Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
Seite 132 von 2318 Neuester Beitrag: 10.01.25 16:16 | ||||
Eröffnet am: | 18.04.12 19:53 | von: Cokrovishe | Anzahl Beiträge: | 58.937 |
Neuester Beitrag: | 10.01.25 16:16 | von: Investor Glo. | Leser gesamt: | 13.499.860 |
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Kommt nun eine Einigung , wird sie weiter anziehen.
Der Weg nach oben ist offen.......
Zum Glück will die Bundesregierung Splittergewerkschaften wie z.B. VC in Frage stellen und in Konzernen Tarifeinheit durchsetzen. Bedeutet, die Gewerkschaft mit den meisten Mitgliedern bekommen den Tarifvertrag.
Ob das gut oder nicht ist wird sich zeigen.
http://m.tagesspiegel.de/...tergewerkschaften-verhindern/9702380.html
Boden Mitarbeiter oder Bordpersonal sind ja mehr als die VC. Würde ja bedeuten dass diese in Zukunft auch für Cockpit verhandeln.
Wenn dass Gesetz von Frau Nahles im Herbst durchgeht, ist es die letzte Chance für Cockpit, dann gehen alle anderen im Unternehmen Leer aus da sie später verhandeln.
Fällt eh nicht eine andere Behandlung der Cockpit Mitarbeiter als Derskriminierung gegenüber andere Beschäftigte?
Schliesslich arbeiten in dem Konzern die Piloten wie gewohnt und auch alle andere. Nichts hat sich im Arbeitsgebiet gross verändert.
Wenn alle die gleiche Arbeit verrichten jedoch anders behandelt werden kann der Mitarbeiter am Boden oder an Bord doch von einer benachteilugung wegen der Weltanschaung ausgehen und von der AGG schützt verlangen?
"Unter einer Weltanschauung versteht man heute vornehmlich die auf Wissen, Überlieferung, Erfahrung und Empfinden basierende Gesamtheit persönlicher Wertungen, Vorstellungen und Sichtweisen, die die Deutung der Welt, die Rolle des Einzelnen in ihr, die Sicht auf die Gesellschaft und teilweise auch den Sinn des Lebens betreffen."
http://de.wikipedia.org/wiki/Allgemeines_Gleichbehandlungsgesetz
http://de.wikipedia.org/wiki/Weltanschauung
Die Pension wird Gedekelt
Die Entwicklung der Leistungen an den Marktzinsen angepasst.
Künftig durch dass Gesetz von Frau Nahlen gibt es ruhe im Karton.
Alle (bis auf die Cockpit) sind zufrieden und die LH hat Planungssicherheit.
http://www.ariva.de/news/...rgebnisloser-Verhandlung-streiken-5146950
Meiner Meinung nach würde ich mich als Germanwings Pilot heftig vor den VC Karren gespannt fühlen !
Nun nutzt VC die Billigableger Piloten um seine eigenen LH Piloten vor Streiks zu schonen und so Imagepflege zu machen. Nein, Lufthansa Piloten streiken doch nicht, nur die Germanwingspiloten.
Wacht auf, es ist genau die gleiche Gewerkschaft, eh.
Schlechter Versuch, meiner Meinung nach.
Freundliche Grüße!
Sieht aktuell nicht nach Höhenflug aus.
zum Grossteil ihre Vorstellungen durchgesetzt haben. Die grossen Anleger werden das genau beobachten. Ob Streik oder nicht ist erstmal egal. Ein e r f o l g l o s e r Streik der VC ist meines Erachtens sogar kursfördernd...
Ich würde sagen, dass die Frühverrentung ersteinmal verschoben wird; und das scheint man ja auch anzustreben! Bei der Post hatte man ja ähnliche Probleme! Hier wurde die Besitzstandswahrung dann garantiert und bei Neueinstellungen dann ein neuer Anfang gemacht; das könnte der L.H. ja als Beispiel dienen.
Wem dann die neuen Konditionen nicht passen, brauchte sich dann nicht mehr bei der L.H. zu bewerben; er könnte eine andere Air Line bevorzugen.
Was den zukünftigen Kurs der L.H. Aktie angeht: Ich bleibe weiter positiv, denn in den Kosten liegt der Gewinn, und die müssen runter. Gelingt das, dann wird auch der Kurs wieder steigen.
Freundliche Grüße!
Entweder sie bedenken nicht, dass die Wahrscheinlichkeit einer gesetzlichen Einschränkung der Handlungsfreiheit von Splittergewerkschaften mit jedem Streik und jeder Streikandrohung steigt. Oder es ist der Rückzugskampf des angeschossenen Tigers, der versucht, seinen Jäger mit Gebrüll einzuschüchtern...
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Es ist nicht unüblich im LH Konzern den Besitzstand zu wahren.
Alte Verträge gelten weiterhin. Neue Verträge werden mit salbungsvollen neudeutschen Worten wie "innovativ, zukunftssicher und selbstverständlich nachhaltig" beschrieben. Auf alt Deutsch nennt man das dann Verschlechterung.
Aber so ist es eben. Bei z.B Continental Airlines und United wurden auch gültige Tarifverträge durch ein im Englischen genannten "two-tier system" aufgeweicht.
Schon vor Jahren wurde dem LH Bodenpersonal die Unkündbarkeit genommen und schlechtere tarifliche Gehaltserhöhungen bei neuen Verträgen eingeführt.
Nun versucht sich die Lufthansa wieder an so einem System, gezwungenermaßen nun endlich auch bei den Piloten.
Das ist im Prinzip nichts Neues, es ist alter Römischer Wein in neuen Deutschen Schläuchen abgefüllt.
So ein "two-tier" Gehaltssystems gab es schon zu Römischen Zeiten. Der Römischer Kaiser Marcus Opellius Macrinus brauchte damals eine größere Armee hatte aber nicht genug Geld. Also reduzierte er den Sold für neue Rekruten. Die Neuen mussten also die gleichen Schlachten ertragen mit den gleichen Waffen wie die älteren besser bezahlten Soldaten.
Das ärgerte die neuen Soldaten so sehr, dass sie eine Revolte im Jahr 218 anzettelten. Es endete mit dem Tod von Marcus Opellius Macrinus.
So schlimm wird es heute wohl nicht werden, kann aber auch zum Sturz eines CEOs führen wenn er nicht Ruhe in seine Mannschaft bringen kann.
Ja, für sowohl dem VC als auch der LH Führung steht viel auf dem Spiel. Nicht ganz risikoarm.
So langsam spielt die Zeit in die Karten der LH Führung gegen VC.
Und der VC geht der politische Thermikschlauch bzw "Bart" zu neige. Segelflieger wissen was ich meine.
Eine Revolte gegen Macrinus wird es aber nicht geben, da die neuen Soldaten immer noch viel mehr verdienen werden als in jeder anderen Armee. Eher schon eine Revolte gegen die Kameraden, die auf Kosten der neuen Soldaten auf ihre Besitztümer pochen.
Und noch was wird passieren. Der Anreiz, einen alten Soldaten gegen einen neuen zu ersetzen, wird höher sein als jemals zuvor. Daher wird man mit Argusaugen auf das Wohlverhalten der Altvorderen achten und jede falsche Reisekostenabrechnung sowie jeden nicht eingelösten Pfandbon zur fristlosen Kündigung nutzen.
Sie wollen es so? Dann werden sie es so bekommen! Der gütliche (!) Übergang vom besitzstandsorientierten Staats- zu einem profitorientierten Privatunternehmen im Konsens ist ja (zumindest was die Piloten betrifft) jetzt schon gescheitert...
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Hat zwei Möglichkeiten
http://www.wiwo.de/unternehmen/dienstleister/...eiten/10621518-2.html
Zitat:
Er kann wie Willie Walsh als Chef von British Airways die harte Tour fahren. (erster Weg) Dazu kann Spohr Ausstände hinnehmen bis die Piloten nachgeben, weil die Streikkasse leer ist. Flankiert davon, die Piloten in der Gesellschaft so zu ächten, dass ihnen keine Drückerkolonne mehr die Hand geben will und sich die Flugzeugführer erst kurz vor Flug im Cockpit umziehen, damit sie Passagiere oder Flughafenarbeiter auf dem Weg zum Jet nicht beschimpfen, mit Unrat bewerfen oder Autos mit VC-Aufklebern demolieren.
Das wäre zwar nicht so schwer, weil die VC durch ein paar imageschädigende Steilvorlagen hilft. Etwa indem sie es sozialen Kahlschlag nennt, wenn es neben den Topjobs eine größere Leichtlohngruppe gibt, Gehaltserhöhungen nicht so hoch sind wie das Einstiegsgehalt einfacher Schaltermitarbeiter oder Piloten nur noch vier statt sieben Jahren vor anderen Arbeitnehmern in Rente gehen dürfen.
Doch so launig diese Option manchem auch erscheint, besser ist wohl der zweite Weg: überzeugen. Sie muss den Piloten immer und immer wieder vor Augen führen, wie die Lage ist, warum ein Unternehmen Gewinn machen sollte und dass Pilotengehälter dabei doch einen Unterschied machen. Keine gute Idee war jedenfalls der Vorstoß, eine neue Billiglinie oder Sparstrecken unter ein Lufthansa-Logo auflegen zu wollen, bei denen wegen der dafür vorgesehenen Uraltmaschinen vom Typ Airbus A340 die Mehrkosten für Sprit und Wartung höher sind, als die Pilotengehälter.
Ein Anfang ist dagegen die aktuelle Art der Tarifverhandlungen mit Hilfe eines Moderators, der statt über Forderungen zu reden jeder Seite die Interessen der anderen vermitteln will. Aber das aktuelle Effizienzprogramm Score will ja alle Prozesse im Unternehmen langfristig verbessern.
Augen zu und durch
Dann ziehen wir es eben mit der Walsh-Methode durch. Ich bleibe trotzdem dabei, denn meine Erfahrung ist, dass die Börse eigentlich immer das Gegenteil von dem macht, was man erwarten würde. Ukraine-Krise eskaliert, Piloten streiken, aber an Argumenten, dass das alles schon eingepreist ist, mangelt es ja auch nicht.
Je länger man drüber nachdenkt, desto weniger klug wird man. Sicher ist für die Piloten: Wer Wind säht, wird Sturm ernten...
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.
Der wirtschaftliche Schaden wird sich in Grenzen halten.
Ich freue mich aber schon auf die Live-Schalten aus Frankfurt am morgigen Tag, wo die Reporter sich wundern, dass nichts vom Streik zu merken ist ;-)