WENG FINE ART (518160) Geld mit Kunst...
Das steht in der PM:
"sodass der Gesellschaft ... eine Zahlung in Höhe von EUR 15.187.500 zufließen wird."
"Der Verkauf der Artnet-Beteiligung wird ... zu einem Gewinn von etwa EUR 7.300.000 (nach Steuern) sowie zu einer Erhöhung des Eigenkapitals in gleicher Höhe führen."
"was von der Summe wird an die Banken zurückgezahlt?"
Ganz sicher nicht mehr, als was finanziert war. Und das war wohl kaum der volle Einstand. Bleiben > 7 Mio, die anderweitig verwendet werden können, z.B. zur Tilgung weiterer Schulden, die nicht auf artnet beruhten.
"Hätte es da keine besseren Alternativen gegeben?"
Natürlich. Z.B. Rüstungsaktien kaufen. Ist aber nicht der Geschäftszweck...
Der Kurs stand damals etwa da, wo er heute auch steht.
Daran kann man klar sehen, dass die Kursentwicklung andere Ursachen hat.
Was eigentlich auch so offenkundig ist, wenn man objektiv herangeht...
Dieselbe Leier wie zum artnet deal, der ja angeblich nie erfolgreich sein würde. Und dennoch gerade 7 Mio Gewinn eingespielt hat...
Was Ausschüttungen betrifft siehe hier:
http://wengfineart.com/uploads/...enausschu%CC%88ttung-2024-31-12.pdf
Die Weng Fine Art spart somit seit Juni ca.€2.000,-/Tag und kann in aller Ruhe überlegen welche profitablen Projekte in Zukunft angegangen werden und wie man die Aktionäre an dem Gewinn beteiligt.
Auf weitere Informationen hierzu bin ich gespannt. Die aktuelle Kursschwäche hängt meiner Meinung nach mit den fehlenden Informationen zusammen.
https://www.ariva.de/aktien/artnet-ag-aktie/news/...-section-11706597
Mir kam bald in den Sinn "Ich weiß jetzt wie ein Goldmedaillengewinner sich fühlen muss." Man arbeitet Jahre auf ein Ziel hin, es gibt immer wieder Rückschläge. Alles um einen herum wird nervös. Am Ende war es eine totale Achterbahnfahrt, bei der ich dennoch jeden Tag klaren Kopf behalten musste. Ich war immer völlig überzeugt davon, dass ich es schaffen werde, habe geträumt davon, wie wunderbar danach alles sein könnte. Aber die Transaktion hat sich insgesamt um etwa zwei Jahre verzögert. Dadurch auch hohe Zins- und Opportunitätskosten. Und am Ende gewinnt man dann doch diese verdammte "Goldmedaille"!!!
Aber genau zu diesem Zeitpunkt stürzt ganz vieles auf einen ein - scheinbar unendlich viele Messages und Calls. Alles zerrt und zieht an einem. Die Unterstützer müssen mitgenommen werden. Man hat überhaupt keine Zeit, darüber nachzudenken, was eigentlich passiert ist. Es fühlt sich surreal an. Die Sportler haben wenigstens noch die zwei Minuten Ruhe während der Nationalhymne. Es muss erst einmal alles verdaut werden, aber es stellt sich auch eine gewisse mentale Leere ein, da das, worauf man Monate und Jahre (am Ende täglich) fokussiert war, ist auf einmal verschwunden.
Zwei Wochen Pause wollte ich eigentlich nach dem Verkauf machen - das hat sich leider als unrealistisch herausgestellt. Es ist durch die totale Fokussierung auf diese Transaktion so vieles liegen geblieben, was jetzt aufgearbeitet werden muss. Und analysiert werden muss natürlich auch. Alles wartet auf Zahlen und die Kommunikation der neuen Ziele.
Ab und zu kommt aber die Freude über mein wohl größtes Achievement heraus, nämlich dass ich nur mit legalen Mitteln gegen Menschen gewonnen habe, die nichts anderes als Foulspiel im Sinn hatten. Das eine oder andere Detail wird noch an die Öffentlichkeit kommen - es weiß ja kaum jemand, was im Hintergrund alles gelaufen ist. Große Genugtuung, es allen Zweiflern und Gegnern gezeigt zu haben, spielt sicherlich auch eine große Rolle für mich.
Über den Sommer beschäftige ich mich damit, wie genau es denn jetzt weitergehen soll, denn dieser für uns so große Sieg darf nicht vergessen machen, dass der Kunstmarkt und damit auch wir weiterhin vor großen Herausforderungen stehen.
Alle Aktionäre werden erst einmal über die Dividende an dem Erfolg partizipieren können, mittelfristig hoffentlich auch über eine ordentliche Kurssteigerung.
Aber ich will nicht jammern - der Ausgang war viel besser als man ihn hätte erwarten konnte.
Alles wie erwartet und erhofft - die Bullshit-Talker sind spätestens jetzt entlarvt worden ...
Es ist jetzt wichtig, einen klaren Kopf zu behalten und sich sehr gut zu überlegen wie man Teile der gut 15 Mio. EUR einsetzen will. Derzeit sehe ich keinen Handlungsdruck. Wir sind in der wunderbaren Situation, anders als der Wettbewerb, nicht mit dem Rücken zur Wand zu stehen und alle Optionen in Ruhe ausrecherchieren zu können. Ich fühle kein FOMO. Die HV wird eine gute Gelegenheit sein, die verschiedenen Möglichkeiten zu diskutieren.
Ich bin sicher, dass wir schon in der kommenden HV mit einem höheren Dividendenvorschlag als im letzten Jahr kommen werden, auch wenn der Ertrag aus der Artnet-Transaktion erst in 2025 verbucht werden wird.
Mit Aktienrückkäufen haben wir schon einmal viele Millionen neues EK geschaffen. Das reizt zur Wiederholung.
Investitionen in neue Geschäftsfelder oder Beteiligungen wollen in diesem Umfeld wohl überlegt sein.
Das bereits für das abgelaufene Geschäftsjahr ein höherer Dividendenvorschlag im Vergleich zu 2024 möglich ist unterstreicht wieder einmal die aktionärsfreundliche Grundhaltung von H.Weng. DANKE!!