Warum hat denn niemand etwas dazugelernt ?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.02.01 23:09 | ||||
Eröffnet am: | 01.02.01 02:07 | von: short-seller | Anzahl Beiträge: | 31 |
Neuester Beitrag: | 25.02.01 23:09 | von: short-seller | Leser gesamt: | 9.913 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Als neue Methode der "Abzocke" wurde das Versteigerungsverfahren angewandt und den Anleger als gerecht verkauft. Wie ich damals ankreidete ist dieses Verfahren aber nichts anderes als der Versuch gewesen den Anleger noch mehr Geld für eine "Bruchbude" zu entlocken als auf die herkömmliche Weise. So geschehen bei Trius. Denn wer zeichnet nicht am liebsten eine Neuemission wenn er nicht die Aussicht auf einen Emissionsgewinn hat ? Es ist nicht verwerflich wenn man diesen Gedanken hegt - nein, es ist vielmehr das gute Recht eines jeden Anlegers. Denn schließlich gibt es bei jeder Neuemission 2 Seiten und jede Seite will schließlich zufrieden sein.
Oder zeichnet jemand einfach nur um die Wirtschaft zu stützen ? Sicherlich ist dies eine positive Begleiterscheinung, doch wird dies niemals die Ursache für Kursgewinne sein. Denn wer zeichnet will auch damit verdienen.
Schaut Euch mal die viel gepriesenen Neuemissionen aus dem letzten Jahr an. Der Großteil befindet sich unterhalb des Emissionskurses. Viele Versprechungen wurden gemacht doch leider sehr wenig gehalten. Besonders wenn kurz nach dem Börsengang die Prognosen revidiert wurden machten sich erste Gedanken über Anlegerbetrug breit.
Soll das alles nun schon wieder vergessen sein ? Vergessen, daß viele Firmen ihre Zahlenprognosen revidieren mußten ? Vergessen, daß viele Vorstände vorzeitig ihren Hut nehmen mußten ? Vergessen, daß oft durch eine Flut an Ad-hoc-Meldungen die Kurse im Sinne der Altaktionäre manipuliert wurden ? Vergessen, daß bei manchen Neuemissionen die Altaktionäre millionenfach Kasse gemacht haben ?
Und dieses Spiel soll wieder von vorne beginnen ?
Kaum bekommt der Markt mal wieder ein wenig Luft (Liquidität) die er zum atmen braucht, sofort werden wir wieder mit zahlreichen überflüssigen Neuemissionen zugeschüttet. Dr. Hönle ist vielleicht noch eines der besseren IPO gewesen, aber keinem ist wohl aufgefallen daß knapp 20% aus dem Besitz der Altaktionäre stammten. M.E. zu viel für einen Wachstumswert !Dann kommt die Deutsch Börse AG völlig überhastet an den Markt und zieht gleich wieder große Beträge ab. Und warum ? Nur um schnell Geld einzunehmen und den Größenwahn des Vorstands zu finanzieren.
Aber den größten Schock versetzte mir Sunways. Ein Wert der allenfalls in das Depot einer VC-Gesellschaft gehört. Riesenverluste sind erstmal angesagt. Ein vielleicht nicht schlechtes Produkt ist doch kein Garant für den Erfolg der ganzen Unternehmung. Man schaue sich mal die vorbörslichen Taxen an und könnte sofort glauben daß ganz vergessen wurden wie sich Lycos, MMM & Co. entwickelt hatten.
Dieses Geld das in überflüssige Neuemissionen fließt hält die dringend notwendige Liquidität vom Markt fern. Daher kann man nur jedem raten: Blockiert die überflüssigen Emissionen ! Gebt ihnen nicht euer Geld, denn nur so werden uns neue Enttäuschungen erspart bleiben.
Auch co.don ist eine Frechheit. Noch im Herbst letzten Jahren kläglich gescheitert versucht es sofort wieder. Da ist mit Sicherheit was faul, warum sonst diese Eile ? Angst vor dem Konkursrichter ?
Wer eine Rally will muß auch etwas dafür tun und jede Neuemission ablehnen die einen Anschein der Unseriösität hat. Genug von selbsternannten Technologie- und Marktsegmentführern !
Grüße
Shorty
wenn hier ein paar Hansel Neuemission blockieren dann bringt das
a) gar nichts
b) raubt es uns die Chance auf Zeichnungsgewinne
Klar entziehen diese Klitschem dem Markt viel Liquidität und fast noch schlimmer ist, dass sicher wieder haufenweise Firmen dabei sind, die einfach nicht Börsenreif sind.
Schau mal bei www.more-ipo.de was dieses Jahr noch an sog. Umweltfirmen an die Börse will. Klar, die nutzen den Boom aus. Bei P&T stand bis zur Erstnotiz nicht mal die Homepage. Das ganze ist eilig aufgezogen worden um noch schnell abzukassieren so lange der Boom noch da ist.
Klar haben die alle Konzepte und einige auch Grundstücke und manche sogar schon Anlagen. Aber Strom produzieren doch die wenigsten in zählbaren Mengen...
Aber da viele Banken auf die Gewinne aus dem Emissionsgeschäft angewiesen sind (was glaubst du denn was die DG Bank ohne ihre viele Neuemis für ein Ergebnis erzielt hätte?) drücken sie ahlt sobald sie eine Chance sehen möglischst schnell ein paar Firmen durch. Das das extrem kurzsichtig ist ist ihnen erst mal egal. Das ist auch einer der Gründe warum Banken die Indizes so hoch als Ziel sehen. Nicht weil sie`s wirklich glauben, sondern damit Neuemis raus können. Die haben doch alle prall gefüllte Pipelines und sind bei vielen Firmen doch auch mit beteiligt.
Naja, ich geh jetzt auch ins Bettchen.
Bis morgen
Taipan
Dr. Hönle wird auch noch unter Emmissionspreis fallen.
Und irgendwann mag man halt keine Neuemissionen mehr und es kommen nur noch sehr wenige und hoffentlich wirklich gute Unternehmen nach.
Sunways ist Schrott, viel zu teuer und nützt nur einen momentanen Trend schamlos aus. Finger weg !!!
Ein paar IPO's sind sicherlich gut, aber nicht jeder selbsternannte Marktführer sollte uns beehren.
Wenn ein paar Hansel blockieren ? Ich denke mal wenn dieser thread von ein paar hundert Leuten gelesen und verstanden wird und diese wiederum anderen klar machen daß wir uns selbst die Chancen auf Kursgewinne verbauen, könnte dies doch entscheident sein. Ich hoffe einfach auf den gesunden Menschverstand aller Anleger.
Reinyboy: Aber das Geld fehlt, stimmts ?
Estrich: Danke, gebe ich gerne zurück. Bist auch ein Unikat.
Grüße
Shorty
Die Banken verdienen, immer und sehr gut.
Die Nachteile sind zwar allen bekannt, ein Marktsegtment wird zerstört aber wir verdienen doch.
Selbst Ariva ist mitlerweile eine AG.
Der Neue Markt hat seine besten Zeiten gesehen.
Die Turnaraundkandidaten heißen M-dax und S-dax.
Gruß
Skippi
da kann ich dir nur recht geben, doch leider genügt das allein nicht aus.
es gibt generell zu viele börsennotierte unternehemen, zuviele fonds, zuviele finanzprodukte allgemein.
ein fataler zustand ist das - steigende quantität bei fallender qualität.
es werden finanzprodukte kreiert, die kein mensch braucht.
die banken werden ihr spiel so leicht nicht aufgeben, sodaß die ich meine zukünftige strategie auf kleinere, dafür aber sichere gewinne auslege.
where have all the good times gone?
z.b. optionschein-geschäfte: 1994 gab es ca. 2500 gehandelte warrants in deutschland. heute sind es ca. 17000. bereits in zwei bis drei jahren sollen es dann über 35000 sein. die qualität der os hat in den letzten jahren dramatisch gelitten. mehr scheine von weniger emittenten zu schlechteren konditionen. kaum stattfindender handel bei vielen os, unkorrekte kursstellungen und spreads, zweifelhafte ausstattungsmerkmale und preise ....
und das alles weil in deutschland plötzlich jeder ahnungslose trottel die vision vom schnellen reichtum hatte. ohne dieses maßlose "goldräber-phänomen", das ich bereits 1994 vorrausgesehen habe, wäre es nie soweit gekommen. stellt euch nur vor, die liquidität der letzten 3,5 jahre wäre in vornehmlich seriöse anlagen und die geringere qauntität von 1997 geflossen.
es hätte besser ausgesehen, der wirtschaft mehr genützt und vor allen dingen die zukunft in besseren perspektiven erscheinen lassen.
Das kann doch wohl nicht Euer Ernst sein - hört sich an wie bei einem Stammtisch alter Männer.
Wir brauchen neue Unternehmen an der Börse und neue Chancen. Viel von den alten Highflyern ist nunmal verbrannt: etwa EM.TV oder Interschrott. Die Beispiele lassen sich beliebig erweitern.
Und dann gibt es welche, die herumjammern, daß Neuemissionen Geld absaugen. Lieber das Geld in vielversprechende neue, an der Börse gehandelte Unternehmen stecken, als in Buden, die wenige Produkte und eine absolut schwachsinnige Strategie verfolgen ( z. B. Interschrott).
Kurzum: Was ist das Problem? Das man bei den Neuemissionen etwas Neues denken muß? Oder was?
Sicher, der Markt wird die faulen Eier in die Tonne hauen, nur wann endlich kommt der richtige Kehraus? Sehnlichst warte ich auf den Moment, wo die ganze Bande wegen ihrer Zahlen baden geht und kein Phantalyst mehr Worte hat... Armageddon!
Ich zeichne sicher nichts mehr. Und von den paar wenigen Perlen, die an den NM gebracht werden, bekommt man sowieso nichts oder fast nichts nichts.
Man bekommtdoch sowieso meist nur dann etwas, wenn die Fonds weniger interessiert sind.
bringt nichts.
Analyse: Sunways AG
Übersicht Emissionsdaten Analyse Interview News Rückblick
Photovoltaik - die Stromgewinnung durch Umwandlung von Sonnenenergie - heißt das Zauberwort für Sunways. Das Unternehmen startete 1993 mit Systemlösungen für erneuerbare Energien, spezialisierte sich aber erst 1999 auf die Herstellung herkömmlicher, nicht transparenter Solarzellen. Diese sogenannten "opaken Solarelemente" stellen derzeit noch das größte Produktionsvolumen dar und werden an Modulhersteller wie Solon verkauft.
Im November 2000 fiel der Startschuss für die Produktion neuartiger, lichtdurchlässiger Energie-Zellen, die das Konstanzer Unternehmen zusammen mit der dortigen Universität entwickelt hatte. Die Power-Solarzelle, für deren Herstellungsverfahren Sunways das weltweite Patent sein Eigen nennt, lässt sich auf Glasfassaden, Dachfenstern sowie Autoschiebedächern einsetzen. Darüber hinaus entwickelt das Unternehmen auch beidseitig lichtempfindliche Solarelemente, die beispielsweise in Schallschutzwände integriert werden können.
Um seine Produktionskapazität zu verdoppeln, wurden im vergangenen Jahr 51 Prozent der MHH Solartechnik erworben. Der Zukauf aus Tübingen arbeitet im B2B-Bereich profitabel und hat sich als Zulieferer von Anlagenherstellern positioniert. Zu den Abnehmern des Tochterunternehmens gehören überwiegend große internationale Industrieunternehmen, wie zum Beispiel der Shell-Konzern, der Sunways mit seiner Photovoltaik-Sparte jedoch auch Konkurrenz macht. Daneben zählen Mineralölkonzerne, Glas- und Fassadenhersteller sowie Energieversorger wie RWE zur Kundschaft.
Geschäftszahlen
Nicht zuletzt durch die Übernahme von MHH gelang Sunways im abgelaufenen Geschäftsjahr 2000 eine Umsatzausweitung auf mehr als 8 Millionen Euro, nach rund 3,5 Millionen im Vorjahr. Im laufenden Jahr 2001 sollen fast 23 Millionen Euro durch die Bücher gehen: Über Rahmenverträge ist bereits nahezu die gesamte Jahresproduktion für 2001 verkauft.
Für 2002 sind Umsätze von 35,8 Millionen und für 2003 von 93 Millionen Euro geplant. Bis 2004 will der Solarproduzent seine Kapazitäten und Erlöse bis auf 125,4 Millionen Euro steigern.
Nach einem 99er Verlust von 1,8 Millionen Euro und einem Minus von 2,8 Millionen Euro in 2000 soll im Jahr 2001 die Gewinnschwelle erreicht werden.
Ausblick
Mit dem Emissionserlös will Sunways in erster Linie seine Produktionskapazitäten kräftig ausweiten: Bis 2003 sollen zwei weitere Produktionslinien in Betrieb gehen. Im gleichen Jahr will das Unternehmen mit der Serienproduktion der neuen beidseitigen ("bifacialen") Solarzelle beginnen. Auch weitere Produkte und Innovationen sollen mit dem frischen Geld bis zur Serienreife gebracht werden.
Außerdem sind Akquisitionen geplant, vor allem ein Siliziumwafer-Produzent würde die Wertschöpfungskette verlängern und so das Firmen-Portfolio optimal ergänzen.
Bewertung
Sunways setzt als Systemanbieter für erneuerbare Energien voll auf den "Öko-Trend". Ohnehin spielen dem Börsenneuling die steigenden Energiepreise in die Karten. Obwohl sich das Unternehmen als erster Photovoltaik-Anbieter am Neuen Markt präsentiert, ist Sunways mit einem 0,6-prozentigen Weltmarktanteil ein Nischenplayer. Ungeachtet enormer Wachstumsraten kommt der weltweite Photovoltaik-Markt nicht über ein Volumen von 1 Milliarde Euro hinaus.
Schon seit geraumer Zeit übersteigt die Nachfrage nach Solarzellen das Angebot bei weitem: Demnächst produziert die Firma daher in drei Schichten, um die enorme Nachfrage zu bewältigen. Da auf absehbare Zeit kein Konkurrenzkampf zu befürchten ist, möchte Sunways verständlicherweise frisches Geld in die Produktion pumpen.
Bemerkenswert ist auch der Umstand, dass sich Modulhersteller ihre einzelnen Produkte zertifizieren lassen müssen. Bei einem Wechsel des Solarzellen-Lieferanten würden daher neue Zertifizierungen notwendig, die den jeweiligen Kunden an Sunways binden. Dieser Umstand könnte vor allem bei der laufenden Markteinführung der neuen transparenten Power-Solarzelle von Bedeutung sein.
Die größten Konkurrenten auf dem Weltmarkt sind neben Shell auch der britische Ölkonzern BP Amoco, die japanische Kyocera und das US-Unternehmen AstroPower.
Bei einer Ausgabe zu 7 Euro errechnet sich ein stolzes 2002er Kurs/Gewinn-Verhälnis (KGV) von 75. Ein weiterer Kritikpunkt ist der Aktien-Verkauf der Altaktionäre: Vor allem die Vorstände geben im Rahmen des Börsenganges bis zu 600.000 Aktien ab.
Fazit: Die Ökowelle dürfte auch an Sunways nicht vorbeischwappen. Daher raten wir risikobewußten Anlegern zur Zeichnung. Längerfristig interessierte Investoren sollten jedoch die Einhaltung der ambitionierten Umsatzplanungen genauestens im Auge behalten.
Andere Stimmen:
"Mainvestor": Zeichnungsgewinne winken.
"Platow Brief": Spekulativ Zeichnen.
"Prior Börse": Interessant.
"Telebörse": Ein langfristiges Investment für risikofreudige Anleger.
"Focus-Money": Zeichnen.
"Börse Online": Spekulativ zeichnen.
Für den Neuen Markt, gibt es keinerlei Gesetze, die Abzockerei jeglicher Art verbieten würde ... traurig aber war.
Ich empfehle übrigens den neun Ogger-Schmöker: "Der Börsenschwindel", erschienen im Bertelsmann-Verlag. Zwar wie immer sehr provozierend geschrieben, aber leider viel zu wahr ... darin wird auch obige Geschichte und noch vieles mehr durchleuchtet.
so jetzt lege ich mich wieder ins Bett - Grippe ;-(((
der Kaiser
Es geht aber darum zu prüfen ob es eine Verbesserung ist. Wenn ich zu der Erkenntnis gelange, daß es sich um eine Verschlechterung handelt lasse ich die Hände davon.
Es geht nicht darum jede Neuemission zu blockieren. Aber man sollte die blockieren, die absolut überflüssig sind. Alleine deshalb um weitere deratige Unternehmen abzuschrecken.
Wußtest Du übrigens, daß bereits 2 Unternehmen die ihren Börsengang im Herbst absagen mußten, zwischenzeitlich zahlungsunfähig sind ? Das sagt wohl alles, oder ?
Wenn die Welle an Neuemissionen erstmal ins Rollen gerät ist der NM für dieses Jahr geläufen. Der Nemax benötigt derzeit nur eins: Liquidität ! Wird diese entzogen, begeben wir uns in eine lange weitere Baisse.
Dieses kurzfristige Denken wird uns schwer schaden. Nur um vielleicht ein paar Euro bei einer Neuemission einzustreichen, bringt man den gesamten Markt ins wanken, mit dem man viel mehr verdienen könnte. Denn steigen erstmal die Kurs werden neue Anleger angezogen und verstärken die Hausse.
Grüße
Shorty
Es wundert mich warum Anleger bei Zeichnungen auf einmal wieder auf die Analysten hören. Eigentlich dürften die meisten erkannt haben daß diese selten uneigennützig handeln. Oftmals wird eine Aktie besonders gerne zur Zeichnung empfohlen, wenn man daran vorbörslich (meistens zu ein oder zwei Euro) beteiligt ist.
Grüße
Shorty
Nein jetzt im Ernst: shortie hat recht, wir sollten UNS selbst davor schützen, zu zeichnen - und damit weiteren MÜLL anlocken, den dann insbesondere unerfahrene Neulinge kaufen und damit Liquidät vernichtet wird.
Diese Liquidität wird dann dazu benutzt, um Kredite zurückzuzahlen, Altaktionäre glücklich zu machen und Managergehälter zu bezahlen, die die Unternehmen nur durch ein IPO (vorläufig) retten konnten.
Habt Ihr Letsbuyit.com vergessen - die haben die IPO MIT ALLER MACHT DURCHGEPRESST - WEIL SIE SONST AUF DER STELLE PLEITE GEWESEN WÄREN.
Das ar der Gipfel der Dreistigkeit - andere machen das etwas eleganter, was auch nichts daran ändert, dass hierbei nur UNSER GELD
- den BAnken zufliesst (die bekommen dann die Kredite zurückbezahlt von den Unternehmen)
- die Banken bei der IPO mächtig abcashen
- Altaktionäre
- Managergehälter, mit denen sie dann bis zur Involzen sehr gut leben können.
Macht, was Ihr wollt,, aber wie gesagt - wenn IHR ZEICHNET - DANN GEH ICH VOM NM - UND INVESTIERE NUR NOCH AN DER NASDAQ -
denn es KOTZT mich an, dass selbst der ALLERGRÖSSTE DRECK noch zeichnungswillige LEMMINGE findet.
Ich glaube, ich muss wirklich IRGENDEINENMÜLL.COM an die Börse bringen.
ich fasse es nicht.
Und bei den wirklich aussichtsreichen Unternehmen - werden ohnehin die Fonds bevorzugt - da bekommt Ihr dann höchstens jeder 5.zeichnende Kleinanleger 12 Aktien zu je 9,5 Euro.
Lasst Euch doch nicht so verarschen !
haha
Von Ina Bauer, München
Die vergebliche Suche nach dem Schuldigen gibt aufschlussreichen Einblick in die Arbeit der Banken und Wirtschaftsprüfer.
Im vergangenen Jahr haben 85 der rund 340 Firmen am Neuen Markt die Anleger mit einer Ergebniswarnung überrascht. Darunter befanden sich allein 27 der 132 Firmen, die erst im Jahr 2000 an die Börse gegangen waren. Von ihnen gaben 15 die Warnung in den ersten sechs Monaten nach ihrem IPO ab. Damit revidierten sie binnen kurzer Zeit die Prognosen, mit denen sie um die Gunst der Anleger geworben hatten. Diese Zahlen präsentierte Emissionsberater Konrad Bösl von IPO Management in München.
Eigentlich sollten die für die Veranstaltung geladenen IPO-Experten über die Börsenreife der am Neuen Markt gehandelten Unternehmen diskutieren. Angesichts der monatelangen Talfahrt am Neuen Markt und negativer Schlagzeilen seitens der Emittenten verselbstständigte sich die Debatte jedoch in eine Suche nach dem Schuldigen. Dem Publikum bot sich ein aufschlussreicher Blick hinter die IPO-Kulissen.
Frage nach der Schuld
Sind die Berater schuld, weil sie die Firmen schlecht auf den Kapitalmarkt vorbereitet haben? Oder die Wirtschaftsprüfer, die angesichts der Branchenvielfalt überfordert sind? Dieter Heide von Oppenhof & Rädler verweist auf den geringen Einfluss seines Berufsstandes: "Wir können das IPO nur im Extremfall verhindern, da wir unseren Bericht nur an die Auftrag gebende Bank weitergeben. Wir haben nicht die Macht, Umsatz- und Personalkostenplanung des Vorstandes zu ändern."
Haben also die Konsortialbanken zu viele Firmen gleichzeitig an die Börse geführt? IPO-Berater Bösl kritisiert die selektive Verbreitung der Emissionsstudien der Banken. "Es geht nicht, dass die Studien Privatanlegern vorenthalten werden." Carsten Schoenen von WestLB Panmure hält dagegen, dass seine Bank eine Emissionsstudie speziell für Privatanleger erstelle und diese an die Privatkundenberater der Sparkassen verteile.
Verkaufsprospekt als Informationsquelle
Haben Privatanleger keinen Einblick in die Analysen, bleibt ihnen einzig der Verkaufsprospekt als Informationsquelle. An dessen Erstellung sind wiederum die Banken maßgeblich beteiligt. Bei 129 Prospekten, die 2000 erschienen sind, hat Bösl die Risikofaktoren unter die Lupe genommen. Fazit: Bei vielen gebe es Überschneidungen. Einzelne Passagen, fänden sich wortgetreu in den Prospekten verschiedener Emittenten wieder.
Oder sollte die Deutsche Börse AG darauf bestehen, dass das Management sorgfältiger überprüft wird? Bösl regte an, eine Art "Management Audit" in das Regelwerk für den Neuen Markt einzuführen. Rainer Riess, Leiter des Neuen Marktes, räumte lediglich ein, dass bei Börsengängen künftig wieder verstärkt die Gewinne und die Qualität des Managements zählen würden.
Bis die Börse über schärfere Rechtsmittel verfügt, stehen weitere Erstnotizen am Neuen Markt an. Jede Dritte werde aus der Biotech-Branche kommen, schätzt Fondsmanagerin Sonja Strauß von Julius Bär Kapitalanlage. Allerdings sinkt die Zahl der IPOs Strauß zufolge nach der Rekordzahl im Vorjahr in diesem Jahr auf nur noch rund 50.
damit es nach oben geht, muss "frisches" geld an den markt kommen, da nun höhere preise für die aktien bezahlt werden können. fließt geld ab, dann handelt sich der markt gegenseitig nach unten. weil es nach unten geht, fließt prozyklisch gleich nochmal mehr geld ab, das kann nicht gesund sein!
neuemi´s und kapitalerhöhungen schöpfen liqui ab, der interessierte kreis der aktionäre hat immer weniger geld und deswegen geht das marktsegment vor die hunde. schade.
es geht nicht darum, neuemi´s zu verbieten. nein, vielmehr sollte man unreife kandidaten ausschließen und dicke brocken solange nach hinten schieben, bis es der markt verkraften kann.
Kurzum: Neuemissionen = neue Chancen.
Aber natürlich sollte man nicht bei jedem Börsengang zugreifen. Ein großer Teil der neuen Werte am NM wären besser gar nicht an die Börse gebracht worden. Natürlich haben die Banken dabei verdienen wollen. Allerdings dürften sie mit manchem Börsengang nicht so recht glücklich geworden sein. In der Regel treten die Konsorten als DS auf, und wenn der Kurs nach dem Börsengang in den Keller rutscht, kann es teuer für sie werden. ( "Grins").
Klar ist auch: Wir brauchen endlich eine scharfe Börsenaufsicht. Das ist nun um so dringlicher, als die Deutsche Börse nun selbst an der Börse ist.
Ich hatte in den vergangenen Diskussionen schon öfter darauf hingewiesen, daß auch Performance-Indizes die tatsächliche Langfristperformance von Aktien nicht widerspiegeln, weil sie den Effekt von Kapitalerhöhungen und Neuemissionen nicht korrekt berücksichtigen - sie gaukeln eine höhere Performance vor, als tatsächlich (vom durchschnittlichen Anleger) auf dem Kapitalmarkt erzielt wird.
Bronco: Ganz so negativ sehe ich es nicht. Den Crash haben wir hinter uns. Es ist nun nur noch eine Frage der Zeit wann wir wieder einmal steigen werden. Aber wenn Liquidität abgezogen wird, sieht die Zukunft in dem entsprechenden Segment nicht sehr positiv aus.
Im übrigen werde ich es wie HAHAHA halten, und mit jeder weiteren Neuemission in Smax und MDax umschichten.
Grüße
Shorty
Grüße
Shorty