MAN - da geht was
MAN nähern sich dynamisch ihrem Jahrestief bei 81,93 EUR. "Dort dürften einige
Stopps liegen", sagt ein Händler. Ein Bruch der Marke könne daher schnell in
Richtung der großen Unterstützung um 80 EUR führen. Die Aktien fallen um 3,9%.
Auch die Titel der anderen Lkw-Hersteller leiden weiter unter den zu hohen
Absatzerwartungen an Scania. Scania fallen um 6,1%, Volvo um 4,2% und Fiat um
1,2%.
DJG/mod/reh
(END) Dow Jones Newswires
February 02, 2011 08:39 ET (13:39 GMT)
Dow Jones & Company, Inc.2011
München (BoerseGo.de) - Der Maschinenbau- und Fahrzeugkonzern MAN ist derzeit auf der Suche nach möglichen Übernahmezielen im Geschäft mit Großmaschinen. Da die Sparte aufgrund der starken Nachfrage aus Schwellenländern problemlos durch die Krise kam, habe man nun gute Möglichkeiten für Übernahmen. Dies teilte Klaus Stahlmann, MAN-Vorstand und Chef der Diesel-und-Turbo-Sparte mit. "Wir hätten keine Schwierigkeiten, auch dreistellige Millionenbeträge beim Kaufpreis anzudenken", so Stahlmann weiter.
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http://www.finanznachrichten.de/...wellenlaendern-expandieren-009.htm
http://www.derwesten.de/nachrichten/...-bei-Ferrostaal-id4276982.html
Unternehmen : Tabula-rasa-Politik bei Ferrostaal
Wirtschaft und Finanzen, 13.02.2011, Thomas Wels
Der Ferrostaal-Vorstandsvorsitzende Jan Secher vor der Essener Unternehmenszentrale.
Essen. Die Korruptionsaffäre ist noch nicht ausgestanden, da steht der Essener Anlagenbauer Ferrostaal schon wieder unter neuem Druck. Führungskräfte verlassen in Scharen das Unternehmen. Die Auftragslage ist mau.
Hätte, wäre, könnte. Manches ist wohl gehörig schief gelaufen in der Vergangenheit der Ferrostaal AG in Essen. Wegen des Verdachts auf Korruption ermittelt die Staatsanwaltschaft, insbesondere geht es um ein U-Boot-Geschäft mit Griechenland, das gut zehn Jahre zurückliegt. Zeit kann man nicht zurückdrehen. Hätte, wäre, könnte. Allerdings spielen sich auch in der jüngeren Geschichte dieses Verfahrens Dinge ab, von denen Insider sagen: Die „fahren Ferrostaal an die Wand“.
Mitarbeiter aus der zweiten und dritten Führungsebene verlassen das Unternehmen in Scharen. Viele freiwillig, andere auf Druck der neuen Führung um Jan Secher und dem internen Hauptaufklärer Andreas Pohlmann. Der Auftragseingang sei mehr als mau, bestehende Aufträge würden mehr schlecht als recht abgewickelt, heißt es im Unternehmensumfeld.
Das Unternehmen begründet die Abwanderung von Führungskräften mit dem Neustart und dem Aufbau neuer Abteilungen. „Hauptursache“ für den Auftragsrückgang sei die Wirtschaftskrise, die im Großanlagenbau eben später als bei anderen durchschlage.
200 Millionen Euro Bußgeld
Eigentlich hätte der Anlagenbauer längst wieder auf Kurs sein müssen. So jedenfalls hat es Secher im Sommer 2010 vorhergesagt. „Bis Jahresende wollen wir das Thema hinter uns lassen.“ Nun sieht es eher so aus, als führe die Tabula-rasa-Politik des neuen Spitzentandems ins Ungewisse. Kurioserweise ist Secher mit derselben, schwer zu lösenden Frage konfrontiert, wie sein fristlos entlassener Vorgänger Matthias Mitscherlich: Wie beendet man zügig und schmerzfrei die Ermittlungen, um Ferrostaal mit über 4000 Mitarbeitern in ruhige Fahrwasser zu bringen?
Mit einer Bußgeldzahlung war bereits Mitscherlich konfrontiert. 120 Millionen Euro hatte die Staatsanwaltschaft München als Ablass gefordert. Mitscherlich lehnte ab, weil er die Vorwürfe und die Höhe der Summe für nicht ausreichen belegt hielt. Schließlich ist der Vorstandschef eines Unternehmens dem Erhalt des Vermögens verpflichtet und kann nicht einfach so 120 Millionen auskehren. Jedenfalls könnte das den Tatbestand der Untreue begründen. Inzwischen ist die Rede von 200 Millionen Euro Bußgeld. Worüber sich Beobachter nun auch nicht wundern. Schließlich hat Ferrostaal-Vorstand Pohlmann im Handelsblatt behauptet, die Schmiergeldaffäre übertreffe gemessen an der Unternehmensgröße den Fall Siemens. Besser kann man eine Staatsanwaltschaft in ihrem Tun kaum stützen.
Ein Schiedsverfahren läuft
Pohlmann gilt als Fachmann in Sachen ordnungsgemäßer Unternehmensführung (Compliance), hat er doch schon bei Siemens aufgeräumt. Schwarze Kassen, ein System von Korruption auch bei Ferrostaal? Die Süddeutsche Zeitung, in beiden Ermittlungen der Münchner Staatsanwaltschaft zu Hause, befand: „Die Behauptung ist sehr gewagt.“
Nun versucht Secher sich mit der Staatsanwaltschaft zu einigen. Für ein zig Millionen schweres Bußgeld wiederum dürfte er die Freigabe der Gesellschafter benötigen, zu 70 Prozent der Staatsfonds Ipic aus Abu Dhabi und zu 30 Prozent der frühere Mehrheitseigentümer MAN. Die Münchener Lastwagenbauer liegen jedoch im Clinch mit Ipic, der nach der Schmiergeldaffäre die Rückabwicklung des Kaufs verlangt. Ein Schiedsverfahren läuft.
Eigentümer MAN ist sauer
Und: MAN ist dem Vernehmen nach sauer auf Secher und Pohlmann. Das Ferrostaal-Management will die Jahresabschlüsse der Ferrostaal zwischen 1999/2000 bis 2008 aufmachen und über diese Jahre die Zahlungen im Zusammenhang mit der Griechenlandgeschäfts neu verbuchen. Die interne Untersuchung habe diese Notwendigkeit ergeben, so Ferrostaal.
Das aber ist umstritten. Der Vorgang betrifft wegen eines früher bestehenden Beherrschungsvertrags und einem so genannten Cash-Pooling mit MAN auch den Dax-Konzern aus München. Dem Vernehmen nach muss der nun auf Grund der neuen Ferrostaal-Abschlüsse einen dreistelligen Millionen-Betrag an Ferrostaal zahlen. Dazu wollten weder MAN noch Ferrostaal etwas sagen. Der Vorgang dürfte die Neigung von MAN, einem Bußgeld zuzustimmen, nicht gerade beflügeln.
hört sich so an, als wenn das gesamte Thema Ferrostaal für MAN im worst case noch rund 1 Milliarde Euro an Kosten verursachen könnte:
200 Mio. Euro Strafzahlung Staatsanwaltschaft
500 Mio. Euro Rückabwicklung mit IPIC
+ dreistelliger Mio. Betrag wg. Altlasten Griechenland
http://www.daf.fm/video/...ng-erforderlich-50141882-DE0005937007.html
habe mich heute von meinen Beständen getrennt. Diese hatte ich zwar nur knapp 2 Monate, aber so lange nicht klar ist, unter welcher Konstellation der Zusammenschluß mit Scania erfolgt, wie es mit Ferrostaal weitergeht und was aus dem EU-Kartellverfahren wird, halte ich die Füßte still. Lieber später für ein paar Euro mehr wieder einsteigen, wenn dafür dann aber alle Karten auf dem Tisch liegen. Derzeit sind mir schlicht zu viele Fragezeichen.
MAN legt Zahlen für 2010 drei Wochen später vor
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Der Münchener Nutzfahrzeug- und Motorenhersteller MAN gibt sich fast drei Wochen länger Zeit, um die Bilanz für das vergangene Jahr auszurechnen. Der Termin der Bilanzpressekonferenz zum Jahresabschluss 2010 werde auf den 21. März 2011 verschoben, teilte das Unternehmen am Montag mit. MAN hatte den Termin zuvor für den 1. März angesetzt. Eine Begründung für die Verzögerung gab es zunächst nicht. Auch die ursprünglich am 8. April geplante Hauptversammlung werde verschoben, hieß es. Ein neuer Termin wurde noch nicht genannt./dct/wiz
http://www.finanznachrichten.de/...10-drei-wochen-spaeter-vor-016.htm
http://www.handelszeitung.ch/artikel/...onen-Euro-von-MAN_859125.html
was haltet ihr davon? Sind 103 Mio euro verhältnismäßig viel oder wenig?
... wenn sie klappt, dann sind die 103 wohl nur eine Meldung von vielen. Ich denke, es ist jetzt so weit.
104 Euro!
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Deutsche Bank hat das Kursziel für MAN von 94,00 auf 104,00 Euro angehoben und die Einstufung auf "Buy" belassen. Die Berufung des früheren VW-Produktionsvorstands (Volkswagen vz) Jochem Heizmann zum Chef von VW Nutzfahrzeuge mache eine enge Verbindung der Lkw-Hersteller MAN und Scania sehr wahrscheinlich, schrieb Analyst Jochen Gehrke in einer Studie vom Mittwoch. Dabei laufe alles auf eine Übernahme der Münchener durch den schwedischen Nutzfahrzeughersteller hinaus. Die MAN-Aktionäre könnten dabei von einer Übernahmeprämie profitieren, glaubt der Experte. Das neue Ziel reflektiere den erhöhten MAN-Kapitalwert im Zuge zu erwartender Synergien aus der prognostizierten Transaktion./edh/ag/rum
Also ich bin wieder mit dabei, denke das es ab spätestens morgen wieder aufwärts geht auf die 100 :-)
Bin gespannt, wie sich die Aktie in den nächsten Tagen tuen wird .
... hoffst Du nur. Und ich hoffe, dass Du Recht hast, befürchte jedoch, dass, solange in Lybien keine Beruhigung in Sicht ist, die Märkte "spinnen". Da muss man halt jetzt durch oder ...
Naja wenn der Dax nocht mehr abstürzen sollte, werde ich weiter nachkaufen.
Warum kann sich gadaffi nicht einfach verpissen :-)
Das wird den Kurs auf jeden Fall nach oben treiben:
http://www.ftd.de/unternehmen/industrie/...;utm_campaign=/unternehmen
... und bei der Nachrichten- und Analyselage. Ich stelle mir die Frage, ob jetzt noch ein einsteigen lohnt. Was meint Ihr?
... und es scheint noch genügend Luft nach oben. Analysen treffen zwar nie zu, aber der aktuelle Durchnschnittswert steht ja bei über 100 Euro. Also ich denke, ausser die Scania-Geschichte kommt nicht zustande, dass wir knapp unter 100 landen werden.
Aber - wie immer - nur meine persönliche Meinung, keine Empfehlung! Allen Investierten weiterhin viel Glück!
Dazwischen sei wenig Zeit für andere Dinge. Das Unternehmen wolle einen Schritt nach dem anderem gehen und nicht alles zugleich in Angriff nehmen, sagte Pötsch mit Blick auf die Frist für die Kapitalerhöhung. Porsche will das Geld möglichst bis Ende Mai einsammeln, um damit einen Ende Juni fälligen Bankkredit von 2,5 Mrd EUR zurückzuzahlen. Der Rest solle in den Schuldenabbau fließen. Der Zeitplan gelte unverändert, sagte der CFO, weiter ohne dies näher auszuführen.
Die Aussichten für die geplante Fusion hatten sich in der vergangenen Woche wegen der weiterhin andauernden Ermittlungen der Stuttgarter Staatsanwaltschaft gegen zwei ehemalige Porsche-Vorstände verdüstert. Da die Untersuchungen länger dauerten als geplant, verringere sich nicht nur die Wahrscheinlichkeit, dass die Verschmelzung wie geplant noch in diesem Jahr vonstatten gehe, sondern auch die Chance, dass die Transaktion überhaupt zustande komme, hatte Porsche mitgeteilt.
Mit Blick auf die geplante europäische Lkw-Allianz zwischen der schwedischen Tochter Scania und MAN wiederholte VW-Aufsichtsratsvorsitzender Ferdinand Piech jüngst von CEO Martin Winterkorn gemachte Aussagen. Demnach muss vor einer Transaktion zunächst der Rechtsstreit über den verbleibenden Anteil von MAN an der früheren Tochter Ferrostaal geklärt werden.