Was ist der faire Wert von Home24?
Ich bin weiter der Überzeugung dass eine Kapitalerhöhung unausweichlich ist um das Geschäft zu entwickeln . Das operative Geschäft wirft dazu nicht viel oder jedenfalls nicht genug an Cash Flow ab. Das Unternehmen stellt mir viel zu sehr das Umsatzwachstum heraus . Es sollte mal besser erklären wie man tatsächlich Gewinn erzielen will
@thatsit
Ich kann verstehen, dass du kurzfristige Kursschwankungen ausnutzen willst und das ist verständlich. Leider sind diese - insbesondere bei dem geringen Volumen - schwer abzuschätzen.
Was den online-Handel angeht, kann dieser vielleicht weiter profitieren. Allerdings haben wir hier anders als bei SARS sprechen wir von einem weltweiten Einbruch der Wirtschaft, den das CORONA Thema gerade auslöst und da werden sich die Leute nicht gerade vermerkt Möbel nachfragen. Zudem - wie ich sagte - betreibt home 24 auch noch stationäres Geschäft.
Das ist alles schon schlecht genug gerade. Und jetzt kommt das entscheidende bei home 24 hinzu - weshlab ich selbst bei 4,70 diesmal nicht wieder zugegriffen habe.- home24 ist zum Wachstum in weiteren Ländern verdammt, sonst können die den break even nicht erreichen. Für ein Wachstum im Möbelhandel brauchst du einen gewissen Warenbestand und möglichst kurze Lieferfristen. Dazu brauchst du Kapital, weil du entweder bevorraten musst oder Mindestmengen im Ausland vorbestellen musst.
Das bindet Kapital, und das hat home24 derzeit nicht.
Deshalb sah und sehe ich auch ohne Corona keinen Grund warum die Aktie innerhalb der nächsten Monate über 6 Euro stehen sollte.
Ausnahme - aber die gilt fast immer - jemand sieht eine Fusion am Horizont
Dann bleibt als für die Aktionäre nur die Hoffnung auf eine feindliche Übernahme. Die würde aber derzeit sicher nicht zu Mondpreisen erfolgen. Das kann man auch schleichend machen, indem man erst einmal als neuer Kapitalgeber mit einer Minderheit einsteigt und dann über Wandelanleihen und ständigen Kapitalerhöhungen seinen Einflussnahme ausweitet.
ich fann ja die Aktie bei 5 Euro fair bewertet, aber der Markt anscheinend nicht und der hat ja immer Recht.
mal schauen, ob wir noch weiter runter gehen, aber ich sehe da jetzt nicht mehr viel Potential nach unten....
Wenn ein Abo extensiv genutzt wird, hat ein Unternehmen nicht automatisch mehr Gewinn. Vielleicht können sie natürlich den einen oder anderen Kunden mehr gewinnen.
Wenn in Deutschland ähnliche Maßnahmen wie in Italien stattfinden, sehe ich für den stationären Möbelhandel schwarz. Wie sollen sich Unternehmen mehrere Wochen ohne Kunden über Wasser halten?
Das Problem wird aber nicht nur den stationären Möbelhandel treffen, sondern viele Branchen. Insolvenzen bedeuten Arbeitslosigkeit. Gemäß dem okunschen Gesetz kostet allein 1 Prozent Arbeitslosigkeit zwischen 2-3 des BIPs.
Damit werden es auch Wayfair und home24 nicht leicht haben. Zwar profitieren die Onlinehändler von einer Nachfrageverschiebung in die digitale Welt, aber beide Unternehmen haben eine begrenzte Liquditätsreserve und eine Rezession wird auch deren Umsätze treffen.
Wenigstens lässt sich nachverfolgen, dass derzeit die Suchbegriffe für Möbelkauf auf Google stabil sind und leicht steigen. Wie sich die Krise entwickelt, kann aber niemand abschätzen.
Wenn ich also davon ausgehe, dass die kommenden Quartale aufgrund der Wachstumsstory sowieso und dazu noch wg. Corona den turnaround verzögern, muss ich von einem weiteren Kapitalbedarf ausgehen.
Allerdings dürfte das dann die definitiv letzte Aufnahme sein, und sie wird den Kurs eher pushen als verwässern. Zumal die "Streuaktionäre" dann auch beteiligt werden (könnten).
Aktuell @2,82 daher für mich ein guter Einstiegskurs.
„...profitiert massiv ..“ .und
Rückenwind ?
Die profitieren zwar, können daraus aber keinen Gewinn generieren
und Rückenwind ? Für mich bläst denen der Wind ordentlich von vorne ins Gesicht
Und wovon soll home24 Kredite denn zurück zahlen .
Ich glaube weiterhin an eine Kapitalerhöhung- wie sich immer die aussieht
Mit einer Kapitalerhöhung kann man vielleicht etwas bewegen - ohne versinkt man nach und nach zum pennystock.
Das Problem dabei : noch hat man kein tragfähiges Geschäftsmodell , so dass das Geld aus einer Kapitalerhöhung vielleicht auch nur wieder aufgezerrt wird
thatsit: #222 Mich wundert dass noch niemand von den Investierten geschrieben hat, dass man jetzt unbedingt hone24 gekauft haben muss weil Ikea alle deutschen Läden geschlossen hat
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Wundert mich nicht. Denn jeder mal eine Minute Zeit investiert für Recherche , der wüßte ja auch wie stark IKEA im Online-Handel ist ;) Die Möbelhändler die stationär stark sind, haben doch längst alle auch Online-Shops.
Der Anteil des Onlinehandels von IKEA an IKEAs Gesamtumsatz in Deutschland liegt meinen Berechnungen nach bei weniger als 10%, wobei auch Click and Collect einbezogen sein dürfte. Click und Collect kann man auch im Einrichtungshaus selbst verwenden, wenn man nicht die ganzen Einzelteile zusammensuchen will. Man bedenke dazu die ganzen Kleinteile der unteren Abteilung.
Home24 und Wayfair haben jetzt natürlich einen strategischen Vorteil durch eine dauerhafte Prägung des Konsumverhaltens. Stationäre Möbelhäuser müssen in vielen Bundesländern schließen, während der Onlinehandel teilweise alternativlos wird. Natürlich werden auch lokale Onlineshops profitieren, aber die Marktführer im Internet profitieren langfristig überproportional. Galeria Kaufhof und Karstadt werden mit ihrem Onlineshop wahrscheinlich auch nicht soviel profitieren wie Amazon oder Otto für Güter des alltäglichen Bedarfs. Kurzfristig ist jedoch generell mit einer Kaufzurückhaltung aufgrund der unsicheren Wirtschaftsentwicklung zu rechnen.
Nachdem nun schon wg. der Liferketten-Untebrechung der Export am Boden liegt, wird die Binnennachfrage wg. des noch Wochen bis Monate andauernden Schließungsdesasters mit Lohnausfall für Hundertausende ebenfalls einbrechen. Welcher Verkäufer, welche Restaurantfachkraft wird sich in den nächsten Monaten eine neue Sitzgarnitur oder eine neue Küche/Schrankwand etc. leisten können??