Vivacon kaufen
Seite 39 von 70 Neuester Beitrag: 24.09.13 00:13 | ||||
Eröffnet am: | 10.11.06 09:50 | von: Mme.Eugenie | Anzahl Beiträge: | 2.73 |
Neuester Beitrag: | 24.09.13 00:13 | von: andy0211 | Leser gesamt: | 360.823 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 89 | |
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Nur meine Meinung...
Generell konnte man bei Vivacon nur auf der Shortseite Gewinne in den letzten 18 Monate einfahren. Der Kurs kommt immerhin von 10 €. Warum sollte der Kurs gerade nach dieser Katastrophenmeldung vom Freitag anziehen. Warum ? Ich finde keinen Grund dafür. Sicherlich kann man den einen oder anderen Zock bei Vivacon machen und auf eine Gegenbewegung hoffen, aber das hat dann mehr mit einem Spielcasino zu tun als mit einer Aktie.
So wie ich das sehe, die Banken sehen es wohl ähnlich, hat doch Vivacon Null Substanz mehr. Die Eigenkapitalquote beträgt nach SES-Research keine 10%. So kann ein Unternehmen niemals überleben. Nach der Meldung haben sie auch keine Liquidität mehr und nicht einmal die Zinsen können beglichen werden. Das ist doch eine reine Katastrophe. Das kann doch wirklich nicht mehr schön geredet werden. Man hat zwar wirklich schlechte Nachrichten von Vivcacon erwartet, aber dass sie so katastrophal ausfallen, das hat keiner erwartet. Man sieht es ja am heutigen Kursverlauf.
Wenn man die fundamentale Lage von Vivacon objektiv betrachtet, zumindest das was man monentan weiß, dann ist ein Kurs von einem Euro noch zu hoch, denn Vivacon steht ganz knapp vor dem Abgrund - da braucht es nur noch ein laues Lüftchen und Vivacon stürzt ab. Da werden meiner Meinung nach keine Durchhalteparolen helfen. Vivacon wollte ein großes Rad drehen und durch Managementmentfehler inkl. einer kompletten Selbstüberschätzung (wie viele andere Immo AGs auch) sowie üppigen Vorstandsgehälter und durch die Finanzkrise wurde dieses Casino-Spiel abprupt beendet.
Ich denke sehr wohl, dass die Banken Vivacon in Konkurs gehen lassen können warum auch nicht. Dann überführen sie halt "einfach" die Immobilien in einen Fonds. Das ist jedenfalls für die Banken besser als einem Unternehmen die Kreditlinien zu verlängern, dem man kein Vertrauen mehr entgegen bringt. Oder bei Vivacon sieht die wirtschaftliche Lage so miserabel aus, dass die überhaupt nicht mehr überleben können.
Wenn es bei Vivacon eingermaßen vernüftig aussehen würde, dann hätten es die Banken sicherlich nicht soweit kommen lassen, dass Vivacon am Freitag eine solche Meldung herauslassen muss. Das Vertrauen von Investoren, Aktionären, Lieferanten und Banken ist jetzt endgültig weg.
Ich denke mal, dass Vivacon sich nicht nur an der Börse sondern auch im Alltagsleben mit dem enormen Vertrauensverlsut sehr schwer tun wird. Die Konsquenzen wird Vivacon wohl deutlich zu spüren bekommen. Das wird das operative Geschäft von Vivacon zwangsläufig beeinträchtigen. Auch daran sollte man denken, wenn ein Unternehmen eine solche Meldung heraus lässt.
Es sind schon sehr viele Bauträger (zweites Standbein von Vivacon) über den Jordan gegangen, aufgrund eines Vertrauensverlustes. Käufer halten beispielsweise ihre Zahlungen zurück (würde ich auch tun) oder Lieferanten verlangen Vorkasse. All das wird Vivacon in der nächsten Zeit schwer beschäftigen, insofern sie die Pleite noch abwenden können. Auf der anderen Seite können diese sehr schwer einzuschätzende Konsequenzen die Insolvenz noch beschleunigen.
Soetwas ist nicht einfach in zwei, drei Wochen vergessen. Ich glaube deshalb, dass Vivacon in die Pleite geht. Für mich ist das nur noch eine Frage der Zeit. Dann steht der Aktienkurs bei 10 Cent. Soviel dürfte der leere Börsenmantel noch Wert haben.
€ 0,20 oder 0,30...?
Danke im voraus
1. Wie sieht die Aktionärsstruktur von Viv aus???
2. Ist General Standard wie over-the-counter (OTC) oder Pink Sheets in America???
3. Wer sind die größten Aktionäre?
4. Anzahl der Aktien - Free Float..?
5. Die Verbindlichkeiten (kurzfristige)?
6. Wieviele Aktien wurden/sind short verkauft?
Danke
So ist es bei den Weibern ohne Moos nix los.
mfg
Kalle
Wie gesagt kein Aussenstehender kann die momentane finanzielle Lage von Vivcaon auch nur einigermaßen einschätzen. Wie man aber der Ad.Hoc entnehmen kann ist sie wohl miserabel. Wenn die Banken keine Kohle mehr rausrücken, dann kann sich ja jeder seinen Reim selbst darauf machen.
Ich habe es schon in meinem letzten Posting geschrieben dass die Aussenwirkung für Vivacon nach dieser Schockmeldung verheerend sein kann. Wohnungskäufer halten ihr Geld zurück um zu verhindern dass ihr Geld in der Konkursmasse verschwindet, Lieferanten arbeiten nur noch mit Anzahlung oder kompletter Vorkasse. Das ist ein Prozess, der sich sehr schnell verselbständigen könnte mit einer Eigendynamik, die eventuell nicht mehr gestoppt werden kann. Dann könnte Vivacon Ruck Zuck keinen Cash mehr haben und müsste zwangsläufig vors Amstgericht um Insolvenz anmelden. Das kann sehr schnell gehen. Viele Unternemen sind auf diese Weise schon in die Pleite gegangen. Selbst solide Unternhmen sind auf diese Weise schon in die Insolvenz gegangen.
Wenn ich eine Wohnung bei Vivacon gekauft hätte würde ich auch erst bezahlen wenn die 100% fertigestellt wäre und alle Reklamationen abgeearbeitet wären. Eine Vorauszahlung würde ich derzeit garantiert nicht bei Vivacon machen, selbst wenn ich später eine Vertragsstrafe bezahlen müsste. Ich denke mal so denken mehrere Wohnungskäufer von Vivacon.
Wo der Kurs hingehen wird weiß ich nicht, aber ich sehe ihn in der derzeitigen Lage sicherlich nicht höher als einen Euro. Die Wahrscheinlichkeit einer Insolvenz ist doch sehr sehr hoch. Dann werden wir Kurse um 0,10 € erleben. Soviel dürfte ein leerer Börsenmantel Wert haben.
Selbst wenn die Banken Vivacon überleben lassen, dürfte die Vivacon-Aktie nicht mehr groß ansteigen, denn dann hätte das Unternehmen, um überhaupt überleben zu können, ihr ganzes noch vorhandenes Tafelsilber verkaufen müssen. Hat Vivacon jetzt schon sehr wenig Substanz wie die Ad-Hoc zeigt, dann hätte sie nach den Notverkäufen wohl gar keine Substanz mehr.
In dem Moment wächst meine Wut gegen die Banken. Nämlich alle deutschen Banken standen vor dem Pleite, sogar eine deutsche Bank steht tief hinter der GM (die Pleite ist), haben sich mit Staatshilfen gerettet... Mit vielen Milliarden von Steuergelder hat deutsche Regierung Banken unterstützt, die versprochen haben, günstige Kredite in Wirtschaft reinzupumpen. Statt das Geld auszuleiehen, spekulieren die Bänker weiter an die Börse. Das ist aus meiner Sicht ein Verbrechen gegen die Steuerzahler.
Vivacon, da ist keine Frage, hat auch vieles versäumt und Fehler gemacht, ABER eine Branche, wie Immomarkt ist sehr wichtig für die Wirtschaft. Wir haben hystorisch niedrige Zinsen..Die Interesse junger Generation an Wohnungen ist ausgesprochen groß. Da die Kredite sehr günstig sind, hoffe ich, dass sich Immomarkt beleben wird.
Obwohl ich von noch niedrigere Aktienkurse bei Viv ausgehe, eine Investition in diese Branche wird in die nächsten Jahren gute Gewinne für Mutige Anleger bringen.
So ein Aktienkauf um € 0,49 pro Aktie würde ich aus meiner Sicht als gemessen und Fair nennen - 2-3 Jahren abwarten und bei 2 oder 3 €uro verkaufen....
Nochmals vielen Dank
Wer koennte den freiwerdenden Platz im SDAX einnehmen ?
mfg
Kalle
mfg
Kalle
Komplett aussteigen?
warte mal ab......vielleicht hat sich der Verkaufsdruck nun gelegt.......auch wenn nicht viel zu erwarten ist....aber so ein Sturz beweirkt meist auch einen Hype ....eine technische Gegnreaktion....nur wie weit die geht?
Vorsicht ist angesagt...Ich gehe davon aus, dass die Aktie weiter fallen wird!!!!
Günstig kaufen .....teuer verkaufen?
zumal ja dann der Kurs auch steigen müßte.....
:-)
Wie alle solche schwer angeschlagene Aktien ist sie jetzt ein reiner Spielball von Spekulanten. Da machen jetzt die Banken und die Shorties ihr Spiel, denn die Aktie kann kein Aussenstehender einschätzen. So einfach ist das. Also wer keine Zeit hat in ein Spielcasino zu gehen, der kann sein Geld in Vivacon-Aktien anlegen. Das wird solange gehen bis man von Vivacon neue Nachrichten hört. Sind die eingermaßen gut, dann wird der Kurs nach oben gehen - wenn es eine Insolvenz gibt, dann wird die Aktie in Rcihtung 10 Cent gehen. So einfach ist das. Hopp oder Topp. Wobei das Risikio meiner Meinung anch sehr hoch ist.
@garrision: Ich kann Deine Kritik gegenüber den Banken durchaus teilen, aber man muss schon auch sehen, dass die Banken einige Immo AGs (beispielsweise eine Patrizia aber auch eine IVG) überleben haben lassen, obwohl auch die schon schwer verschuldet sind und das operative Geschäft schlecht läuft. Das ist auch was mich so nachdenklich macht gegenüber Vivacon und ich auch von einer Insolvenz ausgehe.
In Deutschland ist der Immobilienmarkt immer noch ein Käufermarkt und kein Verkäufermarkt. Ist für die Immos natürlich nicht gerade gut. Auch wenn die private Nachfrage nach Wohnraum wegen den niedrigen Zinsen und eines Inflationsschutes anziehen sollte (die Wahrscheinlichkeit ist sehr groß), so wird diese Nachfrage nicht die von den großen Investoren, die es 2007 noch zuhauf im deutschen Markt gegegeben hat, ersetzen können. Deshalb wird der deutsche Immomarkt ein Käufermarkt in den nächsten Monaten (Jahre ??) bleiben. Wobei man natürlich schon klar erkennen muss, dass die Lage der Wohnungen eigentlich entscheidend ist für die Wertentwicklung.
Vieln Dank für deine Hilfe
13:41 - SES Research
Hamburg, 2 Juni (newratings.de) - Torsten Klinger, Analyst von SES Research, stuft die Vivacon-Aktie (ISIN DE0006048911 / WKN 604891) weiterhin mit "verkaufen" ein.
Vivacon habe am 29.05.2009 mitgeteilt, dass sich das Unternehmen in einer akuten Liquiditätsk rise befinde. Es werde mit Banken über Stundungen und ein Sanierungskonzept verhandelt. Zwar sei die herausfordernde Finanzierungssituation bei Vivacon bekannt gewesen, jedoch seien die Liquiditätsprobleme offenbar schlimmer als bisher angenommen. Seit dem Q1 seien Kredite in Höhe von EUR 59 Mio. fällig, die noch nicht prolongiert worden seien. In 2009 seien im Portfoliohandel Kredite von insgesamt EUR 116 Mio. fällig. Das Sanierungskonzept beinhalte folgende Punkte: Verkauf von Immobilien oder Beteiligungsvermögen zur Mittelbeschaffung sowie verstärkte Kostensenkungen, unter anderem Verkleinerung des Vorstandes von drei auf zwei Mitglieder, und den Segmentwechsel vom Prime in den General Standard.
Die Insolvenzgefahr sei hoch. Im Rahmen der erforderlichen Notverkäufe, bei denen insbesondere Wohnungsportfolios des Handelsbestandes im Fokus stünden, dürften in Anbetracht der Krise angemessene Preise schwer zu erzielen sein, was zu weiteren Abschreibungen führen könnte. Selbst wenn Portfoliokäufe gelingen würden, könnte der Liquiditätseffekt bei einem Leverage von konzernweit circa 75% sehr gering sein. Des Weiteren sei fraglich, ob die Kostensenkungen ausreichen würden, um in die Gewinnzone zurückzukehren. In Q1/2009 dürfe ein operatives EBT von EUR etwa -5 Mio. angefallen sein.
Für die Veröffentlichung des überfälligen Jahresabschlusses habe noch kein Termin genannt werden können. Durch den geplanten Wegfall der Quartalsberichterstattung verschlechtere sich die Transparenz deutlich. Aufgrund der verschärften Situation, die durch die hohe Verschuldung (Eigenkapitalquote 8%) und die risikobehaftete Bewertung der Handelsimmobilien und Erbbaugrundstücke gekennzeichnet sei, werde das Kursziel von EUR 1,50 auf EUR 0,30 gesenkt. Was eine erfolgreiche Sanierung für den Unternehmenswert bedeuten würde, sei derzeit nicht absehbar.
Angesichts der akuten Insolvenzgefahr wird die Verkaufsempfehlung der Analysten von SES Research für die Vivacon-Aktie bekräftigt. (Analyse vom 02.06.2009) (02.06.2009/ac/a/nw)