Gold-Crash steht schon bald bevor?


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Neuester Beitrag: 25.04.21 13:30
Eröffnet am:12.11.09 12:30von: Tony FordAnzahl Beiträge:3.688
Neuester Beitrag:25.04.21 13:30von: BrigittesbnlaLeser gesamt:898.635
Forum:Börse Leser heute:47
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29448 Postings, 8474 Tage Tony Fordsonnenblument...

 
  
    #826
1
23.09.10 22:08
Bitte nicht persönlich nehmen, doch als du den Crash angesprochen hast, musste ich einschreiten.
Niemand redet hier mehr von einem Goldcrash, auch ich nicht. Ich habe in der Vergangenheit eine falsche Einschätzung gemacht, habe diese aber seit Wochen korrigiert.

Momentan erwarte ich eine deutliche Konsolidierung beim Gold, was wiederum eine neue günstige Einstiegschance werden könnte.
Für mich und viele anderen Anlegern ist Gold eben nicht mehr als ein "Spekulationsobjekt" und so sollte man es auch sehen.

Also Gold wird nicht crashen, sondern lediglich konsolidieren. Der Aufwärtstrend ist intakt und somit gibt es keinen Grund zur Panik, sondern evt. eine neue Einstiegschance (dies habe ich eingesehen).  

755 Postings, 5673 Tage sonnenblumenthoma.Einsicht...

 
  
    #827
23.09.10 22:18
...ist der beste Weg zur Besserung; eine Konsolidierung kann ich mir auch vorstellen...mehr aber nicht...so 1.150 wäre schon sehr tief.  

29448 Postings, 8474 Tage Tony FordSpreads...

 
  
    #828
1
23.09.10 22:20
Warum wohl werden die Spreads so groß sein?
Damit die Preise immer weiter nach oben gejubelt werden können, denn dann verkaufen die Anleger gar nicht erst. Ein daraus resultierendes niedriges Angebot steigert dann die Preise.

Würden die Goldhändler das Gold gut losbekommen, so würden sie sicherlich auch deutlich höhere Ankaufpreise bezahlen, vor allem dann, wenn die Goldanlieferungen teilweise gar nicht nachkommen.
Welch ein Händler würde dann nicht mehr Geld dafür bezahlen?

Es ist aber bequemer, die Spreads hoch zu halten, das Gold für 800$ vom Explorer zu kaufen und für 1290$ zu verkaufen. Warum soll der Händler dann 1250$ bezahlen.
Und muss ein Goldanleger dann trotzdem verkaufen, profitiert der Händler wieder.

Naja und dann schieben die noch Seiten wie goldseiten.de vor um ihr Gold medienwirksam an den Mann zu bekommen.

Nicht dass ich damit behaupten will, dass es keine Probleme gibt und dass der Goldpreisanstieg nicht gerechtfertigt ist, aber sind nicht die Bänker, Goldman Sachs, Börsenbriefe und manche Fonds die den Anleger abzocken, sondern gibt es auch beim Rohstoffsektor und vor allem beim Gold genauso die Abzocker, die den Goldanleger schön abfetten.
Es ist also nicht alles gold was glänzt, Fallen lauern überall und Garantien gibt es niemals und nirgendwo, man kann immer nur erahnen und vermuten.  

6023 Postings, 6339 Tage TommiUlmGold könnte nächstes Jahr crashen

 
  
    #829
1
23.09.10 22:23
wenn die Masse merkt daß wir in einer Deflation fest sitzen und es keine Inflation
geben wird.
Inflation entsteht wenn ich immer mehr Geld direkt in den Markt gebe
mit Markt meine ich den Verbraucher und nicht die Banken die Verbraucher
konsumieren weniger statt mehr, wie sollte es den inflationieren mit
Minuswachstum.
Die FED kann im Prinzip die Banken unendlich mit Geld versorgen denn
die Banken geben es nicht in den Markt, gelle.
China hat Inflation denn die konsumieren immer mehr bzw. haben Wachstum
der Staat investiert in gigantische Projekte und gibt mehr aus deshalb können
die den Yuan auch nicht aufwerten und werden es auch nicht tun.  

6023 Postings, 6339 Tage TommiUlmEW Technisch

 
  
    #830
2
23.09.10 22:53
wurde die Welle B bei 1296 beendet und die Welle C ist gestartet das ED der C
liegt entweder bei 1150 bei anschliessendem Pullback der B oder Verlängerung
der 2 bis 1100 rum, Idealziel 1085 , Pullback der B wird nicht favorisiert.  
Angehängte Grafik:
gold.gif (verkleinert auf 30%) vergrößern
gold.gif

6023 Postings, 6339 Tage TommiUlmSituation in USA

 
  
    #831
4
24.09.10 00:27
habe mal grob die Situation in USA dargestellt, kann man auch auf Deutschland
übertragen, um mal klarzustellen daß es keine Inflation in USA geben kann
auch nicht in Deutschland, wir befinden uns quasi im Jahr 1929 diese Phase könnte
sich bis zu 20 Jahren hin ziehen weil "Demographisches Problem".  
Angehängte Grafik:
usa.gif (verkleinert auf 44%) vergrößern
usa.gif

536 Postings, 5332 Tage SteG1@tommi

 
  
    #832
3
24.09.10 07:03
Also, die Demographie halte ich nicht für das Kernproblem. Ohne Frage sind die Senioren eine große Gruppe und auch im Durchschnitt sehr vermögend (da sie die Boomjahre der 60er, 70 und 80er Jahre "erlebt" haben und an dem Wohlstandzuwachs beteiligt waren). Aber Seniroen sind heute auch wegen dem medizinischen Fortschritt sehr lange "konsumaktiv" und es waren auch noch die "kinderreichen" Abschnitte d.h. die Kinder der Senioren haben wieder Kinder und in der Regel konsumieren die Senioren für diese mit, indem sie Ihnen Geld- und Sachleistungen zukommen lassen.
Das Problem sehe ich eher in den bis 50-Jährigen im Konsum: diese haben keinen stabilien Arbeitsmarkt, wissen um ihre eigene Rentenproblematik, sind bei Arbeitslosigkeit Hartz IV ausgesetzt etc. Letztlich haben sie einefach Angst vor der Zukunft bzw. wollen (müssen) sparen, um einer sorgenfreien Zukunft entgegenzusehen.
Letztlich erzählen die "inflationsgläubigen" ja oft diese Geschichte: Ein abgeschlossenes Dorf mit x Einwohnern, y Gütern und z Geldeinheiten. Nun wirft man 10000 Geldeinheiten in das Dorf, dann MÜSSEN sich die Preise erhöhen und schon hat man Inflation. Leider ist solch eine Denkweise absoluter Unsinn. Entscheidend ist was mit den zusätzlichen Geldeinheiten passiert. Wenn der "Finder" diese aus Zukunftsangst unter seinem Kopfkissen versteckt, dann passiert überhaupt nichts. Wenn alle Dorfbewoher sparen und der Finder ebenfalls, dann kann sogar trotz der zusätzlichen Geldeinheiten Deflation entstehen!
Gerade jetzt in Deutschland müsste die Inflation ja explodieren: Wir erleben ein starkes Wirtschaftswachstum (Nachfrage) und haben "billiges" Geld. Leider ist die Realität deutlich komplexer als die Theorie (Nachfrage und billiges Geld = Inflation)....  

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29448 Postings, 8474 Tage Tony FordSteG1...

 
  
    #833
24.09.10 08:21
Supi Posting von dir.

Man sieht es u.a. ja auch an Japan, die seit Ende der 80er-Jahre mit Deflation zu kämpfen haben und dies obwohl sie den höchsten Verschuldungsgrad und neben den USA die größten Konjunkturpakete in den letzten Jahrzehnten geschnürt haben.

Doch was ist passiert? Die Konjunkturpakete endeten zu 80% auf den Konten der zahlreichen Millionäre. Beim Arbeitervolk hingegen kommt davon nahezu nix an, zumindest nicht dauerhaft und nachhaltig.

Daher kommt es auch zu keiner weltweiten Hyperinflation und pauschalen Abwertung des Geldes.
Es wird einzelne vor allem kleinere Staaten geben, bei dem dies passieren könnte, doch die USA, Deutschland und auch Japan wird dies so schnell nicht passieren.
Auch aktuell in Dtl. ist es doch so, dass von dem Aufschwung zu 90% die obere Schicht profitiert, denn die Arbeiter arbeiten teilweise immer noch auf Kurzarbeit oder haben vor kurzem erst die Kurzarbeit beendet.

Tommi, danke für dein Chart. Es wird spannend aber ich denke auch, dass Gold deutlich konsolidieren wird, was dann evt. eine Basis zu einem Einstieg werden könnte.
Auch die Aktienmärkte stehen momentan vor einer größeren Konsolidierung.

schauen wir mal  

536 Postings, 5332 Tage SteG1@tony

 
  
    #834
1
24.09.10 08:41
Du darfst nicht vergessen, dass der Arbeitsmarkt letztlich nichts anderes als ein einfacher Markt mit Angebot und Nachfrage ist. In D hatten wir in den 70er Jahren quasi eine Vollbeschäftigung. Was ist passiert? Starke Lohnsteigerungen, Arbeitszeitverkürzungen bei vollem Lohn, Krankengeld ab dem 1. Krankheitstag etc. Alles haben die Gewerkschaften "durchgesetzt", weil sie eben in der Machtposition waren d.h. der Faktor Arbeit knapp war. Haben die Arbeitnehmer damals darauf geachtet, dass ihre Arbeitseinkommen nur in einem bestimmten Verhältnis zu Kapitaleinkommen ansteigen? Es war den Lohnempfänger vollkommen egal, sondern sie haben ihre Forderungen durchgesetzt. Seit Mitte der 80er und extrem seit Mitte der 90er Jahre hat sich diesen Machtverhältnis zugunsten der Arbeitgeber verschoben ( Faktor Kapital) und natürlich setzen nun diese ihre "Forderungen" mehr und mehr durch. Nun aber immer fast ethisch zu argumentieren, also die "bösen" Kapialeinkommen, die so schlimm anwachsen und die "armen" Arbeiter, die so leiden müssen, halte ich für absurd.
Zusätzlich haben wir in D ein Systemproblem d.h. vieles wird über einen sich verkanppenden Faktor Arbeit finanziert. In diesem Umfeld "verlieren" die einfachen Arbeiter, das ist der Markt. Das heißt nicht, dass ich dieses gut finde, aber ist ein simpler Marktmechansimus.
Aber man sieht den Markt eben auch bei den Spitzenkräften, im Extremfall der Manager. Wenn dieser Faktor Arbeit kanpp ist, dann setzen diese Ihre Forderungen durch und haben höhere Steigerungsraten als das Wachstum des Kapitalvermögens. Auch das find eichnicht gut, aber es ist der Marktmachismus. Und mal ehrlich: Wer von uns würde bei einem Angebot einer Firma mit der Summe x Jahresgehalt sagen: Du, sorry, das wäre gegenüber den anderen Arbeitnehmern ungerecht. Deshalb will ich nur die Summe x-100.000 Euro Jahresgehalt. Keiner würde es tun...  

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354 Postings, 6418 Tage Birne111Mensch Tony,

 
  
    #835
2
24.09.10 08:48

jetzt hast Du mich doch zu einem Posting hingerissen.

Wenn wir keine Inflation haben (werden), sondern eine Deflation, wieso wird um mich herum dann alles teurer?

-DB Bahntickets im Mittel von 2000-2010 +43% (!), schreibt die Financial Times
-Zwei Zimmer-Eigentumswohnung 60qm in Berlin Prenzlauer Berg 140.000,- EUR (dafür bekam man früher freistehende Häuser!)
-neue Autos (z.B. Golf oder BMW 3er - Grundpreis binnen weniger Jahre von 27k auf 28.700) werden mit jeder Serie spürbar teurer, trotz wachsender Produktivität und Output Gap

Nenn' mir mal drei Alltagsprodukte bzw. Dienstleistungen, von denen Du meinst, sie würden in den nächsten Jahren billiger.

 

http://www.youtube.com/watch?v=H0sS6a9RW2E

Hier referiert Dr. Marc Faber eine gute Stunde über Wirtschaft & Geldpolitik. Sollte man sich mal anschauen. Fazit: auch in Simbabwe waren die Fabriken nicht ausgelastet, also schließen sich Stagnation und Inflation beileibe nicht gegenseitig aus.

 

 

29448 Postings, 8474 Tage Tony Ford@Birne111...

 
  
    #836
24.09.10 11:13
Zwar werden die Preise steigen, doch die Umsätze bei den Unternehmen nicht, weil einfach die Leute kein Geld mehr haben um die höheren Preise zu bezahlen.
Damit einhergehend wird zwar der Strompreis steigen, doch die Stromkosten nicht, denn die Leute verbrauchen dann eben weniger Strom.

Und auch bei deinem Beispiel Auto und Eigentumswohnungen, die werden eben dann nicht mehr gekauft. Auch da ist zu erwarten, dass immer mehr Bürger auf ihr Auto verzichten und günstigere Alternativen wie Carsharing, Straßenbahn, Autoverleih, etc. nutzen.
In den großen Städten gibt es eine zunehmende Zahl von Familien, die heute gar kein eigenes Auto mehr haben.
Eigentumswohnungen werden dann eben vom kleinen Arbeiter nicht mehr gekauft und bleibt den besseren Verdienstgruppen vorbehalten.

Bei den Lebensmitteln haben wir seit 10 Jahren nahezu keine Teuerung mehr und dies wird auch weiterhin so bleiben, dazu ist der Wettbewerbsdruck viel zu groß.

Deshalb wird es auch die ersehnte Hyperinflation in Deutschland nicht so schnell geben, denn wie SteG1 schon ganz gut erklärt hat, solange die steigende Geldmenge unten nicht ankommt, kann und wird es keine Inflation geben.

Laut so manchen Bären bzw. Goldbullen wurde die Hyperinflation für dieses Jahr vorhergesagt, passiert ist bisher nix. Im Gegenteil, die Teuerungsrate ist weiterhin sehr niedrig.

Naja und einen Wertverlust in Höhe vom 1,5 bis 2,5% da kann man nun wirklich nicht von Inflation sprechen.  

48 Postings, 5133 Tage goldbulle10Tony

 
  
    #837
2
24.09.10 11:26
Mal eine Frage ?
Glaubst du ernsthaft an die von dir genannte Inflation von 1,5 bis 2,5 %
Du glaubst also wirklich an das was von den Statistikern gesagt wird.
Du glaubst also an den Warenkorb der Statistiker wo seit Jahren irgendwelche langlebige elektronische Güter durch die technische Verbesserung als Preissenkung verkauft werden ?

Also entweder lebst du wirklich in  den Tag hinein und machst die Augen zu , oder du hast keinerlei soziale Kontakte.
Frage doch mal Leute die im Leben stehen, jeden Tag für eine Familie Essen einkaufen, ein Auto unterhalten, eine Wohnung beheizen usw.

So langsam schmezen einige Aussagen von dir wirklich

Trotzdem nette Grüße
und immer schön weiter shorten hier.  

29448 Postings, 8474 Tage Tony Ford@SteG1...

 
  
    #838
2
24.09.10 11:30
Naja ich sehe dies etwas anders.
In den damaligen Jahren war das Verhältnis zwischen Arbeitnehmer und Arbeitgeber ausgeglichen und auch die Facharbeiter profitierten vom Aufschwung.
Man kann jedoch nur bedingt davon sprechen, dass damals die Arbeitnehmer die "Macht" hatten, sondern war es eher eine "Balance".

Zudem hast du die Arbeitszeitverkürzung bei vollem Lohnausgleich angesprochen und scheinst dies als Ergebnis der Macht des Arbeitnehmers zu sehen?
Auch dies bekommt im historischen Zusammenhang ein ganz anderes Bild, denn seit Beginn der Industrialisierung ist die Arbeitszeit bei vollem Lohnausgleich immer weiter gesunken.
Komischerweise hat es den Unternehmen nicht geschadet, im Gegenteil, die Unternehmen konnten dadurch ihre Lage wieder verbessern.
Personal wird mir viel zu einseitig als Kostenfaktor betrachtet, doch dass sich die Kostenaufwendungen im Nachhinein auszahlen könnten, bedenkt dabei kaum jemand. Es ist eben eine von vielen Milchmädchenrechnungen, die unsere achso hochgejubelten Spitzenmanager machen. Im Grunde jedoch braucht es diese Spitzenmanager gar nicht, denn ein Unternehmen würde meiner Meinung nach viel besser laufen, wenn man die Hierarchien flach und die Facharbeiter bishin zum Ingenieur anhören würde.
Viel zu oft passiert es, dass die Arbeiter in den Betrieben das Elend auf sich zukommen sehen, sich aber das Management darüber hinwegsetzt und fernab der Basis die völlig falschen Entscheidungen trifft.
Nicht umsonst sind 80% aller Unternehmenspleiten und Verluste auf Managementfehler zurückzuführen, die es nicht gegeben hätte, wenn man sich an der Quelle, nämlich bei den Mitarbeitern schlau gemacht hätte.

Und da spreche ich aus eigener Erfahrung.

Um zu den Personalkosten, Arbeitszeiten, etc. zurück zu kommen...
Fallende Arbeitszeiten bei Lohnausgleich sorgt zwar dafür, dass die Personalkosten steigen, doch dafür bringt man wieder mehr Leute in Arbeit, wodurch wiederum mehr Leute Geld für den Konsum haben, dadurch mehr Steuern gezahlt werden.
Weiterer positiver Effekt ist, dass man damit eine nahezu Vollbeschäftigung erreichen könnte, d.h. die Ausgaben für Sozialleistungen deutlich sinken, damit auch Platz für Steuersenkungen vorhanden ist, zumal die Steuereinnahmen ebenfalls steigen.

Und noch einen positiven Effekt hat es, nämlich dass die Mitarbeiter durch eine niedrige Arbeitslosenquote die Angst vorm Arbeitsplatzverlust verlieren, somit auch die Sparquote sinkt, dadurch die Steuereinnahmen und Unternehmensumsätze nochmals steigen.

All dies führt am Ende dazu dass die höheren Personalkosten durch steigende Umsätze wieder eingenommen werden können.

Den Beweis dafür liefert wiegesagt die Historie. Es gab noch nie den Fall, dass man die Arbeitszeiten angehoben hat. Warum wohl? Weil man früher scheinbar schlauer war als Heute ;-)  

29448 Postings, 8474 Tage Tony Ford@goldbulle...

 
  
    #839
24.09.10 11:38
"Frage doch mal Leute die im Leben stehen, jeden Tag für eine Familie Essen einkaufen, ein Auto unterhalten, eine Wohnung beheizen usw."

Die Kosten fürs Essen ist seit 10 Jahren nicht mehr gestiegen.

Ein Auto zu unterhalten ist ebenfalls nicht wirklich teurer. Man kann sich z.B. einen Dacia für 8000€ kaufen und hat ein Auto, welches auf dem technischen Stand von 1995 ist. D.h. die Preise für ein Auto sind in Preis-/Leistung nicht gestiegen, sondern ist es eben die Leistung die gestiegen ist, an die wir uns schon gewöhnt haben.

U.a. sieht man dies auch schon an den PS, die ein Auto heute haben MUSS, aber 1995 oder 2000 eben noch nicht hatte.

Naja und die Heiz- und Energiekosten sind ebenfalls nur leicht gestiegen, denn auch wenn die Preise um 50% zu 2000 gestiegen sind, so ist aber gleichzeitig auch der Verbrauch um 30% gesunken.

Es ist ein einfacher Marktmechanismus, der da greift. Steigen die Energie- und Heizkosten spürbar an, so führt es dazu, dass die Leute plötzlich alle ihre Häuser besser isolieren und schon sinkt der Energiebedarf und die Preise stabilisieren sich.  

3377 Postings, 5699 Tage trademasterboy...

 
  
    #840
24.09.10 11:39
gold und silber short ich sehr

kann auch gut mit putten

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1059 Postings, 8654 Tage uiuiuizu 839

 
  
    #841
3
24.09.10 11:54
Lieber Tony, das sehen Leute die im realen Leben stehen vermutlich anders.

Essen hat sich sehr wohl verteuert.

Ein kleines Beispiel wie es gehen kann.

Die Verbraucherzentrale Hamburg (vzhh) hat eine neue Liste von Mogelpackungen veröffentlicht. Dabei handelt es sich um "Wiederholungstäter", also Produkte, bei denen die Hersteller die Falle "Gleicher Preis - Weniger drin" nicht zum ersten Mal angewendet haben.



Ein Beispiel ist xxxxxxxxxxx: Die Hersteller der Pringles Chips haben innerhalb von vier Jahren den Inhalt von 200 Gramm über 170 auf jetzt 165 Gramm reduziert. Der Trick bei diesen versteckten Preiserhöhungen ist, dass die Füllmenge verringert wird, der Preis aber gleich bleibt. Somit wird der Preisanstieg verschleiert, um den Kunden nicht abzuschrecken. Einige Händler gehen sogar noch weiter und verteuern das Produkt, obwohl nun weniger drin steckt.

Es gibt aber noch eine zweite Falle, die den umgekehrten Weg wählt: Der Inhalt des Produkts wird erhöht und auf der Verpackung explizit darauf hingewiesen, gleichzeitig steigt der Preis aber deutlich an. Ein aktuelles Beispiel ist hierfür das Spülmittel ultra Palmolive von Rossmann: Statt wie bisher 500 Milliliter, enthält die Flasche 20 Prozent mehr Inhalt, zur gleichen Zeit stieg der Preis aber von 0,85 Euro auf 1,65 Euro, was eine Verteuerung von 61,7 Prozent ausmacht.  

Optionen

48 Postings, 5133 Tage goldbulle10Tony

 
  
    #842
2
24.09.10 11:56
Du wirst es ja wissen.
Ich selber bin zwar im Lebensmitteleinzelhandel seit 1990 tätig und habe in den  Jahren vom Discount bis zur Selbstständigkeit alles durchlaufen, aber bei deiner geballten Kompetenz bin ich machtlos.
Sicherlich sind Lebensmittel in Deutschland im Verhältnis zum Einkommen sehr billig auf Grund des Wettbewerbes.
Aber was seit der Einführung des Euros passiert ist kannst doch wohl selbst du nicht ignorieren.
Ich habe ne Menge Sonderangebote mal verglichen zu heute.
Das einzige was wirklich genau so billig ist- ist Kaffee. Also 4,99 DM zu ca 2,79 Euro heute.
Preiserhöhnungen werden aber massivst durchschlagen in den nächsten Wochen.
Das war es dann auch schon.
Fleisch, Molkerei, Obst und Gemüse eindeutig teurer ( auch im Vergleich der Saison)
Gibt es wirklich jemanden der behauptet das er früher bei Aldi für 50 Dm seinen Korb füllen konnte und es heute vergleichbar mit 25 Euro macht ?

Zum Thema Auto

Mein erstes eigenes West-Auto in den 90 iger war ein Lada - 9999 DM
Ein Golf Grundausstattung kostete ca 20000 Dm

Na ?- macht es klick ?

Träume weiter.

PS: Ich selber glaube auch nicht an eine Hyperinflation. Aber die 1,5-2 % gehen am realen Leben vorbei  

29448 Postings, 8474 Tage Tony Forduiuiui, goldbulle...

 
  
    #843
24.09.10 12:01
Tja, wenn man auf die Masche reinfällt, dann bekommt man eben Weniger für sein Geld.
Man kann jedoch den Hersteller wechseln und schon reguliert der Marktmechanismus die Preise.

Und sicherlich werden die Preise massiv durchschlagen, so wie man es schon seit Jahrzehnten prognostiziert und die Leute damit unnötig heiß macht.

Weiterhin kann man einen Lada nicht mit einem Golf vergleichen ;-)  

536 Postings, 5332 Tage SteG1@goldbulle

 
  
    #844
3
24.09.10 12:04
tony ich schriebe dir gern etwas zu deinem Beitrag, aber das wird etwas ausführlicher und dafür fehlt mir aktuell die Zeit...

Vielleicht solltest Du dir die Gegenfrage stellen, glaubst Du wirklich "Experten", die von Inflationsraten von 5% und mehr sprechen?

Das Preis/Leisungsverhältnis von Elektroartikeln wird ja oft als Kriterium von falschen Inflationszahlen angeführt. Dies ist schlicht Unsinn...
Nimm mal deinen PC, wahrscheinlich hats Du einen mit einem über 2 GH Prozessor, 1 GB RAM und 250 GB Festplatte. Diesen hättest Du vor 10 Jahren auch schon kaufen können, nur eben für einen fünfstelligen Eurobetrag. Was nützt dir das? Ich habe keinen DVD Player mehr, brauche keine Photos mehr zu entwickeln, Onlinebanking, Emails mit entsprechenden Datenmengen, Internettelefonie etc., etc. Ich spare Unsummen an Geld durch die modernen PCs. Unternehmen mit Ihren Lagerverwaltungs-, Buchhaltungs- Textverabrbeitungsprogramme etc., ebenfalls.
Deshalb sind eben die angesetzten Preise wirklich Ersparnisse, weil ich einen höheren Nutzen, höhere Kosteneinsparungen zum selben Preis bekomme...

Ja, und die Einzelbeispiele die sinken: Telefonkosten, Internetkosten, Kleidung (alles Güter des Täglichen Bedarfs) et., etc.  

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48 Postings, 5133 Tage goldbulle10Herr schmeiß Hirn

 
  
    #845
2
24.09.10 12:07
Tony - man kann den Lada vielleicht mit dem Dacia heute vergleichen.

Was kostet ein Golf Grundausstattung heute ? 20 000 Euro

Jetzt komme mir aber nicht mit den technischen Verbesserungen.
Sonst schaue ich mal nach was ein Pferd 1920 gekostet hat

Aber jetzt gebe ich es auch bei dir endgültig auf.

Ach so- Gold hat die 1300 KOS Short abgeholt.  
Wird Zeit das hier einer endlich mal zum Gegenschlag ausholt. ;-)  

48 Postings, 5133 Tage goldbulle10@steg

 
  
    #846
3
24.09.10 12:16
ich gebe dir in einigen diesen Punkten völlig recht.
Aber schaue dir doch mal den einfachen Privathaushalt an.
Ich denke mal das die Ausgaben für Kommunikation heute höher sind als vor 15 Jahren.
Telefonkosten damals ca 50 DM ?- Heute hat jeder ein Handy und eine Internetflat ;-) . Was kostet das ? 4 Handys plus Flat für 25 € ?
Ein Heim PC hatte ich früher auch- der hat mich 1500 DM gekostet. Heute kostet sowas zwischen 400-700 €.
Aber wie oft brauche ich einen PC , eine Fernseher , eine Waschmaschine ?
Der technische Fortschritt bringt Einsparungen. Auch und gerade bei Personal.
Die Zahl der Minijobs wächst in diesem Land.
Das verfügbare Einkommen wird weniger.
Leute macht die Augen auf ;-) und schaut mal nach links und rechts  

354 Postings, 6418 Tage Birne111was viele

 
  
    #847
24.09.10 13:40

und scheinbar auch unser von allen geschätzter Tony nicht auf dem Schirm haben, sind die inflationär wirkenden Vorsorgekosten des Privatmanns:

-Riester, Rürup, KV-Zusatzbeitrag

Die Generation meiner Eltern & Grosseltern hatte keine private Rentenvorsorge. Da reichte noch so einigermassen die Staatsrente.

Wenn man sich nur vor Augen hält, was man an Kaufkraft für Rürup & Co verballert, sollte einem schwindlig werden.

Ich wiederhole mich auch gerne nochmals bezüglich der Warenpreise - der 3er BMW kostet inzwischen in der Grundausstattung über 27.000,- EUR - wir reden hier also von mehr als 50.000 DM für einen Mittelklassewagen.
Hätte man Anfang der 90er als Familienvater der Mittelschicht gesagt "Ich kauf' mir jetzt ein Auto für 50.000,- DM" hätten einen die Verwandten wohl einweisen lassen.

Gleichzeitig hat die EZB ein offizielles Inflationsziel von 2%. Also 100,- EUR von vor zehn Jahren haben nur noch eine Kaufkraft von 80,- EUR. Ganz ohne Verschwörungstheorien - das ist offizielle Politik! Das wird Geldwertstabilität genannt!

 

536 Postings, 5332 Tage SteG1@Birne

 
  
    #848
1
24.09.10 14:43
Ok, ich versuche es dir zu erklären:
Heute hat ein BMW serienmäßig ABS, Zentralverriegelung, Airbag, funkgesteuerte Öffnungs- und Schließungsfunktion etc., etc. Alles dies hättest Du 1990 entweder nicht bekommen oder sehr teuer zusätzlich bezahlen müssen. Alles sehr nützliche Neuerungen oder für unsere Sicherheit wichtig...

Inflation von 2%: Also, zunächst ist die Betrachtung auf Inflation extrem verkürzt. Inflation bedeutet Preisanstieg und hat vielfältige Wirkungen. Preisanstiege sind für eine funktionierende Wirtschaft elementar notwendig, da verändertes Konsumentenverhalten Innovationen von den Unternehmen erfordert, Ressourcen effizient eingesetzt werden, Porduktivitätssteigerungen erzwungen werden etc., etc. Dies alles ist lebensnotwendig für eine erfolgreiche Unternehmen und Wirtschaft. Natürlich ist eine nachteilige Wirkung von Preisanstiegen die Inflation des Geldes.
Letztlich hast Du aber genau 2 Alternativen:
Entweder wir haben in D eine erfolgreiche Wirtschaft, die z.B. dein Einkommen von 2000 Euro finanziert und Du ärgerst dich über etwas Inflation.
Oder wir haben stagnierende/fallende Preise und unsere Wirtschaft verliert längerfristig an Wettbewerbsfähigkeit. Dann kannst Du dich fruchtbar über Geldwertstabilität/Geldaufwertung freuen. Leider wirst Du dann vielleicht einer von denen sein, die Ihren Arbeitsplatz verlieren und von Hartz IV leben müssen. Leider sind dann auch deine 2000 Euro weg und Du bekommst nur noch 350 Euro. Aber auch nur wenn Du Glück hast, da ja die Steuereinnahmen dann auch zurückgehen. Aber die sind dann wertstabil.... Vielleicht ist die "böse" Inflation auch für dich gar nicht so schlecht, oder was denkst Du?
Ich kann nur jedem raten sich selbst mit Sachverhalten zu beschäftigen. Deshalb ist mir Tony auch sympathisch, weil er sich sicher mal "verrennt", aber selbst nachdenkt...  

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536 Postings, 5332 Tage SteG1@goldbulle

 
  
    #849
1
24.09.10 14:59
Deine Betrachtungsweise ist schon etwas schwierig nachzuvollziehen... Kommunikationskosten sind gesunken, absolut sind sie gestiegen, weil sich das Kommunikationsverhalten verändert hat...
Die Logik wäre ebenso, wie wenn Du sagen würdest: Ein Auto kostet heute 20.000 Euro, dieses Auto hat im Jahr 2000, 30.000 Euro gekostet. Also ist der Preis gesunken. Wenn heute aber jeder 2 Autos besitzen würde, dann müsste er natürlich heute 40.000 Euro bezahlen. Das resultiert aber in einem anderen Kosumentenverhalten, weil er sonst 60.000 Euro für die beiden Autos bezahlen müsste...

Wie oft Du etwas benötigst: Natürlich gibt es Güter des täglichen Bedarfs und z.B. "langfristige Konsumgüter" (PC, Fernseher). Allerdings sind diese normalerweise teuere Güter und Du sparst proportional sehr viel mehr.
Ein Brot kostet z.B. 2,00 Euro und steigt um 20% auf 2,40 Euro. (40 Cent Erhöhung).
Ein PC kostet komplett heute 1500 Euro (mit allem) und sinkt auch um 20% pro Jahr. Du kaufst dir z.B. alle 2 Jahre einen PC d.h. Du sparst dir 600 Euro (wenn Du dir genau den identischen PC in 2 Jahren neu kaufst).
Mit dieser Ersparnis kannst Du 1500 mal die Erhöhung des Brotpreises ausgelichen d.h.  in der Woche müsstest Du 14,5 Brote kaufen...
Der Unterschied ist nur (und da spricht man von gefühlter Inflation), da erstens positive Ereignisse (Einsparungen) weniger in Erinnerung bleiben als negative Ereignisse (Preiserhöhungen) und dass dich der Brotpreis täglich "ärgert" und der PC Kauf eben nur einmal in 2 Jahren stattfindet. Das ist aber ein Wahrnehmungsproblem von uns Konsumenten d.h. wir "verzerren" Wahrnehmungen bzw. Erinnerungen absolut unbewußt, obwohl die Realität dem nicht entspricht...  

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732 Postings, 5277 Tage SOS10@Tony Ford #839

 
  
    #850
24.09.10 14:59
Wie kommst du zu deiner Weisheit?
Selbst wenn deine Behauptungen die Preise betreffend stimmen würden (was leider nicht so ist), die Qualität die heutzutage verkauft wird, wäre schon nicht mal mehr die Hälfte des Preises Wert der heute für die Waren und Dienstleistungen verlangt wird. Schon aus dieser Sichtweise ergeben sich höhere Preise gegenüber vor 10 Jahren.

Natürlich lassen sich meine "Behauptungen" nicht mit irgendwelchen Statistiken belegen, das braucht es auch nicht, der gesunde Menschenverstand reicht aus.  

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