Biontech & MRNA: Revolution in der Pharmaindustrie
Der Deal zeigt, das Biontech auf dem richtigen Weg ist und die Ergebnisse so einen Deal rechtfertigen
Der Kurs müsste eigentlich bei rund 120 Euro nach so einer Meldung stehen.
Eine Vermarktung mit BMS wäre auch ein Beschleuniger und sichert den Zugang zum US Markt.
Ich habe heute nachgekauft, weil ich glaube, dass dies der "proof of concept" war.
Für mich ist das eine schlechte Nachricht, weil es BioNtech enthebelt. Es gibt Sicherheit, aber nimmt im Gegenzug künftige Rendite. Ich bleibe dabei. BioNtech ist keine kleine Biotech-Kitsche. Stattdessen ein multinationaler Konzern mit 17 Milliarden auf der Bank, welcher bereits für die Covid-Impfstoffe schon mal ein riesiges Produktions- und Vertriebsnetzwerk aufgebaut hat. Man stelle sich vor Merck hätte die Rechte an Keytruda für 5 Milliarden € zur Hälfte verscherbelt. Keytruda macht mittlerweile über 25 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr...
Für risikoaverse Investoren eine gute Nachricht, aber ich habe mich sehr intensiv mit BioNtech und dem aktuellen Produkt-Portfolio befasst und bin deshalb ohnehin sicher in meinem Invest.
Was man für dieses Jahr an Cash mehr bekommt, könnte in ein paar Jahren ein Bruchteil des jährlichen Gewinns sein, den man sich entgehen lässt. Man muss sich nur anschauen, für wie viele verschiedene Krebsformen BNT327 aktuell indiziert wird.
Das wirft meine rNPV-Analyse von BioNTechs Onkologie-Pipeline durcheinander, weil der aussichtsreichste Kandidat bei Erfolg mal eben nur noch die Hälfte des erwarteten Gewinns abwirft. Damit ist es für mich deutlich unwahrscheinlicher, dass BioNtech irgendwann mal einen globalen Hype und Kursverlauf wie z.B Novo Nordisk erfährt.
Ich finde das sehr schade und für mich ist das typical german Angst, die es in den USA so nicht gäbe
Den Keytruda-Vergleich finde ich unpassend. Größer geht's nicht...
Entscheidend ist für mich, dass erstmals ein großer Player Milliarden in die Hand nimmt, um an einer BioNtech-Entwicklung Teilhabe zu erlangen. Das zählt. Und zwar in Dollars...:-)
Szenario 1: BNT327 wird der neue Goldstandard, dann macht BionTech nun garantierte Gewinne in US in Mrd.-Höhe. Will die FDA oder die US-Regierung etwa einem amerikanischen Pharmariesen den Markt verwehren. Das wird selbst Trump nicht fertigbringen, aber der ist eh bis dahin weg. BNTX entwickelt zudem parallel weitere eigene Produkte mit BNT327. Ich interepretiere die Pressemeldung so, dass drei Indikationen abgedeckt sind. Der Rest wäre also offen für weitere Entwicklung. Ist aber nicht eindeutig formuliert, sollte man hinterfragen..
Szenario 2: BNT327 ist nicht das was wir alle hoffen und diese Möglcihkeit ist nicht gerade klein siehe Summit. Man bedenke, dass hier auch schon andere große Player kräftig rengebuttert haben mit ungewissem Ausgang. Dann hat man hier sehr geschickt die Verluste eingegrenzt.
In dem Business läuft es nun mal nicht unbedingt so, dass ein kleiner Player durchmarschiert. Warum sollte sonst die ganzen Chinesen ihre wertvollen Wirkstoffe an die Riesen verkaufen?! Ich unterstelle Hr. Sahin sehr kluges und weitsichtiges Handeln in Bezug auf die Kommerzialisierung..
Interessant, BMS bewegt sich null vom Fleck. Summit weiterer Abverkauf heute... BNTX nun fast +20%
Zu den Grundrechenarten? Wie weit könnte Biontech damit steigen?
BNT327, also ca. 25% der Pipeline-Projekte ist für BMS mehr als 22 Mrd USD wert, denn sonst wären BMS nicht bereit 11 Mrd USD für 50% zu zahlen und sich natürlich damit dann noch ordentliche weitere Gewinne erwarten, die zu 50% auch auf Biontech zukommen. Schön, dass sie sich (als ausgewiesene Fachleute für Onkologie) alle Daten zu BNT327 angeschaut haben und anscheinend für sehr gut befunden haben. Derzeit 16 Mrd. Euro Cash und außerdem bringt Corona weiterhin Milliardenumsätze. Die Analysten haben nun Grund neu zu rechnen. Wie könnte an der Börse sich die Marktkapitalisierung entwickeln (und damit der Aktienkurs), um diese neuen Geschäfte und Cashflows abzubilden?
Wer sagte eigentlich „One Trick Pony“?
Wie viel investierte in BNT327?
Und 50 % dafür, zu welchem Preis verkauft?
BNT327 ist nach diesem Milliarden – Deal nicht nur rein markttechnisch und betriebswirtschaftlich mehr wert, sondern auch medizinisch und strategisch mehr Wert. Wahrscheinlich ist der Wert von 50% von BNT327 deutlich höher als 100 % ohne diesen Deal.
Zwei befreundete Börsenmakler unterhalten sich. Da sagt der eine zum anderen: "Weißt du eigentlich, dass deine Frau mit einem anderen Mann fremd geht?"
Dieser antwortet: "Ja, sicher. Aber ich bin lieber zu 50 Prozent an einer guten Sache beteiligt, als zu 100 Prozent an einer schlechten."
(Letzteres mag sich BMS jetzt wohl auch gedacht haben)
BMS für den Rest der Welt.
Hat also nichts mit Zugang zu USA zu tun.
https://www.sec.gov/Archives/edgar/data/1776985/...formativegloba.htm
Seite 7
https://www.youtube.com/watch?v=Mgpa2snCKw4
(im Gegensatz zu Mitbewerbern, denen dies nicht so gelungen sein dürfte [s. Summit]).
„Wir haben die Entwicklungen in China gesehen und haben sie international weiterentwickelt, indem wir mehrere klinische Studien in Europa, den USA und Australien gestartet haben“, sagt Sahin. Biotheus selbst habe nur geringe klinische Kapazitäten gehabt und wenig Möglichkeiten, das Medikament außerhalb Chinas zu erproben. Das habe Biontech nun geleistet und gezeigt, dass die Daten, die in China erarbeitet wurden, durch westliche Patientenpopulationen bestätigt werden[2].
Diese Passage finden Sie im Artikel „Biontech sichert sich Milliardendeal für Krebsmedikament“ vom 2. Juni 2025 im Handelsblatt[2].
Zusätzlich wird der Kontext der Aussage auch in anderen seriösen Medien wie der FAZ und manager magazin bestätigt, die auf die geringe internationale klinische Kapazität von Biotheus und die globale Weiterentwicklung durch Biontech eingehen[4][6].
[1] https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...n-biotechs/100126693.html
[2] https://www.handelsblatt.com/unternehmen/...medikament/100132342.html
[3] https://de.wikipedia.org/wiki/Biontech
[4] https://www.manager-magazin.de/unternehmen/...-494e-8cd5-7a70828b454e
[5] https://investors.biontech.de/de/news-releases/...che-studie-mit-mrna
[6] https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/...-in-china-zu-110108986.html
http://www.22ua.de/
Weitere Quelle: https://meetings.asco.org/abstracts-presentations/247857
Holy cow.. Jackpot. Da kommt einiges...
„Das Potenzial ist größer als das, was wir allein leisten können“, sagt Sahin. Deshalb begann Biontech Ende vergangenen Jahres mit der Suche nach einem Partner.
Wenn was erfolgreich wird, wird man immer noch sehr gut verdienen und ansonsten hat man sein Geld und Forschung abgesichert. Daher setzt man seit jeher auf Kombinationstherapien, Deals und Kooperationen.
Die Alternative ist Moderna. Im Alleingang All-In, am besten in Monotherapie am gesamten Markt vorbei.
Aktueller Zwischenstand:
- Moderna plant Ende des Jahres mit 6 Milliarden Cash bei ich glaube 4,5 Milliarden Forschungsausgaben 2025.
-BioNTech steht Ende des Jahres wohl weiterhin bei 16 Milliarden und könnte sich durch Meilensteinzahlungen sogar noch die nächsten zwei Jahre Forschung über BMS finanzieren ohne sein Cash anfassen zu müssen.
Moderna wäre hingegen im aktuellen Tempo Mitte 27 Bankrott. Da sie selbst mal gesagt haben, dass sie erst ab 2028 mit Break Even rechnen, wird das durchaus spannend.
Man darf nie vergessen, dass allein die Strüngmänner sehr versiert sind was diese Branche angeht und bereits erfolgreich Hexal aufgebaut haben. die wissen genau was man machen muss und ziehen ihren Business-Plan geradeaus durch.
Ja man kann ein Einhorn finden und viel Geld verdienen, aber am Ende wird man nur ein großer Player, wenn man sich ein sehr breites Netzwerk aufbaut, mit vielen zusammen arbeitet, am Ende überall etwas mitverdient und vor allem auf sein Geld aufpasst.
BMS ist Hersteller von Nivolumab, besser bekannt unter seinem Handelsnamen Opdivo. Opdivo kam kurz vor Keytruda als "First Mover" der PD-1 Inhibitoren auf den Markt.
Dieses Medikament ist nichts geringeres als Platz 7 der umsatzstärksten Medikamente in 2024 mit über 11 Milliarden USD
https://deutsch.medscape.com/artikelansicht/4914493
Das Anwendungsgebiet ist exakt dort wo BNT327 gerade erforscht wird.
Wenn der Hersteller so eines erfolgreichen Medikamentes bei der Konkurrenz mit einem Volumen von über 11 Milliarden für ein Nachfolgeprodukt einsteigt, dann ist das im Grunde genommen ein Ritterschlag für BioNTech und BNT327. Und das werden die nicht getan haben, ohne die (internen) Daten der Studien dazu aufs genaueste zu prüfen.
BMS versucht also der Disruption seines extrem erfolgreichen Medikaments zu entgehen und BioNTech kauft sich in ein weltweit stehendes und erfahrenes Vertriebsnetzwerk von BMS ein. BMS wird neben BioNTech BNT327 in vielen weiteren Gebieten erforschen (Sahin kündigte an bald viele neue Studien zu starten) und man schafft so viel schneller eine breite Basis im gesamten Markt bevor die Konkurrenz in einem anderen Anwendungsfeld schneller ist.
BMS hat durch Opdivo ein riesiges Vertriebsnetzwerk und Verträge mit Krankenkassen etc. für sie ist es ein Leichtes einen Nachfolger zu etablieren.
BioNTech kämpft also nicht mit der direkten Konkurrenz um Marktanteile, sondern arbeitet mit ihnen zusammen um gemeinsam das Rückgrat der neuen Anwendungsmethode zu etablieren. Wenn das in den Studien aufgeht und durch das Geld und die zusätzliche Forschung von BMS eine viel breitere Basis weiterer Indikationen schnell erschlossen werden kann, verdient BioNTech an den 50% von diesem gewaltigen Kuchen wohl mehr, als sie im Alleingang in viel weniger Indikationen und ohne das Netzwerk von BMS hätte erreichen können, u.a. weil Opdivo dann wohl trotzdem nicht so schnell vom Markt genommen worden wäre.
Es steht nicht nur im Handelsblatt und Manager – Magazin sowie FAZ, sondern morgen lesen Millionen Menschen zum Frühstück in ihrer Zeitung dass BioNTech über 11 Milliarden bekommen soll für etwas, was sie für 0,4 Milliarden letztes Jahr gekauft haben, nämlich 50 % von BNZ327.
Ein solcher Milliarden – Deal im Bereich Krebs – Medizin wird auch in der internationalen Presse zu lesen sein.