Wesleys Flugschule - US Auslese
und kork mir ein verdientes Pils auf... vieleicht auch 2 oder... na... schunmamal :-) Prost!
Gruß
Wes
-- an 1 Tag mehr als 100% zulegen konnten (bis zum Tageshöchstkurs)
-- in 3 Tagen mehr als 200% zulegen konnten
ausgezeichnet werden, der Performer (Wert) und in dem Fall ich es nicht selbst bin, natürlich auch der/die ErstbeschreiberIn - teilmehmen können alle Piloten!
Ich möchte erklären weshalb nicht.
Die Flugschule verfolgt einen Trading Ansatz. Sie verwendet Primärdaten des Marktes zum Zeitpunkt ihrer Entstehung (am gleichen Tag, innerhalb dieses Tages), reduziert das sog. "Marktrauschen" nach einem rein subjektiv definierten Ausschluß-/Durchmusterungsverfahren, um zweimal ~98%.
Das "Marktrauschen" ist in diesem Modell betrachtet, alles was die Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen könnte, mir aber zum Verdienen von $$$ nicht dienlich ist, also mich in Anspruch nehmen könnte, aber letzendlich nur die Zeit stielt, weil man den ganzen Tag draufglotzt, aber es tut sich rein gar nichts... bei den Amateurfunkern gibt es einen sog. "squelch" Regulierknopf, an dem Knopf kann man solange drehen, bis es im Funkgerät nicht mehr rauscht, sondern ruhig ist und nur noch die Funksprüche anderer Teilnehmer in klarer Sprache rüberkommen. Wenn niemand spricht, ist es still. CB Funker werden sich da weitaus besser auskennen, als ich oder dies erklären können, als ich es könnte. Mir geht es nur um die Anschaulichkeit des Vergleichs.
Also Beispielrechnung, sagen wir beispielhaft, der Markt bietet ~8.000 Einzelwerte, die jeden Tag irgendwas machen, seitwärts gehen, fallen wie Steine, steigen... da jeder Wert im Laufe seines Ausbruchs bestimmte technische Konstellationen in seinem Chart durchläuft, das ist Fakt, muß er zwangsläufig in seinem Chart zu einem bestimmten Zeitpunkt eine annähernd ähnliche Anordnung von Indikatoren aufweisen, wie ein anderer Kandidat, der bereits vor ihm oder nach ihm ebenfall in einen Aufwärtstrend übergegangen ist/gehen wird. Nehmen wir an, es sei ein MACD-Kaufsignal, gepaart mit irgendeinem einem anderen und ggf. noch ein, zwei, drei, zehn weiteren Kriterien der "charttechnischen Momentaufnahme" dieses einen Wertes, dann ist der ausschlaggebende Punkt, dass diese Merkmale eines Charts übertragbar und reproduzierbar sind, d.h. ich kann eine solche Konstellation in allen anderen Werten weltweit wiederfinden, wenn ein Wert in seinem Kurs zu steigen begriffen ist, egal wie er heißt und welchen Stückpreis er hat und ich könnte eine beliebige Person außer mir anweisen nach Kandidaten zu suchen, indem ich ihr die genauen Parameter nenne, nach der sie suchen soll, also die "Momentaufnahme", in der sich ein entsprechender Indikator oder eine Indikatorengruppe befinden soll und die Ausschlußkriterien, in die er/sie sich nicht befinden soll(en). Damit redzieren wir durch Entfernung des "Marktrauschens" um ca. -98% in der ersten Stufe
also von 8.000 auf ~160 Werte.
Diese 160 Werte gehe ich von Hand durch, in voreingestellten Chartumgebungen, d.h. man braucht nur anklicken und schon spring der Wert von der Listenzeile in den Chart, nächster Klick nächster Wert. Auf diese Weise schaffe ich alle 160 locker an einem Tag. In dieser Handverlese geht es darum die 160 um wiederum ~98% zu reduzieren. Hier geht es um persönliche Veranlagungen und subjektive Auswahlkriterien, die mich von einem anderen Auswähler ggf. (höchstwahrscheinlich) komplett unterscheiden würden, wir hätten vermutlich am Ende unterschiedliche Ergebnismengen. Es bleiben also nach dieser Rechnung 1-3 Werte / Tag übrig, manchmal auch gar keiner, auf die ich mein Hauptaugenmerk richte und verfolge, ob sie handelbar sein könnten, intraday oder swing (1,2,3 Tage oder mehr).
Dies liefert allenfalls Trading-Ideen, die zum Teil recht ansehnliche %-Schwünge liefern können. Daher tauscht man sie in Trading threads aus. Zeitgleich informiere ich mich zum fundamentalen Hintergrund des Unternehmens, überprüfe die Aktienstruktur sowie deren jüngere Veränderung nach den zuletzt verfügbaren Daten, seinen Börsenwert und einige andere Kriterien (filings) und versuche aus allen Informationen auf schnellstem Wege (pronto) das "Spannungsverhältnis" zu beurteilen, in dem der jetzige Kurs sich befindet, sprich ist er augenblick über- oder noch unterbewertet. Damit kann ich nicht und ich sage das in aller Deutluichkeit, nicht aussagen in welche Werte man zur Zeit "relaxed long" gehen könnte! Die ggf. offenen Positionen müssen ständig überprüft werden und der Chart liefert uns ggf. frühzeitit sowohl Kauf- als auch Verkaufsignale, die, ich zumindest, respektiere. Mag ein "Longie" zu dem entsprechenden Wert in einem wertebezogenen thread predigen oder beschwören, sie nicht zu respektieren, ich persönlich respektiere sie, Punkt. Damit ist klar, das eine Position, sobald ein Wert anfängt zu "torkeln" oder Ansätze zeigt, dass er nicht weiterlaufen könnte, sofort und ohne mit der Wimper zu zucken geschlossen wird und zwar unverzüglich. Siehe Flugregeln der Flugschule.
Wer "unbekümmerte Longpositionen" sucht, ist in einem Tradingthread verkehrt. Aber es sei dazu erwähnt, dass jemand, der beurteilen können soll, ob ein Wert long gut laufen würde über erhebliche Qualifikationen bezüglich seines Marktverständnisses verfügen muß (darauf komme ich gleich nochmal zurück und dann wird es um obiges "Spektrum" gehen, vgl. post #137). Verfügt er nicht über solcherlei Qualitäten, geht die Einschätzung baden. Das sieht man an den vorzüglichsten sog. "Analysten" und "Empfehlungen". Fakt ist, der Markt entwickelt sich allzuhäufig ganz anders als man dachte, debattierte und besser zu wissen glaubte. Damit ist mir persönlich aber nicht geholfen, den ich möchte mir nicht seitenweise Gefasel reinziehen, sondern $$$'s auf die Hand und zwar pronto :-D und da dieser Markt gewungenermaßen auch Werte aufweist die steigen, wird man sich als Trader tunlichst auf diese zu konzentrieren suchen.
Und da ich persönlich kein "Visionär" bin, der Dinge der Zukunft vorhersagen könnte, konzentriere ich mich auf die Auswertung der Primärdaten und Reduzierung des "Marktrauschens" um Kandidaten aufzugreifen, die aktuell interessant sein könnten.
um an obiges posting anzuknüpfen, in dem ich dargelegt habe, aus welchem Grund die Flugschule nicht Kandidaten benennen kann, welche man "relaxed long" halten kann, möchte ich dies an zwei weiteren Kriterien ausbauen...
Die Flugschule ist im "aktuellen Gefüge des Marktes" aktiv und sucht Trading Gelegenheiten. Wenn jetzt jemand hergeht und mich per BM fragt "hey, welche Werte kann man denn nun relaxed long halten", ohne ein größeres Risiko einzugehen, so ist die Beantwortung einer solchen Frage weitaus komplexer, als die Flugschule öffentlich leisten könnte.
Wir sind ein thread für Trading Ideen. Ausgehend von der Überlegung, dass bis zu ~80% der "Triebkraft" oder sagen wir des "Risikos", dass ein Wert aktuell steigt oder sinkt gar nicht von diesem einzelnen Wert abhängen, sondern von Dingen außerhalb dieses Wertes resultieren können, beginnt die Schwierigkeit der Beurteilung eine Aktienbewegung in der Zukunft, je länger man den Wert zu beurteilen gedenkt.
Wer sich damit auseinandersetzen will, um zu Schlußfolgerungen zu gelangen, welche Werte er/sie ggf. länger im Depot belassen sollte/könnte, sollte viel mehr Dinge berücksichtigen, als wir es hier in der Flugschule tun (können). Sonst würde es den Rahmen bei weitem sprengen. Dazu möchte ich auf wenigstens zwei Ansätze verweisen, die sich als nützlich erweisen können, obige Frage besser beantworten zu können.
Wie man in Abb. #137 sieht, gibt es in einer Gruppe von Werten eines Wirtschaftssektors, "Loser" oder "Gewinner". Die Grafik zeigt nur eine Momentaufnahme eines einzelnen Tages und gibt die Symbole von "Losern" und "Gewinnern" innerhalb eines Sektors an diesem Tag an (in den horizontalen Balken). Genauso kann man hergehen eine solche Auswertung über mehrere Tage, mehrere Monate oder Jahre zu machen, so wird man zu Erkenntnissen gelangen, welche Werte in einem Sektor sich besser entwickeln als andere Werte des gleichen Sekors oder besser als der Durschnitt des Sektors. Die sich also "relativ" gesehen besser entwickeln. Dafür gibt es Charts/Indizes, die einen Vergleich gestatten. Das Stichwort in diesem Zusammnahng ist der "Relative Strength" Ansatz (RS), nicht zu verwechseln mit dem relative strength indicator (RSI). RS zeigt einem an, welcher Wert sich in einer Gruppe von Werten eines Sektors oder Industriezweiges durchsetzen kann, also "outperformed", während andere Werte nicht aus dem Quark kommen und underperfomen. Die Auswahl für Longpositionen entfällt auf die RS Gewinner, während man die Looser vermeiden wird.
Ferner kann man hergehen und bestimmen welche kompletten Sektoren sich augenblicklich stärker als andere Sektoren entwickeln und ggf. gering perfomende Sektoren gezielt vermeiden. Dieser Ansatz folgt der Idee, das Geld jeweils sich am stärksten entwickelnden Sektoren anzuvertrauen, um in ihnen die besten Mover aufzufinden. Dies wird dazu führen, dass man kontinuierlich von einem Sektor ggf. in einen anderen wechseln wird, jenachdem wie sich alle entwickeln (sog. "sector rotation" betreibt). Für eine Lonposition ist die Auswahl eines geeigneten Sektors ggf. sehr entscheidend. Wir alle erinnern uns wie stark sich alles was mit Cumputern, Internet, neuer Technologie in den 90ern zu tun hatte abspace te. Gipfelnd ~2000, wo die Technologie Blase platzte und ihre überzogene Bewertungen aufgeben musste. Für einen Longinvestor war es entscheident wichtig zu beurteilen in welchem Stadium der Perfomance sich der Technologiesektor z.B. Anfang der 90er oder um 2000 herum befand, denn "Longpositionen" die um oder nach 2000 dort eingegangen wurden, lösten sich teilweise in Luft auf oder büßten in einer überdurchschnittlich hohen Menge an Bewertung ein -70 oder -90% in der Longposition sind da keine Seltenheit.
Nicht sonderlich überraschenderweise war die beste Zeit diesen Markt zu verlassen, der Zeitpunkt, als man die meisten Anleger mit wenig Marktkenntnissen anlocken konnte in ihn zu gehen, die also in ihrem Leben noch nie etwas mit Aktien zu tun hatten, aber dann z.b die medienwirksam großangelegte Telekom geht an die Börse Kampagne verfolgten und die "realtive Stärke" des Sektors, die in aller Munde angekommen war, mitbekamen und sich auf dem Wege vielleicht ermuntern ließen, auch bei so etwas jetzt "mitzumachen", natürlich ohne irgendwelche charttechnischen Fähigkeiten erworben zu haben. Über die Akquise solcher Leute freute sich der Markt, denn ihnen drückte er die Anteile für historische Höchstkurse in die Hand und strich den Verkaufserlös in bar ein...
Ein zweites Kriterium auf das die Flugschule hinweist, um das Risiko einer Longposition oder jeder Position, die länger gehalten wird als ein paar Tage (swing), ist der Ansatz des sog. "Bullish Percent" Charts (vgl. A. Cohen et al.). Ein ursprünglich für die NYSE entwickelter Ansatz, der auf einer Chartingmethode basiert, die wir hier aktuell nicht verwenden (ich verwende sie persönlich hingegen gerne, verzichte allerdings auf postings mit derlei Charts für Einzelwerte, da die meisten Anwender Linien oder Bars oder japanische Kerzen bevorzugen und es eh nicht charten könnten, da die Software es häufig nicht ermöglicht) und zwar die Methode der Point & Figure Chartings. Eine auch für Einzelwerte ausgesprchen nützliche Chartingmethode, zeigt sie doch "auf einen Blick", Widerstands- oder Unterstützungszonen oder ob ein Wert im Aufwärtstrend oder im Abwärtstrend sich befidnet. Falls es mal Interesse an P&F Charts gibt, können wir diese gern wochenends für Beispielwerte mit in den thread nehmen.
Nun, eine kontinuierliche Auslesung aller P&F Charts eines Marktes führt zur Aufzeichnung aller in ihm stattfindeneen Kauf- oder Verkaufsignale, die in der P&F Methode genau definiert sind. Dies wiederum gibt Hinweis auf das aktuelle "Risikoprofil" des Gesamtmarktes. Eine Einführung zum Charting des Bullish Percent findet sich z.B. hier:
http://stockcharts.com/school/...ical_indicators:bullish_percent_inde
Also nehmen wir z.B. 8000 Einzelwerte für einen Markt an und nehmen an, in über 50% von ihnen würde aktuell ein Verkaufsignal stattfinden oder intakt vorliegen, auf der Grundflage ihrer P&F Charts oder bsp. über 50% in oder nach einem aktuellen Kaufsignal vorliegen, resultiert eine Wertangabe des Bullish Percent Charts für diesen Markt, zwischen 0 und 100. Aus diesem Risikobarometer können wiederum Ansätze für die Länge der Haltedauer der Positionen abgeleitet werden. Wenn der Bullish Percent Chart auf seinem Minimum angelangt ist, wie zu den schlimmsten Zeiten der letzten Finanzkrise, boten sich dem "Longinvestor" als auch dem Trader gleichermaßen, die besten Chancen des Einstiegs in diesen Markt. Wenn der Bullish Percent Chart an seinem absoluten Minimum rangiert, auf den Straßen Weltuntergangsstimmung ist, alles umherrennt, schreit, heult, Banken geschlossen werden und dann auch noch Lehman schließt, der Staat "einschreiten und helfen" soll, Aktien verteufelt werden, als "Ausgeburt des Bösen" angeprangert, große "Prophezeier" aus Versenkungen auftauchten, sich großen Menschenzulaufs erfreuten und sagten, sie hatten "immer schon alles gewusst", aber niemand auf sie gehört, Chartisten als "Hände des Teufels" verschrien u.s.w. und der Bullish Percent dann ein Kaufsignal formt(e) :-) sieht und sah man die smarten und beherrschten Leute, die sich nicht dem emotionalen Abgesang der Straße hergaben, in die Werte hineinströmen und zwar big time $$$$, tiefe Taschen, auf so eine Chance haben die ihr Investorenleben lang gewartet.
Wenn der Bullish Percent hingegen nach oben ausgependelt ist oder ggf. überzogen verbleibt, macht es ggf. weniger Sinn Longpositionen zu erwägen, da man ggf. in eine Korrektur hinein hält und Geld einbüßt. Das heißt, wenn alle schreien "bullish" und "ah, toll, ich gehe auch an den Aktienmarkt" "dort werde ich sehr sher reich, ihr werdet Augen machen" u.s.w. und der Bullish Percent für den Markt, um den es geht, bei sagen wir über >=70 oder 80% tendiert und ein VK Signal formt, sind es wiederum die emotionslosen Logiker, die all der Euphorie auf der Straße ignorierend, ihre Positionen schließen und das Geld tunlichst aus dem Markt entfernen.
Es gildet also eine Menge mehr zu berücksichtigen, je länger die Haltedauer eines Wertes wird und die Flugschule konzentriert sich vor allem auf kurzfristige Trading Gelegenheiten :-)
Damit allen einen schönen Sonntag
und einen guten Start in die Woche!
Grüße
Wes
und wieder offen für neues... :-) Suchmodus...