Veganz Group: Appetit auf den Börsengang
Erster Handelstag wird voraussichtlich der 10. November sein.
https://www.bondguide.de/topnews/...m-ersten-quartal-quasi-auf-diaet/
näheren Umgebung 6 REWE und 7 EDEKA abgeklappert: null Präsenz in den Regalen - diese
werden von dem "Rügenwalder Müller" und 2-3 No Names dominiert.
Veganz bekommt hier mMn keine Fläche - also ist man von der Strahlkraft der Marke wohl wenig
überzeugt .
Quelle: einfach mal selber "Marktforschung" betreiben ...
Da ist es natürlich aller tollstes Toll, daß es einen Supermindestlohn für die anderen Nichtvorstände von glatten 12,5 € pro Stunde gibt. Der Vorstandsvorsitzende verdient da immer noch das 15-fache eines einfachen Beschäftigten. Ein soziales Unternehmen oder besser eine Unternehmensführung, die diesen Anspruch hat, sollte auch mal in den Spiegel oder besser auf den eigenen Lohnzettel und zum Vergleich auf der anderen sehen.
Auch ist zu sehen, daß die Markenrechte mit 14 Mio äußerst amitioniert bewertet werden. Da ist keine Luft für den Traum auf eine mögliche stille Reserve. Eher das Gegenteil. Da sind wohl die GmbH-Anteile, die die Gründer an der mitverschmolzenen Gesellschaft heftig aufgepäppelt worden.
Vor dem Börsengang wurden alle Schätze gehoben, sicherlich alles aber auch alles neu- und übertoll bewertet. Ansosten hätten sie ja auch nicht so viel Geld bekommen.
Die sonstigen Betrieblichen Aufwendungen von 11 Mio sind bei einem Umsatz von 30 Mio eindeutich übertrieben. In diese Position wurde reingepackt was rein könnte. Auch, was nicht reingehört, z.B. Plazierungskosten. Für die Übersicht einfach an der falschen Stelle, denn angefallen sind sie ja wohl.
Ganz abgesehen davon, daß der Materialaufwand in Bezug auf die Umsätze auch recht hoch ausfällt.
Alles in allem haben die Gründer (der GmbH) bei der Verschmelzung und dem Börsengang kräftig für sich selbst abgesahnt. Eine vorweg genommene Gewinnausschüttung.
Die Gründer haben toll abgesahnt und für die Aktionäre wird es wohl zum Totalverlust, wenn jetzt nichts "disruptiv" passiert.
https://ir.veganz.de/news/...et/30807957-67f4-4e7a-bb3c-79e705f863e8/
Wie schätzt Ihr die weiteren Aussichten ein?
Was soll ich sagen? Heute entspricht der Kurs von Veganz wieder dem von Beyond Meat (11).
Das bedeutet, dass dieses Unternehmen voll im Benchmark performt.
Mehr geht nicht!
:-D
1. Eigenkapitalquote
- ist diese sehr niedrig, ist das Unternehmen voll überschuldet. (ist hier nicht)
- aber der Anstieg wie hier von 46,5 % auf 78,2 % zeigt, daß Kreditgeber kein Vertrauen haben. Es leiht keiner mehr frisches Geld aus.
2. Wenn der Finanzvorstand die Brocken hinwirft, sagt das schon was negatives
3. Die Nettoliquidatät ist minus 1,6 Mio €.
- darin ist auch die in 2025 fällige Anleihe i.H.v. 10 Mio € eingerechnet.
- zieht man die raus, ist die Liquidität minus 11,6 Mio €
4. Der Kurs der Anleihe, die 2025 fällig ist
der Link dazu ist : https://www.ariva.de/DE000A254NF5
Der Kurs ist bei um die 30 %. Also wurde bereits ein Verlust von 70 % eingepreist. Und das ist noch hochgerechnet. In 2025 wird diese Anleihe fällig. Sie kann nicht zurückgezahlt werden. Das steht jetzt schon fest. Womit. Prolongiert, also mit einer neuen Anleihe abgelöst, kann sie nicht werden.
So um oder ab Mitte 2024 werden wir hören, daß eine Anleihegläubigerversammlung einberufen wird. Ziel, Sanierung des Unternehmens. Da werden die Anleihegläubiger heftig über's Ohr gehauen. Aber die Aktionäre werden das Nachsehen haben.
https://de.marketscreener.com/kurs/aktie/VEGANZ-GROUP-AG-128747461/
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...oup-aktie-ueberbewertet
Was wichtig ist:
- die Welt retten
- dem Purpose für eine klimafreundliche Zukunft treu bleiben - Zitat aus dem GB!
- ESG Kriterien erfüllen
- 50 % Frauenquote erfüllen
- dem Gender Pay Gap Rechnung tragen
Was unwichtig ist:
- jemals Geld verdienen ...
Umsatz, Ebitda, Cashflow - alles rückläufig. Es wäre ein Wunder wenn es da nicht vor Fälligkeit der Anleihe knallt.
Kurz darauf kommen die Zahlen, die man nur als katastrophal bezeichnen kann. Rückläufiger Umsatz, erhöhter Verlust, neue extrem tiefere Guidance. Von Plus Umsatz zu Minus Umsatz. Geringer Cash-Bestand, EK-Quote lediglich bei 5%.
Solche Zahlen in einem Wachstumsmarkt. Der Kapitalzufluß war zwingend erforderlich; hoffentlich klappt das dann auch.
Schlimm: das Management verkaufte in One on Ones auf der Herbstkonferenz in Frankfurt eine Wachstumsstory und klagte wie unterbewertet die Aktie sei. Da wusste man sicher schon wie schlecht das Geschäft läuft.