Barrons - Biotechs vor dem Absturz !
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Eröffnet am: | 13.11.00 11:10 | von: Buckmaster | Anzahl Beiträge: | 37 |
Neuester Beitrag: | 19.11.00 21:03 | von: Mako | Leser gesamt: | 18.370 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Barrons - Biotechs vor dem Absturz !
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In der aktuellen Ausgabe des Shortseller Magazins Barrons wird gemutmaßt, daß der Biotechsektor kurz vor einem massiven Kurseinbruch stehe. Der Titel des Artikels: "Another Domino teetering"
Der Autor des Beitrags geht davon aus, daß sich viele der Werte nicht im Bereich ihrer Allzeithochs werden halten können. Trotz bahnbrechender Entwicklungen, werde auch in diesem Sektor die Zeit kommen, da sich die Investoren auf den wahren Wert zurückbesinnen könnten. Viele Biotech Werte böten bereits zunehmend ein Bild charttechnischer Schwäche.
© BörseGo.de
Folgende Fakten fallen mir hierzu ein:
-Biotechs haben sich schon das ganze Jahr über wesentlich besser als sonst etwas Hi Techmäsiges gehalten bzw zugelegt. Das heißt man schrieb den Biotechs Qualitäten zu denen andere Brachen nicht zugeschrieben wurden. Schwarzmaler könnens auch so sehen: Biotechs haben Ihre Korrektur vom März schon wieder aufgeholt, also erneut Korrekturanfällig - ich meine Nein.
- Die durchschnittliche Marktkapitalisierung der 100 größten Biotechs am Nasdaq dürfte immer noch wesentlich geringer sein als die der 100 größten HiTech oder Internet-Werte des Nasdaq.
-Ich kenne außer von Barrons keine negativen Biotechmeldungen zu den Nasdaq Biotechs.
- Falls Bush siegt, -und das halte ich derzeit immer noch für wahrscheinlicher, sollte Pharma nicht so leiden wie unter Gore vermutet. Und wenns den Pharmas nicht schlecht geht, ist auch Geld für die Biotechs da.
Haben die Barrons Leute den Biotech-Zug verpaßt?
Gruß furby
pekunia n.o.
http://www2.marketwatch.com/quotes/...http2_mw&ticker=$BTK&dist=newsq
pekunia n.o.
in Mrd DM Bereich, machen Umsätze und Verluste im zweistelligen
Millionenbereich (DM). Als Auswahl: Biodata, GPC Biotech, Lion bioscience,
Medigene oder Evotec.
Unabhängig davon ob die Firmen nun toll sind oder nicht,
da ist in der jetzigen Situation reichlich Luft nach unten.
Produkte, um vernünftig Umsatz und Gewinn zu machen, sind oft noch nicht
absehbar.
Timchen
pekunia n.o.
wer biodata für ein biotech-unternehmen hält, liegt zwar gänzlich falsch, aber die verbindung bio- und IT ist extrem interessant. mein tip: incyte
pekunia n.o.
Da hab ich auch noch ein Beispiel. Ein Freund von mir hat Mühlbauer. Nach ein paar Tagen fragt er mich, was die überhaupt machen. Ich hab ihm erklärt, es handele sich um eine holländische Firma, die die Mühlen umrüstet, um mit ihnen Energie zu gewinnen. Die Aktie sei damit dem Umweltbereich, der ja gerade an der Börse boomt, zuzurechnen. Mit dieser Antwort war er dann sehr zufrieden...
Diese Leute haben langfristig keine Chacne an der Börse. Entweder sie müssen sich intensiv mit den Vorgängen an der Börse befassen, oder sie werden aus dem Markt gespült, weil sie ihr Geld verlieren. Erst dann ist der Markt bereinigt, es lässt sich wieder seriös anlegen und die Börse kann sich an den fundamental gar nicht so schlechten Fakten wieder nach oben hangeln.
Barron's ist ein Anlegermagazin der Dow Jones Corporation, die auch das Wallstreet Journal herausgibt und den DOW JONES Index betreut und bestimmt, wer da aufgenommen wird. Wie jeder Börsianer wissen sollte, sind das also die Leib- und Magenblätter der Wallstreet und nicht irgendwelche Förtsch-Puscherjournale. Dementsprechend groß ist der Einfluss!
Die Journalisten dort dürfen übrigens keine Aktien kaufen, schon daran sieht man, dass sie seriöser sind als die Biotech-Puscher aus Kulmbach.
Natürlich werden irgendwann in den nächsten Monaten die Biotechs gewaltig abschmieren, und wenn es nur deshalb ist, dass manche Leute noch etwas Geld retten wollen, das sie in anderen Sektoren verloren haben! Nichts ist logischer als sowas!
Gruss M.
A disease: professional capital eaters
By Thom Calandra, FT MarketWatch.com
Last Update: 5:45 AM ET Nov 14, 2000
NewsWatch
Latest headlines
LONDON (FTMW) -- There are growing signs that individuals are becoming just as
comfortable with ejecting stocks as they were at year-end 1999 with buying them.
Tax-loss selling will accelerate as investors head toward the end of the calendar year with
gaping losses, most professionals agree.
Turnover ratios for stocks, at the same time, are increasing. New York Stock Exchange
monthly turnover was 94 percent on an annualised basis in October versus 83 percent the
previous month. (See NYSE data.) Shorter holding periods for equities suggest individual and
institutional investors are more willing than a year ago to sell money losers and bag profits on
their rare winners.
"Professional capital eaters" are making it their business to book immediate gains, whether
they are sitting at their kitchen laptops or in a Wall Street or London ivory tower. (See the
column that coined the phrase PCEs.)
'Profit concealed'
There may be, as California newsletter writer and armchair psychologist James Dines says, "a
profit concealed in every loss." Yet the slide in worldwide tech shares is taking its toll on
portfolios and is bound to be felt in property markets next year and perhaps even during this
year's holiday shopping season.
The latest untouchable
stock group to fall are the
biomedical developers.
Biotech indexes lost more
than 10 percent of their
value in a day. Stalwarts
such as Biogen (BGEN:
news, msgs) and Immunex
(IMNX: news, msgs) have
been losing ground for
weeks. Giant Amgen
(AMGN: news, msgs),
with a $64 billion
valuation, is faring better
but still sits 23 percent
from a July high.
Just as cash burn hit Internet stocks hard, so too are biotech stocks suffering from the threat
that developmental drugs and drug-delivery methods won't receive American regulatory
approvals. About 80 percent of drugs undergoing clinical trials never receive Food and Drug
Administration approvals.
More punishment?
To be sure, biotech executives are as dedicated as ever to their research and to their stock
prices. "Companies that are going to be strong can weather short-term variations," said a
Targeted Genetics (TGEN: news, msgs) vice president for business development, Michael
Burke, in Berlin. (See the story.)
Yet if investors continue what they have started this week, they will punish biotech stocks,
deservedly or not. The group is still priced at roughly double its valuation of a year ago. Some
issues, like aptly named Millennium Pharmaceuticals (MLNM: news, msgs), are still sitting on
eye-popping stock gains while recording staggering losses. Millennium hunts for mutated
genes that can provide clues to deadly diseases. It spent $69 million on research in the third
quarter yet still had $679 million in cash and securities as of Sept. 30.
Dines, the newsletter writer who has been picking stocks since 1961 or so, is sticking with
some of his biomedical favorites. These include Immune Response Corp. (IMNR: news,
msgs),which he first recommended at the price of 8 3/4. Shares of the company, which is
developing a vaccine to fight the HIV virus, sell for about $4. One recent report said the
vaccine, Remune, failed to slow progression of the virus.
Doch wer glaubt das wars jetzt, liegt bei Barrons falsch. Der schafft es mindestens einmal im Quartal solche negativen Meldungen zu bringen und wenn der Markt dann genung verunsichert ist, wird es den Biotechs nicht besser als den I-Nets gehen.
Gruß kingmig
www.kingmig.de
Member of NDAC (Norddeutscher Aktienclub)
www.ndac.de
Ob ich wissend oder unwissend bin weiß ich nicht, jedenfalls war ich so schlau und habe meine Biotechzertifikate direkt nach Lesen der Meldung verkauft und mir dadurch über 10% Verlust erspart :-)
Man muss die Meldungen halt richtig zu interpretieren wissen. Eigentlich halte ich mich an keine Analystenempfehlungen. Ich kaufe und verkaufe fast immer antizyklisch (z.B. heute morgen DCI, als sie keiner haben wollte :-)).
Wenn aber Barrons quasi einen ganzen Sektor herabstuft und vor einen Absturz warnt, bin ich möglichst schnell draußen. Erstens hat Barrons drüben einen sehr guten Ruf, zweitens sind viele Biotechwerte meiner Meinung nach absurd überbewertet und drittens ist sowas oft eine sich selbst erfüllende Prophezeiung. Persönlich denke ich, dass der Internet-Sektor (insbesondere Infrastruktur) den Biotech-Sektor über die nächsten 12 Monate deutlich outperformen wird. Ich bin deswegen von Biotech weg und nun zu fast 100% in Internetwerte investiert.
Gute Kurse
Buckmaster
pekunia n.o.
ich erlaube mir bei allem aber doch einige unprofessionelle sentimentalitäten und überlasse einige ganz alte bekannte einfach dem lauf der börse, weil ich sie ohnehin nicht verkaufen würde.
pekunia n.o.
17-Nov-2000 20:02
URL: http://www.manager-magazin.de/news/artikel/fs/0,1153,103376,00.html
Biotech-Bubble?
Anleger haben am Biotech-Boom prächtig verdient. Einige Aktien werden jedoch bald drastisch an Wert verlieren, meint Georg Thilenius. Der Vermögensverwalter nennt aussichtsreiche Werte in dieser Zukunftsbranche.
Derzeit sinken die Kurse und Bewertungen von Unternehmen, die hohes Gewinnwachstum und entsprechend hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisse haben. Besonders hart erwischt es Aktien, die keine Gewinne ausweisen. Deren sogenannte Geschäftsmodelle beruhen auf optimistischen Angaben für zukünftige Umsätze und Erträge.
Besonders beobachten wir dieses Phänomen bei Technologieunternehmen, die mit Internet und Telekommunikation im weitesten Sinn zu tun haben. Vom Blutbad verschont blieben bisher Biotechnologieaktien.
Die Erfahrung lehrt uns jedoch, dass bei einer Marktkorrektur früher oder später alle Branchen und alle Werte dieser Branchen auf die neuen Bewertungsrelationen zurückgeführt werden. Keine Branche wird auf die Dauer immun sein.
Der langfristige und nicht spekulative Investor wird sich deshalb mit seinen Biotechnologieaktien auf die sichere Seite begeben. Er wird darauf gefasst sein, dass genauso wie bei Internet-Werten die Aktien ohne Gewinn oder konkrete Gewinnaussicht in nächster Zeit als erste unter die Räder geraten.
Er wird in diesen Werten Gewinn mitnehmen. Falls er bei Biotech bleiben möchte, wird er in Werte umschichten, die sichere Gewinne erwirtschaften und Steigerungen erwarten lassen.
Gefährdet erscheinen vor diesem Hintergrund unter anderem Evotec, GPC Biotech, Mologen, Morphosys und November.
Profitable Unternehmen und daher durch nachvollziehbare Bewertungen einigermaßen abgesichert, sind: Amgen, Biogen, Medimmune, Qiagen, CyBio und Rhein Biotech.
Die letzten drei haben allerdings sehr hohe Kurs-Gewinn-Verhältnisse, die in der Korrektur auch leiden könnten. Aber langfristig ist hier eine hohe Sicherheit der Ertragsprognose vorhanden, die mögliche Kursrückgänge nach unten begrenzen dürfte.
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Vervielfältigung nur mit Genehmigung der manager magazin Verlagsgesellschaft
Die Biotechnologie eröffnet völlig neue Chancen für die Behandlung von Krankheiten, die heute noch nicht heilbar sind. Viele Millionen Menschen warten auf bessere Behandlungsmöglichkeiten für Krebs, AIDS und dutzende andere Krankheiten. Die Biotechnologie ist erst ganz am Anfang. Bis Produkte erfolgreich in den Markt eingeführt werden können, vergehen Jahre. Firmen, die in dieser Zeit nicht aus Liquiditätsmangel Konkurs gehen, können Milliarden verdienen. Solche Gewinnaussichten existieren vielleicht noch bei einigen Unternehmen der Pharma-Branche, die ja auch mit den Biotechs zunehmend kooperieren. Wer jetzt auf die richtigen Pferde setzt (Kleine Neue-Markt-Biotech-Klitschen gehören m. E. nicht dazu.), wird später viel Geld machen. Nur Geduld.
Wer von Euch hatte denn vor Jahren als Bill Gates anfing vom Internet zu reden, auf diese Karte gesetzt? Da wäre es für ein Investment noch nicht zu spät gewesen. Immerhin dürfte derjenige heute Millionär sein.
Nun gibt es nochmals eine Chance mit einer revolutionären Technologie. Wenn sie erst erfolgreich angewendet wird, wird es zum Aktienkauf zu spät sein. Ich nütze die günstigen Kurse und kaufe nach.
R.