Was ist der faire Wert von Home24?
Ganz ehrlich, aber bei einer Marktkapitalisierung von 220 Mio. bei 150 Mio. Netto-Cash gehe ich nicht mehr raus. Mir egal jetzt, dafür bin ich schon zu tief drin.
EV/Umsatz ziemlich genau 0,20 fürs laufende und 0,17 für kommende Jahr.
HF ist diesbezüglich allerdings vorbildlich!
Aggresives ARP -> veringert den Freefloat -> Shortseller könnten gezwungen werden sich einzudecken -> erhöht den Aktienkurs -> Kapitalehöhung zu einem deutlich höheren Kurs in höhe der Ausgaben des ARP = Höheren Kurs, weniger Aktien und gleichen Cashbestand wie vor dem ARP
Mobly-Verkauf zu KUV 1,5 (was hoch wirkt, aber Mobly hat halt noch viel Cash) würde Home24 erstmal 70-80 Mio Cash bringen.
Dann wie von KleinerInvestor geschildert ein ARP über 10% der Aktien, das Shorties zum Umdenken/Eindecken zwingt, vor allem wenn der Mobly-Verkauf parallel bzw. ein paar Tage vorher bekannt gegenben wurde. Und dann bei Kursen von vielleicht 11-12 € eine KE durchziehen.
Unter Umständen hätte man dann Ende 2022 mit dem Cash aus Mobly minus den 25 Mio ARP noch 120 Mio Cash. Der Umsatz ohne Mobly läge 2023 bei etwa 730-750 Mio €, und man wäre höchstwahrscheinlich profitabel mit vielleicht Ebitda-Marge von 2-3% und Netto Nullergebnis. Ich denke schon, dass der Markt dann Home24 ganz anders betrachten würde. Aktuell tut man ja so als wäre das Geschäftsmodell zum scheitern verurteilt. Wenn man wie geschildert operieren würde, hätte man selbst bei einem Aktienkurs von 12 € ein EV/UMsatz von 0,33 für ein dann cashflow profitables Unternehmen, das schon 2020 bei niedrigener Umsätzen bewiesen hat in Europa 3-4% Ebitda-Marge erzielen zu können. ... Aber ist halt graue Theorie. Man weiß nicht, ob der Vorstand an solche Dinge wie Mobly-Verkauf näher nachdenkt oder auch ein ARP umsetzen wird. Bei Mobly kann ich mir alles vorstellen, von Verkauf über Aufstocken der Position bishin dazu es erstmal für die nächsten Jahre bei StatusQuo zu belassen. Frunede von ARPs sind die Vorstände dieser jungen Unternehmen generell nicht. Die wollen ihren Cash ins Wachstum stecken. Allerdings könnte ich mir vorstellen, dass es auch gewisse Grenzen im Kurs gibt, wo man umdenkt. Ich mein, dass ein Onlinehändler mittlerweile unter Eigenkapital notiert, ist schon echt ungewöhnlich.
Wird ja gesetzlich sogar durch die diversen Regeln eines ARP faktisch ausgeschlossen. Wenn, dann wäre das eine psychologische Komponente, die zu steigenden Kursen während eines ARP führen. Derzeit aber auch völlig ausgehebelt, wegen der Lage am Gesamtmarkt mit all seinen Risiken.
Aber darum gehst doch auch gar nicht. Aktien kauft man zurück, wenn sie unter EK oder innerem Substanzwert etc notieren. Bei Home24 kommt die niedrige Bewertung nach Umsatzmultiplen hinzu. Und ja, ich denke auch, dass die Shortquote bei den Überlegungen eine Rolle spielen sollte. Muss man dann halt beim Timing berücksichtigen. Aktuell würde ein ARP sicherlich den Kurs nur kurz anschieben, ähnlich wie bei HF zuletzt.
Aber ich kaufe doch Aktien auch nicht nur unter kurzfristigen Aspekten, sogar eher selten. Ähnlich sollten Vorstände bei ARPs denken.
Da ist fast gar keine Aktie oberhalb 200 Mio MarketCap mehr dabei, die nicht geshortet wird. Die Shorties setzen offensichtlich auf einen fallenden Gesamtmarkt. Zu unterstellen, dass Shorties das nur dort tun, wo etwas im Argen liegt, halte ich für nicht mit Fakten belegbar. Viele der Aktien, die seit Jahren hohe Shortquoten von 4-6% haben, sind sehr gute, bekannte Unternehmen, die sich nie etwas zu schulden haben kommen lassen, auch nicht in all den Jahren mit hoher Shortquote, siehe Aixtron!
Ich kann allerdings die Meinung sehr gut akzeptieren, dass man in diesen Zeiten solche Aktien nicht haben muss, insbesondere wenn man lange Zeit hohe Inflation oder eine Rezession oder gar beides erwartet. Wieso man sich da jetzt hier unbedingt bei Home24 darüber auslassen muss, verstehe ich zwar nicht, weil das auf viele andere Aktien und deren Bewertungen viel mehr zutrifft bzw betrifft, aber gut, scheint mittlerweile Volkssport zu sein. ... Ich weiß, dass meine Taktik zeitweise sicher ichzt richtig war/ist, aber EV/EBitda unterhalb 0,2 und unter EK, da fehlt nicht mehr viel für Bewertungen wie wir sie in den Krisen 2002/03 und 2008/09 hatten. Vielleicht ja der Grund wieso es so viele Skeptiker und Warner derzeit gibt. Man spürt, dass die Kurse in Kaufregionen kommt. ... Dennoch muss man natürlich einiges hinterfragen, sowohl was meine eigene Strategie als auch die des Vorstands angeht. Wenn der Aktienkurs unter 7 € sinken sollte, aber der Vorstand immernoch keine Aktien zurpckkauft, dann muss man sich wirklich fragen, ob entweder der Vorstand an seine eigenen Wachstumsprognosen und Margen nicht glaubt, die er noch im November veröffentlicht hat, oder ob er keinerlei Ahnung von sinnvoller Kapitalallokation hat. Denn Butlers mit offenbar nahezu KUV 0,8-0,9 zu kaufen, und offenbar über weitere Investitionen (auch anorganische Zukäufe) nachzudenken, aber das eigene Unternehmen bei KUV 0,2 nicht für kaufenswert zu halten, und seien es nur für 5% des Grundkapitals bzw. 10-12 Mio €, das würde dann Fragen aufwerfen. Noch empfinde ich das alles noch halbwegs nachvollziehbar, aber unter 7 € bzw. unter 200 Mio MarketCap sind Rückkäufe eigentlich zwingend.
Ich sehe bei 6,7 € ne Unterstützung. Deine drei Ziele kann ich technisch nicht nachvollziehen. Vielleicht kannst du sie ja mal begründen.
Deine andere These verstehe ich nicht. Weil es eine hohe Zahl von Shorties gibt, soll es Insiderinfos geben? Wo ist da der Zusammenhang?