2022 QV-GDAXi-DJ-GOLD-EURUSD-JPY


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Neuester Beitrag: 28.10.24 11:33
Eröffnet am:29.12.21 19:34von: lo-shAnzahl Beiträge:16.431
Neuester Beitrag:28.10.24 11:33von: aLWAYSaLL.Leser gesamt:5.738.487
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29315 Postings, 3319 Tage Potter21Analyse von T. May zur Deutschen Bank-Aktie:

 
  
    #9001
6
28.07.22 09:07

"Deutsche Bank erzielt im 2. Quartal einen Ertrag von €6,65 Mrd (VJ: €6,238 Mrd, Analystenprognose: €6,424 Mrd), ein EBT von €1,547 Mrd (VJ: €1,165 Mrd, Prognose: €1,33 Mrd), ein ROTE von €7,9 % (VJ: 5,5 %) und einen Nettogewinn nach Minderheiten von €1,046 Mrd (VJ: €692 Mio, Prognose: €788 Mio). Im Ausblick auf 2022 erwartet die Deutsche Bank weiterhin Erträge von €26 bis €27 Mrd (Prognose: €26,1 Mrd). Ausblick für 2025 bestätigt.Quelle: Guidants News

Es ist ein schmaler Grat auf dem die Aktie der Deutschen Bank nach dem Abverkauf der letzten drei Monate knapp über der Unterstützung bei 7,35 EUR wandelt. Darunter liegt zwar bei 7,09 EUR ein weiteres kurzfristiges Abwärtsziel, das sich aus den Längenverhältnissen der ersten großen Verkaufswelle des Jahres von 14,63 bis 8,16 EUR ergibt. Doch danach liegt der nächste solide Support erst wieder bei 5,79 EUR.

Daher ist es umso problematischer, wenn eine begonnene Erholung nach der Rückeroberung der früheren Unterstützung bei 8,16 EUR und lediglich einem Anstieg an die kurzfristige Abwärtstrendlinie schon wieder in sich zusammenfällt, wie es die Aktie der Deutschen Bank aktuell vorführt. Sollte es nicht schleunigst zu einem Ausbruch über 8,67 EUR und daraus resultierend einem Anstieg bis 9,15 und später 9,70 EUR kommen, drohen also weitere Verkaufswellen. Diese könnten schon bei Kursen unter 7,75 EUR einsetzen, unter das bisherige Tief und an den Support bei 7,35 und das Kursziel bei 7,09 EUR führen. Dort müssten die Bullen erneut das Ruder herumreißen, um einen starken Einbruch zu verhindern.

Charttechnisches Fazit: Um mittelfristige Abgaben unter 7,09 EUR in Richtung 5,79 EUR zu verhindern, müsste die Aktie der Deutschen Bank zeitnah über 8,67 EUR ansteigen. Dann könnte eine Erholung bis 9,15 EUR folgen."

Deutsche Bank Chartanalyse (Tageschart)

Chartanalyse zu DEUTSCHE BANK - Nach den Zahlen verpufft die Erholung weiter

Chart auf Tradingplattform Guidants öffnen

Quelle:  DEUTSCHE BANK - Nach den Zahlen verpufft die Erholung weiter | GodmodeTrader

 

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1282 Postings, 7351 Tage DickerBertÖl kurzfristig short

 
  
    #9002
5
28.07.22 09:09
PC10WP Einkauf 24,55 € TP Schein 30 €  

36005 Postings, 4888 Tage lo-shHeut US BIP - spannende Sache ..

 
  
    #9003
14
28.07.22 09:31
die Prognose lautet für das 2. Qu Plus +0.5%, die AtlantaSeiter GDPNow errechnet für das 2. Qu. ein Minus von -1.2% ..   Dazwischen liegt einiges Futter für die Investis ..  Also vormerken: 14:30 - Sprung oder Deckung .. ;-)  

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27036 Postings, 5931 Tage WahnSeeMoinsen...

 
  
    #9004
19
28.07.22 09:34
Daxine mal nach dem soap comedy event gestern abend im Big picture.

Daily: Im Longtrend; Rücksetzer bis an die ca. 01x wären Rücklauf an den letzten Punkt zwo (wobei die 02x das ggf. schon waren...). Dann wäre das aktuell eine bärische Flagge und es geht weiter up Richtung 56x/65x - Überschuß bis zum Gap bei 75x, würde mit der Marke bei 77x passen. Kopf sacht: Kann doch nicht wahr sein bei dem Gemengelage....

Weekly: Klar im Shortmodus. Dürfte heute bzw. per Wochenclose morgen interessant werden, ob es gelingt über der sma 200 zu schliessen. Nächste gößere Hürden ema 10 bzw. (wichtiger) ema 200 bei 51x. Könnte also auch ein Geschiebe zwischen ema und sma werden...Wenn umschwenken auf long, dann müsste da dann ne Bestätigungskerze > sma 200 her..Bisher lediglich Rücklauf an das 38er der letzen Bewegung; Short EK Zone würde also hier beginnen.....

Monthly: Klar im Shortmodus und uBB hat gebremst. Fürs daytrading nicht so relevant; Rückläufe zunächst bis an die 63x als erstes Ziel, dadrüber die ca. 14.100 Gegend. Unten würden zunächst mal theoretisch nach schard die ca. 11.900 und ST bei < 11k warten. Ist wohl eher was für Swingtrader...:-).

Fazit: D -> long / W -> short / M -> short. Nach m.M..

Für intra warte ich mal ab. Für "richtig" long fehlt mir ein wenig die Phantasie - abba das heisst ja nix. Insofern mal Füsse still halten und abwarten, ob sich irgendwo irgendwie was eingroovt....Marken von gestern haben weiterhin Bestand. Ansonsten halt die kurzen Strecken mitnehmen.

Ansonsten: Stell dir vor, in Europa herrscht Krieg und alle sind im Urlaub. Ausser unsere Innenministerin. Die fliegt nach England und guckt Fußball....

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36005 Postings, 4888 Tage lo-shApple heutige Meldung - was wird erwartet ..

 
  
    #9005
13
28.07.22 09:36
Ergebnis eher wenig, Umsatz trotz ChinaLockdowns  sehr viel ..  auch interessant .. Also, ergebnismäßig werden die sicherlich Top sein ..  

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36005 Postings, 4888 Tage lo-shAmazon heutige Meldung - was wird erwartet ..

 
  
    #9006
12
28.07.22 09:43
aufgrund der 1. Qu.Meldung liegt die Ergebniserwartung f das 2. Qu. im untersten Bereich. Ergebnis 2. Qu. könnte klar zulegen. wenn doch nicht - die Meldung der Erhöhung der PrimeMitgliedschaften wird dazu beitragen, dass die Aktie steigt - meine Meinung. Umsatzmäßig wird sehr konservativ prognostiziert, wo ist die Inflationsberücksichtigung .. ?  

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27036 Postings, 5931 Tage WahnSeeEigentlich nicht schlecht.....

 
  
    #9007
13
28.07.22 09:49
bzw. durchaus mal lesenswert, geht auch in Richtung xoxos.

"...Fast könnte man den Eindruck bekommen, das Börsenbarometer habe sich an die von der Bank of America in der vergangenen Woche publizierten größten Marktrisiken gewöhnt. Die Angst vor hoher Inflation und globaler Rezession sowie die Befürchtung, dass sich die Notenbanken als zu falkenhaft erweisen könnten, scheinen nicht nur bei vielen institutionellen Investoren, sondern auch bei den Kommentatoren ihren Schrecken verloren zu haben. Kurzum: Zumindest die Aktienkurse vermitteln eine gewisse Gewöhnung an negative Nachrichten...."

und

"...Im Gegensatz dazu bleibt zu befürchten, dass ein immer noch recht großer Teil von Optimisten bei den institutionellen Investoren auf beachtlichen Buchverlusten sitzt, so dass ein Ausstieg aus bullishen Positionen zurzeit noch zu schmerzhaft wäre. Vermutlich rührt daher auch die Resistenz gegenüber negativen ökonomischen und politischen Informationen, die auf dem Wege der selektiven Wahrnehmung zumindest psychisch minimiert werden können.

Damit hat sich die Sentiment-technische Situation für den DAX im Vergleich zur Vorwoche kaum verändert, wobei die institutionellen Investoren mehrheitlich immer noch auf deutlich höhere DAX-Stände warten und insgesamt der Eindruck entsteht, als habe sich das Börsenbarometer im Abwärtstrend stabilisiert. Zumindest macht der Begriff der Bodenbildung – auch aufgrund vorgenannter Schieflagen – seit einigen Tagen immer häufiger die Runde. Um allerdings einen Trendwechsel herbeizuführen, bedarf es nach wie vor langfristiger Kapitalzuflüsse, auch aus dem Ausland...."

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29315 Postings, 3319 Tage Potter21Dax im 60er auf dem Weg zum mBB bei 13.145

 
  
    #9008
5
28.07.22 09:59
Dort dann mal genau guggen, ob es eine Abprall nach oebn gibt oder weiter Druck gen uBB aufkommt.  

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29315 Postings, 3319 Tage Potter21Sorry für Fehler in # 9052, als Daytrader werden

 
  
    #9009
1
28.07.22 10:02
die Finger halt immer schneller.  

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1125 Postings, 1101 Tage Fibo_NucciGuten Morgen

 
  
    #9010
6
28.07.22 10:41
Rückläufe im Nasdaq sollte man heute wohl einplanen. Nach der FED ist meist Schwäche. Ziel 12100 gut vorstellbar.

GK4AEY

Tesla short.  

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414 Postings, 3376 Tage thedrSteuer und Klimpaket USA

 
  
    #9011
5
28.07.22 11:02
Die Demokraten von US-Präsident Biden haben nach langem Ringen doch noch eine Einigung auf ein Gesetzespaket zum Klimaschutz und für niedrigere Kosten im Gesundheitswesen erzielt.
kommt nun doch zustande, auch wenn das Volumen vom ursprünglichen Vorhaben nicht erreicht wird.

 

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1125 Postings, 1101 Tage Fibo_Nuccischwach

 
  
    #9012
5
28.07.22 11:04
Eurozone: Wirtschaftsstimmung im Juli bei 99 Punkten. Erwartet wurden 102 Punkte nach 104 Punkten im Vormonat.
vor 1 Min
Eurozone: Verbrauchervertrauen im Juli (endgültig) bei -27,0 Punkten. Erwartet wurden -27,0 Punkte nach -23,6 Punkten im Vormonat.
vor 1 Min
Eurozone: Industrievertrauen im Juli bei 3,5 Punkten. Erwartet wurden 6,9 Punkte nach 7,4 Punkten im Vormonat.
vor 1 Min
Eurozone: Dienstleistervertrauen im Juli bei 10,7 Punkten. Erwartet wurden 14,5 Punkte nach 14,8 Punkten im Vormonat. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com  

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27036 Postings, 5931 Tage WahnSee@ Fibo....

 
  
    #9013
2
28.07.22 11:04
...die Gegend um die 31x würde mir schon reichen....- Im Nasie.  

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1125 Postings, 1101 Tage Fibo_Nuccieinen hab ich noch.

 
  
    #9014
4
28.07.22 11:05
Eurozone: Geschäftsklima-Indikator im Juli bei 1,14 Punkten, nach 1,47 Punkten im Vormonat. / Quelle: Guidants News https://news.guidants.com

was passiert denn eigentlich, wenn das Gas abgedreht ist bzw mangelt? Buch zu  

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1125 Postings, 1101 Tage Fibo_Nucci@wahnsee wenn der Nasie bei 31 ist

 
  
    #9015
3
28.07.22 11:06
bin ich lange rausgekegelt:-)))

aber ja. unten ist prio  

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1125 Postings, 1101 Tage Fibo_NucciLöschung

 
  
    #9016
28.07.22 11:08

Moderation
Zeitpunkt: 28.07.22 12:43
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers

 

 

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727 Postings, 1646 Tage InvesthausHallo zusammen,

 
  
    #9017
6
28.07.22 11:48
bezugnehmend auf xoxos #9044 möchte ich an dieser Stelle "Macro-Alf" vorstellen.
Er teilt auf seinem Twitter-Kanal seine Ansichten zum Weltgeschehen die sehr oft zutreffend sind.

https://twitter.com/macroalf/status/...1&t=u2rv5Ur4IuGTrMR4eapNwg

Er hat sich gestern auch zum Nasdaq-Anstieg geäußert, obwohl die Zahlen nicht so prickelnd waren. Vllt. bringt er zusätzliches Licht ins Dunkel hier im Thread:

Anbei mittels Deepl.com übersetzt auf deutsch:

Powell erhöht den Leitzins um 75 Basispunkte, und dennoch steigen Nasdaq und Bitcoin auf den Mond.

Was zur Hölle?

Auch wenn ich mit der Marktentwicklung hier nicht einverstanden bin, möchte ich versuchen zu erklären, warum wir eine solche Rallye erleben.

Ein Thema der Fed.

Obwohl die Fed offen zugab, dass sich das Wirtschaftswachstum abschwächt, beschloss sie einstimmig (!), die Zinsen um 75 Basispunkte anzuheben - es geht nur um Inflation, Inflation und Inflation.

Aber die Märkte begannen sich erst dann überzeugend zu erholen, als Powell fortfuhr und Folgendes sagte...

...''wir haben jetzt ein Niveau erreicht, das weitgehend mit unseren Schätzungen für neutrale Zinssätze übereinstimmt, und nachdem wir unseren Zinserhöhungszyklus bis jetzt vorgezogen haben, werden wir in Zukunft viel stärker von den Daten abhängig sein''.

Lassen Sie uns herausfinden, warum dies so wichtig war.

Der neutrale Zinssatz ist der vorherrschende Zinssatz, bei dem die Wirtschaft ihr Potenzial ausschöpft - ohne Überhitzung oder übermäßige Abkühlung

Mit dieser Anhebung um 75 Basispunkte hat die Fed gerade ihre Schätzung des neutralen Zinssatzes erreicht - ab hier trägt sie nicht mehr zur Überhitzung der Wirtschaft bei

Das bedeutet aber auch, dass jede weitere Zinserhöhung die Fed in ein aktiv restriktives Gebiet führen wird.

Der Anleihemarkt weiß, dass die Fed jedes Mal, wenn sie restriktiv wird, etwas kaputt macht.

Powell wurden also einige sehr wichtige Fragen gestellt.

Wie sieht es mit der Preisgestaltung am Anleihemarkt aus?
(Kürzungen um mehr als 70 Basispunkte im Jahr 2023)

Wie sieht es mit den finanziellen Bedingungen aus?
(Anleihen und Aktien erholen sich, die finanziellen Bedingungen werden erleichtert)

Und: Wie sieht es mit den Prognosen aus?

''Von hier an sind wir vollständig datenabhängig''.

Bumm: Er hat sie komplett über Bord geworfen.

Alles beginnt mit der sehr starken Meinung, die der Anleihemarkt in den letzten Monaten über die Inflation entwickelt hat: Sie wird sich nach unten bewegen, und zwar sehr schnell.

Zwischen Juli '23 und '24 wird der Verbraucherpreisindex auf etwa 2,9 % = PCE ~ 2,5 % geschätzt.

Im Grunde ist das Ziel erreicht!

Wenn Powell also nicht mehr annähernd auf Autopilot ist und die Märkte eine starke Meinung über den Zusammenbruch von Inflation und Wachstum haben, können sie auch alle anderen Vermögenswerte um dieses Basisszenario herum bewerten.

Ein Blick unter die Motorhaube zeigt, dass die Marktentwicklung dieses Szenario ebenfalls bestätigt.
Wer schneidet hier am besten ab?

Nasdaq und Kryptowährungen.

Wenn die Fed nicht mehr auf Autopilot eine Verschärfung der Finanzbedingungen erzwingt, werden die realen Renditen tatsächlich wieder sinken.

Wenn die realen Renditen sinken, erzielen bewertungsintensive und von der Risikostimmung abhängige Anlageklassen eine Outperformance.

Das liegt daran, dass die Grenzrendite für den Besitz von USD-Bargeld unattraktiver wird und der Anreiz für die Jagd nach Risikoanlagen größer ist: QQQ & BTC.

Glaube ich, dass die Rallye Bestand hat?

Ich kann das Narrativ, das nach dem FOMC aufgebaut wird, nachvollziehen, aber keine Forward Guidance = eine sehr, sehr volatile Fed vor uns.

Eine kleine falkenhafte Wendung und alles ist weg.

Sie müssen hier eine zusätzliche Risikoprämie einpreisen, nicht weniger!
Und was sagt der Anleihemarkt dazu?

Wir haben einige Zinserhöhungen bis Dezember eingepreist, und so sieht es jetzt aus:

- 50 im September
- 25 im November
- 25 im Dezember

FERTIG

- 50 Basispunkte Kürzungen im Jahr 2023

Höhere Wahrscheinlichkeit, dass der "Höhepunkt der "hawkischness der Fed" hinter uns liegt.

Das bedeutet auch, dass die Kurven wieder etwas steiler werden können, da die Aussichten für das langfristige Wachstum nicht durch eine hyperaggressive Fed, die uns blindlings ins Elend stürzt, völlig zunichte gemacht werden.



Übersetzt mit www.DeepL.com/Translator (kostenlose Version)  

27036 Postings, 5931 Tage WahnSee....auf zum ATH....

 
  
    #9018
3
28.07.22 12:12
...alles ist/ wird gut. Bis irgendjemand mal aus Versehen die Sooenbrille abnimmt.  

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406 Postings, 1310 Tage Alter_Falterdie russische wirtschaft geschwächt

 
  
    #9019
6
28.07.22 12:15
Yale-Studie: Energiezar Putin reißt russische Wirtschaft in den Abgrund

Westliche Medienkommentare legen nahe, dass Russland seine Energieressourcen nutzt, um den Rest der Welt in Geiselhaft zu nehmen. In einer Studie von Autoren der US-Uni Yale wird mit diesem Narrativ aufgeräumt. Russlands Aktionen haben seine Wirtschaft zerstört und den Status als Energieexporteur untergraben.


Jeffrey Sonnenfeld und Steven Tian von der amerikanischen Eliteuniversität Yale üben in ihrer Studie „Business Retreats and Sanctions are Crippling the Russian Economy“ Kritik an der Art und Weise, wie im Westen mit selektiv gestreuten Daten aus Russland umgegangen wird. Die Berichterstattung und Medienkommentare seien voll von Fakten freien Spekulationen und ahnungsvollen Bildern eines gewieften, grinsenden, triumphierenden Wladimir Putin, der den Westen zersplittere, heißt es darin. Viele dieser Stimmen implizierten, dass Putin in Energiefragen die Position des großen Puppenspielers innehabe, der über einen enormen wirtschaftlichen Einfluss auf den Rest der Welt verfüge. Schwache westliche Regierungen würden dabei angeblich vor sich hindämmern, seien sich untereinander uneins oder stürzten die westlichen Nationen in eine von Russland verursachte Rezession.

„Es ist nicht erstaunlich, dass sich diese Missinterpretationen halten“, schreiben die Yale-Autoren. Seit der Invasion in die Ukraine sei die Veröffentlichung von Wirtschaftsdaten und Statistiken durch den Kreml gesteuert, ungünstige würden zurückgehalten und nur solche veröffentlicht, die vorteilhaft aussähen. Diese würden dann durch die Medien verbreitet und von oberflächlich vorgehenden Experten verwendet, die den Kreml gut dastehen ließen. „Echte Energieexperten haben darauf hingewiesen, dass hinter Putins energiepolitischen Machenschaften keine kohärente, oder brillante Wirtschaftsstrategie steckt, zumal die russische Wirtschaft gerade implodiert und sich Russlands Status als Energieexporteur deutlich verschlechtert“, betont das Sonnenfeld-Team.

Eine harsche Kritik der Forscher aus Yale. Sie haben für ihre These Daten zum russischen Konsum, von russischen Handelspartnern und aus dem Schiffsverkehr ausgewertet und analysiert.

Der Yale-Autor und sein Team zitieren in ihrer Studie auch andere Fachleute, die ihre These stützen: „Wie der Energiewissenschaftler Dan Yergin schrieb, ‚hat Putin in nur wenigen Wochen die internationalisierte Wirtschaft, die er seit mehr als zwanzig Jahren aufgebaut hat, ebenso zerstört wie den Ruf, den Russland als zuverlässiger Lieferant kultiviert hat...., was er getan hat, ist, Russlands wichtigste Quelle wirtschaftlicher Macht zu untergraben und zu entwerten‘. Kurz gesagt, Putin hat sich „gewaltig verkalkuliert", oder wie die Experten Jason Bordoff und Megan O'Sullivan es ausdrücken, die ganze Übung war ‚Für Putin wirtschaftlich selbstschädigend‘“.

Aus rein wirtschaftlicher Sicht braucht Putin laut Sonnenfeld die europäischen Märkte weit mehr als die Welt die russischen Energielieferungen. „Im vergangenen Jahr importierte Europa 46 Prozent seiner Energie aus Russland, aber Russland exportierte 83 Prozent seiner Energie nach Europa“.

Trotz Putins viel gepriesener „Hinwendung zum Osten", um den verlorenen, einstigen Hauptmarkt Europa zu ersetzen, erzielten die asiatischen Länder mit überschüssigem russischen Öl einen Preisnachlass von 35 Dollar, heißt es in der Studie weiter. Gleichzeitig könne Russland kaum Erdgas aus Europa umleiten, da 90 Prozent seiner bestehenden Pipeline-Infrastruktur nach Europa und nicht nach Asien flössen. Es gebe nur eine einzige in Betrieb befindliche Gaspipeline von Russland nach China oder Indien.

„Putin scheint darauf zu setzen, dass die Entschlossenheit der westlichen Demokratien geschwächt wird und schließlich zerbricht, wenn er den besorgten Wählern schwierige wirtschaftliche Kompromisse, Preisdruck und vorübergehende Versorgungsunterbrechungen aufzwingt und die Länder gegeneinander ausspielt. Es scheint auf der zynischen und durchsichtigen Annahme zu beruhen, dass das autoritäre Regime in Russland besser in der Lage ist, lähmenden wirtschaftlichen Schmerz zu ertragen, der bereits um ein Vielfaches schlimmer ist als alles, was der Westen erlebt hat“.

Aus Sicht des Sonnenfeld-Teams stellt diese Strategie einen Trugschluss ohne Gleichen dar - mit unabwendbar negativen Folgen für Russland: Putins schwindende Energiemacht sei nur eine Dimension eines systematischen Zusammenbruchs der russischen Wirtschaft, schreiben die Autoren weiter. So seien die russischen Importe in ihrer Breite weggebrochen. Sogar die Einfuhren von „Freund“ China seien deutlich zurückgegangen. Das Land stehe vor massiven Herausforderungen in der Beschaffung von Gütern und Technologin, was die heimische Wirtschaft austrockne.

Unterschätzt würden zudem die Folgen des Rückzugs von rund 1.000 westlichen Unternehmen. Damit würden die ausländischen Investitionen der vergangenen drei Jahrzehnte rückgängig gemacht, begleitet von einer noch nie dagewesenen Flucht von Kapital und Arbeitskräften.

Diesen Schwierigkeiten begegnet das Regime im Kreml aus Sicht der Autoren wenig angemessen. Putin wolle die ökonomischen Auswirkungen seiner verheerenden Politik mit einer massiven Expansion Fiskal- und Geldpolitik abfedern. Dies habe bereits zu einem hohen Staatsdefizit geführt und die Devisenreserven um 75 Mrd. Dollar geschmälert. Zudem habe das Land keinen Zugang mehr zum ausländischen Kapitalmarkt.

Das deutliche Resümee der Autoren: Die einzige Möglichkeit, einem autoritären Tyrannen wie Putin die Stirn zu bieten, besteht darin, in kollektiver Opposition geeint zu bleiben“.
 

406 Postings, 1310 Tage Alter_Falterwusste nicht das die ungarn keinen euro haben

 
  
    #9020
28.07.22 12:28
Nach der Ausbruchsbestätigung eine neue Rallybewegung?

Mit dem jüngsten Pullback an das alte Allzeithoch wurde das mittelfristige Kaufsignal bestätigt, womit eine neue Aufwärtswelle starten könnte. Neben dem aktuellen Hoch bei 416,73 HUF lägen weitere Aufwärtsziele dann bei 430 und 440 HUF.

Ob es dabei direkt auf neue Hochs geht oder ab eine längere Seitwärtskonsolidierung oberhalb von 395 - 400 HUF folgt, ist momentan offen. Kritischer wird es kurzfristig erst beim Bruch der multiplen Unterstützungszone aus altem Hoch, jüngeren Zwischentiefs, EMA50 und Aufwärtstrendlinie bei 392 - 400 HUF. Kippt EUR/HUF nachhaltig unter 392 HUF zurück, wäre eine Abwärtskorrektur bis zur Kreuzunterstützung bei 380 - 383 HUF denkbar.

Fazit: Die Ampeln stehen weiterhin auf grün für das Währungspaar EUR/HUF. Die letzte Zwischenkorrektur könnte als Bestätigung eines größeren Kaufsignals und als Ausgangspunkt für eine neue Aufwärtswelle dienen.

https://www.handelsblatt.com/finanzen/geldpolitik/...he/28487402.html  

6195 Postings, 7193 Tage thefan1Fibo_Nucci: schwach #9056

 
  
    #9021
28.07.22 13:10
...alles nachlaufende Indikatoren. Min. 1-2 Monate zurück.
Wenn, dann sind bzw. waren wir schon in einer Rezension.
Könnte mir vorstellen, dass die Märkte das bereits alles eingepreist haben. Das Gas wird uns Putin nicht komplett abdrehen. Was will er denn mit dem Zeug machen ? Abfackeln, wäre das einzigste.  

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29315 Postings, 3319 Tage Potter21Aktueller VDAX-NEW: 25,55 -0,50 (-1,92%)

 
  
    #9022
2
28.07.22 13:28
Stuttgart mit - 31,15 shortlastig. Würde für weiter steigenden Dax sprechen. Aber der Dax muss jetzt m.E. ein wenig konsolidieren.  

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29315 Postings, 3319 Tage Potter21Folgende Termine stehen heute noch an:

 
  
    #9023
6
28.07.22 13:39

14:00     DE: Verbraucherpreise Juli (Vorabschätzung)
14:30     US: Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Tsd     
14:30     US: Fortgesetzte Anträge auf Arbeitslosenhilfe Vorwoche in Mio     
14:30     US: BIP Q2 (1. Veröffentlichung)
16:30     US: DoE Erdgas-Lagerhaltung in BCF
Quelle:  www.godmode-trader.de

 

Optionen

1125 Postings, 1101 Tage Fibo_Nucci@thefan...

 
  
    #9024
5
28.07.22 13:45
ich würde die Gasproblematik nicht kleinreden wollen. Weil wir da noch länger drin stecken werden. Da ist einiges noch nicht eingepreist. Die Ergebnisse der Unternehmen die stark Gas abhängig sind werden schlechter werden.
Putin wird uns schaden wollen, uns spalten. Die Gaspreise sind so hoch. Da muss er uns nicht viel verkaufen,-)
Allerdings:

Russland wird im Herbst, wenn die Lager sich leeren und die technischen Komponenten nicht mehr vorhanden sind Probleme bekommen. Deren Flugzeuge werden Wartungen nötigen haben die nicht mehr durchgeführt werden können. Selbst Auto können Sie nicht produzieren.

Gewinner gibt es kurzfristig keine. Aber für die Zukunft kann man für Europa hoffen gestärkt aus der Situation zu gehen. Weiter gehts immer. Die Ära Putin wird irgendwann zu Ende gehen. Und wenn es einen anderen Lenker weit in der Zukunft gibt, dann gibts auch wieder Handel. Alles benötigt seine Zeit.

Lies Dir den Artikel von Falter#9064 durch. Dann weisste bescheid. Seh ich genauso.
 

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29315 Postings, 3319 Tage Potter21Bin mit den KO-Scheinchen von Goldman Sachs

 
  
    #9025
1
28.07.22 13:55
in letzter Zeit super zufrieden. Habe fast immer bessere Kurse bekommen, als im EK oder VK von mir reingestellt wurden.  

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