Siemens Energy AG - Thread!

Na, hoffen wir mal, dass das auch alles so eintritt - das mit der positiven Marge. Sollte nächstes Jahr der Umsatz 2Nur" um 2 % sinken und man eine positive Marge erzielen, dann wäre das schlimmste vielleicht wirklich hinter uns. Aber ich denke, dass viele nun vorsichtig geworden sind. Wenn man bedenkt, dass die ursprünglich anvisierte Marge von 6-8% (positive Marge!)  schon für 2022 geplant war und nur vielleicht erst 2024 kommen soll....

Sollte die Marge wirklich von über 6% steigen, dann sind hier andere Kurse drin. Warten wir einfach mal die nächsten beiden Quartale ab.  

mit den Zahlen und dem Kursverlauf, dass war nix mit dem Verkauf am Freitag. Also wieder warten .  

Aber man scheint zuvor schlimmere Zahlen erwartet zu haben. Das finde ich schon erstaunlich, dass man so extrem negativ eingestellt war, dass selbst die gemeldeten Zahlen positiv überraschen können.  

 

Da wird Siemens Energy auch ordentlich was abbekommen.
Einfach mal liegenlassen.  

Gamesa in China zu beurteilen?
https://www.it-times.de/news/...-power-technology-lizenzieren-141006/

Ich frage mich, was das für Gamesa bedeutet. Ist das ein geschickter Schachzug, da man den chinesischen Markt ja offiziell mit eigenen Projekten verlassen hat? Oder ist das eher ungeschickt, weil  man so China weiter Möglichkeiten bietet, die Technologie zu adaptieren und man so den Konkurrenten weiter stärkt?  

die deutschen autobauer, allen voran vw, produzieren schon lange in china und haben auch grosse joint ventures dort am laufen (mercedes). man sieht, man kann mit den chinesen zum gegenseitigen vorteil geschäften und produzieren.

will sagen: wenn man das mit den richtigen leuten und auf die richtige weise aufzieht, dann funktioniert das ohne probleme.

 

etwas erholt. Hoffentlich werden die Zahlen nicht zu schlecht.  

Hier die Zahlen:

Siemens Energy verbessert Ergebnis stark und zahlt kleine Dividende
10.11.2021 / 07:00 Uhr

FRANKFURT (Dow Jones)--Siemens Energy hat im ersten Geschäftsjahr als eigenständiges Unternehmen operativ deutliche Gewinne eingefahren, unter dem Strich wegen hoher Kosten für Restrukturierung und Abbau von Stellen aber noch rote Zahlen geschrieben. Im neuen Jahr will der Energiekonzern einen großen Sprung in Richtung schwarze Zahlen machen, wie er in München mitteilte. Wegen eines starken freien Cashflows von knapp 1,4 Milliarden Euro sollen die Aktionäre bereits eine erste kleine Dividende von 10 Cent je Anteilsschein bekommen.

Während die Windkrafttochter Siemens Gamesa im abgelaufenen Geschäftsjahr 2002/21 (per Ende September) wie bereits gemeldet erneut Verluste verbuchte, gelangen im Geschäft mit traditioneller Kraftwerks- und Stromübertragungstechnik (Gas & Power) deutliche operative Verbesserungen. Das um Sondereffekte bereinigte angepasste operative Ergebnis (EBITA) kletterte im Konzern auf 661 Millionen Euro - verglichen mit einem Minus von 17 Millionen Euro im Vorjahr.

Nach Restrukturierungskosten und anderen Sondereffekten in Höhe von 673 Millionen Euro stand ein Fehlbetrag von 560 Millionen Euro zu Buche, im Vorjahr hatten sich die Einmaleffekte wegen hoher Abschreibungen und Wertminderungen noch auf 1,5 Milliarden Euro belaufen und unter dem Strich zu einem Minus von 1,9 Milliarden Euro geführt. Der Umsatz stieg 2020/21 um 3,7 Prozent auf 28,5 Millionen Euro.

Das Schlussquartal war das umsatzstärkste Jahresviertel. Allein Gas & Power erzielte 11,6 Prozent mehr Einnahmen und steigerte das Neugeschäft mit Großaufträgen sogar um 40 Prozent. Das bereinigte angepasste EBITA der Sparte fiel mit 165 Millionen Euro fast vier Mal so hoch aus wie im Vorjahr und übertraf die Erwartungen der Analysten: Der von Vara Research ermittelte Konsens lag bei 152 Millionen Euro.

Im neuen Geschäftsjahr rechnet Siemens Energy angesichts des bereits angekündigten Negativwachstums von Siemens Gamesa mit einer vergleichbaren Umsatzentwicklung von minus 1 bis plus 3 Prozent. Die Marge bezogen auf das angepasste EBITA vor Sondereffekten soll von zuletzt 2,3 Prozent auf 3 bis 5 Prozent verbessert werden. Überdies wird "eine sehr starke Verbesserung" auf dem Weg zu einem Jahresüberschuss in Aussicht gestellt.  

Und so ist die Welt wieder so, wie sie bei Siemens immer schon war und meiner Meinung nach bei SE auch bleiben wird: Power and Gas gleich die Windkraft-Low-Performer aus.
Warum ich das meine, habe ich hier ja schon oft geschrieben, und will Euch nicht wieder damit langweilen.  

SE schleppt Gamesa mit. Das ist genau das, was da oben steht.
Mit Gaskraftwerken werden wir den grünen Wandel allerdings nicht vollziehen können. Ausblick bei SE aus meiner Sicht positiv, da der Demand in allen Geschäftsbereichen steigen wird. Voraussetzung ist die Lösung der Lieferkettenproblematiken.  

Schon bemerkenswert, dass Dow Jones in seiner Meldung von 28,5 Millionen statt 28,5 Milliarden Euro Umsatz schreibt.

Hier die dpa-Meldung mit weiteren interessanten Hinweisen.

Siemens Energy: Erstes eigenständiges Jahr mit Verlust
10.11.2021 | Stand 10.11.2021, 07:08 Uhr
 
Nach Verlusten bei der spanischen Windkrafttochter beendet Siemens Energy sein erstes eigenständiges Geschäftsjahr in den roten Zahlen. Unter dem Strich machte der 2020 von Siemens abgespaltene Konzern einen Verlust von 560 Millionen Euro, wie er am Mittwoch in München mitteilte. Immerhin sank das Minus damit deutlich - vor einem Jahr hatte es noch 1,9 Milliarden Euro betragen. Dabei hatten auch hohe Sondereffekte eine Rolle gespielt.

Konzernchef Christian Bruch zeigte sich dennoch zufrieden mit dem Jahr - insbesondere mit dem verbesserten operativen Ergebnis in der Sparte Gas and Power. Dass der Konzern am Ende immer noch Verlust mache, liege "neben den bekannten Problemen im Onshore-Geschäft von Siemens Gamesa aber vor allem an den Restrukturierungsmaßnahmen".

Energy baut bei der auf konventionelle Kraftwerkstechnik ausgerichteten Sparte Gas and Power Tausende Jobs ab. Allein im vierten Quartal, das am 30. September endete, kostete das 222 Millionen Euro. Die spanische Windkrafttochter Gamesa hatte schon in der vergangenen Woche ihre Zahlen vorgelegt und einen Verlust vermeldet - unter anderem wegen Problemen bei Projekten an Land und Schwierigkeiten bei den Lieferketten.

Beim Umsatz konnte Energy im vergangen Jahr knapp vier Prozent auf 28,5 Milliarden Euro zulegen. Die Zahl der Mitarbeiter sank von rund 93.000 auf 91.000.

In diesem Jahr will sich Energy weiter in Richtung Gewinnzone begeben. Hier erwarte man eine "sehr starke Verbesserung", erklärte das Unternehmen. Ob es am Ende für schwarze Zahlen reichen wird, lässt die Prognose offen. Das wird aller Voraussicht nach auch stark davon abhängen, wie Gamesa abschneidet. Energy hält zwei Drittel an dem Unternehmen.

© dpa-infocom, dpa:211110-99-935082/2

Quelle: https://www.pnp.de/nachrichten/bayern/...ahr-mit-Verlust-4159343.html  

Insgesamt sehr gute Zahlen von Siemens Energy. Der Kursanstieg über 25 Euro ist damit absolut gerechtfertigt. Insbesondere der Ausblick lässt hoffen.

"Der Vorstandschef ist zuversichtlich, dass es weiter aufwärts geht. „Im aktuellen Geschäftsjahr konzentrieren wir uns weiter auf unseren Plan zur Steigerung der Profitabilität. Damit sind wir auf Kurs für die Erreichung unserer Mittelfristziele“, sagte er."

Gute Einordnung vom Handelsblatt hier: https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/...cas01.example.org

Allen Investierten einen schönen Tag!  

Guten Morgen!

Ein Beitrag aus der WiWo mit einem Blick auf die Auswirkungen der GE Aufspaltung lesen Sie hier:

https://www.wiwo.de/unternehmen/banken/...iemens-energy/27783378.html

Viele Grüße
NR  

Danke, interessant - kritische Analyse.
Technisch gesehen sind wir mit etwas über € 25,00 am oberen Ende der Seitwärtsbewegung angekommen.  

Es spricht Bände, was Vera Diehl von Union Investment da in der WirtschaftsWoche von sich gibt. Als Analystin sollte sie wenigstens die Zahlen des Konzerns kennen, über den sie da spricht. Die von ihr bemängelten "fossilen Altlasten des Konzerns" sind genau die Bereiche, die aktuell profitabel wirtschaften. Selbst die Grünen haben klargestellt, dass wir Gaskraftwerke noch lange benötigen werden.

Und dass General Electric jetzt nachzieht und Jahre nach Siemens eine Aufspaltung vornimmt, heißt ja nicht nur, dass Siemens richtig lag, sondern dass sie einem ihrer wichtigsten Konkurrenten weit voraus sind. Es entsteht ja keine "neue" Konkurrenz. GE ist und bleibt ein Wettbewerber, der aber nun erstmal eine Weile mit sich selbst beschäftigt sein wird. "Knüppel zwischen die Beine" ist eine hübsche Formulierung, aber komplett daneben.  

gewaltig. von 26 - 37 Euro ist alles drin.
Wenn der Kurs jetzt noch ein wenig steigt, dann sähe es zumindest nach einem Aufwärtstrend aus und nicht mehr nach einer Seitwärtsbewegung.
Ich drücke mal die Daumen - mal sehen, ob es hilft. :)  

Die Kursziele sind ja schon seit Monaten fast unverändert. Nur JPMorgan bleibt skeptisch:

10.11.2021 09:41:23 Siemens Energy Neutral
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Bank JPMorgan hat die Einstufung für Siemens Energy auf "Neutral" mit einem Kursziel von 26 Euro belassen. Analyst Andreas Willi hob am Mittwoch in einer ersten Reaktion auf den Quartalsbericht die starke Auftragslage im Sparte Gas and Power hervor. Die breite Spanne für die Jahresziele liege im Bereich der Markterwartungen./ag/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 10.11.2021 / 07:00 / GMT
Quelle: https://www.boerse-online.de/analyse/siemens-energy-neutral-790518

Goldman Sachs dagegen bleibt bullish mit einem Kursziel von 34,80 Euro:

10.11.2021 11:05:56 Siemens Energy Buy
NEW YORK (dpa-AFX Analyser) - Die US-Investmentbank Goldman Sachs hat die Einstufung für Siemens Energy auf "Buy" mit einem Kursziel von 34,80 Euro belassen. Der Ausblick der Essener für 2022 sei verglichen mit den Markterwartungen etwas mau, schrieb Analyst Ajay Patel am Mittwoch in einer ersten Reaktion auf die Bilanz. Die jüngste Kursschwäche könnte Enttäuschungen jedoch vorweg genommen haben./ag/mis
Veröffentlichung der Original-Studie: 10.11.2021 / 07:46 / GMT
Quelle: https://www.finanzen.at/analyse/siemens-energy-buy-790553


Mir persönlich würde ein Anstieg auf 28 - 30 Euro erstmal reichen. Knackt SE zum Jahresende die 30-Euro-Marke, könnte es wieder Richtung ATH gehen. Die Zahlen geben das m. E. her, es fehlen nur die "großen" Auftragsmeldungen und etwas mehr Konkretes in Sachen Wasserstoff.  

sieht es derzeit doch richtig gut aus.
Erst der Ausbruch aus dem Abwärtstrend seit Jahresbeginn. Dann nochmal der Test des Abwärtskanals von oben nach dem Vestas-Einbruch (genau auf die obere Trendlinie des alten Abwärtstrends) und nun wieder der Anstieg mit Zahlen, die ganz gut ausgefallen sind. Das könnte nun wirklich die Wende zu besseren Zeiten werden. Jetzt noch eine nette Auftragsmeldung und dann sehen wir wieder Kurse um 26 Euro.  

beginn entwickelt. Und auch Gamesa. Die sind trotz der schlechten Zahlen von Kursen unter 19 Euro mittlerweile wieder bei 22 Euro. Klar ist es schön, wenn man nächsten Jahr wieder einen Gewinn erzielen sollte. Und sollte man die Margen erreichen, die man anvisiert, dann ist hier noch viel mehr drin. Aber Gamesa hat auch einen Umsatzrückgang angekündigt - und das in der Boomphase des Marktes.

Ich glaube, ich verstehe Börse wirklich gar nicht.  

CEO von "Siemens Energy" Christian Bruch im Interview vom 10. November 2021

https://aktien-boersen.blogspot.com/2021/11/...y-christian-bruch.html  

DAS könnte der Gamechanger für Gamesa und damit für Siemens Energy werden: Die Projektanlage zur Herstellung von grünem Wasserstoff direkt aus mit Windkraft erzeugtem Strom und Wasser hat heute erstmals Wasserstoff produziert:

Siemens Gamesa’s groundbreaking pilot project hits key milestone as first green hydrogen is delivered to zero emission vehicles

   Siemens Gamesa has developed the world’s first project capable of producing green hydrogen directly from wind, in “island mode”. It can also operate connected to the grid.
   The Brande Hydrogen pilot project in Denmark celebrates a new milestone, producing its first green hydrogen as part of the testing and commissioning phase. Project partner Everfuel now distributes it to hydrogen stations in Denmark, enabling a growing number of zero emission vehicles, such as fuel cell taxis, to operate on a 100% green fuel supply.
   By delivering low-cost, green hydrogen, wind can accelerate a carbon-free future and halt climate change. Siemens Gamesa continues to play a pivotal role in making this ambition a reality.

Quelle: https://www.siemensgamesa.com/en-int/newsroom/...hydrogen-to-vehicles

Wenn das die Runde macht, dürften die 26 Euro schnell hinter uns liegen. Wasserstoff ist nämlich nach einer Korrekturphase wieder im Kommen!

 

der vorteil der wasserstoffproduktion via windenergie ist, dass solche projekte nicht in nähe der verbraucher gebaut werden müssen. man kann also die windräder dort aufstellen, wo sie niemanden stören. zb an chiles südlicher westküste, oder australiens westküste. an beiden orten weht der westwind stetig.  

es gibt anscheinend Unternehmen, die sollen den Investierten keine Gewinne bescheren.  

sein.