Warum gibt es eigentlich keine Leckmuscheln mehr?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 01.06.14 18:15 | ||||
Eröffnet am: | 10.05.11 10:44 | von: Schwachmat | Anzahl Beiträge: | 42 |
Neuester Beitrag: | 01.06.14 18:15 | von: Luderic | Leser gesamt: | 16.903 |
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Nun überkam mich neulich das Bedürfnis mal wieder eine Muschel zu lecken, doch es gibt plötzlich keine mehr. Ich hätte auch den 10fachen Preis wie für eine Schrippe dafür bezahlt, doch die Frau am Kiosk meinte, Leckmuscheln gäbe es bereits seit den 80er Jahren nicht mehr und bot mir statt dessen Chupa Chups Lutscher an.
Ich sagte, "gute Frau, ich will eine Leckmuschel aus deutscher Produktion und keinen schwulen US-Lutscher!".
Ich fühlte mich plötzlich total leer und unverstanden.
OK OK, heute haben wir feudalistischen Kapital-Sozialismus, Planwirtschaft und schwule Außeminister und so. Ich sehe auch ein und habe mich daran gewöhnt, daß heute jedes zweite Jahr die Gehwege und Straßen vor meiner Haustür aufgerissen werden, um die Überkapazitäten der Datenübertragung auszubauen und daß uralte Bäume gefällt werden, um sie gegen mickrige Setzlinge auszutauschen damit die Gärtner auch was zu tun haben - was schließlich auch Arbeit schafft.
Aber wie bitte kann man die Produktion von Leckmuscheln einstellen und männlichen Konsumenten statt dessen schwule US-Lutscher zu völlig überhöhten Preisen anbieten???
Es kann ja wohl nicht angehen, daß die Genderisierung und Sexualerziehung unserer Kinder schon so weit gediegen ist, daß die Nachfrage nach Leckmuscheln unbefriedigt bleibt!
Ich sags ja, seit Jason Becker keine Musik mehr produziert gehts abwärts.
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Leckmuscheln kenn ich nicht, hätte aber gerne eine Beschreibung davon gehabt wie die schmecken. Im Netz gefunden:
Früher, ganz früher, waren diese bei uns Buben sehr beliebt. Damals waren sie noch aus richtigen Muscheln und kosteten 10 Rappen. Wir liebten den roten Zuckerguss in der harten Schale. Wenn man die Lutscherei unterbrechen wollte oder musste, zum Beispiel wegen Schulunterricht, konnte man sie vorübergehend in der Hosentasche versorgen. Am klebrigen Zucker bildete sich dann ein rauher Pelz aus Fuseln und Brösmeli. Weitergelutscht haben wir trotzdem.
Die Leckmuscheln schmeckten damals ganz süss; und nach Abenteuer. Wenn man sich so eine Leckmuschel unter die Lippen schob, sah man aus wie ein Aff. Und dann quikten wir wie „Judy“ aus dem Film „Daktari“. Nicht wissend, dass Schimpansen eigentlich gar nicht quiken. Doch damals kannten wir ausser Judy keine anderen Affen.
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