Wirecard 2014 - 2025

DAS CFO-INTERVIEW:

Erwerb weiterer kleiner Firmen im Ausland im Visier

sck München - Der Zahlungsverkehrsabwickler Wirecard setzt bei seiner internationalen Expansion auf eine weiterhin dynamische Geschäftsentwicklung. Im Interview der Börsen-Zeitung kündigte Finanzvorstand Burkhard Ley an, dabei vor allem auf organisches Wachstum, also aus eigener Kraft, in Kombination mit kleineren Zukäufen in außereuropäischen Ländern zu setzen. Die Kriegskasse des TecDax-Mitglieds ist dafür gut gefüllt. Dem CFO zufolge umfasst sie 750 Mill. Euro. Mit dieser Strategie verzichtet Wirecard auf Großakquisitionen. "Es ist und war nicht notwendig, große Unternehmen zu kaufen." Der Wettbewerber Worldpay ging vor kurzem an die Börse. Zuvor wurde im Markt spekuliert, dass die Bayern an der deutlich größeren britischen Firma interessiert sein könnten. Allerdings würde dies nicht zum Vorgehen von Wirecard passen, wie Ley signalisierte.

Mit dem eingeschlagenen Expansionskurs soll die bereits hohe Profitabilität von Wirecard sukzessive weiter steigen. Die operative Marge liegt dank eines gut laufenden Geschäfts und Skalierungseffekten derzeit bei gut 29 %. "Diesen Trend wollen wir fortsetzen", sagte der CFO.

https://www.boersen-zeitung.de/index.php?li=1&artid=2015204004  

ins Mobile Payment einsteigen :-)

Mal sehen, ob man da nicht auch auf Wirecard zurückgreifen wird. Weiter Infos soll es bald geben!

"Microsoft will in Mobile Payment einsteigen
Nach Apple, Google und Samsung will nun auch Microsoft eine Lösung für mobiles Bezahlen einführen. Das Unternehmen hat sich bereits um die benötigten Lizenzen in diversen Ländern gekümmert, so Microsofts Vizepräsident Belfiore.

In einem Interview mit Opens external link in new windowRe/code erklärte Joe Belfiore, dass Microsoft an einer mobilen Bezahllösung arbeitet. Mit der Anstellung von Iain Kennedy, ehemaliger Payments Product Leader bei Amazon, hat das Unternehmen ein personelles Fundament für den Dienst gelegt. Auch um die nötigen Lizenzen für die Bezahllösung kümmere man sich in mehreren Länder, welche dies genau sind sagte Belfiore allerdings nicht. Auf die Frage, wann die Lösung erscheine, antwortete er nur mit einem knappen „soon“ – also bald."


http://www.gfm-nachrichten.de/news/aktuelles/...yment-einsteigen.html  

So kann es manchmal gehen. Da kommen die Großen Deals einfach ins Haus gelaufen.
Wirecard hat eine Vollbanklizenz, ist am Markt stark vertreten, international schon gut vorpostiert, schuldenfrei,....
Eigentlich der ideale Partner für Microsoft. Denke da geht es nur noch um die Kosten, die Microsoft bereit ist für den Dienst/Support durch Wirecard zu zahlen.
Denke das Wirecard locker in der Lage ist ein solches Unterfangen zu stemmen.

Danke für die Info.
Bekräftigt mein "long" um so mehr !!!

I'm strong and stay long !!!

Kommt diese Meldung, wird es wie eine Bombe einschlagen und Wirecard in neue Höhen befördern !  

Der Iran will das Bargeld abschaffen:

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/...rgeld-abschaffen-13877271.html

Ich nehme an, dass wenn der erste Staat diesen Schritt geht, weitere relativ schnell folgen werden.  

möchte mich bei dir bedanken für die vielen Berichte die du immer wieder findest.

Ganz grosses Lob  

Macht immer wieder Spass ein paar Neuigkeiten aufzuspüren und zu posten :-)

Trägt ja hier jeder was dazu bei und interessant wirds vor allem immer dann, wenn sich Diskussionsstoff bietet - das ist ja "das Salz in Suppe" bei so einem Thread.

Na spätestens wenn die Zahlen kommen, wirds bestimmt wieder spannenden Gesprächsstoff geben.  

interessant fnde ich die Aussagen zu unseren europäischen Nachbarn.
Italien, Frankreich, Schweden, Dänemark

Was sich hier alles ändert. War mir so nicht bekannt.
Das beflügelt die gesamt Branche.
 

http://t3n.de/news/kundenbindung-lohnt-sich-acta-2015-651018/

Bei Zalando durch die Kooperation mit Rocket auch für WDI interessant.
 

Wenn Kunden per Kreditkarte zahlen, ist häufig ein Zahlungsdienstleister aus dem Münchner Umland tätig.

Von Heinz-Roger Dohms

Solche Geschichten schreibt sonst nur das Silicon Valley. Stattdessen: Aschheim am Rande Münchens, eine kleine Gemeinde mit einem großen Gewerbegebiet. Direkt an der S-Bahn-Linie sitzt Wirecard in einem unscheinbaren grauen Kastenbau. Wer den Chef besuchen wollte, müsste mit dem Aufzug in den vierten Stock fahren. Wenn da nicht ein Problem wäre: Er ist dieser Tage völlig ausgebucht. "Selbst für uns ist er im Moment nur schwer zu fassen", so eine Sprecherin.

Vermutlich stimmt das sogar. Wirecard-Chef, Markus Braun, 45 Jahre, gebürtiger Österreicher, ist ein viel beschäftigter Mann. Binnen weniger Jahre hat er aus dem früheren Start-up einen großen Finanzkonzern geschaffen. Mehr als fünf Milliarden Euro ist das Unternehmen an der Börse bereits wert. Fast so viel wie RWE oder Lufthansa. Stellt sich die Frage: Warum kennen viele Wirecard nicht? Was macht die Firma eigentlich? Und wie konnte sie so schnell wachsen?

Wirecard ist ein Zahlungsdienstleister, ein deutsches Paypal, wenn man so will. Der Unterschied: Paypal richtet sich an den Kunden, Wirecard an den Händler, arbeitet also eher im Hintergrund. Was Wirecard macht, wird "Acquiring" genannt: Wenn ein Kunde mit seiner Kreditkarte bezahlt, dann landet das Geld nicht direkt beim Händler - sondern erst einmal bei einer speziellen Händlerbank, nämlich dem "Acquirer". Dessen Rolle besteht, vereinfacht gesagt, darin, dass er die Kreditwürdigkeit des Kunden garantiert und bei einem Zahlungsausfall einspringt. Für das damit verbundene Risiko erhält der "Acquirer" eine Gebühr, die im Durchschnitt bei etwa zwei Prozent liegen dürfte.

Das "Acquiring"-Geschäft war in Deutschland immer Sache der Banken, wer sonst hätte es machen sollen? Mit dem Aufstieg des Online-Shoppings änderten sich dann aber die Spielregeln: Der "Acquiring"-Prozess ist im E-Commerce komplexer als im stationären Handel, was technische Gründe hat, aber auch daran liegt, dass es im Internet nicht mehr nur um die Kreditwürdigkeit des Kunden geht. Sondern auch um die Frage: Was, wenn der Händler nicht liefert? Die Banken brauchten zu lange, um sich darauf einzustellen. So stießen neue Anbieter in den Markt, neben Wirecard zum Beispiel auch die englische Firma Worldpay, die Mitte des Monats in London einen spektakulären Börsengang hingelegte.

Das Unternehmen ist im Kern ein Risikominimierer
"Im Kern ist Wirecard ein großer Risikominimierer", sagt der Chef eines Wettbewerbers. Vorstellen muss man sich das so: Noch während der Kunde im Onlineshop seine Daten und die Kreditkartennummer eingibt, erkennen die Wirecard-Systeme anhand bestimmter Muster, ob der Kunde vertrauenswürdig ist. Wenn nicht, wird die Zahlung blockiert. "Mit jeder Transaktion wächst der Datenpool, wodurch sich die Risiken dann noch besser einschätzen lassen. Vermutlich weiß Wirecard inzwischen viel mehr über uns als die Schufa", meint ein Ex-Manager des Unternehmens.

Das "Acquiring"-Geschäft ist allerdings nur der Anfang. Markus Braun und seine knapp 2000 Mitarbeiter wollen noch viel tiefer in die Wertschöpfungskette der etablierten Finanzindustrie einbrechen. So betreibt Wirecard inzwischen eine eigene Bank, gibt Bezahlkarten heraus, liefert die Infrastruktur für junge Fintech-Firmen - und kooperiert mit Mobilfunkkonzernen wie Vodafone, E-Plus oder Orange beim Mobile Payment. "Wirecard gehört eindeutig zu den Innovationstreibern in unserer Branche", heißt es bei einem direkten Rivalen.

Die Geschichte von Wirecard ist gleichwohl eine mit Brüchen. Das 1999 gegründete Unternehmen wurde nicht mit der einen genialen Idee groß. Sondern eher nach dem "Trial and Error"-Prinzip. Es brauchte Jahre, bis sich bei Wirecard endlich eine klare Geschäftsidee herausschälte. Das mag der Grund sein, warum die Firma auch immer wieder Zweifel provoziert. Über den Sommer zum Beispiel erschien im Finanzblog der Financial Times eine Artikelserie mit der Überschrift "House of Wirecard". Die entsprechende Kernthese, darum das "Kartenhaus"-Wortspiel: Die Bilanzen der Bayern seien eher wackliger Natur. Auch der Chef des Wettbewerbers, der Wirecard seit Jahren bestens kennt, sagt hinter vorgehaltener Hand: "Deren Zahlen sind ein Buch mit sieben Siegeln."

Im Aschheimer Gewerbegebiet nimmt man derlei Kritik gelassen. Die Sprecherin weist auf die großen US-Fonds hin, die seit Jahren in Wirecard investieren - und auf die Investmentbanken, die die Aktie in der Tat fast ausnahmslos zum Kauf empfehlen. "Unser Erfolg bringt auch Neider mit sich", sagt sie. Auch was das Selbstvertrauen betrifft, würde Wirecard also ganz gut ins Silicon Valley passen.  

 

Disruptive FinTech-Firmen als Konkurrenz für Banken  

Alexander Darwall, Manager des Jupiter European Growth SICAV, zu Herausforderungen und Chancen für europäische Banken im aktuellen Marktumfeld


.....

Ebenso wie die zuvor erwähnten Firmen setzt eine zweite Gruppe von Finanzunternehmen erfolgreich auf die Möglichkeiten des digitalen Zahlungsverkehrs: das in Deutschland ansässige Unternehmen Wirecard und die Firma Ingenico aus Frankreich. Sie sind führend im Bereich digitale Zahlungen, der bekanntlich stark von Innovationen und neuen Lösungen wie mobilen Zahlungen geprägt ist. Zudem wird die Anzahl der E-Payments laut Prognosen in den kommenden Jahrzehnten stark steigen. Somit dürfte ihr Technologievorsprung, die schnelle Marktdominanz und ein geschicktes Vorgehen bedeuten, dass sich diese Unternehmen sehr wahrscheinlich zu Gewinnern in diesem Bereich entwickeln werden.

Während die Banken gegen einen ständig stärker werdenden Strom aufsichtsrechtlicher Bestimmungen schwimmen, werden alternative Finanzdienstleister wahrscheinlich noch eine ganze Zeitlang auf der Erfolgswelle reiten.

http://www.foonds.com/article/35141  

ich denke die Schlussfolgerung des Autors ist nicht ganz richtig: "Während die Banken gegen einen ständig stärker werdenden Strom aufsichtsrechtlicher Bestimmungen schwimmen, werden alternative Finanzdienstleister wahrscheinlich noch eine ganze Zeitlang auf der Erfolgswelle reiten."

Ich denke die Schwierigkeiten, die Banken zunehmend haben, resultieren weniger aus dem Strom aufsichtsrechtlicher Bestimmungen, sondern basieren vielmehr darauf, dass sie sich verzetteln und "alles" anbieten wollen, anstatt sich zu diversifizieren und auf Kernkompetenzen zu konzentrieren.

WDI ist ja auch im Besitz einer Bankenlizenz, konzentriert sich aber auf ausgewählte Segmente.  

Doch wird PAYPAL gennant gibt zwar einen unterschied aber so ein bisschen ähnlichkeit hat es schon.

Egal ich freu mich habe beide und glaube drann das es in diesem bereich noch einige zeit weiter nach oben geht.  

http://www.ariva.de/news/...fts-der-Great-Indian-Retail-Group-5533918  

Das dürfte dann ja auch schön im Ausblick einbezogen werden:

"Der konsolidierte Umsatz des erworbenen Payment-Geschäfts soll nach
aktuellem Verlauf des Geschäftsjahres im Kalenderjahr 2015 über EUR 45
Millionen erreichen, was einem Anstieg von 50 Prozent im Vergleich zum
Vorjahreszeitraum entspricht. Der operative Gewinn vor Zinsen und Steuern
(EBITDA) soll sich im gleichen Zeitraum (2015 im Vergleich zu 2014) auf
über EUR 7 Millionen verdoppeln. Für das Kalenderjahr 2016 wird ein Umsatz
von über EUR 75 Millionen erwartet. Unter Einberechnung der
Integrationskosten wird ein EBITDA in Höhe von EUR 15 Millionen bis EUR 18
Millionen in 2016 erwartet."  

DGAP von 12:22 http://www.dgap.de/dgap/News/corporate/...anyID=438&newsID=905345

"Indien nimmt bereits den dritten Platz der globalen Internetnutzer-Basis
ein. Bis 2020 werden Schätzungen zufolge bereits rund 673 Millionen
Menschen in Indien online sein. Für den indischen E-Commerce Markt wird
eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate (CAGR) von 35 Prozent
erwartet. Das online Handelsvolumen soll von derzeit USD 17 Milliarden bis
2020 auf rund 100 Milliarden anwachsen.(1) Im südostasiatischen Raum soll
sich das Transaktionsvolumen laut Frost & Sullivan, ausgehend von USD 7
Milliarden im Jahr 2013, bis 2018 auf über USD 34,5 Milliarden erhöhen.
Einen wesentlichen Treiber hierfür stellt der rapide wachsende indonesische
E-Commerce Markt dar.

Mit über USD 70 Milliarden an Zahlungsvolumen in 2014 ist Indien, Angaben
der Weltbank zufolge, der international führende Empfänger von
Heimatüberweisungen von Migranten. Das Marktvolumen für nationale Zahlungen
von Migranten innerhalb Indiens wurde für das Jahr 2014 auf USD 20
Milliarden geschätzt. Dieser Markt profitiert aktuell insbesondere von der
Einführung kostengünstiger Alternativen zu traditionellen informellen
Formen des Geldtransfers."


 

bringt Wirecard via DGAP eigentlich oftmals kurz hintereinander fast das gleiche heraus?
10 Minuten nach Deiner Meldung kam dann nochmal der Nachschlag mit der Erläuterung des Indien-Marktes.

Das finde ich immer etwas irritierend. Machen aber auch einige andere Gesellschaften. Frage mich immer, ob das ein Fehler oder Absicht ist. Weiß das jemand?  

 

machen alles richtig  

Artisan Partners Limited Partnership hat die Meldeschwelle überschritten und hält 3,01%

http://www.dgap.de/dgap/News/pvr/.../?companyID=438&newsID=905383  

sollten morgen (Mittwoch) oder am Donnerstag früh kommen,
wenn das wie in den letzten Jahren statt finden sollte.  

heute noch nicht veröffentlicht worden - sollte morgen erfolgen...
 

Wegen der DGAP Meldungen, Wiederholungen, kann ich Dir leider nichts sagen.
Wer weiß, woran da liegt.

Fakt ist, Wirecard hat mal wieder strategisch glänzend gehandelt und in asiatischen Raum voll zugeschlagen.
Extrem hohe Bevölkerungsdichte und extrem hohes Wachstumspotential.

Finde ich 100x besser als ein Zukauf in den USA, die sowieso irgendwann pleite sind.

Denke wir könnten Ende 2015 - Anfang 2016 vielleicht sogar Kurse über 60 Euro sehen.

Wenn bloß der Hype auf Zahlungsabwickler einsetzen würde, dann wäre bei Wirecard noch viel viel mehr drin ! Darauf spekuliere ich jetzt !

I'm strong and stay long !!!  

dass sehe ich genauso.

"Das ist erst der Anfang. "

Das was noch kommen wird, stellt das erreichte und bisherige bei weitem in den Schatten.

Wir werden noch viel Spaß mit unserem Unternehmen haben.  

ich schließe mich der Meinung voll an. Ich hoffe insbesondere, dass das Thema Mobile Payment bald eine viel größere Bedeutung und Präsenz im Alltag erhält und zwar nicht nur wegen WDI, sondern aus ganz persönlichen Gründen:

Ich hasse Bargeld und habe garantiert keines dabei, wenn ich welches brauche. Im Gegensatz zu Smartphone, EC und Kreditkarte, die habe ich grundsätzlich dabei.

Durch die Möglichkeiten mit Mobile Payment, das auch kleine Händler anbieten können, werden viele Abläufe im Alltag vereinfacht werden. Händler brauchen sich nicht mehr um Wechselgeld zu kümmern, ihre Geldkassetten zur Bank tragen etc.

Und selbst zum Faktor Sicherheit, dürfte Mobile Payment einiges beitragen, denn Raubüberfälle auf Läden, Tankstellen, Einbruchsdelikte und Taschendiebstähle dürften weniger werden, wenn kein Bargeld mehr zu holen ist ;-)