Vermögensaufbau für jederman möglich ?
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 10.07.01 20:16 | ||||
Eröffnet am: | 06.07.01 20:47 | von: zockerBRAIN | Anzahl Beiträge: | 31 |
Neuester Beitrag: | 10.07.01 20:16 | von: Hettar | Leser gesamt: | 1.999 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 1 | |
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Gibt es eine Formel ?
Gibt es eine Beispielrechnung aus der Nachkriegs-Vergangenheit ?
Nein, ich meine schon den jährlichen Zins, aber mit monatlicher Zahlweise (siehe beim Posting von "derGURU"). Du darfst nicht vergessen, daß sich Dein verzinstes Kapital auch wieder verzinst!
evend:
Denke, 12% sind zuviel. Ca. 10% kommen eher hin, und das ist dann die Bruttorendite, von der Du noch Gebühren abziehen mußt. Vergiß nicht, daß Du monatlich, nicht jährlich einzahlst, also erstens die Gebühren höher sind, und Du zweitens auch schlechte Börsenphasen mitmachst (also Zeiten, in denen Du teuer kaufst). Du könntest die Gebühren vielleicht senken, wenn Du alles selber machst, aber dann dürften auch die 10% eine echte Herausforderung sein - und nur mit riesigem zeitlichen Aufwand erreichbar, den Du streng genommen ja als Arbeitszeit ansetzen musst. Außer natürlich, Du hast Glück, investierst nur in EINEN zufällig ausgewählten Fond (siehe Affe), und der schafft dann diese Performance.
zockerbrain:
siehe oben
Gruß blindfish
übrigens sind 12 % wohl etwas hoch gegriffen- 8-10 sind laut dem deutschen aktieninstitut realistischer.
gruß an euch
Gruß blindfish
Auf dieser Seite müßt ihr euch einen Fonds aussuchen und könnt die tatsächliche Wertentwicklung für die Berrechnung herannehmen. Wenn man den UniFonds auswählt und dann den Ausgabeaufschlag auf Null setzt erhält man die Wertentwicklung seit 1956. Da dieser Fonds den Dax 100 als Benchmark nimmt dürfte das in etwa der Entwicklung des deutschen Aktienmarktes ohne Neuer Markt wiederspiegeln.
Man kommt hier auf eine Rendite von 9,94 Prozent pro Jahr.
Gruß Hettar
meiner meinung nach wird sich grade im aktienmarkt die alterspyramide stark auswirken, denn die fondssparer wollen ja auch irgendwann ihr kapital verbrauchen...es gibt da berechnungen, daß ab dem jahr 2008 erste auswirkungen im us-bereich zu finden sind. und was große abflüsse aus riesigen aktienfonds bedeuten liegt auf der hand. in europa wird mit diesem phänomen wohl einige jahre später zu rechnen sein und in asien noch später. wie gesagt, das muss nicht so sein aber mir erscheint die argumentation sehr schlüssig. daher werde ich bei meiner vermögensplanung eine umschcihtung der fonds ins auge fassen, entweder in asienfonds oder in immobilien usw.
sehr ihr das ähnlich???
die Gewinne und die Aktienkurse. Ich glaube nicht das wegen der Alterspyramiede
alles zusammenbricht, weil gerade nach Amerika immer genug Leute auswandern.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/0,1518,139169,00.html
Von dieser Seite habe ich es noch gar nicht betrachtet. Was haltet ihr von der Argumentation. Müssen wir unsere Anlageart überdenken??
Die Aktienlüge
Von Harald Schumann
Wer in Wertpapiere investiert, könne sich seine Rente sichern, verspricht die Finanzindustrie. Doch das ist keineswegs ausgemacht. Der Bevölkerungsschwund wird auch die Kapitalmärkte erschüttern. Droht 2015 der Rentner-Crash?
Berlin - Meinhard Miegel, der Chefdenker des Deutschen Instituts für Altersvorsorge, ließ das rhetorische Fallbeil niedergehen. Die Riestersche Rentenreform, so rechnete er gleich nach deren Verabschiedung vor, streue "Illusionen" und beruhe auf allzu optimistischen Annahmen. Die Versorgung der künftigen Rentner werde "so schlecht sein wie nie zuvor". Folglich sei das "ganze Machwerk nur Makulatur".
Die private, kapitalgedeckte Altersvorsorge müsse weit stärker ausgebaut werden, um die absehbaren Rentenlücken zu schließen, erklärte Miegel. Ältere Arbeitnehmer sollten nicht nur die staatlich geförderten vier, sondern am besten gleich bis zu acht Prozent ihrer Einkommen am Kapitalmarkt anlegen. Erst damit stünden sie auf der sicheren Seite.
Rentensicherheit durch Sparen in Wertpapieren: So hören es die Finanziers des Miegel-Instituts bei der Deutschen Bank gerne. Und genau diese Botschaft propagieren Deutschlands Banken und Versicherungen derzeit landauf, landab mit einer Werbekampagne, die einem Trommelfeuer gleicht. Fondsparen, Privatrente, Lebensversicherungen, AS-Sondervermögen - noch bevor auch nur ein einziges Programm das amtliche Siegel der Förderungswürdigkeit erhalten hat, preist die Finanzindustrie ihre Produkte auf allen Kanälen in den rosigsten Farben als Ausweg aus der Renten-Misere.
Selbst die Bundesbank mahnt
Vor allem Aktienanlagen, die im Schnitt der vergangenen 30 Jahre in Deutschland über acht Prozent Jahresrendite abwarfen, verkauft die Finanzbranche als aussichtsreichste Anlageform. Darum legen Investmentfonds trotz Kursrückschlägen weiter zu und bescheren Fondverwaltern wie Investmentbankern eine warmen Milliardenregen aus Provisionen, Ausgabeaufschlägen und Verwaltungsgebühren.
Doch die Versprechungen vom kapitalgedeckten Rentner-Paradies sind unsolide. Längst warnen vorsichtige Ökonomen, dass der programmierte Bevölkerungsschwund infolge des Geburtenrückgangs die Volkswirtschaften der Industrieländer in die Stagnation treiben könnte. Zwangsläufig würden damit auch die Renditen an den Finanzmärkten einbrechen. Selbst die traditionell bankenfreundlichen Volkswirte der Bundesbank mahnen: "Auch kapitalgedeckte Alterssicherungssysteme sind nicht immun gegenüber demografischen Veränderungen".
Das ist sehr vorsichtig ausgedrückt. Tatsächlich könnte wohl nur ein grandioser weltweiter Wachstumsschub verhindern, dass das Vermögen der heutigen Rentensparer irgendwann zwischen 2010 und 2025 drastisch entwertet wird.
Verblüffenderweise drehte sich die Rentendebatte bislang stets nur um das Problem, dass es künftig wegen der Alterung und Schrumpfung der Bevölkerung an Beitragszahlern für die umlagenfinanzierten Rentensysteme mangeln wird. Doch das gleiche Phänomen wird auch die Märkte für Wertpapiere treffen. Denn wer heute sein Geld in Aktien und Zinstiteln anlegt, benötigt nach der Verrentung Käufer für eben diese Anlagen. Was im Umlagesystem das Verhältnis von Beitragszahlern zu Rentenempfängern ist, das sind am Kapitalmarkt die Sparer und die Ent-sparer, die Käufer und Verkäufer von Wertpapieren.
Die Babyboom-Generation läuft in die Falle
Als Sparergeneration setzen Fachleute gemeinhin die Altersgruppe der 30- bis 59-jährigen an, ihnen gegenüber stehen alle Älteren ab 60. Stehen so heute in Deutschland statistisch gesehen einem Entsparer noch rund 1,7 Sparer gegenüber, wird es infolge des Geburtenrückgangs in 40 Jahren nur noch einer sein. Und dies auch nur dann, wenn jährlich im Schnitt 200.000 Menschen nach Deutschland einwandern, errechnete Andreas Heigl, Demograf und Rentenexperte bei der Hypovereinsbank.
Beim Aktiensparen könnten so vor allem die geburtenstarken Jahrgänge von 1950 bis 1970 regelrecht in die Falle laufen. Denn durch den jetzt ausgelösten Run auf Dividendentitel rechnet die Finanzbranche auf zehn Jahre mit stark steigenden Aktienwerten. Bis 2010, so kalkulierte die Investmentbank Morgan Stanley, werden wegen der Altersvorsorge zusätzlich über 10 Billionen Dollar an Europas Börsen angelegt, weit mehr, als selbst bei guter Wirtschaftsentwicklung an neuen Aktien ausgegeben wird. Der Nachfrageüberschuss werde einen "Liquiditäts-Superzyklus" treiben, frohlocken die Analysten.
Doch anschließend droht das genaue Gegenteil. Um ihre Gewinne zu sichern, werden die Verwalter von Pensionsfonds und Sparplänen die Aktienanlagen im großen Stil auf festverzinsliche Anlagen umschichten müssen, also auf Staatsanleihen und verbriefte Kredite von Unternehmen. Das wird nicht nur die langfristigen Zinsen tief nach unten drücken. Zugleich werden die vorher wegen des Nachfragebooms zu teuer eingekauften Aktienwerte genau zu der Zeit verfallen, wo die Mitglieder der Babyboom-Generation ihre Ersparnisse benötigen. "Sie könnten Probleme bekommen, ihre Finanztitel einer immer kleiner werdenden Sparerklientel zu verkaufen, möglicherweise nur mit erheblichen Kursverlusten", schreibt Hypovereinsbank-Experte Heigl in einer kürzlich vorgelegten Studie.
Zwar hält der Demograf unter den Bankern "Negativ-Renditen für den Gesamtmarkt für sehr unwahrscheinlich". Trotzdem müsse sich die Generation der jetzt 30- bis 50-jährigen darüber im Klaren sein, "dass sie im Vergleich zur Vorgängergeneration mit niedrigeren Renditen leben muss". Heigl: "Jeder ist Gefangener seiner Geburtskohorte".
Dresdner Bank: "Diese Sorgen sind unbegründet"
Derlei Mahnungen wollen die zahlreichen Propagandisten der neuen Aktienlüge jedoch nicht gelten lassen. "Diese Sorgen sind unbegründet", behauptet etwa die volkswirtschaftliche Abteilung der Dresdner Bank in einer diese Woche publizierten Studie. Anders als das Umlagesystem seien die Kapitalanlagen schließlich nicht national gefangen, sondern könnten weltweit gestreut werden. Der absehbare Beitritt der osteuropäischen Staaten zur Europäischen Währungsunion biete da wegen ihres Nachholbedarfs große Chancen ohne Wechselkursrisiko.
Doch diese Argumentation hält einer Überprüfung nicht stand.
Artikel sehr logisch.
Die nächste Frage ist wie man dieser Falle enkommen kann.
Vielleicht sollte man das Geld in eine Eigentumswohnung stecken und die
vermieten..... geht auch nicht da ja dann keiner mehr da ist der sie mietet
irgendwie verwirrend das ganze
-wenn die erben bis dahin nicht schon alles verzockt haben :-)- dann könnten weniger menschen die gleiche nachfrage ausüben wie heute.
aber irgendwie klingt das auch unlogisch. da ist bestimmt auch ein denkfehler drin.
ich wäre froh, wenn mal einer ein argument gegen die logik dieses artikels hätte. den letztendlich besagt er ja, dass für unsere altersvorsorge der kapitalmarkt nicht geeignet ist. aber was dann??
gehen davon aus das es auf der Erde in 30 Jahren danm 16 MRD Menschen gibt.
Mit ständiger Zuwanderung aus ärmeren Ländern bleibt sicher jedes Land
konstant ist nur die Frage was dann Übrigbleibt. Wennig (original) Einheimische
mit viel Geld, und viele arme ausländische Arbeiter.
So stell ich mir das so vor
Es ist bekannt, (im Moment schmerzlich bekannt) daß die Finanzmärkte starken Schwankungen unterliegen, das interessiert den Entsparer aber nicht, wenn er nicht alles auf einmal verkauft, sondern sich einen monatlich festen Betrag auszahlen läßt. Zum Beispiel läuft es ein oder vielleicht zwei Jahre nicht so gut für ihn, die nächsten zwei Jahre läuft es besser. Langfristig wird das Produktivkapital (z.B. Aktien) aber im Durchschnitt immer bessere Renditen abwerfen als eine verzinsliche Anlage, da sonst keiner mehr Aktien kauft sondern sein Geld in B-Schatzbriefen anlegt. Das würde wie im Artikel beschrieben zu sinkenden Zinsen führen. Hallo was bedeuten sinkende Zinsen mittel- und langfristig für die Börse? Steigende Kurse!
Wenn man alle Aktien zu einem bestimmten Zeitpunkt (z.B. Renteneintritt)verkaufen muß ist das sehr gefährlich, aber das sollte sowieso jeder wissen, der Aktien hat.
Wichtig ist nur eine ausgewogene Vermögensstruktur: nicht alles in Aktien. Ein paar Anleihen und/oder eine kleine kapitalbildende Versicherung gehört einfach dazu. Wenn sich jeder daran hält, hilft jeder mit um einen Supergau für die Geburtenschwachen Jahrgänge zu verhindern.
So jetzt hoffe ich nur, daß ich euch mit dem vielen Mist nicht auf den Geist gegangen bin.
Gruß Hettar