Witz des Jahres: Ackermann-Sepp
Die Investoren von Facebook kritisieren heute zu recht, dass Linkedin völlig falsch gepreist worden sei, wenn der Wert sich noch am Ausgangstag verdoppele. Verblödet war darauf die Antwort von Investmentbankern, dass man bei Internetwerten, das was da angeboten werde, nicht anfassen könne - das sei nichts Konkretes. Dabei vergessen sie, dass das ihre unzähligen Luftnummern der letzten zehn Jahre auch nichts Konkretes zum Anfassen waren - es war im Gegensatz zu dem Kundennutzen, den die hoch bewerteten Internetfirmen Abermillion Nutzer bieten, im besten Fall parisitär, was sie aus dem Hut zauberten, in den meisten Fällen sogar schädlich.
http://www.comdirect.de/inf/aktien/detail/...nchmarks=true&e&
http://www.handelsblatt.com/unternehmen/banken/...abgabe/4245202.html
So konnte man zum Beispiel am letzten Donnerstag in der FTD lesen: "Die Investorenkritik an intransparenten Millionengehältern im Vorstand der Deutschen Bank gewinnt an Schärfe. Nach dem britischen Investorenvertreter Hermes hat nun auch die Investorenberatung International Shareholder Services (ISS) ihrem Unmut Luf gemacht. Die Deutsche Bank "erlaubt immer noch hohe vertrauliche Zahlungen ohne Leistungskriterien offenzulegen. Ziele werden nicht definiert, sodass es unmöglich ist zu beurteilen, ob die Zahlungen angemessen oder überzogen sind", heißt es in einer ISS-Abstimmungsvorlage für Fondsmanager, die der FTD vorliegt."
Man kann das auch weniger höflich und einfacher formulieren: "Sepp und Co. räubern die Aktionäre schamlos aus."
Meine Meinung: Dreistes und freches Ausräubern der Aktionäre - da waren selbst früher die Raubritter ziviler, denn die hatten noch einen gewissen Ehrenkodex.
In einem Punkt gebe ich der Deutschen Bank allerdings recht, ich würde mich auch schämen, Zielvorgaben zu veröffentlichen, die unter der nachstehenden Situation (siehe oben) noch zu Bonuszahlungen führen: "Während die Aktienrendite der sechs Vergleichsbanken 2010 um etwa 28% abnahm, fiel sie bei der Deutschen Bank um 48%, moniert ISS."
Die Alternative ist: Es wurden doch gezahlt, obwohl die Zielvorgaben nicht erreicht wurden.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=3&asset=&ccode=
Finanztransaktionssteuer statt Bankenabgabe fordert Professor Rüdiger Nitzsch, Rheinisch Westfälische Technische Hochschule Aachen in der Euro am Sonntag vom 7.5.: "Die Konzeption der Bankenabgabe ist im Grundsatz der falsche Weg. Abgaben aus der Finanzindustrie sollten sich vestärkt auf den Handel und Vertrieb von komplexen Wertpapieren beziehen. Mein Favorit wäre eine Finanztransaktionssteuer, die verstärkt komplexe Wertpapiere im börslichen und außerbörslichen Handel belastet."
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...nk/60068025.html
Und nun zum Substitutionsprinzip von Sebastian Hakelmacher: "Fällt ein Vorstandsmitglied aus, ist die Lücke, die es hinterlässt, effizienter als der Nachfolger."
Langsam kommen jetzt auch die ersten Zeitungsschrieber, dass man bei der Beschreibung der Aktivitäten der Finanzterroristen stärker Anleihe im Fakalbereich tätigen sollten, denn: Scheisse ist nun einmal Scheisse und sollte nicht zu Kartoffelbrei schöngeredet werden.
Wirklich ein Hansdampf in allen Gassen - nur leider nicht bei den Kursen, die sich während seiner Amtszeit halbiert haben.
http://finance.yahoo.com/news/...s&pos=main&asset=&ccode=
Aber man ja national, wie das die Schweiz mit ihren beiden Großbanken richtig getan hat, noch einen draufsetzen.
http://finance.yahoo.com/news/...ries&pos=4&asset=&ccode=
In Ländern, die kleiner als die USA sind, müssen noch, wie uns die Schweizer das vorgemacht haben, nationale Zuschläge dazu kommen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...t-auf-25-Prozent-article3676691.html
http://www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/...ch/60071137.html
oder hofft darauf, bald zu Heidi zum Ziegenmelken abhauen zu können.
Wir sind nicht an Selbstdarstellung und Größenwahn interessiert, sondern an steigenden Aktienkursen.
Dass der Sepp während seiner Amtszeit den Aktienkurse halbierte, währendessen der DAX in der gleichen Zeit doch erheblich stieg ist doch wohl kein Verdienst. Vielleicht meinen die Autoren ja auch, dass er während seiner Amtszeit viel Geld von den Aktiinären kassiert hat - das stimmt allerdings.
http://www.ariva.de/news/...ert-Ruecktrittsdrohung-Ackermanns-3787356
Hau endlich ab zu Heidi in die Berge zum Ziegenmelken und belüge von mir aus die Ziegen - und selbst die werden das besser merken als die gekaufte deutsche Journallie.
Die Schweizer setzen da für ihre beiden Großbanken noch einen drauf, weil die Wirtschaftskraft des Landes sehr viel kleiner ist als die der USA und die Pleite einer Großbank selbst ein Land wie die Schweiz ruinieren kann. Wir sollten uns, was immer das Auslaufmodell Sepp auch herumblökt, für die Deutsche Bank irgendwo dazwischen positionieren.