Lufthansa 2012-2015: wohin geht die Reise...
Seite 129 von 2318 Neuester Beitrag: 10.01.25 16:16 | ||||
Eröffnet am: | 18.04.12 19:53 | von: Cokrovishe | Anzahl Beiträge: | 58.937 |
Neuester Beitrag: | 10.01.25 16:16 | von: Investor Glo. | Leser gesamt: | 13.499.042 |
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Selbst wenn Frau Ritter von VC Recht hat: Es wäre völlig normal, dass die Lohnsteigerungen unter dem Druchschnitt lägen, liegt doch das absolute Lohnniveau weit weit über dem Durchschnitt. Es handelt sich hier also um eine sukzessive Anpassung an ein angemessenes Lohnniveau! Wenn es den Piloten passt, wird der Durchschnitt herangezogen, wenn nicht kann man angeblich nicht Äpfel mit Birnen vergleichen. Die inkonsistente, leich dümmliche und durchschaubare Argumentation von VC ist mittlerweile wohlbekannt.
Gestreikt wird aber explizit nicht wegen der Lohnerhöhung, sondern wegen der Kündigung der Altersvorsorge. Diese stammt aus einer Zeit, also die Piloten mit 60 aufhören mussten. Ein Pilot der LH hat höchstrichterlich erstritten, dass Piloten nicht mit 60 aufhören müssen, sondern bis 65 arbeiten dürfen. LH sagt nur, dass wenn sie es dürfen und können (sonst greift ja die Pflicht-BU), sie es bitte auch tun sollen. Wo ist also das Problem? Vermutlich sind die schon so abgehoben, dass sie gar nicht mehr mitbekommen, wie sie nicht nur von Kunden und Öffentlichkeit, sondern vor allem auch von den Kollegen außerhalb des Cockpit dafür verachtet werden. Die feinen Herren der Lüfte.
Aber in selektiver Wahrnehmung waren die LH-Piloten schon immer ganz groß. Was für arme Lichter das sind!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Die Namen sind im URTEIL DES GERICHTSHOFS (Große Kammer) veröffentlicht worden:
13. September 2011(*)
„Richtlinie 2000/78/EG – Art. 2 Abs. 5, 4 Abs. 1 und 6 Abs. 1 – Verbot der Diskriminierung wegen des Alters – Verkehrsflugzeugführer – Tarifvertrag – Klausel zur automatischen Beendigung der Arbeitsverträge bei Vollendung des 60. Lebensjahres“
Wer sich an juristischen Schriften erfreut:
http://curia.europa.eu/juris/document/...ir=&occ=first&part=1
Die VC versucht nun die LH zu zwingen, diesen rechtswidrigen Zustand zu ihren Gunsten aufrecht zu erhalten. Zu glauben, dafür bekäme man Verständnis oder gar Rückhalt in der Öffentlichkeit ist naiv, egozentrisch und unglaublich dumm!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Wer hier Neid zur Schau stellt ist die VC, nämlich Neid auf das vermeintlich überbezahlte Management, mit dem sie sich als Angestellte seltsamerweise auf Augenhöhe wähnen. Wann hast Du bitte mal einen Manager für ein höheres Gehalt streiken sehen???
Wenn Du auch LH-Aktien hast, wird Dir nicht entgangen sein, dass diese von 20 auf 13 EUR abgestürzt sind, hauptsächlich wegen einer Gewinnwarnung und den Arbeitskämpfen. Außerdem macht die LH mit ca. 30 MrdEUR Umsatz derzeit nur ca. 500 MioEUR Gewinn, was einer Umsatzrendite von ca. 1,5% entspricht. Das ist Sparbuchniveau!!! Vor diesem Hintergrund von "Renditemaximierung auf Angestelltenkosten" zu sprechen, ist wirklich lächerlich!
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Niemand der 25 Jahre eingezahlt hat wird verzichten. Auch Piloten nicht.
In Deutschland ist es nicht so wie es in USA mit United Airlines in 2005 war. Da wurden sehrwohl die Bezriebsrenten gekappt.
http://www.nytimes.com/2005/05/11/business/...pagewanted=all&_r=0
Es geht um zukünftige Regelungen und zwar für die die heute bei LH anfangen. Für sowohl Piloten als auch Bodenmitarbeiter.
Nur, die LH versäumte meiner Meinung nach, die Betriebsrenten Systematik bzw Wirtschaftlichkeit für Mitarbeiter besser zu gestalten als die Zinsen immer niedriger wurden. LH ist Super gut Jet A1 Sprit gegen Preis und $zu€ zu hedgen. Warum nicht gegen fallende Zinsen auch hedgen?
Es gibt viel was dafür und dagegen spricht....
Auf das Gesamtjahr gesehen dauerts auch nicht mehr lange, da ist das Konzernergebnis von 2012 auf 2013 um –74,5% eingebrochen.
Aber dem Management geht es ja nur um Gewinnmaximierung für die bösen Heuschrecken auf Kosten der armen armen Piloten... Oh mann, oh mann.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung.
werden gern als Totschlagargumente genutzt. Die Wirklichkeit sieht anders aus, und hier stimme ich Horst1974 ausdrücklich zu! Wann haben eigentlich nautische Offiziere, die in ähnlichen Stellungen ihren Dienst versehen, gestreikt? Ich für meinen Teil bin 45 Jahre zur See gefahren und das, ohne jemals gestreikt zu haben. Für mich sind diese Art von Angestellten eben doch nur zertifierte Luftkutscher ohne Kapitänspatent.
ps.: Was oben durch Horst1974 beschrieben wird, ist das Resultat einer Kostenmaximierung, und die ist für eine Firma stets der Anfang einer Insolvenz.
Diese Manager waren es auch, die in den letzten Jahren Millionen von Euro in den Sand gesetzt haben. Jade Air Cargo, BMI, LH Italia, ein bisschen auch Austrian. Festhalten am A340 anstelle von 777, der Cashcow von Emirates z.B. Mussten die Entscheidungsträger einen Euro deswegen abgeben? Ganz im Gegenteil..
Dann haben wir noch andere Faktoren, die LH das Leben schwer machen. Exzessive Steuern, Luftverkehrsabgabe, Nachtflugverbote, Sicherheitskosten am Flughafen, Entschädigungszahlungen aufgrund von realitätsfernen Gerichtsurteilen. Hier muss man ansetzen, ist aber deutlich schwieriger als die Angestellten auszupressen.
Genau das wollen Investoren wie Blackrock, das schnelle Geld machen und tschüss.. Übergangsversorgung für die Dividende, da hätte ich auch was dagegen.
Sicher sind 1,5% Rendite viel zu wenig, daran sind Personalkosten aber nur ein ganz kleiner Bruchteil. Die Politik ist hier gefordert, alleine der Gedanke an die Berliner Marionetten lässt mir übel werden..
Und ja, die Aktie ist von 20 auf 13 € gefallen. Sollte dich aber nicht überraschen, wenn man den Kursverlauf der letzten 14 Jahre anguckt. Bei 10 kaufen, bei 18 verkaufen. Sichere Sache wenn man Zeit hat. Deswegen sind die 13 € jetzt für mich jetzt wieder die Chance zum Einstieg.
Total richtig ist es aktuell Jumbos und Airbusse zu kaufen. Eh, beiden niedrigen Zinsen spart man ne Menge Geld.
Ich behaupte mal LH spart evtl mehr Geld ein durch extremniedrig Zinsen zur Finanzierung ihrer Flugzeugeinkäufe als aufgebracht werden muss um die geltenden LH Betriebsrente zu bezahlen... !
LH schreibt:
Lufthansa verfügt derzeit über eine "Investment Grade" Bewertung der Ratingagentur Standard & Poor's (BBB-) und über ein Ba1 Rating von Moody's.
http://investor-relations.lufthansagroup.com/...g-und-cr/ratings.html
Klasse, dann fallen auch die Risikozinsen für die Flugzeugfinanzierung fast weg!
Damit sollte die lamentiererei "Zinsen tragen die Vorsorgekosten nicht mehr die auf ca 7% basieren" weg fallen.
Es verlangt auch niemand von den Piloten, etwas abzugeben von dem, für das sie eingezahlt haben. Durch einen neuen Tarifvertrag verfallen ja keine Ansprüche auf bereits erarbeitete Leistungen. Es wird lediglich verlangt, dass die Piloten bei den Gehältern die sie bekommen, zukünftig ihre Altersvorsorge selbst in die Hand nehmen. Vor dem Hintergrund, dass ca. 40% der Pensionsansprüche von einer Minderheit wie den Piloten kommen, ist dies nur richtig.
Aus der Gesamtjahrespräsentation für 2013 geht auch hervor, dass Personalkosten i.H.v. 7,361 MrdEUR angefallen sind. Bei Gesamtausgaben von 31,946 MrdEUR ist dies eine Personakostenquote von 23%. Wie kommst Du bitte darauf, dass Personalkosten "nur ein ganz kleiner Bruchteil" seien???
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Hier ist eine gute Zusammenfassung der Rechtslage zu was geht und was geht nicht.
http://www.wiwo.de/unternehmen/mittelstand/...e-ewigkeit/9113280.html
Zitat vom o.g. link:
Wann Arbeitgeber bestehende Betriebsrenten-Zusagen kürzen dürfen.
Was viele Arbeitnehmer nicht wissen: Zusagen zur betrieblichen Altersvorsorge (BAV) und sogar bereits laufende Auszahlungen darf der Arbeitgeber zulasten des Mitarbeiters kürzen. Einfach ist das allerdings nicht. Es müssen zwingende Gründe vorliegen wie unzumutbare Belastung der Firma, Ungleichgewichte in den Zusagen der Belegschaft oder Pflichtverletzungen eines Mitarbeiters. Was angemessen ist und was nicht, darüber streiten die Juristen. Generell kommt es auf die Art der Zusage an: per Individualabrede, Betriebsvereinbarung oder Tarifvertrag?
Auf Gegenseitigkeit lassen sich auch Verschlechterungen jederzeit vereinbaren, der „einseitige Widerruf“ ist dagegen die Ausnahme. Ein Grund hierfür kann sein, wenn die Politik die Rechtslage bei der BAV grundlegend ändert, zum Beispiel neue Gesetze für den Arbeitgeber zu unzumutbaren Mehrbelastungen führen würden. Oder der Mitarbeiter hat seine Treuepflicht in für den Betrieb existenzbedrohender Weise verletzt beziehungsweise seine Ansprüche durch eine Pflichtverletzung nach seinem Ausscheiden verwirkt.
Die Verschlechterung einer individuellen Abrede durch Betriebsvereinbarung oder Tarifvertrag ist nicht möglich, wenn das nicht in der Abrede vereinbart wurde.
Betriebsvereinbarung
Hier gilt: Eine neue Betriebsvereinbarung darf Zusagen aus der alten verschlechtern. Sie bedarf keiner Rechtfertigung und unterliegt keiner gerichtlichen Kontrolle. Die Grenzen sind die Grundsätze Verhältnismäßigkeit und Vertrauensschutz. Zugrunde liegt dabei das sogenannte Drei-Stufen-Schema.
Erdiente Ansprüche und Anwartschaften können nur selten gekürzt oder entzogen werden, etwa bei unvorhersehbarer Mehrbelastung durch die Firma oder bei eingetretener Überversorgung des Mitarbeiters. Das heißt, der bekäme samt staatlicher und betrieblicher Rente mehr als 75 Prozent seines Aktivengehalts.
Für die Verschlechterung erdienter künftiger Rentensteigerungen sind triftige Gründe nötig, beispielsweise wenn dafür Leistungskürzungen bei anderen Mitarbeitern finanziell erforderlich wären.
Eingriffe in noch nicht erdiente Zuwachsraten wie versprochene Erhöhungen nach Dienstjahren sind am leichtesten zu ändern. Die Gründe müssen sachlich-proportional, willkürfrei und nachvollziehbar sein, etwa die Harmonisierung der BAV des Betriebs, die Beseitigung von Ungleichbehandlung oder die dauerhafte Veränderung der Ertragslage.
Tarifvertrag
Eine Betriebsvereinbarung kann einen Tarifvertrag nicht aushebeln. Das kann nur ein neuer Tarifvertrag mit schlechteren Vereinbarungen. Das kann sogar für bestehende Ruhestandsverhältnisse gelten.
http://www.ariva.de/news/...ten-planen-Streik-der-Nadelstiche-5144676
Macht Sinn, oder?
Es gibt außerdem ein Gerücht:
Die Flugkapitäne bekommen bald neue Saccos zu ihren Uniformen... Die Dienst-Saccos sollen neuerdings ganz in Gold sein mit dezenten vier blauen Streifen an den Ärmeln.
Die Begründung ist: wegen der Sicherheit kann man so die Flugkapitäne bei Dunkelheit besser sehen.....
Was bitte hat ein Vulkanausbruch für direkte Folgen für die LH? Weltweit brechen regelmäßig Vulkane aus. Nur weil es damals auch ein isländischer war, der damals zu einer maßlosen Überreaktion und chaotischem Krisenmanagement der Luftsicherheitsbehörden geführt hat, muss dies ja nicht wieder der Fall sein. Das Thema hat vermutlich wieder irgendwer in den Ring geworfen, der sich mit Puts eingedeckt hat, in der Hoffnung, dass möglichst viele drauf reinfallen und schnell verkaufen.
Die LH Aktie fällt nicht weiter, weil der Absturz auf das jetzige Niveau sowieso schon völlig überzogen war.
Und noch zu den Uniformen der LH: Der CEO sollte den Piloten rosa Unterwäsche als Dienstkleidung verordnen. Zu tragen über der Uniform. Damit auch die nicht so informierten Passagiere sehen, was das für Pussies sind. Außerdem schlage ich vor, die neuen Jackets mit einem leuchtroten "Kick Me" Schriftzug zu versehen. Über die Typen zu lachen ist die wahrscheinlich sinnvollste Umgangsform mit einem derart absurden und realitätsfernen Verhalten.
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Nur meine Meinung, keine Kauf- oder Verkaufsempfehlung
Was ist der Unterschied zwischen einem Jet Triebwerk und einem Piloten? Nach dem Flug hört das Triebwerk auf zu heulen.
Und, jetzt wissen wir alle warum die B747 so einen Hubel vorne hat, also die Ausbeulungen über dem Rumpf, da wo das Cockpit ist?
Damit die Piloten auf ihren Geldbeuteln sitzen können.
Der Copilot sieht nach rechts aus dem Fenster; dann nach links aus dem Fenster und sagt: "Aber dafür ist sie mindestens 3000 Meter breit."