2024-QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY
Seite 460 von 460 Neuester Beitrag: 12.11.24 22:54 | ||||
Eröffnet am: | 28.12.23 17:44 | von: lo-sh | Anzahl Beiträge: | 12.479 |
Neuester Beitrag: | 12.11.24 22:54 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 2.619.161 |
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Damit werden zugleich die in USA hergestellten T-Shirt, die wegen der hohen US-Löhne von Haus aus teurer sind, konkurrenzfähiger. D.h. es werden nun mehr US-T-Shirts verkauft als vor Inkrafttreten der Zölle.
Aber was bringt das Ganze effektiv?
Insgesamt erhöht sich durch die Zölle das Preisniveau für ALLE in USA verkauften T-Shirts.
Denn bislang mussten US-Hersteller ihre T-Shirt-Preise niedrig halten, weil sie sonst zu viel Marktanteil an die Chinesen verloren hätten. Das müssen sie nach Einführung von Trumps Zöllen nicht mehr.
Daher wirkt die Einführung von Trumps Zöllen preistreibend und inflationär. Das gilt nicht nur für T-Shirts, sondern ebenso für Autos und andere Güter. Alles wird durch die Zölle teurer. Das Nachsehen hat der US-Verbraucher.
Erstaunlich ist, dass Trump trotzdem mit seiner Lüge durchkommt, dass die Zölle die Waren für US-Verbraucher preisgünstiger machen und damit die Inflation eindämmen würden.
Im ntv.de-Artikel steht:
"Das klingt im Wahlprogramm der Republikaner anders. "Zölle auf ausländische Produkte gehen hoch, Steuern für Arbeiter, Familien und Unternehmen gehen runter", steht dort. Eben davor warnen Wirtschaftswissenschaftler in den USA seit Monaten. Setze Donald Trump in seiner Amtszeit seine Pläne um, sei das wie eine indirekte Konsumsteuer, so der Tenor. Er kann sie per Dekret anordnen, der Kongress muss nicht zustimmen. Die Folge wären höhere Preise, also Inflation."
Was aber nützt es, wenn die Verkäufe ingesamt um sagen wir 10% fallen, die Amis danach aber einen etwas höheren Marktanteil haben. Es könnte als Nullsummenspiel enden.
Ein weiteres Argument von Trump ist, dass wegen der Zölle mehr Waren in USA hergestellt werden (ist fraglich, siehe letzter Absatz). Dann würden auch mehr Arbeitsplätze in USA entstehen (ebenfalls fraglich), und dies würde die US-Wirtschaft beleben.
Alles in Allem ist es mMn ein Voodoo-Konzept, ähnlich wie das von Ronald Reagan. Der hatte damals (1980er Jahre) behauptet, dass US-Unternehmen wegen seiner massiven Steuersenkungen so gute Geschäfte machen, dass sie am Ende mehr Steuern bezahlen würden als vor seiner Steuersenkung.
Volkswirten standen auch damals die Haare zu Berge. Zu Recht, denn Reagans Voodoo-Economics war der Startschuss zur inzwischen kaum noch tragfähigen US-Staatsverschuldung.
Schutzzoll-Politik (a la Trump) gilt unter Ökonomen ebenfalls als antiquiertes Patentrezept aus Kaisers Zeiten. Es hemmt den Welthandel und schadet am Ende allen, inklusive den Amis.