PayPal - entfesselt
Die Firma PayPal hat nach der Ablösung von eBay nun neue Möglichkeiten und Restriktionen. Mir geht es darum in diesem Forum die Entwicklung und Möglichkeiten zu diskutieren - sich über die Einschätzung der Performance auszutauschen und Erwartungen an das Unternehmen auszutauschen.
Viel Spaß und steigende Kurse!
Stay Strong - stay long.
@slim_nesbit für deine Antwort. Nur um es vorweg zu nehmen ich gehöre nicht zu den Menschden, die, um mal deine Redewendungen zu zitieren, andere öffentlich herabsetzen müssen um Ihrem Frontallappen freudige Reize zu entlocken.
Ich kann deiner Argumentation nicht mehr folgen, bezog sich auf deine, dass sowohl niedrige Zinsen als auch hohe Zinsen schlecht für Paypal, und du dich dennoch in diesem thread aufhälst, obwohl die Aktie deiner Meinung nach aktuell kein sinnvolles Investment darstellt. Für mich hat es noch nie einen logischen Sinn ergeben, mich in einem Forum aufzuhalten, dessen Basiswert ich nicht für aussichtsreich halte. Dies hatte ich auch so klar formuliert, soviel zum Thema Text lesen und verstehen. Ich bin allerdings auch nicht in einem Forum unterwegs mit der Intention andere zu beleidigen oder für unfähig zu erklären.
Während du das Jahr über lamentiertest und jedem klar machtest dass hier nichts zu holen ist, bin ich am 04. und 05. Januar 2024 zu Kursen zwischen 53 und 54€ eingestiegen. Ich engagiere mich in einem Forum wenn ich in der Aktie investiert bin, hier nachzulesen:
https://www.ariva.de/forum/...entfesselt-526527?page=206#jump32327929
https://www.ariva.de/forum/...entfesselt-526527?page=206#jump32329096
https://www.ariva.de/forum/...entfesselt-526527?page=206#jump32330372
https://www.ariva.de/forum/...entfesselt-526527?page=206#jump32336523
was beim heutigen Kurs in Relation zum Einstiegskurs eine Kurssteigerung von 21,5% in 8 Monaten darstellt.
Du kannst gerne weiter von der Kanzel predigen und in den Reizen deines Frantallappen die Bestätigung suchen, dass alle anderen keine Ahnung haben. Dennoch gibt es Anleger die mit Paypal dieses Jahr eine richtig gute Performance hingelegt haben, und zwar genau mit dem richtigen Timing, welches du aufgrund deiner extrem konservativen Strategie offensichtlich verpasst hast. Ich kann mich an die gesicherte Charttechnik halten und erst einsteigen wenn gesichert ein Trend entstanden ist auf den ich aufspringe, aber richtig Geld verdient wird beim button-fishing.
Ich habe in den verlinkten Posts vom Anfang des Jahres auch extra auf das Risiko und die unvollendete Bodenbildung durch eine noch nicht vollendete inverse s-k-s hingewiesen. Kurz vor Vollendung der zweiten Schulter, war für mich klar, dass aufgrund der Firmennews, und chartechnik sich das Risiko lohnt, den Versuch eines buttom-fishings zu versuchen. Und wie sich herausstellte war mein Timing abslout Top.
Deine gesamte Argumentationskette hingegen baut sich BWL Studium mäßig auf konservativer Finanzwirtschaft auf, niemals habe ich von Dir wissenswertes über digitale Finanzmärkte, Zahlungsapp und dazugehöriger technischer know how, Kryptowährungen und die daraus entstehende Verknüpfung zwischen old und new economie, sowie dadurch entstehende Wachstumsmöglichkeiten gelesen. Deswegen denke ich dass du bezogen auf dich tatsächlich Recht hast, und für Dich Anleihen die bessere Variante darstellen, oder eben das aufspringen eines laufenden Trends.
Diese Meinung kannst du aber auch neutral vertreten ohne andere beleidigen oder herbwürdigen zu müssen.
Freundliche Grüße Kosto
Nachtrag zu meinem Post vom Freitag. Ein paar Stunden später hat Harris dann die ersten möglichen Pläne benannt:
Von der Preisregulierung, die ja keine solche wie bspw. unser Mietendeckel war, ist keine Rede mehr.
Sie will aber die Unternehmensteuer, die Vermögenssteuer rauf setzten, Finanzmarkt- und Transaktionssteuern an einigen Stellen vervierfachen.
Deckt sich also mit meinen Erwartungen. Wie hilft das dem normalen Haushalt? Vorrangig gar nicht. Es ist die Gegenfinanzierung für Healthcare, Wohnungsbau und renewables.
In Ansehung von amerikanischen Wirtschaftsprofessoren kriegt man die Preise nur runter, wenn die Produktion hochgeht, erst dann zeigten sich deflationäre Tendenzen in den Verbrauchsgütern, die private Bugets entspannen könnten. Das hieße aber, man müsste sich mit Erleichterungen für eben jene Unternehmen auseinandersetzen, alle Handelsbarrieren abbauen oder erstmal reduzieren. Nun das hatte man in der Coronazeit gemacht und die Fed will jetzt eben genau dieses Geld wieder aus dem Markt rauspumpen.
An dieser Stelle ist die Politik in der Zwinge. Sich eine Lösung außerhalb einer soften Rezession, und die ist ja für Politiker schwer zu kommunizieren, zu konstruieren, ist irgendwie kaum möglich.
Und was hat Trump dazu gesagt? Er hat gesagt: “in my first week in the oval office I´ll sign an executive order to direct every cabinet secretary and agency head to use every tool and authority they disposal to beat inflation and bring consumer prices rapidly down. “
Das hört sich für mich mehr nach Preiskontrollversuchen an als das, was Harris mit der Bestrafung von Preistreibern meinte. Also vergleichbar mit dem Mietendeckel, also Brandbeschleuniger für Inflation.
Ich habe hier mal einen link zu statista rausgesucht, der zeigt, dass die Lohnsteigerungen in den USA schon seit längerer Zeit unterhalb der Inflationsrate in den USA liegt.
Das ist für mich gleichbedeutend mit "jetzt wieder mehr Geld für US-Haushalte als noch vor 1-2 Jahren.
Das schliesst natürlich Einzelschicksale nicht aus.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/...n-usa-nach-monaten/
Und das bedeutet nichts anderes als das jetzt durchschnittlich mehr im Portemonnaie der Bürger bleibt.
Wenn Du Trump allerdings glaubst, dass er wirklich etwas für die (untere) Mittelschicht tut, dann kann ich Dir nicht mehr helfen ;-)
Seine z.B. geplanten Zölle auf ausländische Waren werden (einhellige Meinung von Ökonomen) die Preisspirale wieder ankurbeln.
Kommt Trump an die Macht werde ich mein Depot komplett neu denken müssen.
Ich gebe slim_nesbit allerdings in einem Punkt recht. Die finanzielle Lage der breiten Masse der US-Verbraucher verschlechtert sich zusehends. Woran ich das ausmache sind verschiedene Artikel die den starken Anstieg der Ausfälle bei den US-Konsumschulden (i.d.R. Kreditkartenschulden) beschreiben (einen habe ich unten exemplarisch mal verlinkt). Die diesbezüglichen Ausfälle liegen aktuell auf dem höchsten Wert seit 12 Jahren!!!. Wie zerstörerisch sich hier die höheren Zinsen auswirken wird einen erst bewusst, wenn man sich klarmacht, dass US-Kreditkartenschulden locker mit 20% verzinst werden. Die breite arbeitende Masse der US-Konsumenten lebt und konsumiert voll auf Pump. In den Staaten ist es nichts besonderes fünf oder mehr Kreditkarten gleichzeitig zu nutzen und immer bis zum Limit den Saldo der einen Karte mit der nächsten Karte auszugleichen. Wenn dann am Beginn einer Rezession die Unternehmen beginnen Kosten zu senken (und das geht immer am schnellsten über Stellenstreichungen) wird es bei den betroffenen Arbeitnehmern sehr schnell kritisch. Die drückenden Kreditkartenschulden und der daraus resultierende/erzwungene Konsumverzicht können bezogen auf die Rezession wie ein Brandbeschleuniger wirken (Konsumverzicht=Umsatzeinbußen=weitere Kosteneinsparung bei Unternehmen (Stellenabbau) u.s.w.). Insofern sehe ich dieses Thema als starken und relativ zuverlässigen Indikator für eine möglicherweise anstehende US-Rezession.
Das ist allerdings kein exklusives Paypal-Risiko sondern eher ein Gesamtmarktrisiko, sofern es schlagend wird. Die US Party ist noch im Gange und die Musik spielt noch aber es ist sicher kein Fehler so langsam in Richtung Tür zu tanzen und auch mal ein paar Chips vom Spieltisch zu nehmen, sofern man im Gewinnbereich ist.
https://finanzmarktwelt.de/ausfaelle-bei-us-konsumschulden-303401/
Die Arbeitslosenquote ist nach Corona auf ein alltime-low zurückgekommen und hat sich von dem nur wenig entfernt.
Das, zusammen mit dem Lohnsteigerungen, die über der Inflationsrate liegen, ist für mich erstmal beruhigend was paypal angeht.
Das Leben auf Pump hat in den USA lange Tradition und ja, da werden einige wirtschaftlich ins Gras beissen.
Das sollte aber eher den Banken Sorge bereiten. Auf Paypal hat das aus meiner Sicht wenig Einfluß.
Dass ich einen etwas detaillierten Blick auf Papiere und auf den jeweiligen Titel wirkende Spannungsverhältnisse werfe,
ist nicht gleichbedeutend damit, dass ich ein Permabär wäre.
In Bezug auf paypal sage ich nur, dass die Zeit, in der man hier Swings handeln kann, noch nicht durch eine Trendumkehr abgelöst wurde.
Und abhängig davon, weiß keiner wie eine mögliche Trendaufnahme denn aussehen wird. Mittelfristiger Anstieg oder volatiler Seitwärtsgang?
Und aus welchem Grund sollte damit einem weniger das Recht zustehen, in einem Forum zu schreiben als einem, dessen Blick nicht so klinisch oder neutral ist?
Zum Thema: In dieser Woche werden an vier Stellen die Arbeitsdaten nachgeschärft. Viele Bestandsjobs könnten Vorratsverträge sein, die Jugendarbeitslosigkeit von gut Ausgebildeten wird immer noch nicht hinreichend gemessen.
Aber nochmal konkret zu Paypal. Die bieten ja auch den über Raten abzustotternden Kauf auf Pump an (buy now, pay later). Lagert Paypal dieses Adressausfallrisiko aus (z.B. durch direkten Weiterverkauf des Kredites) oder tragen die das Kreditausfallrisiko selbst?
Mit den Zinsanstieg haben Sie angefangen Blöcke abzuverkaufen. Ob es nur aus Ratinggründen oder welche Quote npl-gefährdet ist, kriegt man nicht raus.
Ich habe die bereits ein paar mal angemailt. Ein gut gehütetes Geheimnis. Du hast da seit 3 Jahren diesen extremen Hebel drin und es gibt Unruhe seitens der Gesetzgeber,
in wieweit bnpl auch das scorring der Privatpersonen beeinflussen soll oder darf. Dieses Dickicht nutzt pp, um nicht konkret zu antworten.
SAN JOSE, Kalifornien (IT-Times) - Der Online-Zahlungsabwickler PayPal gab bekannt, die Zusammenarbeit mit der E-Commerce- und Marketing-Plattform Shopify zu vertiefen.
PayPal - Shopify
PayPal Holdings Inc. (Nasdaq: PYPL, ISIN: US70450Y1038) gab heute eine Ausweitung der globalen strategischen Partnerschaft mit Shopify Inc. (NYSE: SHOP) in den USA bekannt.
PayPal wird über PayPal Complete Payments, eine Lösung für Marktplätze und Plattformen, die aus Entwicklertools besteht, einen zusätzlichen Online-Kredit- und Debitkartenprozessor für Shopify Payments anbieten.
PayPal-Wallet-Transaktionen werden in den USA in Shopify Payments integriert, was die Verwaltung von Bestellungen, Auszahlungen, Berichten und Rückbuchungsabläufen rationalisieren soll.
„Diese Verbesserung schafft eine einzige, einheitliche Erfahrung für PayPal- und Shopify-Händler, die sowohl innovative Zahlungsoptionen als auch betriebliche Effizienz bietet“, so ein offizielles Statement.
„Wir freuen uns, unsere Partnerschaft mit Shopify zu stärken, indem wir unseren gemeinsamen Kunden außergewöhnliche Erfahrungen bieten“, sagt Alex Chriss, Präsident und CEO von PayPal.
Dieses neueste Update in den USA baut auf der Partnerschaft im Jahr 2022 auf, als PayPal sich mit Shopify zusammenschloss, um Shopify Payments in Frankreich einzuführen.
Shopify Inc. bietet eine Handelsplattform und -dienste in Kanada, den Vereinigten Staaten, Europa, dem Nahen Osten, Afrika, dem asiatisch-pazifischen Raum, Australien, China und Lateinamerika an.
Die Plattform des Unternehmens ermöglicht es Händlern, ihre Produkte über verschiedene Vertriebskanäle anzuzeigen, zu verwalten, zu vermarkten und zu verkaufen, darunter Web- und mobile Schaufenster, physische Einzelhandelsstandorte, Pop-up-Shops, Social-Media-Schaufenster, native mobile Apps, Kaufschaltflächen und Marktplätze.
Shopify Inc. wurde im Jahr 2004 gegründet und hat seinen Hauptsitz in Ottawa, Kanada.
PayPal hatte in jüngster Vergangenheit auch ähnliche Partnerschaften mit Fiserv Inc. (USA) und Adyen N.V. (Niederlande) ausgebaut, um das Geschäft in den USA weiter voranzutreiben.
Die Aktien von PayPal und Shopify legen heute in den USA im vorbörslichen Handel und einem guten Börsenumfeld nach der Meldung über die neue Kooperation zu. (ame/rem)
Quelle: https://www.it-times.de/news/...in-den-usa-bei-bezahldiensten-163003/
Bank of Japan stabilisiert und Fed senkt im September.
In 2023 hatten wir einen Anstieg der Insolvenzen in den US zwischen 19 – 21% und 2024 wird mit einem weiteren Anstieg der Insolvenzen in den US aber auch weltweit gerechnet.
Eine Wende wird nicht vor 2025 erwartet und die liegt voraussichtlich erst am Ende der zweiten Jahreshälfte.
Wie will man das absichern, wenn die carrytrades nicht mehr funktionieren, aber der Markt glaubt, das bereits abgefrühstückt zu haben?
Dieser Bailout fehlt und es gibt weniger Gründe dass mehr Geld – also auch geliehenes - in die US reinfließt und weiterhin viel zu hohe KGVs rechtfertigt.
Ich glaube, wir sehen noch mind. eine Korrektur und danach kann man erst einordnen, ob ein Unternehmenswachstum oder eine Geschäftserholung mit den dann gehandelten Multiples wieder einigermaßen im Einklang steht. Für Paypal gilt es dann, sich aus dem gleichen Schicksal zu befreien, wie es sich für ältere Finanzdientleister und Fintechs wie bspw. das von WU ereignet hat.
Bei den Kreditoren sammelt sich jetzt schon NPL-Risiken im zweistelligen Bereich an.
Im Zusammenwirken mit der Zinssenkung wird das zu Korrekturen führen. Die Anleger schmeißen dann nicht die Leichen sondern im Regelfall die Dinger aus dem Depot, die bei Ihnen gut gelaufen sind. Paypal hat seit dem Novemberdipp 50% gemacht.
Parallel dazu: Arbeitsvermittler, Arbeitnehmerüberlasser und externes HR-Management für Firmen haben trotz Fachkräftemangels immer noch mit niedrigen Zahlen zu kämpfen.
Arbeitsmarkt ist zwar nicht fragil, fängt aber an sich zu verlangsamen. Das Frischgeld fängt an sich an der Seite zu sammeln, es wandert weder in die Bonds noch in die Aktien. Die Frage ist, ob es bei einer Korrektur bleibt oder wir einen Etappenlauf bis tief in 2025 bekommen.
Die Aktie ist gemessen am KGV immer noch relativ günstig und bietet wie ich finde ein attraktives Chancen/Risikoprofil. Auch das offenbar immer noch genug cash erwirtschaftet wird um Aktienrückkäufe in nicht unerheblichem Umfang zu tätigen, wird sich irgendwann mal positiv auf den Kurs auswirken. Wenn die Kurse dann wieder höher stehen und Aktienrückkäufe weniger effektiv sind, wird vielleicht auch mal dazu übergewechselt eine Dividende auszuschütten, was dann auch wieder neue Investoren anziehen würde (z.B. Fonds, die auf Basis ihrer Investment-Guidelines ausschließlich in Dividendenaktien investieren dürfen).
Ich bleibe hier jedenfalls long.
Die nächsten Quartale werden zeigen, ob diese Rechnung aufgeht.
https://www.onvista.de/news/2024/...ter-der-lupe-40338625-19-26310737
Ich sehe es mit Blick auf Paypal eher positiv. Paypal lebt vom privaten Konsum der Verbraucher. Niedrigere Zinsen wirken sich unmittelbar auf die ja im Durchschnitt nicht unerhebliche private Verschuldung der Konsumenten aus und erhöhen implizit den für den Konsum zur Verfügung stehenden Einkommensteil.
Insofern bleibe ich hier investiert und wer das anders sieht, verkauft halt oder investiert woanders.
Wünsche allen Investierten allzeit grüne Depots.