Porsche: verblichener Ruhm ?


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Neuester Beitrag: 21.07.24 18:48
Eröffnet am:02.04.08 14:12von: fuzzi08Anzahl Beiträge:16.143
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11661 Postings, 6282 Tage 1ALPHAPrivate Meinung

 
  
    #3426
1
03.08.09 10:50
Den Einstieg eines externen Investors bei Porsche "weit unter den VW Börsen Kursen" lehne ich ab.

Grund :  
1. VW und Porsche sind selbst in der Krise profitabel.
2. VW hat liquide Mittel von 12,3 Mrd. Euro zum 30.06.09
3. VW hat etwa 20 Mrd. ungenutzte Kreditlinien.
4. Der Automarkt in USA und China boomt seit juli 2009.
5. Die erwartete "Flucht in Sachwerte" ab 2010.

Möglichkeit :  
1)  Verkauf der Porsche AG an VW zum tatsächlichen Wert - einschließlich Wert der Marke.
2) Kredit der VW an Porsche aus dem Kreditrahmen, zum ziehen der restlichen VW Stamm Aktien.
3) Zustimmung aller zur Satzungsfestschreibung der "VW Gesetz Punkte" für die neue Auto Union.
4) Falls notwendig, Kapitalerhöhung bei Porsche SE.  

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08arcaes, nun bist Du aber ins Faseln abgedriftet

 
  
    #3427
2
03.08.09 10:52
"Auch finde ich nicht, dass Wulff eine so schlechte Figur macht. Er setzt sich für sein
Land ein, was seine Amtspflicht ist..."
Das ist die Tatsachen verdreht. Wulff versucht sich in Unternehmenspolitik, das hat
mit "Amtspflicht" rein gar nichts zu tun. Oder hast Du etwa das selbe von Oettinger
gesagt, als WW die VW-Übernahme geplant hat? Oder später, als es um den KfW-
Kredit ging, für den sich Oettinger einsetzte?
Wulffs "Amtspflicht" wäre es hingegen, das zu tun, was der Anstand gebietet: seinen
eigenen Haushalt aus EIGENER Kraft zu finanzieren, statt mit dem Geld anderer um
sich zu werfen. Statt dessen behaupten, Wulff mache "gar keine so schlechte Figur",
lässt mich eher vermuten, dass Du politisch völlig kritiklos bist.

"Diese seltsamen Leserbriefe über den Länderfinanzausgleich sind eher südwestliches,
engstirniges Kleinbürgergeschwätz. Der Länderfinanzausgleich trägt zum politischen
Frieden in unserem Land bei und stützt damit die Fundamente des Industriestandorts
D, was letztlich auch Porsche zu Gute kommt."

Es ist das gute Recht der Bürger im Südwesten, sich zu empören, wenn mit IHREM Geld
versucht wird, eines ihrer bedeutensten Industrieunternehmen vorzuführen und platt
zu machen. Vor diesem Hintergrund zu behaupten, das trage "zum Frieden in unserem
Land bei" und käme auch "Porsche zugute" ist nichts als zynisch und affig.
Die Menschen im Südwesten haben für dieses Geld hart arbeiten müssen. Wulff nicht.  

10235 Postings, 6341 Tage EUinsidePorsche brauche mehrere Hundert Millionen Euro

 
  
    #3428
03.08.09 11:11
Wie die "WirtschaftsWoche" unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, ist die finanzielle Lage des Zuffenhausener Sportwagenherstellers wohl prekärer als bisher gedacht. Porsche brauche mehrere Hundert Millionen Euro zur Fortführung des laufenden Geschäfts. Die Stuttgarter seien so klamm, dass sie Schwierigkeiten hätten, ihr Leasinggeschäft aufrechtzuerhalten. Deshalb gäbe es laut dem Bericht Überlegungen, dass die Volkswagen Bank das Geschäft übernehmen könnte, was jedoch von Porsche dementiert werde.  

10235 Postings, 6341 Tage EUinsidePorsche bald Pleite?

 
  
    #3429
03.08.09 11:12
Ich denke schon! ;-)  

6282 Postings, 6836 Tage FredoTorpedoalte das Gerede über die Koopertation

 
  
    #3430
2
03.08.09 11:36

Katar/Niedersachen für Geschwätz. Wie will man das denn festlegen, dass Katar sich mit sein 19,5% begnügt, daß Niedersachen + Katar 1 (!!!) Aktien mehr haben als die Familien bei über 10% Streubesitz.

Der einzige der FP die Stirn bieten konnte und fast Erfolg gehabt hätte war bisher WW. Wulff ist dagegen ein Weichei, wer nicht gemerkt hat, dass er sich nur mit Hilfe von FP in den letzten Monaten profilieren konnte, der hat nicht genau hingeschaut. Ich gehe allerdinsg nicht davon aus, dass er mittlerweile so abgehoben ist, um das nicht selbst zu wissen. Er sollte sich deshalb über den Erfolg freuen, den er alsTrittbrettfahrer die letzten Wochen haben konnte, sonst könnte sich schneller als er glaubt der Wind drehen. Ich sage das obwohl ich Niedersachsen bin, weil ich nun mal keine Weicheier und Trittbrettfahrer mag.

Gruß

FredoTorpedo

 

 

43 Postings, 5566 Tage arcaes@designiert

 
  
    #3431
1
03.08.09 11:49
Von Bewunderung keine Spur. Ich bin wie Du der Meinung, dass das VW-Gesetz Rechtsmissbrauch in Reinstkultur ist. Es sei aber daran erinnert, dass es schon sehr lange besteht und von weiten Kreisen bis aufs Blut verteidigt wird. Eine Altlast gewissermaßen und schwer abzuschaffen. Man sollte fairerweise einem Politiker zugestehen, wenn er nicht politischen Selbstmord begehen will.

Aber nichts ist so schlecht, dass es nur schlecht wäre. Wer will eigentlich wissen, dass VW nicht längst von einer ausländischen Heuschrecke verputzt worden wäre, lange bevor Porsche überhaupt die Idee kam, gäbe es dieses Gesetz nicht?

@fuzzi08
Über Dein "zynisch und affig" will ich mal hinwegsehen. Der Amtspflichten-Vergleich Wulff-Oettinger zielt insofern ins Leere, als BW nicht an Porsche beteiligt ist, NDS an VW aber schon. Man kann ja ruhig anderer Meinung sein, aber muss deshalb nicht gleich persönlich werden. Ich schreibe häufig auch Meinungen, die nicht meine eigenen sind. Der Rückbezug auf die Person ist auch deshalb ein Fehltritt.

Den Menschen in BW konnte ich zu Studentenzeiten einige Jahre aufs Maul schauen und versichere Dir, dass die auch nicht mehr, fleißiger oder besser arbeiten als anderswo, dafür aber um so eifriger darüber quasseln. Regelrecht besoffen sind die von diesem Mythos. Am Groschen hängen sie selbst dann noch, wenn sie ihn längst ausgegeben haben. Also dieses fette Possivpronomen "IHREM", nee Du, völlig falsches Rechtsverständnis. Die Steuer gehört dem Staat, nicht dem Bürger. Staaten schließen Staatsverträge zum Vorteil ihrer Bürger ab und pacta sunt servanda, was Du glaube ich selbst einmal schriebst. Im Übrigen: Ius vigilantibus est, das Recht ist für die Wachsamen, nicht für die Schlafmützen. Soviel zu Thema "politisch völlig kritiklos".

Was ich (bezogen auf den Länderfinanzausgleich) aber eigentlich nur betonen wollte: Ius strictum! - Das Recht gilt ohne Rücksicht auf den Einzelfall, sei er noch so empörend. Für mich jedenfalls ist das ein Wert an sich, als Bürger eines "neutralen" Bundeslandes wie als Aktionär.  

432 Postings, 5512 Tage designert@arcaes

 
  
    #3432
1
03.08.09 12:46
...aber begeht er diesen nicht gerade? Meiner wirtschaftlichen Auffassung hat wenn dann die Politik die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu schaffen, mehr aber auch nicht! Was passiert wenn sich die selbst ernannten Wirtschaftsweisen "Business" spielen, hat sich zu genüge in der Vergangenheit gezeigt. Und dies zeigen doch auch wieder aktuelle Beispiele auf...!

Nur es ödet langsam an, wie von verschiedenen Seiten versucht wird statuative Feindbilder zu schaffen, statt an einer Lösung zu arbeiten. Der gemeine "Medienkonsument" vertraut zu gern der medialen "vorgekauten" Kost die Ihm durch die verschiedensten Medien verabreicht wird. Und das zu der Zeit solch "abstruse" Vorschläge die aus einer Staatskanzlei nicht förderlich sein können... selbsterklärend!

Ich gebe fuzzi08 dahin gehend recht, das sich dort jemand sehr sicher fühlt. Aber selbst nicht zu begreifen scheint das er nur eine Marionette ist.

Weiterhin kenne ich auch einige Mitarbeiter bei VW... und zu derren Gedankengut fällt mir nun mal gar nichts mehr ein. Nur zu schade das diese Leute nicht begreifen das nicht aller technologischer Fortschritt aus derren eigenen Entwicklungsschmieden zu kommen scheint, und die Leute vergessen das eine VW-Porsche oder auch anders herum Porsche-VW Zusammenarbeit schon vor diesem ganzen Theater bestand. Und beide Seiten bisher davon sehr gut profitierten! Ich denke dort ist noch viel Arbeit nötig sich als etwas von einem Neuen Gemeinsamen zu sehen. (Wohl auf beiden Seiten!) Denn der globale Wettbewerb hört "morgen" nicht auf zu existieren, von daher ist ein Zusammengehen für beide Seiten von Vorteil. Nur zu schade das dieses momentan niemanden zu interessieren scheint?!

Aber all das ist nur Philosophie, und sollte nur beiläufig hier im Tread behandelt werden. Denn dieser Tread hat doch eher die Aufgabe bis auf wenige Ausnahmen etwas objektiver als es derzeit die Medien tun, einige Hintergründe bzw. die Gedanken und Investent-Entscheidungen aufzuzeigen!  

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08arcaes, schon wieder

 
  
    #3433
1
03.08.09 13:23
eine Tatsachenverdrehung:
"Der Amtspflichten-Vergleich Wulff-Oettinger zielt insofern ins Leere, als BW nicht an
Porsche beteiligt ist..."
BaWü ist sehr wohl an Porsche beteiligt, nämlich am Schicksal des Unternehmens als
Arbeitgeber und Steuerzahler. Insoweit unterscheiden sich die Interessen des Landes
NDS keinen Fatz von denen des Landes BaWü. Oder sollte Wulff etwa aus anderem
Interesse handeln, z.B. als Börsenspekulant? Dann müsste ich allerdings konstatieren:
das wäre NICHT von seinem Auftrag gedeckt!

"Ich schreibe häufig auch Meinungen, die nicht meine eigenen sind..."
Das soll ich dann jeweils erraten??? Mann, Du hast Nerven.

"...Der Rückbezug auf die Person ist auch deshalb ein Fehltritt."
Und wie hälst Du es mit Deinen Verbalinjurien für die Bevölkerung einer ganzen Region:
"südwestliches, engstirniges Kleinbürgergeschwätz..."??? - Oder:
"und versichere Dir, dass die auch nicht mehr, fleißiger oder besser arbeiten als anders-
wo, dafür aber um so eifriger darüber quasseln. Regelrecht besoffen sind die..."

Das ist schon starker Tobak, eine pauschale Verunglimpfung, wie ich sie üblicherwiese
von bornierten Besserwissern kenne, die weltfremde Vorurteile pflegen. Wenn die
Niedersachsen das alles besser können, warum sind sie dann auf die Knete anderer
angewiesen?  

43 Postings, 5566 Tage arcaes@fuzzi08

 
  
    #3434
03.08.09 14:09
ad "Tatsachenverdrehung": Gemeint war selbstverständlich die Beteiligung als Aktionär. Bewusst missverstanden?

ad "Interessen des Landes": Es hat keinen Zweck, Realitäten zu verbiegen, die Fälle unterscheiden sich nun einmal. Wulff übt als Regierungschef das Stimmrecht des Landes aus und sitzt im Aufsichtsrat. In Vertretung der Exekutive, wenn man will. Solange er die Interessen des Landes und die von VW wahrt, ist ihm in der Sache und in dieser Rolle nichts vorzuwerfen. Daran ist auch nichts besonderes. Bund, Länder und Gemeinden sind nun einmal an privatwirtschaftlichen Körperschaften beteiligt, an Stadtwerken, Sparkassen, Landesbanken, Stiftungen, Wirtschaftsförderungsgesellschaften usw. Das Land BW ist aber an Porsche nicht beteiligt. Dafür können weder Oettinger noch Wulff etwas. Also was solls.

ad "Nerven haben": Ja. Und selbst? ;)

ad "Verbalinjurien": Das südwestliche, engstirnige Kleinbürgergeschwätz ist bereits eine solche. Aus diesem Grund auch die Wortwahl. Mir kam und kommt es jedenfalls recht anmaßend vor, wenn die dauernd so tun, als hätten sie die Arbeitstugenden erfunden, während alle anderen nur Parasiten an ihrem Euter wären. Ich weiß nicht, ob Du Niedersachsen kennst, die waren nun einmal 45 Jahre Zonenrandgebiet, haben die strukturschwachen Küsten, die Lüneburger Heide, riesige Truppenübungsplätze und Irrsinnsagrarflächen am Hals. Das ist a bisserl eine andere wirtschaftsgeographische Situation als die Nachbarschaft zu Frankreich und der Schweiz.

"designiert" hat aber Recht, das sind eher philosophische Fragen. Die Perspektive ist für beide, Porsche und VW nicht schlecht, woran ein Wulff, egal wie man zu ihm steht, nicht arg viel ändern kann. Hauptsache aus Anlegersicht, die kriegen allmählich mal Ruhe in den Laden. Beide.  

6282 Postings, 6836 Tage FredoTorpedoarcaes, trotz meiner grundsätzlich negativen

 
  
    #3435
1
03.08.09 14:54
Meinung zu Wulff gebe ich dir recht, dass er die Interessen des Landes vertreten mußte.

Er hat dies allerdings viel zu spät richtig getan. Ich hätte bei Beginn des Porsche-Einstiegs oder bereits schon davor, als der Kurs der VW-Aktien am Boden lag, erwratet, dass Niedersachen sich einen Anteil von 25% sichert (ggf. zunächst mit Hilfe der Nord/LB, die ja ihr Engament an der Salzgitter AG mittlerweile abgestossen hat).

Es hätte dann von Beginn an klare Verhältnisse bestanden. Jedoch Herr Wullf hat ein Spiel getrieben, was sicher nicht weniger wackelig war, wie das von WW/Härter. Wäre das nicht aufgegangen (weil zB Merkel oder FP nicht mitgespielt hätten und das VW-Gesetz kurzfristig gekippt worden, so sähe es jetzt ganz anders aus mit dem Einfluß von Niedersachen.

Und wenn Wulff jetzt tatsächlich beginnen sollte, eigene Machtspielchen ggf. zusammen mit Katar zu treiben, so würde das eindeutig über die Interessenwahrung von Niedersachsen hinausgehen. Von all den Regierungen die seit der VW-Privatisierung über die Sperrminorität zu wachen hatten, wurde diese nie mißbraucht, um steuernd in die Unternehmensleitung einzugreifen. Ansonsten würden heute die Fahrzeugen aus dem Konzern nicht in Bayern, Baden-Würtemberg, China, ... gebaut sondern überwiegend nur in Niedersachsen und VW ebenso kränkelnd wenn nicht kränker wie die meisten anderen KFZ-Bauer in Europa.

Dabei sollte es auch bleiben.

Gruß
FredoTorpedo
p.s. es freut mich, dass hier wenigsten noch einer den Niedersachsen die Stange hält)  

1471 Postings, 6522 Tage omega512Exkurs: WW erhielt einen Anruf von Madeleine

 
  
    #3436
3
03.08.09 14:57
 
Angehängte Grafik:
kari_stuttmann20090723_spenderww-....gif (verkleinert auf 93%) vergrößern
kari_stuttmann20090723_spenderww-....gif

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08arcaes, dieses Gejammere

 
  
    #3437
1
03.08.09 15:17
"...die waren nun einmal 45 Jahre Zonenrandgebiet, haben die strukturschwachen
Küsten, die Lüneburger Heide, riesige Truppenübungsplätze und Irrsinnsagrarflächen
am Hals"
erklärt und entschuldigt nichts; so groß war die Not dann wohl doch nicht, dass man
nicht Kohle für Aktien gehabt hätte.
Da kann ich nur sagen: kein Zahn im Mund, aber La Paloma pfeifen!
Übrigens, wenn Du schon so auf Dein Wissensmonopol deutest ("Ich weiß nicht, ob Du
Niedersachsen kennst") dann weise ich Dich darauf hin, dass auch der Südwesten einen
gigantischen Truppenübungsplatz hat (Münsingen auf der Schwäb. Alb). Und eine weite-
re (kulturhistorische) Tatsache scheinst Du auch nicht zu kennen: der Südwesten war
übers gesamte Mittelalter, bis weit nach der Renaissance einer der ärmsten Landstriche
im heutigen Deutschland.
(Das lag daran, dass durch BaWü keine wichtigen Handelsstraßen führten und der Brot-
erwerb sich überwiegend auf Landwirtschaft beschränkte).
Die Menschen waren über Jahrhunderte derart arm, dass die nichtadlige Bevölkerung
praktisch nie Fleisch zu essen bekam (was zur Erfindung der Spätzle führte, da man für
die schwer arbeitenden Menschen eine billige und leicht reproduzierbare Nahrungs-
quelle benötigte).
Diese Menschen als großmäulige Jammerlappen hinzustellen, ist großkotzig und anma-
ßend und zeigt nur, dass Du offensichtlich keine Ahnung hast, wovon Du redest.  

43 Postings, 5566 Tage arcaesOch Gottchen

 
  
    #3438
03.08.09 17:12
"Diese Menschen als großmäulige Jammerlappen hinzustellen, ist großkotzig und anma-
ßend "

Vielleicht gehörst Du ja selbst zu dieser Gruppe, denn Du schreibst auch:

"Da kann ich nur sagen: kein Zahn im Mund, aber La Paloma pfeifen!"
und
"und zeigt nur, dass Du offensichtlich keine Ahnung hast, wovon Du redest."

Nicht regelmäßig Fleisch auf dem Teller zu haben, war in weiten Teilen des Deutschen Reiches die Regel. Es sollte einleuchten, dass die Verhältnisse der Gegenwart zählen. Manche Länder sind benachteiligt, andere bevorteilt und die Unterschiede wechseln von Epoche zu Epoche. So what... Unter anderem deshalb gibts ja sowas wie den Länderfinanzausgleich. Wozu also sich aufregen?  

432 Postings, 5512 Tage designert@weiss da jemand mehr...

 
  
    #3439
03.08.09 18:58
eine ungewöhnlich hohe Order 17.35 i.H.v 3,8Mio € ? oder hat man gerade die Gunst der Stunde der ganzen Verkaufsorders nach der UniCredit Einschätzung genutzt?

@an die beiden Streithähne...
Zu Euren Beiträgen... beide habt Ihr nachvollziehbare Argumente, wo ich zugeben muss das ich dem einen oder anderen Punkt zustimme... nur denke ich das PAH'ler derweil noch einige Nerven brauchen werden! Ich kann auch nur zu gut verstehen, der Frustration und Falschdarstellungen der Vergangenheit und was noch in den Medien alles in der nächsten Zeit alles falsch dargestellt wird, dass man sich Luft verschaffen muss...
Nur schade wenn man sich bei "news-losen" Tagen so angeht!  

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08arcaes, nun kommen wir

 
  
    #3440
03.08.09 20:57
der Wahrheit schon näher:
"Nicht regelmäßig Fleisch auf dem Teller zu haben, war in weiten Teilen des Deutschen
Reiches die Regel."
Heute Nachmittag schien das noch nicht in Dein Bewusstsein gedrungen zu sein.
Wie auch immer: Du konzedierst nun selbst, dass den Menschen im Süden der Republik
nichts geschenkt worden ist und sie zu keiner Zeit Ressourcen besaßen, die sie anderen
gegenüber bevorteilt hätten; dass sie ihren Wohlstand folglich hart erarbeitet haben
müssen. Und dass sie deshalb mit Recht stolz auf ihre Leistungen sein dürfen. Und zwar
ohne, dass sie von einem Rüpel dafür geschuriegelt werden.
Ja und dann wird es natürlich umso klarer, warum es Menschen, die historisch vom
Schicksal keineswegs begünstigt waren, gewaltig auf den Senkel geht, wenn sie ihr
sauer Erarbeitetes an andere abdrücken müssen, denn dann nichts Gescheiteres
einfällt, als mit ihren Alimenten Unternehmensanteile zu kaufen, um am Ende auch noch
ihre Ernährer damit zu ärgern.  

43 Postings, 5566 Tage arcaesBester fuzzi,

 
  
    #3441
1
04.08.09 01:08
ich lese nun zum wiederholten Male aus Deiner Feder, das Bundesland Niedersachsen hätte (von sauer verdientem Südwestgeld) Unternehmensanteile von VW gekauft.

Dazu sei festgestellt: Das ist Geschichtsklitterung.

VW - ursprünglich ein Nazi-Staatsbetrieb - wurde von der Britischen Besatzungshoheit unter Verwaltung des Landes NDS gestellt und später privatisiert. Das jetzt bitte mal endlich geistig realisieren. BITTE!

Um bei der Gelegenheit einer weiteren Legende in den geistigen Papierkorb zu verhelfen: Das VW-Gesetz ist Bundesrecht. Das könnte Wulff selbst wenn er wollte nicht ändern.  

11661 Postings, 6282 Tage 1ALPHAaktive Beteiligungspolitik

 
  
    #3442
04.08.09 07:14
Neben VW hat Niedersachsen zahlreiche Beteiligungen im Produktionsgewerbe, die aus der aktiven Wirtschaftspolitik auch schon vor Wulff und Schröder resultieren.
Andere Bundesländer - auch Baden Württemberg - sind hier nicht annähernd so aktiv.

Frage : Warum sollen eigentlich nur "Nicht Deutsche Staatsfonds" weltweit Kontrolle über Technologie und Arbeitsplätze ausüben ?  

10235 Postings, 6341 Tage EUinsidein Nordamerika Absatzeinbruch!

 
  
    #3443
04.08.09 10:05

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08arcaes, och jottchen, jetzt kommt er auch noch

 
  
    #3444
04.08.09 10:18
mit den Nazis an. In der Regel ist das immer der Punkt, wo einem nix anderes mehr
einfällt.
Tatsache ist bleibt, dass NDS erhebliche Anteile eines Privatunternehmens hält und
sich gleichzeitig von anderen Ländern -in der Hauptsache BaWü- alimentieren lässt.
Effektiv nimmt NDS damit mit dem Geld anderer an der Börse (und damit der Börsen-
Spekulationkulation) teil. Das Fiese daran ist, dass NDS seine Position als Anteilseigner
nun dafür verwendet, Unternehmenspolitik GEGEN seinen Alimenteur zu machen. Schon
alleine deswegen verhält sich das Land wie jeder andere Börsenspekulant auch. Und
das gehört gewiss nicht zu einem Staats- oder Regierungsauftrag.  

6282 Postings, 6836 Tage FredoTorpedofuzzi, sieh es nicht ganz so karass - an den

 
  
    #3445
04.08.09 10:49
Milliarden, die von den meisten Landesbanken (auch aus dem Süden der Republik) unter Aufsicht der jeweiligen Landesregierungen versenkt wurden, dürfen wir niedersächsischen Steuerzahler auch mit knabbern (obwohl unsere Nord/LB da etwas besser beaufsichtigt wurde und kaum betroffen ist.). Da haben die neidersächsischen Landesregierungen bisher ein etwas glücklicheres Händchen gehabt.

Und jeder nEuro, den Niedersachen z.B. an der Salzgitter AG oder dem Volkswagen Konzern verdient hat, braucht nicht über den Länderfinanzausgleich bezahlt zu werden.

So gibt es auch ausgleichende Gerechtigkeit, wenn dich das tröstet.

Gruß
FredoTorpedo  

43 Postings, 5566 Tage arcaes@fuzzi08

 
  
    #3446
04.08.09 11:20
Du spielst auf Godwins Law an. Damit hat das aber nichts zu tun. Ich habe hier nichts und niemand mit Nazis verglichen und verbitte mir im Sinne einer kultivierten Diskussion derartig anrüchtige Anspielungen.

Tatsache ist nun einmal, dass letzten Endes das VW-Gesetz und die NDS-Beteiligung den von Porsche geplanten Unfriendly Takeover via Beherrschungs- und Gewinnabführungsvertrag vereitelt haben.

Zugegeben, ich hätte das gern gesehen, aber im Sinne des Landes NDS hat die Sozen-Industriepolitk der Staatsbeteiligung ihren Zweck bestens erfüllt. Das steht jetzt nun einmal so fest. Vielleicht hätte sich Oettinger davon mal eine Scheibe abschneiden sollen.  

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08Fredo, das ist sicher

 
  
    #3447
04.08.09 11:44
ein gutes Argument:
"Und jeder nEuro, den Niedersachen z.B. an der Salzgitter AG oder dem Volkswagen
Konzern verdient hat, braucht nicht über den Länderfinanzausgleich bezahlt zu werden."

Auch spendet es, wie Du sagst, Trost inmitten des Jammers.
Indes: noch mehr Trost würde es spenden, wenn NDS seinen VW-Anteil zum Ausgleich
empfangener Alimente an seine "Spender" verteilen würde. Dein Argument (s.o.) wäre
umgekehrt genauso gut und hätte den selben Effekt: der dann in den Staatshaushalt
von BaWü/BY fließende Gewinn, käme über den LFA wieder den Niedersachsen zugute...

Allerdings: "die neidersächsischen Landesregierungen" (welch göttliche Freudsche
Fehlleistung:-)) würd's wohl aus Neid verhindern.  

6282 Postings, 6836 Tage FredoTorpedofreut mich, wenn meine ungeschickten Finger mal

 
  
    #3448
1
04.08.09 12:38
Grund zum Schmunzeln erzeugen.

Ich hätte auch eine bessere Lösung als den Länderfinanzausgleich:
Der Süden könnte ja stattdessen einige seiner Firmensitze in den Norden verlagern. Dann hätte Niedersachsen nicht nur die heute fehlenden Steuereinnahmen sondern auch ein paar Arbeitsplätze mehr. Und das müßte dann doch in deinem Sinne sein, da würde das Geld nicht einfach nur ausgeschüttet, sondern es würde dafür gearbeitet.

Doch statt dessenverschärft der Süden dasProblem indem er versucht die paar profitablen niedersächsichen Firmen zu erwerben und möglichste viele der guten Studienabsolventen aus Niedersachsen abzuwerben für die süddeutschen Metropolen.

Wie sollen wir denn da jemals  richtig auf die Beine kommen ? Denk mal drüber nach !

Gruß
FredoTorpedo  

11820 Postings, 7495 Tage fuzzi08Fredo & der böse Süden...;)

 
  
    #3449
04.08.09 12:59
Ich weiß nicht worauf Du hinaus willst:
"er versucht die paar profitablen niedersächsichen Firmen zu erwerben..."
Nenne Rösser und Reiter. Ich habe keine Statistik über geplante Firmenübernahmen
von Nord nach Süd und umgekehrt. Hast Du welche??
Im übrigen wird es schon Gründe haben, wenn es so sein sollte.
Ebenso hat es Gründe, wenn Studenten an Unis in BaWü drängen. Offenbar sind die
Studienbedingungen entsprechend. Daraus könnte man die Lehre ziehen, dass Nieder-
sachsen vielleicht doch besser daran täte, Geld in Bildung zu stecken, statt mit Unter-
nehmensanteilen an der Börse zu hantieren.

Und zu guter Letzt:
"Wie sollen wir denn da jemals  richtig auf die Beine kommen ? Denk mal drüber nach !"
Das müßt Ihr selbst rausfinden. Ich kann nur sagen, wie wir das im Süden hingekriegt
haben: mit harter Arbeit und Fleiß. Geschenkt hat uns niemand etwas.  

43 Postings, 5566 Tage arcaesWie der Süden das hingekriegt hat

 
  
    #3450
1
04.08.09 13:56
"Ich kann nur sagen, wie wir das im Süden hingekriegt
haben: mit harter Arbeit und Fleiß."

Vielleicht gehts auch mit etwas weniger Eigenlob... Die maßgeblichen Ursachen liegen tiefer und sind struktureller Natur. Industriegeschichtlich brachten Kohle und Eisen den ersten Massen-Wohlstand, was sich durch den Wiederaufbau bis etwa zur Ölkrise hinzog. In jenen Zeiten haben die gewiss nicht weniger hart arbeitenden Kumpel an der Ruhr den Brennstoff aus der Erde gehauen, der alle, auch die südlichen, damals armen Bundesländer "am kacken" gehalten hat. Unter Einsatz von Leben und Gesundheit wohlbemerkt. Der Süden war gezwungen, andere Industriezweige aufzubauen. Mit dem Sterben der Montanindustrie kehrte sich der Nachteil in einen Vorteil um. Was für Belastungen das bringt, kannst Du in Duisburg, Katernberg oder Recklinghausen studieren. Nun müsst ihr halt ein bisserl mithelfen, die "am kacken" zu halten. Finde ich ehrlich gesagt nicht so schrecklich ungerecht.

Vereinfachte Version: Fleiß und Arbeit sind notwendige, aber nicht hinreichende Bedingungen für ökonomischen Erfolg.  

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