.07 16:07
Wie Du ja schon in meinem Dollar-long-Thread gelesen hast

http://www.ariva.de/board/255969

(Du hast dort ja selber gepostet, also kennst Du ihn), bin ich beim jetzigen Kurs von 1,30 nicht mehr sehr bärisch für den Dollar. Ich halte ihn sogar für kaufenswert und bin - man höre und staune - zurzeit zu 100 % im Dollar drin (Euro: 0 %). Mein mittlerer EK für die aktuelle Position ist 1,3030. Ich glaube, was den Dollar betrifft, nicht an die kursierenden Weltuntergangsszenarien und sehe den Dollar am Ende diesen Jahres irgendwo zwischen 1,25 und 1,35.

Pessimistischer bin ich für den US-Aktienmarkt gestimmt und short auf den SP-500. Ich rechne bis zum Sommer mit einem Rückschlag um 8 bis 15 %. Dies wäre sogar mit einer späteren Fortsetzung des Bullenmarktes vereinbar (kurzfristige Korrektur im Uptrend). Sollte ein Krieg USA-Iran kommen, was immer wahrscheinlicher wird, wäre allerdings auch ein kurzfristiger Fall des SP-500 um 20 bis 30 % möglich. Am Jahresende dürfte der SP-500 dann wieder höher stehen, aber das ist mir egal, weil ich meine Shorts dann längst wieder gecovert habe. Evtl. gehe ich nach einem Rückschlag in die Region von SP-500 = 1250 sogar long.

Sollte der Worst Case des Derivate-Crash kommen, könnte(n) der Dollar (und US-Aktien) auch sehr stark verlieren und EUR/USD bis über 1,50 steigen. Das kratzt mich dann aber nicht, weil der SP-500-Short ein hervorragender "Hedge" dagegen ist. Die Shorts fangen die Währungsverluste dann überproportional auf.

Mein Zeithorizont für die Dollars ist weitaus länger. Wenn ich die Shorts gecovert habe (irgendwann in den nächsten Monaten), werde ich die Dollars weiter halten und sie erst dann teilweise in Euro zurücktauschen, wenn wir uns der Kaufkraft-Parität um 1,10 nähern. Das kann noch Jahre dauern.

Alles klar?  

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingZur Teillöschung dieses Threads

 
  
    #3354
2
11.02.07 17:06
Heute wurde das Eingangsposting dieses Threads teilweise gelöscht - und zwar der Teil, den ich aus "Fortune"-Magazin eingefügt hatte. Der Anfang des von mir verfassten Einstieg blieb jedoch stehen:

"Hier mal ein Thread für verstiegene Pessimisten, brummige Bären, notorische Nörgler, weltfremde Wehleider, klagende Kassandras, grenzdebile Doomsday-Propheten. Es muss nicht alles bierernst sein, was hier steht, hier dürfen sich auch Spinner, Spötter und Spaßvögel austoben."

Im Folgenden der Link zum Rest des Postings. Er verweist auf eine Kopie des Fortune-Artikels als PDF von einer anderen Web-Seite (Original ist nicht mehr verfügbar):

http://www.crestedbuttesolar.com/...option=com_content&do_pdf=1&id=38


Das Einfügen von Links statt des Orginal-Artikels - was die Urheberrechtsverletzung umgeht - bringt einige Probleme:


- Man kann im Text nichts fett, kursiv oder rot hervorheben

- man kann keine eigenen Kommentare in den Text reinschreiben, und oft

- steht der Original-Link nicht endlos zur Verfügung (wie in diesem Fall).


Außer diesem Thread wurden heute 5 weitere Artikel, die ich kommentiert habe, gelöscht. Ich kann mir schon vorstellen, welcher User dies veranlasst hat. Es kann Zufall sein, aber die Löschung erfolgten kurz nachdem derjenige, den ich in Verdacht habe, nach 2 Tagen Sperre wegen wiederholter Beleidigung wieder posten durfte...
 

8485 Postings, 6543 Tage StöffenLöschungen von Postings

 
  
    #3355
11.02.07 18:31
Ist wirklich ganz großes Tennis hier, aber dieser Thread wird auch nicht so einfach durch Denunziantentum und Fäkal – Torpedos zu versenken sein.  
Angehängte Grafik:
smilie-laola.gif
smilie-laola.gif

64 Postings, 7835 Tage hotbikeAL

 
  
    #3356
11.02.07 18:35
Die Kraft wird mit dir sein und die schleimenden Werbeleichen sollen deinen Weg krönen.

Früher gingen wir aufrecht, dann gebückt durch die verkürzung des Rückgrads
 

Optionen

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingWas noch fehlt

 
  
    #3357
11.02.07 18:50
ist ein blauer "Danke"-Stern für die Postings...  

62973 Postings, 7204 Tage LibudaStatt nach den Sternen zu greifen

 
  
    #3358
11.02.07 19:04
sollten manche bescheidener sein und sich intensiver mit den Zacken beschäftigen - und nicht jeden Zacken zum Weltuntergang "hochsterilisieren" wie das unser Loddar ausgedrück hätte.

Hören wir dazu einmal den Ökonomie-Nobelpreisträger Clive Granger in einem Gespräch mit der Wirtschaftswoche vom 9.1.06:

Wiwo: Professor Granger, viele Ökonomen befürchten eine Abkühlung der Weltkonjunktur. Sind Auf- und Abschwünge in der Wirtschaft etwas Unvermeidliches.

Granger: Konjunkturzyklen spielen heutzutage eine viel geringere Rolle als früher. Seit dem zweiten Weltkrieg haben nur noch seinige längere Auf- und Abwärtsbewegungen beobachtet - und jedes Mal waren die Ausschläge vergleichsweise gering. Die meisten von uns haben in ihrem Leben keine wirklich großen Ausschläge erlebt.

Wiwo: Aber das BIP eines Landes schwankt doch ständig.

Granger: Das ist relativ. Wenn man unbedingt will, kann jedes Zucken zum Auf- und Abschwung ausrufen. Wir sind von der Agrar- und Industriegesellschaft in eine Dienstleistungsgesellschaft gekommen, die viel flexibleer geworden ist.

 

Optionen

80400 Postings, 7440 Tage Anti Lemming#gähn# o. T.

 
  
    #3359
11.02.07 19:07
 
Angehängte Grafik:
Pooh-2006-Calendar-Cover-SM_molly.jpg (verkleinert auf 72%) vergrößern
Pooh-2006-Calendar-Cover-SM_molly.jpg

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingTipp an Libuda

 
  
    #3360
11.02.07 19:13
Winnie the Pooh kannst Du aus Urheberrechtsgründen löschen lassen! (Mod: "huhu...")

Die Bären an der Börse wirst Du nicht so leicht los.  

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingOder etwas markanter

 
  
    #3361
11.02.07 19:19
!  
Angehängte Grafik:
verg_gaehnen.jpg
verg_gaehnen.jpg

62973 Postings, 7204 Tage LibudaIrgendwie scheinen die Argumente ausgegangen

 
  
    #3362
11.02.07 19:21
zu sein.  

Optionen

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingNa gut, dann noch ein Argument für Dich

 
  
    #3363
11.02.07 19:26
Dein Nobelpreisträger schreibt: "Konjunkturzyklen spielen heutzutage eine viel geringere Rolle als früher. Seit dem zweiten Weltkrieg haben nur noch einige längere Auf- und Abwärtsbewegungen beobachtet - und jedes Mal waren die Ausschläge vergleichsweise gering."

Was war denn von 2000 bis 2003, war das auch nur ein "vergleichsweise geringer Ausschlag"?

Trau keinem Nobelpreisträger, nur weil er klug daherschwatzt. An der Spitze des Hedgefonds "Long Term Capital Management" (LTCM), der 1998 mit zig Milliarden Schulden Pleite ging und um ein Haar die gesamte Finanzwelt mit in den Abgrund gerissen hätte, standen auch zwei Wirtschafts-Nobelpreisträger.  

62973 Postings, 7204 Tage LibudaIm übrigen teile ich die Argumente

 
  
    #3364
11.02.07 19:33
von Granger nur teilweise. Ich gebe im recht, was die nachfragebedingte Schwankungen anbetrifft, die haben enorm an Bedeutung verloren, da der Lagerzyklus bei den Dienstleistungen, die in den entwickelten Staaten über 70% des BIP ausmachen, nicht vorhanden ist. Und selbst in der industriellen Produktion haben wir durch just-in-time weniger Lagerhaltung.

Nun können aber Schwankungen im Auslastungsgrad des Produktionspotenzials nicht nur von Schwankungen in der Nachfrage hervorgerufen werden, sondern auch andere Ursachen haben - z.B. durch Unterschiede in den Investitionsaktivitäten. Auch hier haben wir eine Abschwächung der Schwankungen, die sie auch wiederum von der Nachfrage anhängen - denkbar sind aber auch in Zukunft weiterhin von Überinvestitionen ausgelöste Probleme.

Von großer Bedeutung für die Intensität von erwarteten konjunkturellen Schwankungen ist daher, ob wir eine mehr von der Nachfrage oder mehr von von den Investitionen ausgehende Abschwächung bekommen. Von der Abschwächung der Nachfrage ausgehende Probleme sind fast Nonevents, schwieriger werden die Problem bei den von Überinvestitionen ausgehenden Problemen.

Ein solche von Überinvestitionen ausgelöste Krise hatten wird um die Jahrtausendswende - meines Erachtens wieder zum ersten Mal nach vielen Jahrzehnten. In dieser Hinsicht ist in der nächsten Zeit absolut nichts zu befürchten - von Überinvestitionen ist nämlich weit und breit nichts zu sehen. Zacken nach unten werden somit Zäcklein sein.  

Optionen

5497 Postings, 6755 Tage ostseebrise.Unfassbar, Schwede!Doch nicht DIESEN Thread lösche

 
  
    #3365
2
11.02.07 19:58
nnnnnnnnnnnnnnn!



Mächtig sauer!

 

3785 Postings, 7154 Tage astrid isenbergwenn das stimmt, schwede,

 
  
    #3366
3
11.02.07 20:02
dann biste ein alter schwede und lieferst bitte eine schlüssige begründung  für die löschung, biste jurist, dann fällt dir schon was ein für die löschung.....in die eine oder andere richtung....  

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingVergiss die Hyper-Liquidität nicht

 
  
    #3367
11.02.07 20:04
Wenn die Weltwirtschaft von der jetzigen Phase der Hyperliquidität in eine mit knapperer Liquidität übergeht (z. B. durch Zinserhöhungen in Japan, der Schweiz, USA und Europa), dürften spekulative Schieflagen und Blasen im Aktien-, Rohstoff-, Bond-, Immobilien- und Private-Equity-Markt, die auf Unmengen billigen Geldes beruhen, schnell wieder zurückgehen. Das kann zu unerwartet starken Kursverlusten führen.

Es geht ja nicht nur um die Wirtschaft selbst, sondern viel mehr noch um deren BEWERTUNG am Aktienmarkt, die sehr viel stärker schwankt als die Wirtschaft selbst. Da folgen auf Zeiten der Euphorie (jetzt) in schöner Regelmäßigkeit Phasen des Pessimismus und der UNTERTREIBUNG.

Wenn Aktien (und andere Assets) infolge der Liquiditätsverknappung deutlich verlieren, können sich auch systemische Probleme auftun, z. B. Schieflagen bei Derivaten wie Credit Default Swaps, die den Junkbond-Markt durcheinanderwirbeln und Geld damit noch teurer machen. Hinzu kommt größere Risikoaversion usw. - psychologische Faktoren, die die Kurse meist viel stärker bewegen als das realwirtschaftliche "Underlying".

Wie schnell das gehen kann, zeigte letzten Sommer der Hedgefond Amaranth, der mit Gas-Futures rumspielte, von einem plötzlichen Gas-Preisverfall erwischt wurde und mit sechs Milliarden Dollar pleite ging.

Wenn das gleiche im Junkbond-Markt passiert, drohen Kettenreaktionen mit ungeahnten Folgen. Da hat selbst Warren Buffett, sonst ewiger Optimist, Angst vor.
 

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingOstseebrise, Astrid

 
  
    #3368
11.02.07 20:07
Finde ich gut, dass ihr hier protestiert. Ein bisschen Öffentlichkeit wirkt manchmal Wunder.

Sonst bleibt das üblicherweise bei einem "Widerspruch" per Email, der irgendwo im virtuellen Äther kleben bleibt.  

33505 Postings, 7097 Tage PantaniJa der Schwede

 
  
    #3369
11.02.07 20:09
hats schon immer gut
geblickt?



Für Börsenspekulationen ist der Februar einer der gefährlichsten Monate. Die anderen sind Juli, Januar, September, April, November, Mai, März, Juni, Dezember, August und Oktober.(Mark Twain)  

1905 Postings, 6571 Tage pornstarich mein derr Name Schwede sagt alles.

 
  
    #3370
11.02.07 20:20

Schwedentrunk
Schwedenschei.e
Schwedenfolter
Schwedenmord
Schweden....
Schweden....Schweden....Schweden....Schweden....Schweden....Schwe­den....Schweden....Schweden....Schweden....Schweden....Schweden..­..Schweden....Schweden....Schweden....Schweden....Schweden....

mag einer diese Schweden ?
________
Alles was ich hier poste, ist eine Satire.
Nichts ist wahr, Alles ist nur eine Geschichte.
Ähnlichkeit mit lebenden oder verstorbenen Personen sind rein zufällig.
Ähnlichkeit mit Tatsachen sind reiner Zufall.
Charts oder andere Meinungen sind keine Kaufempfehlungen.
Alles was ich hier schreibe sind reine Fiktionen.
Ein Bezug aus dieser virtuellen Welt zur realen Welt ist rein zufällig, nie intendiert und unterliegt der Täuschung des Lesers.  

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingMein Widerspruch wurde abgelehnt

 
  
    #3371
11.02.07 20:26
vom Mod:

Hallo Anti Lemming,

ein Metamoderator hat Ihren Widerspruch gegen die Moderation Ihres Postings "Der Doomsday Bären-Thread" abgelehnt.

Mit freundlichen Grüßen,
Ihr ARIVA.DE-Team.


Es bleibt daher bei der teilweisen Löschung der Eingangspostings. Ist zwar schade, aber der Thread funktioniert ja wenigstens noch, und dass er ein Bären-Thread ist, steht immer noch groß drüber.


 

62973 Postings, 7204 Tage LibudaDie Hyperliquidität ist nichts anderes als

 
  
    #3372
11.02.07 20:28
Geschwätz. Die Notenbanken in der Welt haben ihre Geldmengen nicht sehr viel schneller ausgeweitet als ihre Zielraten, die sich und dem Wachstumpotenzial und der Zielinflationsrate zusammensetzen. Der von den Monetaristen, die dieses dämlich Lied singen, wie in Deutschland der komische Vogel Polleit, in die Welt gesetzte Unfug trifft nämlich nicht zu. Eine der größten Leistungen von Alan Greenspan war, dass er das von den enormen Produktivitätssteigerungen hervorgerufene Wachstumpotenzial richtig einschätzte. Diese Rate lag in den USA lange Zeit zwischen 3,5 und 4% - auf längere Sicht dürfte sie etwas absinken. Aus 3,75% Wachstum des Produktionspotenzial und einer Zielinflationsrate in den USA von 2,5% (was ein sehr viel angemessenerer Wert ist als die 2% der EZB) sind wir nun einmal bei Geldmänteln die um 7% pro Jahr wachsen müssen, wenn sie keine deflationären Effekte verursachen sollen, die die Wirtschaft abwürgen.

Völlig Unfug ist die noch vorhandene hohe Risikoaversion negativ zu interpretieren. Es ist genau umgekehrt - ihr Abbau auf ein Normalmaß wird noch längere Zeit das Erhöhungspotenzial für die Aktienkurse speisen.

Und über Kreditderivate lassen sich zuviele aus, die davon nichts verstehen. Grundsätzlich erhöhen sie die Stabilität des Finanzsystems. Mit Hilfe von Kreditderivaten lassen sich Risiken übertragen - vor allem von denen, die das schlechter können, zu denen, die das besser können. Allerdings bin ich auch dafür, Hedge-Funds, die in dieser Assetklasse auch anlegen, stärker zu reglemtieren - das ist aber ein ganz anderes Problem. Erste Ansätze, die Kreditaufnahme der Hedge besser zu kontrollieren gibt es bereits. Und noch etwas kommt hinzu, Käufer von Hedge-Fund-Anteile sind überwiegend Institutionelle, die sehen nach gezahltem Lehrgeld inzwischen genau hin, was sie da kaufen. Ein großer Hedge-Fund, der von Institutionellen gekauft werden will (und nur der wird groß) ist heutzutage keine Black Box mehr, sondern da müssen schon die eingegangen Risiken offengelegt werden - sonst wird er nämlich gekauft. Und wenn ein kleiner Hopps geht, der von privaten Zockern gekauft wurde - sei's drum, ein Ereignis als ob in China ein Sack Reis umfällt.  

Optionen

5497 Postings, 6755 Tage ostseebrise.Pornstar, du blickst nicht durch

 
  
    #3373
11.02.07 20:29
Nach Erhalt einer Meldung hat ein Mod und auch unser Schwede eine Entscheidung zu treffen, ob das Posting gelöscht werden soll oder nicht.

Schwede neigt zu einer rein automatischen Ausführung seiner Funktionen, anscheinend ohne zu lesen und/oder seine graue Masse damit zu beschäftigen ob die Löschung tatsächlich notwendig bzw. wirkungsvoll sein könnte.

Im Übrigen lass bitte die kindischen Spielchen wo anders.
Grüßle

 

5497 Postings, 6755 Tage ostseebrise.Wie Anti, war da keine Begründung dabei?

 
  
    #3374
11.02.07 20:31

   

80400 Postings, 7440 Tage Anti LemmingLibuda - Risikoaversion

 
  
    #3375
2
11.02.07 20:45
Völlig Unfug ist die noch vorhandene hohe Risikoaversion negativ zu interpretieren. Es ist genau umgekehrt - ihr Abbau auf ein Normalmaß wird noch längere Zeit das Erhöhungspotenzial für die Aktienkurse speisen."

Du täuschst Dich. Momentan sind die Märkte äußerst Risiko-FREUDIG. Indikator dafür ist nicht der Aktien-Markt, sondern der Bond-Markt (der ist ohnehin viel wichtiger, weil er ca. 5 Mal so groß ist). Der Zinsspread zwischen US-Staatsanleihen und US-Firmenanleihen niedriger Bonität ist zurzeit auf einem Rekordtief. Dies ist eine klare Folge der Hyper-Liquidität: Zuviel Geld ist scharf auf Rendite und geht dabei unangemessen hohe Risiken (etwa im Junkbond-Markt) ein. Steigen die Zinsen und das Geld wird knapper, erhöht sich auch dieser Zinsspread wieder, weil die Nachfrage nach "Rendite um jeden Preis" sinkt.

Dann wird für Firmen die Kreditbeschaffung teurer. Auch die heiße Zeit der Private-Equity-Übernahmen - die typischerweise am Ende langer Boomphasen auftritt (zuletzt 2000) - ist dann vorbei.
 

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