Deutsche Post
au weia ! Allerdings habe ich aus den Äußerungen der Französischen und der Italienischen Regierungen entnommen, dass die Kredite erst nach Prüfung vergeben werden sollen und nicht blanko - dem hatten die meisten Regierungschefs energisch widersprochen. Die Bankenkontrolle soll vor der Kreditvergabe eingerichtet werden. Dabei ist es aus meiner Sicht besonders erfreulich, dass marode Banken kontrolliert abgewickelt werden und nicht gutes Geld schlechtem hinterher geworfen. Wenn das so kommt, würde der Markt nicht nur wie heute nachhaltig beruhigt, sondern die guten Banken wieder in eine solide Bahn überführt werden sogar als lohnenswerte Kapitalanlage. Kommt eine strenge Bankenkontrolle zu Stande, bringt das den Märkten viel Vertrauen zurück und die Finanzierung der Krisenstaaten wird erheblich leichter ausfallen - sogar kurzfristig.
Haltet die Augen offen !
Der Chartlord
Hallo 6635 ! Der Dax hat soeben die Widerstandsmarke bei 6450 überwunden und zieht weiter auf und davon. Ich vermute, dass die Börse vom Freitag zwar politisch bedingt war, der Anstieg jedoch bereits zu hoch und zu schnell ablief und somit nicht die heute erwarteten Gewinnmitnahmen einsetzten. Stattdessen bisher gute Anschlusskäufe. Auch bei der Post. Im frühen Handel wurden die Gewinne bis 13,72 Euro mitgenommen, danach jedoch weiter aufgekauft. Wenn es weiter gut läuft wird kurz oberhalb der 14 Euro-Marke ein zusätzliches Kaufsignal erzeugt. Auch wenn Mittwoch in den USA der Roland Emmerich Gedenktag gefeiert wird, sollte diese Woche für eine nachhaltige Trendwende gesorgt werden. Das Chartbild der Post ist noch nicht vollständig entwickelt, könnte aber bei anhaltender Kauftendenz einen bullischen Keil ausbilden, der das erste Ziel bei 14,80 Euro hat. Gleichzeitig könnte auch ein neuer Aufwärtstrendkanal gebildet werden. Sieht gut aus.
Wenn die Berichtssaison ordentlich ausfällt, werden die Kurse im Dax über 6600 für den Rest des Jahres verbleiben.
Guter Wochenanfang
Der Chartlord
Post weiter long.
Ich bin selber Mitarbeiter der DP und rechne mit sehr starken Zahlen zum 2. Quartal. Die Sparmaßnahmen laufen sehr gut ( u.a. Fremdvergabe, Montagszustellung nur noch vollbezahlte Briefe und Pressepost, Vergrößerung von Zustellbezirken) und das Postaufkommen ist weiterhin stabil, Waren- und Postwurfsendungen nehmen sogar zu.
Hervorzuheben sei noch die Aktion der Bild zum 60. Geburtstag. 41.000.000 Zeitungen zugestellt durch die Deutschen Post.
Bei DHL sehe ich ein langfristiges, starkes Wachstum. Dem Aktienkurs dürfte das sicherlich nicht schaden. Einen Kurs von 16€ halte ich bis Ende des Jahres nicht für unrealistisch.
Gruß, Jays!
Mit Xetra-Tagesschluss ist der Ausbruch bestätigt worden. Damit sind die Voraussetzungen für die Ausbildung eines bullischen Keils bei der Post erfüllt, und er kann sich ausbilden. Basis ca. 13,10 Euro, Peak ca. 14,80, das macht im Vollspiegel (14,80 minus 13,10 = 1,70) 16,50 Euro ! Bis dahin ist allerdings noch viel Luft. Die Sekundärwerte sind auch erfreulich gelaufen, besonders das Rohöl hat mit dem technischen Anstieg vom Freitag den masslos überverkauften Bereich verlassen und gleich heute wieder Fahrt nach unten aufgenommen. Da es heute keine Gewinnmitnahmen gegeben hat, sollte der Kursanstieg sehr zügig bis an den nächsten Widerstand bei 6575 im Dax und bei der Post bis 14,40 laufen. Danach erwarte ich eine kurze Verschnaufpause um den überkauften Bereich zu verlassen und die neuen Berichtszahlen in die Kurse einzupreisen. Wenn die Sommerferien vorüber sind, werden die Kurse im Dax über die 6630 und bei der Post über 14,80 Euro gestiegen sein.
Die neuesten Erklärungen der Bundesregierung, insbesondere die des BM Finanzen, haben zum Glück bestätigt, dass es keine Blankoüberweisungen geben wird. Zuerst wird die Kontrolle erfolgen und ggf. die marode Bank vom Markt genommen. Erst danach werden die HIlfen überwiesen. Den heute vorgestellten Terminus einer Zinshaftung muss ich erstmal durchrechnen, ob das in der Praxis durchführbar ist, dann werde ich dazu etwas schreiben. Bin gespannt , was ich errechne.
Alles Gute
Der Chartlord
ist der Vorschlag die Verzinsung der Staatsanleihen zu vergemeinschaften. Weder der Zins für die Neuanleihen noch die anteiligen Zinsbelastungen der Altverpflichtungen sind auf Dauer tragbar. Berechnet man für die Entlastung nur die derzeitige Differenz von Minimal- und Maximalzins, so wären das etwa 4,5 Milliarden Euro pro Jahr und Kreditvolumen von 100 Milliarden Euro (ca. 2% bis 6,5% Zinsspanne). Bei einer bestehenden Nominalbelastung von etwas mehr als 2500 Milliarden Euro läge der Höchstbetrag bei rund 113 Milliarden Euro Haftungsbetrag jährlich. Dabei sind 2 Faktoren zu beachten: Erstens steigt die Schuldsumme absolut ständig weiter an zum zweiten geht die Schere zwischen Minimal- und Maximalzins um so weiter auseinander, je höher der Zinssatz ist, der von der EZB vorgegeben ist. Beide Gründe sind jeweils für sich ausreichend, um zu einer klaren ablehnenden Haltung zu gelangen. Mit weiter ansteigenden Schulden sinkt die Bonität der Länder und erhöht den Zins bis hin zu 18% vor dem Schuldenschnitt in Griechenland. Untragbar. Genauso wird der Tag kommen an dem die EZB die Niedrigzinsphase beenden muss und die Zinsen anhebt. Damit steigen auch die Zinsen für die Anleihen, jedoch nicht linear und gleichmässig, sondern progressiv zu Lasten der bereits höheren Verzinsung. Dies erweitert die Zinsspanne auch ins Untragbare. Machbar dagegen wären "Zinsbeihilfen" also einmalige Zuschüsse zu den bestehendnen Zins- und Tilgungszahlungen, die die Belastung etwas senken würden. Solange jedoch die Daumenschrauben nicht ausreichend fest zum Sparzwang angelegt sind, ist keine Lösung machbar. Gerade auch die neuesten Zahlen aus Paris, die ein Loch von 40 Milliarden Euro auswiesen, zeigen, dass auch noch Staaten mit guter Bonität nicht genügend Hausaufgaben gemacht haben.
Wenigstens die Post hat bei der neuesten Refinanzierung bessere Konditionen erhalten.
Alles Gute
Der Chartlord
ich auch bei der Post:
Der für die Dividende entscheidende nachhaltige Konzernüberschuss werde zwischen 4,1 und 4,5 Milliarden Euro betragen nach bislang angestrebten 2,3 bis 2,7 Milliarden Euro, teilte Eon mit...
Der Dax hat gestern wie am Montag zu Nr. 879 gepostet die Marke bei 6575 erreicht und sogar auf dem Tageshoch geschlossen. Die Post ist erstaunlicherweise nicht adäquat mitgelaufen. Heute wird das möglicherweise nachgeholt, da heute in Amerika wegen des Ooops-day´s nicht gehandelt wird. Stockpicking wird angesagt sein, jedenfalls bis morgen die nächste Zinsentscheidung der EZB bekannt gegeben wird. Einerseits sollte die gesamtwirtschaftliche Lage als Wachstumsimpuls eine Zinssenkung dringend benötigen, andererseits hat die europäische Vollpfostenpolitik bereits dafür gesorgt, dass die günstige Korrektur des Ölpreises beendet worden ist. Ich kann nur hoffen, dass durch Umstellung der Rohöllieferungen der Marktanteil des Iran am europäischen Ölimport endlich auf null gesetzt wird, so dass das Embargo keine langfristigen Auswirkungen mehr hat. Kurzfristig hingegen wird der Ölpreis bis an die 90 ansteigen und dann hoffentlich wieder unter dem Druck der Überproduktion marktgerecht nachgeben. Es wäre politisch geschickter gewesen, noch vorhandene Lieferverträge mit dem Iran zu beenden oder aufzukündigen, gerade in einer Zeit, wo das Rohöl zu günstigen Konditionen an anderer Stelle beschafft werden kann. Da der allgemeine Preisdruck in den Sommermonaten sowiso etwas geringer ist, könnte trotz dieser Umstände eine Zinssenkung vertretbar sein. Jahreszeitlich würde das richtig passen, um im Herbst die positiven Konjungturerwartungen zu unterstützen. Hat die Wirtschaft ersteinmal Fahrt aufgenommen, so könnte die Zinsregulation bereits zum Frühjahr 2013 zurückgenommen werden, denn mittelfristig wird das Zinsniveau bei 1% nicht wesentlich überschritten werden. Mein Vorschlag würde lauten den Basiszins sogar auf 0,5% zu senken, jedoch nur zusammen mit der Ankündigung mit Errichtung der europäischen Bankenkontrolle wieder den Zins etwas höher auf 0,75% zu stellen. Da diese Einrichtung sehr zügig errichtet wird, sollte aus einer vorübergehenden starken Zinssenkung eine mässige werden. So könnte auch der Bankensektor bei der Kapitalbeschaffung überproportional profitieren dazu könnten den Krisenländern notwendige Refinanzierungen zu günstigeren Zinsen zumindest etwas Zeit verschaffen bis die beschlossenen Reformen Wirkung zeigen. An dieser Stelle möchte ich betonen, dass nach meiner Meinung Italien und Spanien bereits die richtigen Beschlüsse gefasst haben, die jedoch erst mit einiger Verzögerung nächstes Jahr wirken werden. Das kann ein richtiger Weg sein.
Alles Gute
Der Chartlord
aus der Printausgabe (27/12) des "Focus"
Platzt die Megafusion?
Der Plan des US-Postgiganten UPS, die niederländische TNT zu übernehmen, stößt auf Vorbehalte. Einflussreiche EU-Abgeordnete haben in einem Brief den EU-Wettbewerbskommisar Almunia aufgefordert, die Fusion einer gründlichen Prüfung zu unterziehen. Es wird befürchtet, dass die Express- und Paketgebühren steigen könnten, wenn mit TNT der agressivste Preiswettbewerber unter allen Marktteilnehmern ausfallen würde. Ausserdem wird in dem Schreiben darauf hingewiesen, dass viele europäische Unternehmen, wie etwa Transport-Airlines, keinen Zugang zum amerikanischen Markt hätten, während die US-Konzerne mit eigenen Flugzeugen und Mannschaften in Europa operieren könnten.
Bislang war lediglich die Rede von einer Transaktion in der Expresssparte der TNT die Rede. Dazu passend wäre die Nachricht, dass nicht die Kartellbehörden sondern die EU um Überprüfung gebeten worden ist, denn für Firmenanteile, die spartenbezogen sind, bestehen nur sehr wenige Einflussmöglichkeiten der Aufsichtsbehörden. Der normale Briefsektor ist nicht kostendeckend. Die Einwände vom Fokus sind nur bedingt zutreffend, denn vor jedem Zugang zu einem Markt steht immer die Rentabilität, weswegen gerade in den Schwellenländern und in Asien die Post ihre Marktposition immer weiter ausbauen kann. Es kommt nicht von ungefähr, wenn ausgerechnet amerikanische Analysten ihre Einschätzungen zur Post nach oben revidiert haben. Sie wissen genau, dass die Konkurrenten der Post dabei sind den Anschluss zu verpassen.
Sollte es zur gesamten Übernahme kommen, so werden sogar im deutschen Markt erhebliche Anteile an die Post fallen, daher sehe ich dafür nur wenig Aussicht auf Verwirklichung. Aber bei einer Teillösung heist es für die Post: "Kleinvieh macht auch Markt !"
Der Chartlord
Die Auswirkungen könnten auf drei Vaianten beschränkt werden. Erstens unveränderte Zinsen bedeutet keine Veränderungen aber Beibehaltung des Sparzwanges auf die Politiker. Zweitens Zinssenkung um 0,25% bedeutet geringen Impuls für die Wirtschaft, geringe Unterstütung der Länder bei der Bewältigung der Schuldenlast aber Verminderung des Sparzwanges. Drittens Zinssenkung um 0,5% bedeutet etwas mehr Impuls für die Wirtschaft, verbesserung der Konditionen unter denen die Rekapitalisierung der Banken erfolgen kann, noch grössere Entlastung der Kreditbewältigung der Staaten aber deutlichen Anreiz den Schuldenhahn wieder voll aufzudrehen und die Sparbemühungen zu vernachlässigen. Die wirkliche Frage, die sich die EZB stellen muss lautet:
Was ist eine stabile Währung wert, wenn immer weniger Menschen mit ihr bezahlen können?
Nichts ! Eine Stabilität der Währung, die zum Selbstzweck verkommt, hat die gleiche Daseinsberechtigung wie eine sich selbst hinrichtende Todesstrafe. Die grundsätzlichen Absichten und Wirkungen werden auf den einmaligen Eintritt beschränkt. (Bei anderen Vergleichen tritt die Wirkung gar nicht erst ein)
Mal sehen
Der Chartlord
Die Entsendung deutscher Finanzbeamter nach Griechenland findet nicht statt. Von griechischer Seite ist eine Einmischung in innere Hoheitsakte nicht erwünscht. Das kann man als Deutscher aber auch anders sehen. Offensichtlich ist eine Abschaffung der Steuerhinterziehung nicht erwünscht. Dazu passt natürlich auch, dass die Vergabe von deutschen Steuermitteln an den griechischen Haushalt ebenso eine Einmischung in innere griechische Angelegenheiten ist; hier ist jetzt der deutsche Fiskus gefragt, indem er solche Anstösslichkeiten unterbindet. Es ist für griechische Befindlichkeiten ganz unerträglich 20-30% des Steueraufkommens gegen den Willen und die Amtspraxis nunmehr doch einziehen zu müssen. Da müssen wir Deutschen Rücksicht auf den griechischen Steuerzahler nehmen, indem der deutsche Steuerzahler dafür aufkommt. Mir scheint, dass anstelle einer europäischen Bankenaufsicht zuerst eine fiskalische Dienstaufsicht in den Krisenländern einzurichten ist.
Wenigstens hat der Markt gestern nach Bekanntgabe der Zinsentscheidung alle Erwartungen wieder aus den Kursen entfernt. Nach dem Anstieg der letzten Tage findet somit eine Konsolidierung auf hohem Niveau statt. Damit bereitet sich der Markt auf die bevorstehende Berichtssaison vor. Ich habe mir nocheinmal die Zahlen der Post angesehen und festgestellt, dass die benötigte Summe für die Steuernachzahlung - soweit sie nicht durch Rückstellung bereits gedeckt ist - auch oder besser vor allem durch eine nur leicht verminderte Investitionstätigkeit neben der Ertragssteigerung aufgebracht wird. Ich rechne nicht damit, dass der Anleger davon negativ betroffen sein wird. Ich habe inzwischen von 2 Freunden, die auch bei der Post investiert sind, Flüsterschätzungen für das 2. Quartal erhalten, die bereits von einer Summe von über 700 Millionen ausgehen. Das sind zwar nur 9 Milionen über der Zahl des ersten Quartals, zwingt die Post aber spätestens nach dem dritten Quartal zur Berichtigung ihrer Erwartungen von 2,5 bis 2,6 Milliarden Euro auf (vorsichtige) 2,7 bis 2,8 Milliarden Euro. Angeblich haben diese Flüsterschätzungen ihren Ursprung in den USA.
Alles Gute
Der Chartlord
Wer eine langfristige Anlage sucht kann immer zuschlagen. Mittelfristige (6-12 Monate) sollten Montag abwarten, ob der Ausbruch über 6450 durch die Abverkäufe bestätigt wird. Wenn ja kaufen, wenn nein sind neue Kurse unter 14 möglich. Kurzfristige Anleger nehmen besser etwas riskanteres, obwohl gerade heute die Outperformance sich verstärkt hat, und zwar durch Longtrader. Shorties sind gestern alle rausgegangen, weil keine Kurse unter 14 erreicht worden sind. Derzeit liegt das Niveau bei etwa 14,15 Euro +/- 1%. Ich erwarte mit den Berichtszahlen für das 2. Quartal 16,50 und für das 3. Quartal 17,20. Aus den Abschlägen (minus 15%) werden Aufschläge (+10%). Bei weiter ansteigenden Dividenden wird auch das letzte Fünkchen Absicht mal Gewinne mitzunehmen bei allen langfristigorientierten Anlegern in den Wind geblasen. So ist auch für Skeptiker bereits im Jahre 2012 der Erfolg der Strategie 2015 erkennbar, zumal die Wahrscheinlichkeit sehr hoch ist, dass in den außereuropäischen Geschäftsfeldern der steigende Trend durch die Post über 2015 hinaus anhalten wird. Wer sich jedoch mit den Gegebenheiten genau beschäftigt, wird obendrein erkennen, dass die Vorwegleistungen in den Investitionen seit 2010 Jahr für Jahr die Ertragsleistung steigern werden, da die Investitionstätigkeit im Laufe der Zeit etwas zurückgeht. (vergl. meinen letzten Beitrag)
Guten Abend
Der Chartlord
Spiel auf Zeit, links antäuschen und rechts vorbeiziehen, Einsparungen ankündigen aber mehr Geld ausgeben. Heute ist der 9.7.2012 und nichts aber auch gar nichts von den beschlossenen Reformen in Griechenland ist umgesetzt oder zumindest angefangen worden. Dazu passend verhält sich heute der Aktienhandel im Dax, nur mit dem kleinen Unterschied, dass der auf den Beginn der Berichte am heutigen Abend wartet. Offensichtlich versuchen die Griechen unter dem Deckmantel verbaler Zusicherungen die Reformen durch Untätigkeit zu konterkarieren. Ich glaube für uns deutsche Steuerzahler ist der Zeitpunkt gekommen den immernoch sprudelnden Geldhahn zuzudrehen. Allenfalls der heutige Bericht der Troika könnte noch pro forma abgewartet werden. Dann könnte man passend dem Werbeslogan:
Zalando - schrei vor Glück !
seine Erleichterung zum Ausdruck bringen. Übrigens gilt dieser Slogen auch für die Anleger der Post. Warum ? Weil der Berliner Internetversandhändler seine Produkte in Deutschland mit DHL versendet. Die Umsatzsteigerungen sind erheblich und betreffen das Inlandsgeschäft der Post. Die neuesten Zahlen des deutschen Im- und Exports für den Monat Mai mit fast 4% plus werden auch nicht spurlos an der Post vorbei gegangen sein. Wer noch mit Kaufabsichten liebäugelt, sollte nicht mehr lange warten. Die Zahlen der Post werden die Kurse nach oben treiben und jetzt 14 Euro werden dann ein Schnäppchen sein.
Alles Gute
Der Chartlord
befinden wir uns nach einer technischen Trendwende, die bereits durch die 200er Linie unterstützt wird. Die Gefahr eines Absturzes ist zwar vorhanden, aber gering. Besonders die ausgebliebenen Gewinnmitnahmen nach dem Anstieg sollten für Nachhaltigkeit sorgen. Ich bin sehr zuversichtlich, denn nicht alle Dax-Werte haben den Anstieg mitgemacht. Für mich bestehen Anhaltspunkte dafür, dass mit dem letzten Anstieg eine Abkopplung der Finanztitel von den übrigen Werten stattgefunden hat. Der Abschlag für Commerzbank und Deutsche Bank war sehr heftig. Die stcks bleiben selektiert und selbst heute profitiert die Post durch die aktuelen Nachrichten, in denen Roland Koch zähneknirschend für die Metro angeben musste, dass durch den Internetversandhandel erhebliche Marktanteile verloren gegangen sind. Das ist eine Ode an die Post wert:
Freude schöner Postanleger, Aktien aus Elysium, wir betreten handelstrunken Himmlische dein Heiligtum.
Der Chartlord
ist der heutige Kursanstieg der Post schon im frühen Handel. Der Gesamtmarkt ist überverkauft aber wartet vorerst die heutige Verhandlung in Karlsruhe ab. Die Umsätze in den letzten Tagen nach dem Ausbruch nach oben waren unterdurchschnittlich. Ich habe nochmals die Nachrichtenlage unter die Lupe genommen und vorsichtig versucht die Auswirkungen des Anstiegs im Im- und Export von 3,9% für Mai 2012 für die Post auszurechnen. Im April ist ein Rückgang den Zahlen für Mai entgegen zu stellen. Das macht aber immernoch bereinigt etwa 2,5% Wachstum für diese beiden Monate aus. Geht man jetzt von einer Nullnummer für Juni aus und rechnet das Ergebnis des ersten Quartals zu diesen 2,5% dazu, so sind locker 10% Wachstum beim Ertrag für das ganze Jahr drin. Das macht 2,7 Milliarden Euro bei vorsichtiger Schätzung also über 100 Millionen mehr als vom Vorstand vorgegeben. Da ich nicht der einzige bin der diese Rechnung aufmachen kann, heisst es für fundamental und/oder langfristig orientierte Anleger weiterkaufen. Zentraler Spekulationsgesichtspunkt ist die weitere Steigerung der Dividende. Nimmt man obige Zahlen für die Neuberechnung der 2012er Dividende, so ist selbst bei der Berücksichtigung der aussergewöhnlichen Belastung für die Steuernachzahlung eine Anhebung auf 75 Cent realistisch.
Sind jedoch obige Zahlen für die Post zu niedrig angesetzt, so ist alleine der Anstieg im Mai aussergewöhnlich hoch und treibt die Werte massiv nach oben. Verbleibt der Dax bei der gegenwärtigen Lage, so steht eine Höherbewertung der Post absolut und - vor allem für bereits investierte noch wichtiger - in der relativen Indexgewichtung bevor. Damit wären die Fondsmanager dazu verdammt nachzukaufen und die Kurse werden weiter ansteigen. Ich kann das nur schwer bewerten, ohne die Angaben der Fonds zu besitzen, aber Metro, Thyssen und Banken runter dürften bereits für die Post den Weg nach oben bereitet haben. Das sind Weichen die längerfristige Stellungen bedeuten.
Alles Gute
Der Chartlord
Stammt aus der Finacial-Times-Deutschland, dass die angekündigte Novellierung des Postgesetzes gestoppt wurde:
Die angekündigte Novellierung des Postgesetzes ist gestoppt. In dieser Legislaturperiode wird wohl nichts mehr aus dem Vorhaben. Das ist besonders bitter für den Wettbewerber TNT. Die im Frühjahr groß angekündigte Novelle des Postgesetzes fällt aus. Wie die Financial Times Deutschland aus Koalitionskreisen erfuhr, ist das Gesetzgebungsverfahren gestoppt worden. Mit großer Wahrscheinlichkeit wird es sogar in dieser Legislaturperiode gar nichts mehr mit der Reform, mit der sich Wirtschaftsminister und FDP-Chef Philipp Rösler eigentlich als ordnungspolitisch standfester Liberaler profilieren wollte.Ein Sprecher teilte auf Anfrage lediglich mit, das Wirtschaftsministerium habe "über einen Gesetzentwurf zum Postgesetz noch nicht endgültig entschieden". Joachim Pfeiffer, wirtschaftspolitischer Sprecher von CDU/CSU und noch vor wenigen Monaten starker Verfechter des Vorhabens, bestätigte allerdings gegenüber der FTD einen Stopp - und sagte zur Begründung: "Bei der Vielzahl von Gesetzesnovellen, die die Koalition in dieser Legislatur beschließen will, müssen wir priorisieren."Für die Wettbewerber der Deutschen Post, die sich von dem Konzern gerade bei den lukrativen Geschäftskunden seit Langem unfair ausgebremst fühlen, ist der Rückzieher der Regierung ein herber Schlag. Sie hatten sich große Hoffnungen gemacht, nachdem Rösler im Februar Eckpunkte für ein geändertes Postgesetz vorgelegt hatte. Danach sollte die Bundesnetzagentur den Bonner Konzern strenger und wesentlich früher kontrollieren können - insbesondere bei Tarifen für Massensendungen für Großkunden. Laut der Netzagentur hat die Post immer noch einen Anteil von 90 Prozent am Markt für Briefe bis 1000 Gramm. Der größte Konkurrent der Post im hiesigen Briefgeschäft ist TNT Post, die deutsche Tochter der niederländischen PostNL, mit einem geschätzten Marktanteil von sechs Prozent. Das defizitäre Unternehmen steht unter genauer Beobachtung der Mutter. Ist im nächsten Jahr nicht die Wende in die positiven Zahlen geschafft, will PostNL seine weitere Strategie in Deutschland überdenken. Im Klartext: Die Zukunft von TNT Post hängt davon ab, schon bald Gewinne zu schreiben.
Spät, aber noch rechtzeitig haben die beteiligten Honks gemerkt, dass die beabsichtigte Neufassung des Postgesetzes genau mit der gleichen Begründung durch den EuGH zu Fall gebracht werden würde, mit der nun die Post und die Bundesrepublik gegen die EU Klage erhoben haben. In beiden Fällen ist die Einschränkung des freien Wettbewerbs nicht durch eine hoheitsrechtliche Einflusnahme zulässig, weil kein Ausnahmetatbestand vorliegt. Nur in solchen Fällen ist nach den Richtern des EuGH eine staatliche Einflussnahme möglich. Bestehende Marktanteile sind, auch wenn sie marktbeherrschend sind, nur auf dem Wege der kartellrechtlichen Einzelfallmassnahme einer Korrektur zugänglich. Grundsätzlicher Einfluss würde immer die Waren- und Kapitalflussfreiheit, die von der EU festgeschrieben worden ist, beeinträchtigen. Nach den mir vorliegenden Informationen war das politische Vorhaben noch nicht in das Stadium eines Gesetzesentwurfs vorgeschritten, so dass auch noch keine positiven oder negativen Kurseinflüsse erfolgt sind. Die bisherigen Verlautbarungen des Bundeswirtschaftsministers stehen im krassen Gesensatz zum freien Wettbewerb des Marktes, der durch reguläre Geschäftstätigkeit natürlich auch zur Verdrängung der Konkurrenz führen kann. Bei den holländischen Konkurrenten dürfte das also nur noch eine Frage der Zeit sein, wann diese freiwillig das Handtuch schmeissen und den Markt ganz der Post überlassen. Das wären rein zufällig auch genau die 10% Marktanteile im inländischen Briefsektor, die nachhaltig zu einer Stabilisierung deutlich oberhalb der 1,0 Milliarden Euro Marke führen werden.
Wir brauchen nur zu warten, bis der reife Apfel vom Baum fällt.
Der Chartlord
Mit starker Verwunderung habe ich gestern die Äusserung des Präsidenten des Bundesverfasungsgerichts aufgenommen, in der er von einer nicht leichten Entscheidung sprach. Anscheinend geht auch der zuständige Senat davon aus, dass ein angemessenes Zögern der Sache zuträglich ist und zumindest die Wogen der Empörung etwas geglättet werden können. Pah lächerlich ! Für jeden der sich mit der Materie auch nur oberflächlich beschäftigt hat, ist das ganze eine offenkundige Angelegenheit. Sowohl bei der Beurteilung der gundsätzlichen Zulässigkeit als auch bei der Frage der Zulässigkeit im Eilverfahren gibt es für das Bundesverfasungsgericht nur einen Einzigen Bewertungsmassstab, der bei der Überprüfung angewendet werden darf. Das ist das Haushaltsrecht. Hier ist auch auf verfassungsrechtlichem Weg verankert, dass der Gesetzgeber in allen Fällen die notwendigen vorgeschriebenen Gesetzgebungsverfahren einhalten muss. Damit ist aber auch festgelegt, dass bei Einhaltung immer Wirksamkeit entsteht, sowohl pauschal als Haushaltsgesetz für einen Zeitraum als auch im eiligen Einzelfall (z.B. Nachtragshaushalt). Die einzigen Merkmale, die dabei zu betrachten sind ergeben sich aus der vorgegebenen Individualisierung des oder der Kapitel. Jeder Posten ist dabei immer nominell als absoluter Zahlenwert in Geld anzugeben. Indirekte oder umschriebene Bezeichnungen sind unzulässig. Das hat für die europäischen Rettungsmassnahmen erhebliche Bedeutung. Unsere Verfassung schreibt also dem Bundesgesetzgeber ausdrücklich vor, jede monetäre Behandlung in genauen Zahlen anzugeben. Damit ist gleichzeitig auch festgeschrieben, dass eine anteilige und/ oder prozentuale Beteiligung, die nicht genau beziffert ist, nicht verfassungskonform ist. Nicht vorgeschrieben ist jedoch, dass die Bundesrepublik Deutschland als Rechtspersönlichkeit bestimmte genau definierte Gelbeträge an andere Rechtspersönlichkeiten nicht weiter geben darf. Die Verwendung der Haushaltsmittel erfolgt nach pflichtgemässem Ermessen ggf. als Weiterverwendung durch dritte. Auch wegen der Höhe der Gelder besteht keine Möglichkeit eine verfassungsrechtliche Überprüfung erfolgreich durchzuführen, solange das Zustandekommen der Mittel verfassungsgemäss ist. Daraus ergibt sich, dass der Senat lediglich das vorliegende Gesetz auf seine Fixierung der Position(en) nach genauer Grösse und Zeitraum zu überprüfen hat. Steht die Zahl fest und ist das Haushaltsjahr festgelegt, so ist das Gesetz in Ordnung. Steht die Zahl fest, aber ist der Zeitraum nicht festgelegt, so muss diesbezüglich nachgearbeitet werden, da mit Ablauf des Haushaltsjahres die weitere Rechtsgrundlage entfällt. Übrigens sind periodisch wiederkehrende Leistungen pauschal nicht zulässig, sondern jede Teilleistung muss einzeln gesondert in den Haushalt eingebracht werden. Das ganze Procedere wird mehrfach bereits ordnungsgemäß an anderen Stellen durchgeführt wie zum Beispiel der deutsche Beitrag zur Finanzierung der EU. Diese Gelder werden genau beschlossen und überwiesen, ohne dass der Bundestag danach Einfluss auf deren Verwendung nehmen könnte. Der staatspolitischen Souveränität wird damit genüge getan, dass das Haushaltsrecht nur zeitlich beschränkte Haushaltsgesetze zulässt und der Gesetzgeber immer aufs neue verpflichtet ist seine Fiskalgeschäfte zu überprüfen und zu regeln. Daher können Zahlungen, die jetzt notwendig sind erfolgen aber im folgenden Jahr für nicht notwendig angesehen werden unterbleiben. Damit bleibt die Flexibitität auch erhalten.
Ich bin gespannt was dabei rauskommt.
Der Chartlord
Ausgerechnet nach dem historischen Vorbild des griechischen Dichters Homer ( Ho mä horein = der nicht sehen) sind die Griechen dazu übergegangen praktische Lösungen für die Krise zu finden. Bei jetzt 22,5% Arbeitslosigkeit vor der Entlassungswelle der Reformvorhaben wurde das ja auch Zeit. Unzureichend sind die Rentenbezüge mit uralter Vollmacht, die jetzt überprüft wird. Besser dagegen sind die Bewohner der Inseln, die jetzt schon zu über 10% aus Blinden bestehen. Damit ist der Staat verpflichtet die entsprechende Invalidenrente abzudrücken. Genau wie bei vielen Ökofaschisten der Strom aus der Steckdose kommt, so kommt bei den Blinden das Geld ja vom Staat. Wir in Deutschland haben zwar auch unsere Unzulänglichkeiten, jedoch werden diese durch eine noch funktionstüchtige Verwaltung, eine eigennützige politische Opposition und enthüllungssüchtige Jurnalisten bereits nach sehr kurzer Zeit aufgedeckt. Nur anders als die Griechen, die schon vorsorglich von den bereicherten Beträgen "Rückstellungen für Bestechungen" gebildet haben und deswegen trotzdem weitermachen, haben wir Deutsche eine ganz andere Mentalität. Schlimmstes Beispiel aus der jüngsten Zeit sind die leitenden Beamten des Verfassungsschutzes, die pflichtwidrig nicht die tatsächlichen Verantwortlichen disziplinarisch zur Verantwortung herangezogen haben, sondern selbst den Hut genommen haben. Man kann die Äußerungen über die Verantwortungsübernahme nur Verhöhnung nennen, denn die wirklich schuldigen Beamten dürfen unbehelligt weitermachen. Es ist ein verächtliches Heldentum sich selbst zum Königsopfer zu machen um die Bauern zu retten. Als Aktionär sehe ich es mit einem lachenden und einem weinenden Auge, wenn der ehemalige BW Ministerpräsident umfangreiche Aktienkäufe abseits der Börse getätigt hat. Einerseits wird so der derzeit ermittelnden Staatsanwaltschaft die Grenze einer Veruntreuung von Steuermitteln aufgezeigt, andererseits werden die Politiker sich zukünftig vorsehen Kaufverträge ohne Marktpreis abzuschließen. Auch wenn es sich um ein Aktienpaket von EnBW handelt, so ist auch dafür ein Kaufpreis frei handelbar sogar abseits der Börse. Die Bekanntgabe einer E-Mail des beratenden Bänkers ist Augenwischerei für die Öffentlichkeit, da diese E-Mail sowohl eine völlig unverbindliche Einschätzung (Vermutung) darstellt als auch gänzlich aus dem Kontext gerissen ist und daher keine selbständige Bedeutung erlangt. Ich warte nur auf den Moment, in dem jemand auf die nicht von der Hand zu weisende Idee kommt, bei dieser E-Mail handelt es sich um Geschäftsinterna, die nicht an die Öffentlichkeit gelangen durften, da auch derartig unverbindliche Einschätzungen natürlich unter das Bankgeheimnis fallen, denn es ist klar, dass der Betreffende dies in seiner beruflichen Stellung im Bankvorstand vornahm. Damit hätte dann die Staatsanwaltschaft für weitere Ermittlungsverfahren und/oder Schadensersatzansprüche gesorgt.
Ich bin froh dass sich die Post aus solchen Vorgängen heraushält und nach den neuesten Nachrichten unbeirrt an ihrer strategischen Planung festhält. 8 neue Flugzeuge deuten klar darauf hin, dass entsprechendes Volumen vorhanden ist und möglicherweise sogar Marktanteile von Lufthansa Cargo dazugewonnen werden können. In Deutschland ist Fraport als Knotenpunkt für den Kranich deutlich ungünstiger als Leipzig für die Post.
Alles Gute
Der Chartlord
Trara trara die Post ist da (also Freunde der gelben Kutsche, nix mit ot)