Windmaster Nordex
Nach dem steilen Kursanstieg in den letzten Wochen bekommt die Aktie von Nordex zunehmend Gegenwind zu spüren. Am Dienstag gibt der Titel deutlich nach. Auslöser ist eine Verkaufsempfehlung.
Die Deutsche Bank hat am Mittwoch Nordex von "Hold" auf "Sell" herabgestuft. Das Kursziel wurde allerdings bei 25 Euro belassen. Die Analysten der Deutschen Bank befürchten schlechte Quartalszahlen des Windanlagenbauers am kommenden Montag. Wegen der hohen Analystenprognosen bestehe Raum für Enttäuschungen, schreiben die Experten in einer aktuellen Studie.
Gewinnmitnahmen nach starken Kursgewinnen
Die Abstufung durch die Deutsche Bank löst nach Ansicht eines Händlers Gewinnmitnahmen aus. Die Nordex-Aktie fällt am Mittwoch um über sieben Prozent und ist größter Verlierer im TecDax. Bereits am Dienstag hatte der Wind-Titel rund drei Prozent nachgegeben.
Analyst Thomas Nagel von Equinet spricht von einer "gesunden" technischen Gegenbewegung. Die Aktie stieg in den vergangenen zwei Monaten um immerhin 60 Prozent von 21 auf bis 33 Euro.
Stärkes Wachstum als der Markt
Nordex will in diesem Jahr den Umsatz um mindestens 50 Prozent auf über eine Milliarde Euro erhöhen und damit stärker als der Markt wachsen. Im vergangenen Jahr erwirtschafteten die Norddeutschen 45 Prozent mehr Erlöse und vervierfachten den Überschuss auf 48 Millionen Euro. Dennoch verfehlte Nordex seinen anvisierten Ziele wegen der Verzögerung zweier Windparks in Italien.
Eigentlich wollten die beiden Großaktionäre - Goldman Sachs und CMP Capital Management, die zusammen 44 Prozent halten – ihre Anteile bis Ende 2008 verkaufen. Doch bisher hat sich nichts getan.
Suzlon will Anteile bei Repower aufstocken
Im Frühjahr 2007 hatte die indische Suzlon die Kontrolle beim Hamburger Windanlagenbauer Repower übernommen. Suzlon hält 33,6 Prozent an Repower, der portugiesische Partner Martifer 23 Prozent und Areva 29,9 Prozent. Durch eine Pool-Vereinbarung, die Sulzlon die Stimmrechte von Areva und Martifer zubilligt, haben die Inder aber das Sagen. Am Dienstag gab es Gerüchte, wonach Suzlon einen Teilausstieg bei Repower nach dem starken Kursanstieg plane. Am Mittwoch hieß es aber in der indischen Presse, dass Suzlon die Anteile von Martifer und Areva übernehmen werde.
und alles ist der deutschen bang zu verdanken weil diese noch mit einsteigen will ;)
scheint die DB steigt wieder ein ;)
also machen wir uns keine sehr groooße Hoffnungen.
- Gesamtleistung um 50% auf 231 Mio. Euro gestiegen
- EBIT verbessert sich um 18% auf 6,6 Mio. Euro
- Steigende Saisonalität in der Projektabwicklung
- 2008 Anstieg der Rendite auf 7% bei 1,1 Mrd. Euro Umsatz erwartet
Bilanz/1. Quartal 2008
Norderstedt (euro adhoc) - Hamburg, 26. Mai 2008. Im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2008 erhöhte der Nordex-Konzern (ISIN: DE000A0D6554) seine Gesamtleistung um 50% auf 231 Mio. Euro (Vorjahr: 154 Mio. Euro). Der Umsatz stieg erwartungsgemäß um 32% auf 199 Mio. Euro (Vorjahr: 151 Mio. Euro). Hintergrund für diese Entwicklung ist die Anarbeitung von zahlreichen Projekten in Vorbereitung auf das im zweiten Halbjahr erwartete hohe Errichtungsvolumen. Die Bestandserhöhung betrug 32 Mio. Euro. Das spiegelte sich auch in der Produktionsleistung wider. So erhöhte sich der Output der Turbinenmontage um 59% auf 210 Megawatt (Vorjahr: 132 MW).
Das Ergebnis von Steuern und Zinsen (EBIT) stieg um 18% auf 6,6 Mio. Euro (Vorjahr: 5,6 Mio. Euro). Die Umsatzrendite lag damit bei 3,3% (Vorjahr: 3,7%). Ein wesentlicher Grund für diese Entwicklung waren die Kosten für den Strukturaufbau in Vorbereitung auf das im zweiten Halbjahr steigende Umsatzvolumen. So erhöhte sich der Personalaufwand um 41%. Zudem stieg die Materialquote auf 80,6% (Vorjahr: 79,2%). Ausschlaggebend hierfür war die hohe Fertigungsleistung, die deutlich über dem Umsatz lag. Die Deckungsbeiträge dieser angearbeiteten Projekte wird Nordex erst in den Folgeperioden realisieren.
Der Periodenüberschuss erhöhte sich um 21% auf 5,7 Mio. Euro (Vorjahr: 4,7 Mio. Euro). Wesentlich war dabei das positive Finanzergebnis in Höhe von 0,8 Mio. Euro (Vorjahr: -0,08 Mio. Euro). Die Steuerquote lag bei 23% (Vorjahr: 14%). Das Ergebnis je Aktie stieg auf 9 Eurocent (Vorjahr: 8 Eurocent).
Im Wesentlichen durch den Aufbau von Vorräten reduzierte sich die Liquidität von 212 auf 176 Mio. Euro. Der Lagerbestand für kurzfristig zu liefernde Projekte erhöhte sich um 57 Mio. Euro auf 289 Mio. Euro. Vor allem aus der Zunahme des Working Capital auf 72,5 Mio. Euro (31.12.07: 18,2 Mio. Euro) ergab sich ein negativer operativer Cashflow in Höhe von 28,3 Mio. Euro (Vorjahr: - 25,8 Mio. Euro). Die Working Capital-Quote betrug 7,8% (Vorjahr: 7,1%). Dieses niedrige Niveau konnte auch durch 132 Mio. Euro erhaltener Reservierungsgebühren für mittelfristig zu liefernde Projekte erreicht werden.
Der Auftragsbestand stieg zum 31. März 2008 um 136% auf rund 3,3 Mrd. Euro (Vorjahr: 1,4 Mrd. Euro) und setzt sich aus 1,2 Mrd. Euro fester Aufträge sowie 2,1 Mrd. Euro Rahmenverträgen zusammen. Das entspricht einer Auftragsreichweite bis Mitte 2010.
Für das Geschäftsjahr 2008 geht Nordex unverändert von 1,1 Mrd. Euro Umsatz und einer Marge von 7% aus. Bezogen auf die unterjährige Umsatzentwicklung erwartet das Management, dass deutlich mehr als 50% der Projekte im zweiten Halbjahr realisiert werden.
Thomas Richterich, Vorstandsvorsitzender der Nordex AG: "Der Verlauf des ersten Quartals lag im Erwartungshorizont und zeigt, dass wir auf einem guten Weg sind, unser Geschäft auch in diesem Jahr weiter profitabel auszubauen. Insbesondere im zweiten Halbjahr wird die Last in der Projektabwicklung nochmals deutlich zunehmen. In der Produktion haben wir schon heute das Notwendige getan, um das nochmals steigende Geschäftsvolumen im zweiten Semester zu bewältigen".
In seiner heutigen Telefonkonferenz wird der Vorstand den Quartalsabschluss erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen.
Vor Zinsen und Steuern sei der Gewinn um 18 Prozent auf 6,6 Millionen Euro gestiegen, teilte der Hamburger Konzern am Montag mit. Unter dem Strich verdiente Nordex mit 5,7 Millionen Euro 21 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Die Auftragsbüchern sind prall gefüllt. Der Auftragsbestand summierte sich per Ende März auf rund 3,3 (Vorjahr: 1,4) Milliarden Euro.
Bei Windstrom, sowohl an Land als auch auf See, wurde die Förderung nach Angaben aus der Koalition gegenüber den Plänen des Umweltministeriums noch einmal erhöht. Gleiches gelte für Biomasse-Anlagen, die in erster Linie auf Drängen von CSU-Vertretern eine noch höhere Förderung bekommen sollen. Zahlen lagen zunächst nicht vor.
Aktien von Repower und Nordex legten aber verglichen mit den Solaraktien mäßig zu. Beide Titel stiegen bis zu zwei Prozent, gaben die Gewinne aber wieder ab.
Vereinigte Staaten setzen die Segel
Fast schon surreal: Ein Regenbogen zieht sich entlang der Windräder von Palm Springs in KalifornienDie USA können bis 2030 ein Fünftel ihres Energiebedarfs mit Windkraft decken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Department of Energy (DOE). 825 Millionen Tonnen Kohlendioxid könnten jährlich eingespart werden. Allerdings müssen die USA dazu ihre Kapazität auf 304 Gigawatt steigern – das 18-Fache der heutigen Windleistung. Die größte Herausforderung sieht das DOE im Ausbau des Übertragungsnetzes. Die wechselhafte Stromerzeugung der Windräder dagegen sei kaum ein Problem und würde lediglich Mehrkosten von 0,5 Cent pro Kilowattstunde bedeuten
die gute nachricht wiederspiegelt sich leider (noch) nicht im Aktien Kurs
Dabei dürfte vor allem die Nordex-Aktie noch Aufholpotenzial aufweisen: Während die Repower-Aktie seit Jahresbeginn fantastische Kurssteigerungen aufwies, kam die Nordex-Aktie nicht so recht vom Fleck.
ARD
Hast du schon zugeschlagen?
Jetzt kribbelt es mächtig in meinen Fingern..
Wieder einsteigen oder noch warten??
Starker Investitionsboom bei erneuerbaren Energien
Solarmodule in Espenhain (Foto: dpa) Großansicht des Bildes [Bildunterschrift: Solarstrom-Kraftwerk in Espenhain bei Leipzig ]
Die steigenden Energiepreise und die Sorge um die Klimaerwärmung haben den Vereinten Nationen (UN) zufolge im vergangenen Jahr einen regelrechten "Goldrausch grüner Energien" ausgelöst. Die Investitionen in Wind- und Sonnenenergie sowie in andere erneuerbare Energieformen stiegen 2007 um rund 60 Prozent auf 148 Milliarden Dollar (94 Milliarden Euro), wie es in einem Bericht des Umweltprogramms der Vereinten Nationen (UNEP) heißt. 2006 wurden nur 92,6 Milliarden Dollar neu investiert.
Spitzenreiter bei den Neuinvestitionen war mit 50 Milliarden Dollar (32 Milliarden Euro) die Windkraft. An zweiter Stelle kamen die Investitionen in Solartechnologie, mit 28 Milliarden (18 Milliarden Euro) war es im Vergleich zum Vorjahr zudem der am schnellsten wachsende Sektor. Im vergangenen Jahr wurden im Bereich erneuerbarer Energien außerdem rund 56 Milliarden Dollar (35 Milliarden Euro) für Fusionen und Firmenkäufe ausgegeben.
"Wie zu Zeiten des Goldrauschs"
Dieses Interesse der Investoren zeige die Reife des Marktes, sagte UNEP-Chef Achim Steiner. Wie zu Zeiten des Goldrausches ziehe der Boom der erneuerbaren Energien Heerscharen moderner Goldsucher in allen Teilen der Erde an. Die Notwendigkeit, auf umweltfreundliche Technologien umzusteigen, sei den Menschen immer stärker bewusst.
An die Nordex-Kenner hier: Wäre da Nordex wahrscheinlich dick dabei oder welche Firma baut sinst noch derartige Offshore-Anlagen?
@bonfair, Nordex hat bisher zwei aktive Offshore Anlagen, einfach mal deren Interetseite aufsuchen!