Porsche: verblichener Ruhm ?

http://www.automobil-industrie.vogel.de/oems/articles/185403/

...Volkswagen wollte sich einen bis 2014 gültigen Vorratsbeschluss zur Erhöhung des Grundkapitals von bis zu 400 Millionen Euro durch die Ausgabe neuer Stamm- und/oder Vorzugsaktien genehmigen lassen. Der Antrag erhielt auf der Hauptversammlung am Donnerstag zwar die Zustimmung der Stammaktionäre, bei den Vorzugsaktionären wurde jedoch die erforderliche Dreiviertelmehrheit verfehlt....

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Im übrigen glaube ich auch kaum das VW mehr als 4 Mrd für Porsche auf den Tisch legt, bedenkt man das das Ergebnis ohne die Optionszockereien nahezu 0 sein dürfte.
Auch zu bedenken ist das VW an sich schon über einen gigantischen Schuldenberg verfügt und der Porschekauf erst einmal gerechtfertigt werden muss.

Bin schon auf all die Anfechtungsklagen gespannt , denn mit nur einer Aktien sind sie dabei und mittlerweile haben sich die Berufskläger schon zu einem eigenen Berufsstand entwickelt.

Rein Theoretisch könnten das einige wohl in die Länge ziehen, bis Porsche ..............naja ihr wisst schon.  

dürfte sich spätestens jetzt der hohe Kurs der Stämme als Boomerang erweisen, denn wer zeichnet das Zeugs denn zu diesem Kurs?

Porsche kann wohl nicht,
Katar eher weniger,
VW selbst wäre wohl Schwachsinn,
Tja wer nur wer kauft jetzt noch freiwillig die Stämme zu diesen Luftkursen?  

Sehr gut analisiert! Bravo!! - Kurzum, die Jungs stecken in der S.....e- so, oder so ähnlich und  zwar bis Oberkante Unterlippe m.b.M.
 

Naja, ein paar Bezugsrechte an die Aktionaere vergeben zum Bezug von Stammaktien fuer 130-160 EUR das Stueck und ich denke schon, dass sich Interessenten finden.  Und zu diesen Kursen eine Kapitalerhoehung durchfuehren zu koennen waere vor ein paar Jaehrchen schlicht ein schoener Traum fuer VW gewesen ;)

Es ist halt immer eine Frage des Preises. Nur kategorisch ausschliessen wuerd ich in dieser Story nix.

 

@spread09 richtig :
"Kurzum, die Jungs stecken in der S.....e"

ja, ja die hätten halt nur verkaufen sollen, was sie haben - die Leerverkäufer - denn die meinst Du doch, oder ?


Folgende Frage wird hinter der Hand diskutiert :  Welche Auswirkung haben die Leerverkäufer bei einer Kapitalerhöhung auf den VW Stamm Kurs, wenn Porsche SE, Niedersachsen, Katar, Familie Porsche, Familie Piech, VW Mitarbeiter zusammen 115 - 120 % der VW Stämme halten ?

4 Haupt Möglichkeiten werden angenommen :
Stürtzt der VW Stamm Kurs dann so stark ab, wie die Bezahlpresse schreibt ?
Steigt der VW Stamm Kurs eventuell, da die Leerverkäufer die Bezugsrechte plötzlich auch noch schulden ?
Passiert gar nichts, da alles ein Null Summen Spiel ist ?
Schwankt der Kurs kräftig hin und her ?  

Familien Porsche/Piech haben haben einen Raubzug vollzogen. Triebfeder war wie ich schon mehrfach erwähnte FP.

Dieser Raubzug ist noch nicht zuende, wenn es stimmen sollte, dass noch auch bei VW eine Kapitalerhöhung anstehen sollte und zwar über Vorzugsaktien. (Bei Stammaktien müßten sich die Porsche/Piechs und Niedersachsen ja selbst beteiligen um ihre Stimmanteile zu halten). Man möchte sich somit einen Teil des Kaufpreises zusätzlich über außenstehende Aktionäre bezahlen lassen und das ist dreist wenn nicht gar unverschämt.

Deiner These, dass das ganze Schauspiel von vorherein so inszeniert war, kann ich nicht so folgen. Da ist zwischendrin was aus dem Ruder gelaufen, was mühsam wieder eingefangen werden konnte.

Denn FP hat seine Ziele ansonsten in Vergangenheit immer sehr langfristig vorbereitet und eher leise erreicht. So wurde über die Porsche-Milliardengewinne beim Touareg/Cayenne-Geschäft, welches von Piech schon zu seiner Zeit als VW-VV eingefädelt wurde und welche Teil des Startkapitals des jetzigen Geschäfts wurden, hat die Presse Stillschweigen gewahrt. In seiner Rolle als VW-AV war er einer der besten Insider bei VW und kannte bestens Wert und Entwicklung bei VW. Trotzdem wurde diese Rolle beim Beginn des Porsche-Einstiegs bei VW (der VW-Kurs stand damals noch zwischen 30 und 40€) nirends was publiziert.

Meine Überzeugung ist, dass FP/WW anfangs am gleichen Strang in die gleiche Richtung zogen und iregendwann im Verlaufe des Prozesses es zum Zerwürfnis kam (und zwar als WW massiv begann, VW und damit die langjährige Wirkstätte Piechs öffentlich herab zu würdigen).

Ohne dieses Zerwürfnis, den öffentlichen Trubel und die massive Provozierung von VW-Belegschaft und  -Management wäre nach meiner Einschätzung Wulff viel zu spät wach geworden, um gegen das VW-Gesetz zu mobilisieren und Merkel wäre gar nicht ins Boot gestiegen. Vielleicht hatte FP sogar vorgesehen, WW in drei Jahren als Nachfolger von Winterkorn aufzubauen (doch dazu hätte sich WW FP unterordnen müssen, wozu er wohl nicht der Typ war).

Der jetztige Ablauf des Szenarios wirkte häufig improvisiert. FP hätte bei ordentlichem Ablauf niemals den Einstieg von Katar bei stimmberechtigten Aktien von Porsche und VW zugestimmt.

Gruß
FredoTorpedo  

genau so von vornherein geplant war, habe ich nicht behauptet. Ich sehe das auch nicht
anders als Du, dass nämlich "irgendwann etwas aus dem Ruder gelaufen ist". So wird
es sicher gewesen sein. Denn weder WW noch FP haben das Tohuwabohu wohl kom-
men sehen oder gar geplant.
Was ich meinte, bezog sich auch nicht auf die Art und Weise, den Weg, sondern auf das
Ergebnis, das Ziel. Und das dürfte für die Clans Porsche/Piech von Anfang an gewesen
sein, sich Anteile an VW zu sichern. Natürlich mit dem Hintergedanken der schönen Sy-
nergien (so wird es ja auch der Öffentlichkeit verkauft) und der Kraft & Herrlichkeit eines
Welt-Konzerns. Niemand kann mir ausreden, dass es damit nur um das ging, worum es
immer geht: um MACHT und GELD.
Was WW übrigens über VW gesagt hat, hat er voll und ganz zu Recht gesagt. Er hat -
und das war der eigentliche Fehler- genau ins Schwarze getroffen. Damit hat er indirekt
eine Schwäche FPs aufgedeckt; was sich der natürlich nicht bieten lassen konnte. WW
hat gegen die Etikette, gegen das ungeschriebene Gesetz verstoßen. Es ging ihm wie
Siegfried: strahlend und stark zwar, aber genau das brach ihm am Ende das Genick.  

Seine Eitelkeit wars vielleicht weniger als seine Ungeduld. Wenn man einen Augias-Stall wie VW ausmisten will, muss man das langsam und geduldig machen und zwar mit der Mistgabel. Die Mistgabel hatte WW noch nicht in der Hand und das Schwert war das falsche Werkzeug, denn bereits sein Anblick bringt die feindlichen Rittersleut in Harnisch. Unauffällig muss das passieren, dann findet man auch Helfer.  

nicht nur das damit kein Verkaufsdruck auf die Stämme lastet, auch werden jetzt die Anteile der Mafiafamilien nicht verwässert. Wie erwähnt die Karre ist im Sack bzw im Familienbesitz, zahlen sollen andere. Wer will eigentlich sowas haben wollen? Gibt bestimmt wieder Telefonwerbung und Rentnern wird sowas angeschwatzt oder tolle Fernsehwerbung wie bei der Telescheiss partizipieren sie sich am grössten Autokonzern der Welt rofl. Die Dividenrendite ist lachhaft. Den Dreck fass ich in 100 Jahren nicht an egal ob VW ST, VW vz oder Porsche.

Das interessante ist hier nur noch was macht Katar.

 

Geschäft mit Katar überhaupt zustande kommen wird. Vielleicht plant man die Kapitalerhöhung bei VW schon als Alternative.

Die Art und WEise, wie zZ über Katar gesprochen wird, ist mE der zukünftigen Rolle von Katar nicht angemessen. Man tut so als wäre das eine Spielfiguir, die man nach Belieben hin und her schieben kann (mal heißt es 25% Beteiligung an Porsche, mal 10% , als nächstes spricht man von einer Beteiligung an VW jedoch begrenzt auf 19%, ...). Ich kann mir nicht vorstellen, dass Katar sich das noch lange so bieten lassen wird. Wenn sie sich als Finanzhelfer an Porsche / VW beteiligen wollen, so werden sie sicher selbst mitbestimmen, welche Rolle sie spielen. Ansonsten suchen sie sich ein anderes Objekt für ihre Milliarden - es gibt ja weltweit mehr als genug.

Sollte Katar von sich aus abspringen, so hätte es FP damit doch noch geschafft, keinen weiteren Investor dabei zu haben. Allerdings würde in dem Fall der Kurs sicher nochmal deutlich nachgeben.

Gruß
FredoTorpedo  

die Familien Porsche/Piech für Niedersachen die 20% Sperrminorität in der Satzung verankern wollen.

Habt ihr schon mal daran gedacht, dass sie das garnicht für Niedersachens sondern für sich selbst tun könnten ? Falls die Familien am nuene Konzern einen Anteil von 50,1% haben sollten, so dürfte dabei zumindest Anteil des Piech-Zweiges deutlich unter 25% liegen (da erheute bei Porsche auch unter 50% liegt).  Somit würde sich auch FP für seines Familien-Zweig die Sperrminorität erhalten können.

Den Katar-Anteil will man hingegen auf 19% und damit unter der Sperrminrität begrenzen (wie man das schaffen will, ist mir allerdinsg ein Rätesel).

Gruß
FredoTorpedo  

Bei 200 Tage Linie ist ca 44 Euro genau angekommen und bin gespannt ob schon der Boden erreicht ist??!!  Porsche hat bei 44 Euro KGV 7 und ist schon sehr günstig aber wer weiss daß noch tiefer fällt?? Wenn VW seine Anteile zurück haben will müsste normal Porsche stark steigen!? Kursziele sind zur zeit viele verschieden und ich schätze ca 60-75 euro diesem Jahr!?
Welche Kurziele denkt ihr??  

obwohl das Porsche KGV so niedrig ist, ist ein Kurs von unter 40 Euro möglich.

Langfristig wirds sicher wieder hoch gehen; möglich sind da durchaus 70 Euro  

dürfte m.E. am Aktiengesetz scheitern. Das käme ja einer Neuauflage des VW-Gesetzes
gleich. Während das Gesetz noch den Schutz der Verfassung (?) genießt, ist eine
Satzung, die gg. das AktG verstößt angreifbar.

P.S.:
Wir sind uns einig: 25%= SperrminOrität, 19%= SperrminIrität.
Und dazu die  Kataris als Rät-Esel
Voll geil, wa ;-))  

Bild meldet gerade:

Der Volkswagen-Vorstandsvorsitzende Martin Winterkorn schließt eine Kapitalerhöhung für die Porsche-Übernahme derzeit aus.
„Momentan braucht Volkswagen keine Kapitalerhöhung“, sagte Winterkorn in „BILD“.  

Am Morgen hatte das „Handelsblatt“ noch berichtet, VW wolle sich für die Porsche-Übernahme angeblich vor allem durch die Ausgabe neuer Vorzugsaktien frisches Kapital beschaffen.

Bei einer Kapitalerhöhung auf dieser Basis hätten die Großaktionäre – die Familien Porsche und Piëch sowie das Land Niedersachsen – kein Geld zuschießen müssen, um ihre Stimmrechtsanteile zu erhalten.

 

 

Ich habe gerade den Focus gelesen und bin mal wieder auf eine ungewöhnliche Zahl gestoßen. Der Focus schreibt, dass die Familien Piëch und Porsche ca. 34% am neuen Konzern halten könnten. Wie kommen die auf diese Zahl?? Warum sollte die Familie/Porsche Anteile abgeben?? Die Porsche SE hält doch an die 51% an VW also müsste es nach der Fusion doch noch deutlich mehr sein oder nicht??

 

Danke für eure Antworten

 

MFG

 

Karsten

 

ist gewiss ein vielseitiges Blatt: man kann im Sommer sein Grillfeuer damit anzünden, im
Herbst manch lauschiges Kaminfeuer. Jawohl, ich geb's zu: ich hab mir sogar schon den
Allerwertesten damit abgewischt. Nur eins habe ich nie gemacht: das Geschriebene für
bare Münze genommen.  

Mit so einer Antwort hatte ich gerechnet!! Super!! Teile da deine Meinung, bis auf in einem Punkt den Allerwertesten habe ich mir noch nicht damit abgewischt.

 

Spaß bei Seite. Ich habe diese Werte schon einige Mal gelesen. Nicht unbedingt immer diese extrem niedrigen 34%, aber doch schon des Öfteren Werte wo Porsche grade 40-45% am neuen Konzern hält. Wie kommt man darauf? Ich kann das nicht nachvollziehen! Und überall wird geschrieben, dass Niedersachsen 20% halten würde. Wie sollen die auf 20% kommen?? Bekommen die was geschenkt?? Zukaufen sollte ja zur jetzigen Zeit kaum gehen. Ich bin mir zumindest sicher, dass das Volk nicht so blöd ist und dies akzeptieren würde! Oder doch???

 

Man weiß es nicht

 

Kann sein dass ich daneben liege aber entweder Wulff oder Merkel wird dieses Drama noch den Kopf
kosten.
Da ist offensichtlich was oberfaul das stinkt schon zum Himmel, bin gespannt wer die Sau auspackt
so kurz vor der Wahl wär doch prima.  

Anteil an Porsche erwerben wird. Dann sind die Familien nicht mehr alleiniger Eigentümer der 50% VW-Stammaktien.

Wie das mit den 20% von Niedersachsen ohne Zuzahlung funktionieren soll ist mir allerdings auch noch nicht klar.

Gleichfalls ist mir noch nicht klar, welche Rechte die Porsche-VZ-Aktionäre haben. Nach meinem Verständnis müßte ihnen auch ein Teil der VW-Stammaktien gehören. Sollte nun aus Porsche und VW ein neuer Konzern entstehen, so müssen doch die jetzigen Aktien entsprechend bewertet werden und in die neuen umgetauscht werden. Das heißt, auch auf die Porsche VZ muß ein Teil der VW-Stämme entfallen. Bisher wird immer so getan, als würden die VW-Stämme automatischen den Familien Porsche/Piech gehören.

Hat da jemand von euch kompetentes Fachwissen ?

Gruß
FRedoTorpedo  

http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,638278,00.html

letzter Absatz zur 20%-Regelung in der Satrzung

"Aktiengesellschaften dürfen sich solche Satzungsregeln mit der Mehrheit ihrer Hauptversammlung geben. Die neue Regel hätte auch Bestand, wenn das VW-Gesetz wegfallen würde"

Ich meine, auch in anderen Artikeln wurde das ähnlich erwähnt.

Gruß
FredoTorpedo  

Du fragst: "Bisher wird immer so getan, als würden die VW-Stämme automatischen den Familien Porsche/Piech gehören. Hat da jemand von euch kompetentes Fachwissen ?"

Ich antworte trotz inkompetentem Nichtfachwissen: Nichts ist da in Stein gemeißelt. Die Rechts- d. h. auch Beteiligungsverhältnisse könnten auch bleiben wie jetzt, wäre da nicht die Vision eines integrierten Konzerns mit der von W. Porsche verbrieften Nebenbedingung einer besonderen Eigenständigkeit von Porsche. Es sind also im Prinzip alle nach Aktienrecht möglichen Endzustände denkbar, selbstverständlich immer auch unter der Frage "cui bono?". Der Phantasie sind wenige Grenzen gesetzt.

Meine persönliche Meinung ist, sie wissen es momentan selbst nicht, lassen aber eifrig arbeiten. Dafür ist das Kursgemetzel der letzten Tage ein indirekter Beweis. Gäbe es einen Automatismus, würde dieser eingepreist in Erübrigung weiterer Fragen. So aber regiert jämmerlichste Unsicherheit, was die Börse bekanntlich hasst. Ich habe ehrlch gesagt selten Aktienratings von so erbärmlicher Hilflosigkeit wie in den letzten Tagen über Porsche Vz gelesen.  

Die VW Stammaktien der Porsche SE werden bei der Verschmelzung der Porsche SE mit VW zur Auto Union an alle Porsche SE Aktionäre anteilsmäßig ausgeschüttet.

 

Die Zukunftsmärkte sind hungrig nach billigen Modellen und nicht nach Porsche

China ist der grösste, aber beileibe nicht der einzige Zukunftsmarkt. Die Beraterfirma Booz & Company hat eine umfangreiche Studie über den Automarkt veröffentlicht. Sie kommt zum Schluss, dass sich die Zahl der sich im Verkehr befindlichen Autos weltweit von 672 Millionen (2008) auf 1,1 Milliarden (2013) bis auf 1,5 Milliarden (2018) steigern wird. Das bedeutet, dass bis ins Jahr 2013 370 Millionen zusätzliche Neuwagen verkauft werden, bis ins Jahr 2018 sind es gar 715 Millionen.

Das heisst allerdings nicht, dass die etablierten Hersteller sich die Hände reiben können. Wer glaubt, er könne einfach eine abgespeckte Billigversion seiner Modelle in die Schwellenländer ausführen, könnte eine böse Überraschung erleben. Die neuen Stars kommen oft schon aus diesen Ländern und heissen Tata, das 2500-Dollar-Auto aus Indien. Oder Dacia, das Billigmodell aus dem Hause Renault, das inzwischen nicht nur in Rumänien, sondern auch in Kolumbien gebaut wird und alle Verkaufsrekorde bricht.

Die Chinesen bauen selber Wagen

Selbstverständlich wollen auch die Chinesen mehr als nur Autos importieren. Sie wollen das Auto der Zukunft entwickeln und dabei Weltmarktführer werden. Gute Chancen hat die Marke BYD. Sie steht für «Build Your Dream» (Baue deinen Traum) und war ursprünglich eine Batteriefabrik. Das 1995 in Guangdong gegründete Unternehmen bestreitet inzwischen einen Drittel des Weltmarktes für Lithium-Batterien. 2003 ist hat BYD eine Autofabrik gekauft. Inzwischen ist es der sechstgrösste Hersteller in China. BYD hat ehrgeizige Ziele: Im Jahr 2015 will man die Nummer eins im eigenen Land sein, 2025 die Nummer eins weltweit.

Logisch, dass BYD dabei auf Elektroautos setzt. China hat jetzt schon grosse Umweltprobleme und ist auf saubere Autos dringend angewiesen. Das gleiche gilt für Indien. Brasilien ist führend beim Bio-Treibstoff Ethanol. Die Russen setzen auf Diesel. Nicht nur der Treibstoff wird künftig variieren. Autos werden vermehrt Teil eines Verkehrssystems werden. Zu reden gibt etwa «Better Place» des IT-Wunderkindes Shai Agassi. Er will zusammen mit Renault ein Elektroauto plus Batteriewechselstationen auf den Markt bringen. In Israel und Dänemark soll dieses System schon bald getestet werden.

Die alternde Bevölkerung hat neue Bedürfnisse

Selbst in den scheinbar gesättigten Märkten des Westens werden sich neue Chancen eröffnen. Eine immer älter werdende Bevölkerung braucht immer intelligentere Autos, die immer mehr Funktionen selbst erfüllen. Auch diese Entwicklung ist im vollen Gange. In Japan werden Autos getestet, die selbständig mit Rotlichtanlage kommunizieren und deutsche Luxusautos können bereits heute Geschwindigkeitssignale lesen. Experten rechnen damit, dass es bald hundertjährige Autofahrer geben wird.  

Wenn sich die Japaner auf den Markt der Hundertjährigen konzentrieren,
ist das doch super für Porsche.
Porsche will ja nicht für Essen auf Rädern produzieren.