Wohin fließt das Geld?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 29.05.09 14:44 | ||||
Eröffnet am: | 28.12.08 23:36 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 38 |
Neuester Beitrag: | 29.05.09 14:44 | von: Rubensrembr. | Leser gesamt: | 4.716 |
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szenario gespielt wird, wird es in Geldmarktfonds, Festgeldanlagen und in Staats-
anleihen gehortet. Beispielhaft hierzu ein kurzer Auszug eines Artikels der Wirt-
schaftswoche:
Verschrecktes Geld versteckt sich auf dem amerikanischen Kapitalmarkt vor allem in Geldmarktfonds, wo rund 3800 Milliarden Dollar liegen, und in vielen von der staatlichen Einlagensicherung geschützten Festgeldanlagen bei Banken, die wiederum in Staatsanleihen investieren und deshalb ebenfalls nur Mini-Zinsen abwerfen. Irgendwann wird sich dieses scheue Geld wieder hervorwagen.
Wenn sich der Schockzustand löst, fließt wieder Kapital
Mit nur noch 1,6 Prozent Rendite auf fünf Jahre geben sich Investoren auf Dauer nicht zufrieden. Spätestens wenn sich der durch die Finanzkrise ausgelöste Schockzustand löst, wird Kapital wieder in aussichtsreicher erscheinende Anlagen fließen.
http://www.wiwo.de/finanzen/rendite-weiter-mit-der-lupe-suchen-381104/
Tatsächlich sind die in Staatsanleihen geparkten Kapitalien so gewaltig, dass
bereits von einer Anleihenblase die Rede ist. Dabei ist die Investition in Staats-
anleihen nicht nur wegen der geringen Renditen augenblicklich wenig attraktiv.
Darüber hinaus besteht die Gefahr eines Kursabschlags bei Einsetzen der
Inflation. Gegenwärtig scheint die Bereitschaft Anleihen abzunehmen schon
erheblich abgenommen zu haben. Steht ein Abfluss in aussichtsreichere An-
lagen unmittelbar bevor?
Doch was sind die aussichtsreicheren Anlagen:
- Gold, weil möglicherweise bald wieder das Inflationsszenario gespielt wird?
- Rohstoffe (insbes. Öl), weil die entsprechende Fallhöhe (15 USD) bald
erreicht wird?
- Aktien, weil bei einem bald zu erwartenden Absturz von 20 - 30% ausge-
wählte Aktien wieder attraktiv werden?
- andere Möglichkeit?
stände mit Mini-Rendite eine Rally auf den Aktienmärkten jederzeit möglich
ist.
http://www.system22.de/Marktkommentar30.12.pdf
Voraussagen anderer Institute für 2009 weit darunter.
http://oiltradersblog.blogspot.com/
12.15.2008
Jim Rogers on Oil, Dollar, China and Stock Markets
Legendary global investor Jim Rogers said on Thursday he has been using the sharp rally in the US dollar as an opportunity to exit assets denominated in the US currency.
Speaking at the Reuters Investment Outlook Summit 2009 in New York, Rogers said that the rally, which has pushed the greenback up about 20% since July, is a reversal of a "gigantic short position" accumulated over several years and not a result of a fundamental bet. He added the US currency is likely to weaken sharply again.
"I plan to get out of all of my US dollars at some time throughout this rally," he said. "The dollar is a terribly flawed currency, and perhaps a doomed currency."
"I've driven around the world looking for a sound currency. There aren't any.... but the yen is the only thing that's going to go up for a while," he added.
Rogers, who spoke via a conference call from Miami, also said he bought oil last week as crude prices collapsed to near four-year lows and that the world is running out of known oil reserves.
Rogers said he is the world's worst market timer and a horrible short-term trader, but a sharp sell-off in oil prices suggested a bottom.
"Oil collapsed last week. Whenever you've had that sort of selling climax throughout any period in history, you are usually well-rewarded to buy it. It may not be the final bottom, but a bottom, so I'm buying oil again," he said.
Rogers, who remains bullish on commodities, estimated known world oil reserves at today's consumption rate are about 16 years, which indicates crude prices will again trend higher.
"We're going to see US$200 oil at some point, it may be by 2013. It's a sad fact but the world is running out of known oil," he said.
He also said he plans to get out of US securities he's owned for more than two decades if there is a rally soon.
"The market will probably rally for a while into January or March, and then we'll have more problems next year and perhaps into 2010," he said.
Rogers said that he is investing on growth areas in China and Taiwan, such as shares in water treatment, tourism and agriculture.
He is bullish on Asia because the region has savers and thus creditor nations.
"This is where the money is, and throughout history the world has moved to where the money is," he said.
"To me it's incomprehensible that people would lend to the United States government for 30 years at 3% or 4%," he added.
http://jimrogers-investments.blogspot.com/
http://www.welt.de/finanzen/article2947839/...n-Optimisten-nicht.html
http://www.welt.de/finanzen/article2954328/...38-Dollar-pro-Fass.html
Monday, December 29, 2008
Faber: Short Treasurys, Buy Hard Assets
"You want to be in gold, silver, platinum, and also oil," Marc Faber told CNBC.
"If you believe in a recovery of asset prices as a result of money printing, you should be in hard assets, particularly precious metals."
He said he sees the money that has been locked up in Treasurys starting to rush out during the coming year. "I think the big trade in 2009 will be to go short Treasurys massively -- I really mean massively"
In the stock market Faber picks are: "If you want to own shares, I would own some resource companies, companies like Freeport McMoran" he said. "I would also own some Asian shares."
http://marcfaberblog.blogspot.com/
Wir betrachten die steigenden Notierungen mit ein wenig Skepsis. Viele institutionelle Investoren beginnen ein neues Buch, und bis auf wenige Hedge Funds werden durch die meisten ausschließlich Longpositionen eingegangen. Die Berichtssaison wird das schwache vierte Quartal der meisten Industrieunternehmen zeigen. Ebenso wird es zu weiteren Abschreibungen bei Banken und zu breiten Dividendenkürzungen kommen. Dennoch gehen wir kurzfristig von noch höheren Notierungen aus, da weitere Positionen aufgebaut werden. Bis zur offiziellen Ernennung des US Präsidenten Barack Obama kann der Markt also noch etwas höher laufen. Dann wird sich aber zeigen, inwiefern die aktuelle Bärenmarktrallye Bestand hat oder nicht.
http://www.ariva.de/Steigende_Boersen_in_2009_c2856238
weise anders sehen. Wahrscheinlich liegt die andere Sichtweise darin
begründet, dass USA und Europa zu sehr im Zentrum der Betrachtung
stehen.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/rohstoffe/...klus-lebt;2117914;3
Holt man wie die Deutsche Bank noch weiter aus und blickt bis 1972, also bis vor den letzten Zyklus zurück, dann zeigt sich, dass die meisten Rohstoffe jetzt unter dem langfristigen inflationsbereinigten Durchschnittspreis notieren. Das gilt etwa für Zink, Aluminium, Zinn und Nickel und insbesondere für Agrarrohstoffe wie Baumwolle, Zucker, Kaffee und Kakao. Energierohstoffe und Edelmetalle liegen jedoch darüber.
Daraus lässt sich schließen, dass die Preiskorrektur für viele Rohstoffe über das Ziel hinausgeschossen ist. Sobald die Nachfrage wieder anzieht, ist mit neuen Ausschlägen nach oben zu rechnen. Barclays Capital sieht die Preise schon bis Ende 2009 deutlich steigen - zwischen zehn Prozent für Nickel und 50 Prozent für Blei. Öl sehen viele Analysten 2010 wieder Richtung 100 Dollar oder darüber.
Das mag für uns, die wir auf eine hässliche Rezession zusteuern, übertrieben optimistisch klingen. Viele Beobachter in Europa oder Nordamerika vergessen aber, dass unsere Volkswirtschaften für die Rohstoffnachfrage weitaus unwichtiger sind als die Chinas oder Indiens. Jedes Prozent Wachstum bei den neuen Wirtschaftsmächten erhöht die Rohstoffnachfrage viel mehr als ein Prozent Schrumpfung bei uns vernichtet. Nie wächst der Rohstoffhunger so rasch wie auf dem Weg nach oben.
Bis zu einem Pro-Kopf-Einkommen von 15 000 Dollar, das belegen historische Vergleichsdaten aus Europa, Japan oder Korea, steigt der Verbrauch von Industriemetallen pro Kopf steil an, erst danach flacht er mit zunehmendem Wohlstand ab oder sinkt sogar wieder. China ist erst auf halbem Wege dahin, Indien liegt weit zurück. Geht ihre Aufholjagd weiter, dann sichert das die Rohstoffnachfrage für Jahrzehnte. Chefs führender Rohstoffkonzerne stehen nach wie vor hinter der Story vom Superzyklus; manche Fondsmanager halten die Kaufgelegenheit für historisch günstig. In einem Jahr können wir absehen, ob sie recht behalten.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...er-spekulationsblasen;2119068
Also ich teile die Meinung mit dir rubensrembrandt, das der Markt bis zur Einführung Obamas aufwärts tendieren wird. Die Frage ist nur wenn in den nächsten 2 Wochen schlechte Unternehmenszahlen bzw. Konjunkturzahlen kommen ob der Markt wie in der letzten Woche nicht mehr darauf reagieren wird!
Entscheidend wird auch sein wenn nächste Woche die Umsätze an der Börse wieder steigen ob der Markt die pos. Grundtendenz beibehält!
Trotzdem bin ich bezüglich des Ölpreises für die nächsten 6 Monate sehr skeptisch. Jedoch danach könnte eine massive Verteuerung erfolgen.
mit Verlusten
- mangelnde Exploration und Erschließung neuer Ölquellen: zu teuer,
kann über Verkaufserlöse nicht hereingeholt werden.
- Abbau von Ölsanden nicht mehr rentabel, wird eingestellt
- alternative Energiegewinnung bei den fallenden Ölpreisen immer
weniger rentabel.
- PKW-Käufer kaufen weniger sparsame, aber in der Anschaffung teure
Hybrid-Fahrzeuge, weil die Ölpreise niedrig sind (so in den USA).
Dies wird spätestens bei einem Anziehen der Konjunktur zu massiven
Ölpreiserhöhungen führen, wahrscheinlich schon früher, weil die
Spekulationskräfte schon vorher aktiv werden.
http://www.faz.net/s/...0D8D3EEF01860AF654~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Das heißt, die Anleger scheinen trotz extrem schwacher konjunktureller Daten beinahe weltweit auf den Erfolg lockerer Geldpolitiken und Kredit finanzierter Konjunkturprogramme zu bauen. Diese Erwartungshaltung zeigt sich auch an den Energie- und Rohstoffmärkten direkt. Zum Beispiel an der Preisentwicklung von Kautschuk an der Tokyo Commodity Exchange.
http://www.faz.net/s/...0D8D3EEF01860AF654~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Deutlich teurer wurde in den vergangenen Tagen auch Nickel. Hier spielen allerdings eher technische Faktoren eine Rolle als die Wette auf eine zyklische Erholung. Index orientierte Händler hätten im Dezember begonnen, das Metall zu erwerben, da sie auf eine Neugewichtung des Dow Jones-AIG Commodity Index wetteten, heißt es aus dem Markt. Fundamentale Fakten sprechen gegen einen anhaltenden Preisauftrieb bei Nickel. Immerhin haben die Lagerbestände an den Terminbörsen in den vergangenen Monaten deutlich zu genommen.
Ähnliches gilt für viele Rohstoffe. Ausnahmen gelten möglicherweise für einige Agrargüter wie Mais, Weizen und Soja. Denn erstens befinden sich die Lagerbestände weltweit auf tiefem Niveau. Zweitens bleibt die Nachfrage mittel- und langfristig aufgrund der wachsenden Weltbevölkerung robust. Drittens halten die oligopolistischen Strukturen im Düngemittelsektor die Produktionskosten hoch. Diese Kombination wirkt zumindest Preis stützend.
Die in dem Beitrag geäußerte Einschätzung gibt die Meinung des Autors und nicht die der F.A.Z.-Redaktion wieder.
http://www.faz.net/s/...0D8D3EEF01860AF654~ATpl~Ecommon~Sspezial.html
Abwarten, wohin die Zinsen laufen: Finanzminister Peer Steinbrück muss sich darauf einstellen, dass die Verzinsung von Bundesanleihen 2009 wieder steigt
06. Januar 2009 Der deutsche Staat gibt das Geld derzeit mit vollen Händen aus. Allein für das bevorstehende Konjunkturpaket sind Ausgaben von bis zu 50 Milliarden Euro im Gespräch. Für Steuerzahler, denen vor solchen Summen gruselt, gibt es einen schwachen Trost: Die Finanzkrise hat zu einer Flucht in sichere Anlagen geführt, weshalb der Bund sich zu Vorzugszinsen verschulden kann.
Es ist gerade erst ein halbes Jahr her, als sich alle Welt noch vor einer Inflation fürchtete und die Verzinsung zehnjähriger Bundesanleihen auf knapp 4,7 Prozent stieg. Heute müssen sich die Anleger mit Zinsen von rund 3 Prozent begnügen.
Nach Einschätzung vieler Bankenanalysten wird dieser Wert in den kommenden Monaten zunächst stagnieren und in der zweiten Jahreshälfte spürbar steigen. Im Durchschnitt sagen die von dieser Zeitung befragten Banken einen Anstieg der Anlagerendite zehnjähriger Bundesanleihen auf 3,4 Prozent voraus.
http://www.faz.net/s/...6DA01A851C416F656C~ATpl~Ecommon~Scontent.html
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Wilde Achterbahnfahrt auf dem Ölmarkt: Nachdem der Preis bis auf knapp 32 $ abstürzte, nähert er sich inzwischen wieder 50 $ an. Einige Experten sehen nun Parallelen zur Russlandkrise 1998. Damals brach der Preis bis auf 10 $ ein - und schnellte dann stark wieder nach oben.
Der Konflikt im Gaza-Streifen lässt den Ölpreis weiter ansteigen. Am Montag legte die Notierung für leichtes US-Rohöl zur Lieferung im Februar in der Spitze auf 48,68 $ zu, später im Handelsverlauf kostete das Fass zu 159 Litern 46,83 $.
Experten sind aber vorsichtig, schon von einer Trendwende zu sprechen. Seit Mitte Juli 2008, als der Preis auf über 147 $ geklettert war, brachen die Notierungen im Zuge des weltweiten Abschwungs zwischenzeitlich auf 32,40 $ Mitte Dezember ein. Erste Prognosen von 20 $ machten die Runde. Indes gehen die Meinungen der Analystengemeinde weit auseinander: Die Vorhersagen für den Ölpreis am Jahresende 2009 bewegen sich zwischen 40 und 120 $.
Markt in "großer Instabilität"
Entscheidend für die Preisentwicklung ist, ob die Marktteilnehmer sich weiterhin auf die Schwäche der kurzfristigen Ölnachfrage konzentrieren oder ihren Augenmerk wieder auf das mittelfristige Angebot richten. "Wenn man sich nur auf die Nachfrage konzentriert, erscheinen 20 $ möglich. Fokussiert man sich stattdessen auf das mittelfristige Angebot, sind 150 $ nicht abwegig", schreiben die Rohstoffexperten von Barclays Capital in einem Researchbericht, die von einer "großen Instabilität des Marktes" sprechen.
Eugen Weinberg, Rohstoffanalyst der Commerzbank, geht davon, dass sich in den kommenden Wochen eine solide Unterstützung bei 40 $ bilden wird. Er begründet seine Prognose mit den Förderkürzungen der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). Das Kartell, das 40 Prozent des globalen Angebots abdeckt, senkte den Ausstoß ab dem 1. Januar um 4,2 Millionen Barrel (je 159 Liter) täglich gegenüber September. Neben dem knapperen Angebot spreche auch die Stärke des Aktienmarkts für eine Erholung. Der Grund: Kehrt der Risikoappetit zurück, erhöhen die Investoren ihr Engagement bei Aktien und Rohstoffen.
"Noch vor wenigen Tagen lag der US-Ölpreis unter 40 $ und viele Marktteilnehmer haben Kursziele von 25 $ und weniger ausgerufen", sagte Weinberg. "Wir sind dagegen davon überzeugt, dass der Ölpreis bei 40 $ einen längerfristigen Boden finden wird und die Produktionsrückgänge seitens der Opec und andere Ölproduzenten den Rückgang der Nachfrage in den Industrieländern kompensieren wird."
Rally wie nach der Russlandkrise?
Einige Experten halten mit Blick auf die Ölterminmarktkurve sogar eine Rally für wahrscheinlich. Derzeit gibt es einen starken Preisabschlag zwischen Öl zur sofortigen Lieferung und späteren Lieferzeiten. Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur Bloomberg ist die Differenz so groß wie seit der Russlandkrise 1998 nicht mehr, als der Ölpreis bis auf rund 10 $ einbrach - und sich 1999 mehr als verdoppelte. Für Dezember sehen die Marktteilnehmer den Ölpreis derzeit bei 60,29 $.
Die Konstellation, in der der Kassapreis tiefer als der Terminpreis notiert, wird als "Contango" bezeichnet. Eine Contango-Struktur schafft Anreize zur Lagerhaltung. Ölgesellschaften wie BP und Shell nutzen bereits Tanker als schwimmende Depots. Analysten gehen davon aus, dass 26 Millionen Barrel so gespeichert werden könnten. "Rohstoffe werden wieder an Wert gewinnen. Besonders groß sind die Chancen für Öl", sagte Christoph Eibl, Manager bei der Vermögensverwaltung Tiberius Asset Management.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...ung-50-Dollar/456766.html
Investoren zittern vor Bondblase
von Tobias Bayer (Frankfurt)
Ist der sichere Hafen noch sicher? Nachdem die Anleger massenweise amerikanische Staatsanleihen gekauft haben, wächst die Furcht vor einer harschen Korrektur. Besonders das gewaltige Staatsdefizit der USA könnte bald einen heftigen Ausverkauf nach sich ziehen.
Die Aufforderung von Mohamed El-Erian könnte eindeutiger nicht sein: "Nichts wie raus aus amerikanischen Staatsanleihen. Sie sind sehr, sehr teuer." El-Erians Urteile haben Gewicht. Er ist Chief Investment Officer von Pimco - die Allianz-Tochter ist der größte Bondinvestor der Welt.
Nach dem Platzen der Hausmarkt- und Rohstoffblase droht nun womöglich die nächste heftige Trendwende in einer der sichersten Anlageklassen: Mehr und mehr Experten halten US-Staatsanleihen für überkauft. Die großen Anleihehändler sprechen 2009 sogar vom ersten Verlustjahr für US-Staatspapiere seit zehn Jahren. "Ein Bärenmarkt für Staatsanleihen ist möglich. Er könnte 10 bis 20 Jahre anhalten", schreiben die technischen Analysten der UBS in einem Researchbericht.
http://www.ftd.de/boersen_maerkte/aktien/...vor-Bondblase/457401.html
http://ftalphaville.ft.com/blog/2009/01/08/50927/...-feb-say-goldman/
$30 per barrel by Feb say Goldman
Posted by Izabella Kaminska on Jan 08 17:17.
Goldman Sachs energy analysts Arjun Murti on the equities side and Jeff Currie on commodities have just presented their thoughts for the market in 2009 — a follow up to their outlook published earlier last month.
The conclusion?
As stated before here, they see the market bottoming just as soon as non-Opec production begins to be reined in and the glut of supply on the front end begins to expire. According to today’s conference call they see this starting to happen around the second quarter, with a return to a bull market coming through in Q3 and Q4.
Until then their view is prices could fall further — as low as $30 per barrel in February — rebounding eventually in Q2 to about $37 per barrel.
http://www.ariva.de/Renditehunger_c2986220
Renditehunger
13:16 29.05.09
Sie wissen, eine der Fragen, die ich hier immer wieder stelle, lautet: Welche Anlagemöglichkeit wird sich das renditehungrige Geld als nächstes aussuchen? Kann man die Frage frühzeitig beantworten, ergeben sich daraus zumeist hoch lukrative mittel- bis langfristige Anlagemöglichkeiten. Doch dieses weltweit agierende, vagabundierende Geld leidet im Moment unter einem Anlagenotstand. Die Zinsen sind weltweit auf niedrigstem Niveau. Es gibt nur noch wenige Länder mit höheren Zinsen (z.B. Brasilien). Die Aktienmärkte sind auf Talfahrt, und es ist trotz der aktuellen Erholung noch nicht sicher, wann diese Talfahrt wirklich zu Ende ist.
Was macht also dieses Geld? Es steht offenbar an der Seitenlinie und hofft auf bessere Zeiten. Teilweise wird bereits vorsichtig investiert, im Aktienmarkt und natürlich auch im Rohstoffmarkt. Und kein Zweifel, diese beiden Märkte hängen zusammen. Wenn der Aktienmarkt boomt , ist das normalerweise ein Zeichen dafür, dass auch die Wirtschaft wieder anziehen wird. Eine Erholung der Wirtschaft würde wiederum den Verbrauch von Rohstoffen antreiben und somit auch die Nachfrage und schlussendlich die Rohstoffpreise.
Sollte es jedoch zu einer tiefen weltwirtschaftlichen Rezession kommen, wird darunter sowohl der Aktien- wie auch der Rohstoffmarkt leiden. Soweit die Theorie.
Begrenzte Ressourcen als zusätzliche Sicherheit
Nun gibt es natürlich Rohstoffe, die schnell knapp werden könnten, zum Beispiel Öl. Versetzen wir uns also in die Lage eines vermögenden Anlegers. Sein Geld wirft zurzeit keine Rendite ab. Er beobachtet die Aktienmärkte mit Sorge und will nur vorsichtig seine Investitionsquote erhöhen. Auf der Suche nach Alternativen könnte er auf die Idee kommen, einen Teil des Vermögens in Rohstoffe zu investieren – langfristig.
Dem liegt eine Strategie zugrunde: Wenn der Aktienmarkt weiter fallen sollte und es zu einer länger andauernden globalen Rezession kommt, so hat er bei diesen Rohstoffen wenigstens noch eine langfristig zweite Chance auf Rendite, nämlich dass sich die Vorkommen immer mehr erschöpfen und das sinkende Angebot die Preise treibt. Gerade beim Öl gibt ihm diese Option langfristig Sicherheit. Zudem weiß er, dass Investitionen in die Erschließung und Entdeckung von neuen Ölvorkommen oder anderen Gewinnungsmöglichkeiten (Ölsand / Ölschiefer/Tiefsee) bei Preisen unter 50 Dollar ausbleiben werden. Als Anleger hat er somit eine Art doppelten Boden. Zwar können die Kurse kurzfristig immer mal wieder unter diese Marke fallen, längerfristig sollten sie sich aber deutlich über dieser 50-Dollar-Marke stabilisieren.
Doch denken wir weiter
Diese Investmentidee ist natürlich noch nicht allzu bekannt. Zu sehr sind die meisten Anleger mit der Krise der Weltwirtschaft, dem Crash an den Aktienmärkten und dem Anleiheboom beschäftigt. Doch stellen wir uns vor, das renditehungrige Geld entdeckt nach und nach (erneut) den Ölmarkt. Stellen wir uns dazu weiter vor, dass immer offensichtlicher wird, dass der Ölpreis nach unten tatsächlich bei 50 Dollar massiv unterstützt ist.
Je mehr Anleger anhand des Charts oder aus eben diesen fundamentalen Überlegungen erkennen, dass eine Anlage bei einer bestimmten Marke massiv unterstützt ist, desto mehr werden sie bereit sein, dort zu investieren. Das wird zunächst dazu führen, dass sich diese untere Grenze immer weiter nach oben verschiebt. Es entsteht ein Aufwärtstrend.
In diesem Fall kommt noch ein weiterer Umstand hinzu: Die meisten Computerprogramme, die weltweit die Märkte scannen, beruhen im Prinzip noch immer auf Trendfolgesysteme. Wenn sich also im Ölpreis ein sich bestätigender Aufwärtstrend ausbildet, wird immer mehr Geld ins Öl fließen. Diese Faktoren könnten in letzter Konsequenz dazu führen, dass wir im Ölpreis eine massive Echoblase erleben, ohne dass es zu einer Stabilisierung der Weltwirtschaft kommen muss.
Der Ölchart
http://www.stockstreet.de/newsletter/steffens-daily/090528a.gif
Quelle: www.prorealtime.com
Bis jetzt bildet sich im Ölpreis, nach diesem massiven Einbruch im Jahr 2008, lediglich eine Gegenbewegung aus, die bisher auch eine einfache „abc“-Korrektur darstellen könnte. In diesem Fall wäre noch Platz bis knapp unter 70 Dollar. Anschließend sollte der Kurs wieder einbrechen.
Längerfristig betrachtet liegt der eigentliche Widerstand jedoch bei 78 Dollar. Im Prinzip kann man sagen: Kurse unterhalb der 78-Dollar-Marke sind bearish, Kurse über 78 Dollar weisen auf einen neuen Boom hin.
Die Entscheidung wird um den 2. Juni herum fallen, dort befindet sich ein Target (roter Kreis). Sollte die 68er Marke dynamisch überwunden werden, ist die bei 78 Dollar das nächste Kursziel. Prallt der Kurs an dieser Marke nachhaltig ab, wird es zu einer Konsolidierung kommen, die bei einem dynamischen Verlauf die Kurse auch wieder an die 50-Dollar-Marke treiben kann. Dort wird sich dann zeigen, wie unterstützt diese 50er Marke wirklich ist.