Vita 34 International AG
Von den ca. 16 Mio. Umsatz (Basis 2016) entfallen 13,1 auf "Prozessierung" und 2,8 auf "Lagerung".
Mein Versuch einer Interpretation:
Die "Prozessierung" umfasst die Gewinnung der Probe und die Erst-Einlagerung. Damit kommen die 13,1 Mio. Umsatz von den Neukunden des Jahres 2016. Wenn ich 6.000 Neukunden annehme (Schätzung auf Basis Aussagen des Vorstandes in 2015 145 Tsd. und in 2016 mehr als 150 Tsd.), dann komme ich auf einen Umsatz für die Erst-Einlagerung von ca. 2.200 Euro pro Einlagerung ("Prozessierung").
Die Lagerungsumsätze müssten sich auf alle eingelagerten Proben beziehen. Wenn ich die 2,8 Mio. auf den Durchschnittsbestand beziehe, komme ich auf knapp 19 Euro Umsatz je eingelagerter Probe (und Jahr). Das wäre für mich recurring Revenue.
Oder anders ausgedrückt - wenn Vita das Neugeschäft einstellen würde, dann verbleiben noch 2,8 Mio. laufender Umsatz - dem die laufenden Kosten für die Erhaltung der Proben (Kühlung) gegenüberstehen.
Dieser Teil wäre für mich deshalb vergleichbar mit dem Geschäftsmodell eines Cloud-Unternehmens. Wenn bei einem SaaS-Anbieter nur noch die Bestandskunden bedient würden (kein Neugeschäft), dann bleiben auch die SaaS-Umsätze bestehen (denen die Kosten für die Aufrechterhaltung des Services gegenübersteht).
Die Skalierbarkeit des Vita-Geschäftsmodelles in dem Bereich ist sicher hoch. 1000 Proben mehr oder weniger eingelagert, werden die Kosten nicht wirklich verändern. Im Neugeschäft dagegen sehe ich eher Probleme richtig zu skalieren. Was dort sicher wirkt, ist die Tatsache, dass man viel für den Aufbau (z.B. Klinik-Kontakte) investieren musste. Wenn das mal steht, dann ist viel Vorab-Investition getätigt. Die Verarbeitung der Probe an sich birgt aber wohl kaum viel Skalierungspotential?
Gibt es Vorschläge oder gute Ratschläge?
- EBITDA steigt überproportional um 50,1 Prozent auf 1,1 Mio. Euro
- EBITDA-Marge mit 19,9 Prozent deutlich verbessert
Leipzig, 23. November 2017 - Die Vita 34 AG (ISIN: DE000A0BL849; WKN:
A0BL84), die zweitgrößte Stammzellenbank in Europa, ist nach der erfolgreich
abgeschlossenen Akquisition von Seracell im dritten Quartal deutlich
gegenüber dem Vorjahr gewachsen
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-deutlich-wachsen-5830538
Ich kann dies bzgl. leider nichts im Internet finde, aber evtl. weiß hier ja jemand mehr.
Original-Research: Vita 34 AG - von Montega AG
Einstufung von Montega AG zu Vita 34 AG
Unternehmen: Vita 34 AG
ISIN: DE000A0BL849
Anlass der Studie: Update
Empfehlung: Kaufen
seit: 23.11.2017
Kursziel: 12,00
Kursziel auf Sicht von: 12 Monaten
Letzte Ratingänderung: -
Analyst: Henrik Markmann
Vita 34 zeigt signifikantes Umsatz- und Ergebniswachstum in Q3
Vita 34 hat heute den Q3-Bericht veröffentlicht und den Ausblick bestätigt.
- Der Anstieg an Neukunden und Umsatz ist ausschließlich der Seracell-Übernahme geschuldet. Die Einlagerungsquote in Deutschland ist nicht gestiegen, es teilt sich der Markt nur nun nicht mehr auf 2 Anbieter auf
- Vita 34 will in den kommenden Jahren die Awarness von Stammzelleinlagerungen ausbauen. Dazu ist eine aggresivere Preispolitik geplant, welche günstigere Einstiegspreise bei gleichbleibenden jährlichen Einlagerungskosten anbietet.
- Vita 34 plant Kooperationen mit Krankenkassen in Deutschland, um die Einlagerungsquote weiter zu steigern und hat dafür bereits eine kleinere Krankenkasse als Partner gewinnen können (Ein Name wurde nicht genannt)
- Vita 34 will auch international die Stammzelleinlagerungen vorantreiben. Hierzu werden Fremdfirmen mit KnowHow unterstützt und auch Depots errichtet, welche nicht nur Eigen-Stammzellen einlagern; obwohl diese medizinisch betrachtet deutliche Vorteile gegenüber fremden Stammzellen haben
- In der Vision 2021 wird ein Ebitda von 10Mio € angestrebt. Diese Zielsetzung wurde nocheinmal bestätigt. Außerdem wurde die Buy-und-Built-Strategy nochmal bekräftigt. In den nächsten 4 Jahren will man auf dem Europäischen Markt Ausschau nach Übernahmekandidaten halten und gezielt in Ländern mit hohem Marktpotential investieren
Brauchst nicht ironisch über mich herfallen. So kommt es auf jeden Fall rüber.
Mein jetziges Problem: Kaffee ist kalt.
Wie handhabst du dies? Wenn Kurse ins sehr stark runterkommen wirst du sicherlich auch absichern. Verluste begrenzen.
Ein StopLoss macht bei Invests keinen Sinn.
Mal angenommen, ihr habt euch im Vorfeld über die Firma informiert. Die Zahlen der letzten Jahre sind solide, das Management hat gute Arbeit gemacht und die Zukunftsaussichten sind top. Außerdem habt ihr noch ein paar Events gefunden, die in den nächsten Monaten anstehen und den Kurs befeuern sollten. Warum würde ich in so einer Situation verkaufen wollen?
Nächster Korb ist bei 8,80 Euro. Vielleicht werde ich dort auch noch mal bedient.
Dann reicht's aber auch. Mittlerweile mit ca. 17 % meine zweitgrößte Position im Depot.
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