Vivalis + Intercell = Valneva
Wichtige Punkte:
- Valneva ist bis Anfang 2026 ausreichend finanziert und benötigt keine weiteren Kapitalmaßnahmen
- Umsätze aus Produktverkäufen sollen ab 2026 zu einer dauerhaften Profitabilität führen
- Forschungskosten deutlich gesenkt
- Keine weiteren relevanten Beiträge zur Phase 3 von VLA 15
Ich weis ja nicht was Ihr denkt aber alles in allem bestätigt das meine Vermutungen was die finanziellen Risiken betrifft, allen Ukenrufen im Forum entgegengesetzt…
Es ist leider noch 20+ Monate bis das ganze Realität wird aber der positive Weg scheint vorgezeichnet.
IXCHIQ benötigt noch weitere (erwartete) Zulassungen, es darf aber als recht unwahrscheinlich gelten, dass hier bad news kommen. Ein relevanter Konkurrent im Bereich Chikungunya-Vakzine ist nicht vorhanden, so gibt es kein einziges Vakzin in Entwicklung welches auch nur annähernd an IXCHIQ heranreicht was die Daten betrifft.
Die einzige mögliche Crux könnten die Ergebnisse der Phase 3 von VLA 15 darstellen, aber es ist ebenfalls sehr unwahrscheinlich, dass hier böse Überraschungen auftauchen, so sind Protein-Impfstoffe überwiegend sehr gut verträglich und die Wirksamkeit ist ja schon erwiesen…
Alles was es von Investorenseite braucht ist in erster Linie Geduld.
Ohne Zusatzeinkommen durch den PRV für IXCHIQ wäre in diesem Jahr wohl mit einem kleinen Nettoverlust zu rechnen, da reine Produktumsätze 2024 bei 180 Millionen Euro liegen sollen.
Dieses Jahr erwirtschaftet Valneva zwar mit Sicherheit einen positiven Cashflow (auch wegen den reduzierten Forschungskosten), aber eventuell eben keinen operativen Gewinn…
Wenn alle Zulassungen dieses Jahr kommen wird das operative Geschäft das nächste Jahr ordentlich wachsen mit geschätzten 250 Millionen Euro, die Forschungskosten sind aber noch unklar, da eine Phase 2 für den Zika-Impfstoff anstehen wird und 2 weitere Impfstoffe in der Pipeline sind (ich rechne aber mit keiner relevanten Steigerung gegenüber 2024).
Mit den Meilensteinzahlungen für VLA 15 Anfang 2026 und ersten royalties dafür Ende 2026 sollte aber meiner Meinung nach endlich ein „echter“ Gewinn drinnen sein…
Valneva ist auch mit mittlerweile 3 kommerziellen Produkten immer noch ein Zwerg in der Pharmabranche, da kann jede Fehlentscheidung was die Pipeline betrifft ins Aus führen!
Viele kleine Unternehmen in dieser Branche schaffen es nicht einmal ein Produkt auf den Markt zu bringen…
Wenn Valneva zusammen mit Pfizer erfolgreich die Entwicklung und Vermarktung von VLA 15 durchzieht ist die von dir erhoffte Dividende auch nicht mehr fern :-)!
https://www.finanznachrichten.de/...halb-geht-s-in-den-keller-486.htm
Valneva spricht von 300-400 Millionen Umsatz FÜR REISENDE, was logischerweise nicht dem maximalen Umsatz entspricht, da hier die Lizenzeinnahmen in Ländern mit niedrigem Einkommen (Kooperation mit dem Institut in Brasilien!!) und ein mögliches auf Vorrat kaufen noch nicht inkludiert sind!
Es gibt also keine Anpassung der Aussichten.
Leider etwas unglücklich von Valneva formuliert…
Start einer klinischen Phase 1-Studie bekannt, um die Sicherheit und Immunogenität von VLA1601, seines adjuvantierten inaktivierten Impfstoffkandidaten der zweiten Generation gegen das Zika-Virus (ZIKV), zu untersuchen.
Ich hatte noch nicht die Gelegenheit mich hier genauer einzulesen, es gibt aber soweit ich weis mehrere Konkurrenten mit einem eigenen Produktkandidaten…
Das Gute: Valneva betritt mit der Weiterentwicklung ihres inaktivierten Zika-Impfstoffs technologisch kein Neuland und sollte ergo gut damit vorankommen.
Das Schlechte: Der Bedarf für ein Zika-Vakzin ist zwar da, es wird aber auch ohne Mitbewerber wahrscheinlich kein echter Kassenschlager werden.
Insgesamt bin ich froh, dass Valneva die Pipeline halbwegs sinnvoll erweitern will, da ich keinem der anderen beiden angekündigten Produktkandidaten (humanes Metapneumovirus und EBV-Virus) ein großes Potential zugetraut habe.
Die Kosten für die Phase 1 werden zum Glück überschaubar sein und erst Mitte 2025 zeigt sich ob auch eine Phase 2 folgt.
Wir werden sehen ob auch andere Unternehmen wieder in Zika investieren werden…
https://www.thecooldown.com/green-tech/...ent-humans-chewable-tablet/
Und das beste - sie wirkt. :)
https://www.wallstreet-online.de/nachricht/...eisen-sohlen-kurskeller
https://www.finanznachrichten.de/...ch-starken-daten-in-sicht-486.htm
Der Ausschuss für Humanarzneimittel (CHMP) der Europäischen Arzneimittel-Agentur (EMA) empfiehlt die Zulassung, die nun im 3. Quartal 2024 erwartet wird.
Langsam und zäh, aber in der richtigen Richtung. Jetzt wäre einmal die Nachricht von ersten Aufträgen/Umsätze hilfreich, die die Guidance 2024 bestätigen würden.
Die Borreliose ist eine von Zecken übertragene Infektion, gegen die es aktuell noch keine Impfung gibt. Jetzt hat mit Valneva ein Wiener Unternehmen einen vielversprechenden Erfolg verzeichnet. Ein Borreliose-Impfstoff bewährte sich in einer frühen Testphase.
Vorläufige Ergebnisse stimmen optimistisch
In „Lancet Infectious Diseases“ sind Resultate aus klinischen Studien für den von Valneva mit Pfizer entwickelten Borreliose-Impfstoff VLA15 erschienen. Drei Teilimpfungen könnten demnach vor der Erkrankung schützen. Das „Kandidatvakzin“, also ein in der Testphase befindlicher Impfstoff, war demnach sicher, gut verträglich und habe eine robuste Antikörperantwort gegen alle sechs OspA-Serotypen (Borreliose-Varianten, Anm.) hervorgerufen.
Ja: VLA 15 war und bleibt das Produkt mit dem größten kommerziellen Potential bei Valneva.
Die Publikation im Fachmagazin Lancet ist nichts anderes als ein Ritterschlag für Valneva, da gibt es nichts zu rütteln!
Die Phase 3 von VLA 15 ist im Laufen, erst kürzlich kam die Meldung, dass alle Teilnehmer rekrutiert wurden inklusive einer nennenswerten Zahl von Probanden im Kindesalter.
In einem Jahr erfolgt eine weitere Antikörper-Bestimmung (in der Studie werden AK-Werte nicht-geimpfter Personen mit den geimpften Studienteilnehmern verglichen und zusätzlich das Auftreten einer Borreliose-Infektion in beiden Gruppen untersucht) ,die am Ende der klinischen Entwicklung steht. In wenigen Monaten sollte es erste Zwischenergebnisse zu Antikörper-Spiegeln und unerwünschten Nebenwirkungen geben…
Ab der vollständigen Rekrutierung der Phase 3 übernimmt Pfizer die weitere Entwicklung, Finanzierung sowie den Zulassungsantrag!
- Unerwartete schwere Nebenwirkungen, die in der Phase 2 so nicht aufgetreten sind.
- Schneller Abfall der Antikörper nach einem Jahr verbunden mit schwachem Impfschutz
- Kaum Schutz vor einer Infektion mit Borrelien (trotz scheinbar guter Antikörper-Werte)
Jeder dieser Punkte wäre ein echtes Problem, die Wahrscheinlichkeit dafür ist aber eher gering, so sind schwere unerwartete Nebenwirkungen bei Protein-Impfstoffen wie VLA 15 recht selten und der Impfschutz nach 3-facher Impfung reicht voraussichtlich für 5+ Jahre.
Was hier eher sein könnte wäre ein möglicherweise schwacher Impfschutz was die Verhinderung einer Infektion angeht. Hier kommt natürlich komplizierend hinzu, dass Infektionen mit Borrelien klinisch stumm ablaufen können und deswegen je nach Beobachtungszeitraum eventuell nicht erkannt werden…
Ich bin mir natürlich sicher, dass Pfizer/Valneva ihr Möglichstes tun werden um mittels Fragebögen, ärztlichen Untersuchungen, Antikörpertests und/oder PCR-Tests jede noch so schwache Infektion aufzudecken, ein Restrisiko bleibt aber dennoch.