Tradingkauf Karstadt Quelle
Schwarzes Loch, ja, genau das ist Karstadt. Wer investiert kann nur Geld verlieren.
Ich mein, Kapitalerhöhung durch und Weihnachtsgeschäft vor der Tür und Karstadt immer noch nicht nachhaltig über 10 Euro,das kann ja nur ins Auge gehen.
Grüße Reiny
ESSEN (Dow Jones-VWD)--Eigentlich geht es um eine lebensnotwendige Finanzspritze. Doch deren Bewilligung gilt als bloße Formalität auf der außerordentlichen Hauptversammlung der KarstadtQuelle AG am Montag. Viel größeren Raum dürften zumindest auf Seiten der Aktionäre die Aufarbeitung der Vergangenheit und Rügen des Managements einnehmen. Auch wie es mit dem in eine tiefe Krise geratenen Handelskonzern weitergehen soll, wollen Redner kritisch hinterfragen. Eine wichtige Hürde auf dem Sanierungsweg hat das Unternehmen gerade noch rechtzeitig zu dem Aktionärstreffen genommen. Am Freitag billigten die Hausbanken nach langem Ringen einen Milliardenkredit.
Die Kreditlinie über 1,75 Mrd EUR für die kommenden drei Jahre gilt als zentrale Voraussetzung für die Kapitalerhöhung. Wegen hoher Verluste ist das Eigenkapital der KarstadtQuelle AG extrem zusammengeschmolzen und macht weniger als 1% der Bilanzsumme aus. Am Montag sollen die Aktionäre in Düsseldorf daher über frisches Kapital von mindestens 500 Mio EUR abstimmen. Da die beiden Hauptanteilseigner Schickedanz und Allianz zusammen die Mehrheit halten und die Kapitalerhöhung mittragen wollen, dürfte am Ausgang der Abstimmung kein Zweifel bestehen.
KarstadtQuelle will 93 Mio neue Aktien ausgeben, was einen erheblichen Verwässerungseffekt nach sich zieht. Die genaue Zahl wird erst am Tag der Hauptversammlung selbst feststehen, da sie vom aktuellen Kurs der gelisteten Titel abhängt. Eventuell müssen daher noch weitere Papiere emittiert werden, um auf das nötige Volumen zu kommen. Auch könnte nach Ansicht von Beobachtern zusätzlich die Begebung einer Wandelanleihe nötig sein, um dem Eigenkapital wieder nennenswerte Größe zu verleihen. Die Banken haben sich nur zu einem Garantiepreis von 4 EUR für die jungen Aktien bereit erklärt, was Analysten als Zeichen mangelnden Vertrauens in das Unternehmen sehen.
Auch drängen die Institute offenbar auf eine größere Mitsprache bei der Umsetzung des Sanierungskonzepts. Jedenfalls wollen sie nach Angaben aus Finanzkreisen eine Art Sonderbeauftragten im Unternehmen einsetzen. Der Restrukturierungsplan sieht die Konzentration auf die Kernaktivitäten im Handel und verwandten Bereichen vor, einhergehend mit zahlreichen Desinvestments. So will der seit Juni amtierende neue Vorstandsvorsitzende Christoph Achenbach den Konzern wieder nach vorn bringen und schon im nächsten Jahr zurück in die Gewinnzone führen will.
Für 2004 hatte er vor kurzem die Erwartungen allerdings erneut nach unten korrigiert. KarstadtQuelle rechnet nun mit einem Umsatzrückgang von 7% und einem hohen operativen Verlust von bis zu rund 300 Mio EUR. Unter dem Strich dürfte der Fehlbetrag wegen hoher Restrukturierungsaufwendungen, Sonderabschreibungen und Rückstellungen die Milliardengrenze überschreiten. Das Sanierungskonzept ist vor kurzem von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Roland Berger als erfolgversprechend bewertet worden. Sie bescheinigte dem Handelskonzern in eimem Gutachten, im Prinzip auf dem richtigen Weg zu sein.
Gleichwohl sieht unter anderem die Deutsche Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) auf der Hauptversammlung Bedarf für kritische Fragen zu dem Programm. Geschäftsführerin Jella Benner-Heinacher sagte Dow Jones Newswires auch das Refinanzierungskonzept der Banken gehöre auf seine Tragfähigkeit untersucht. Die Institute werden bei dem Treffen am Montag sicherlich einiges an Kritik zu hören bekommen. Denn die Arbeitnehmer, die Einsparungen von 760 Mio EUR leisten sollen, hatten moniert, von den Banken unter Druck gesetzt worden zu sein. Die Aktionäre haben ebenfalls Grund zur Klage: Sie sollen für zwei Jahre auf eine Dividende verzichten.
Düsseldorf (ddp.vwd). Aktionärsschützer haben auf der außerordentlichen Hauptversammlung von KarstadtQuelle Management und Aufsichtsrat des angeschlagenen Einzelhandelskonzerns kritisiert. Jella Benner-Heinacher von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sagte am Montag in Düsseldorf, ihr sie «nicht ganz ersichtlich», wie das Unternehmen mit den weiterzuführenden Kaufhäusern und Sporthäusern operativ Geld verdienen wolle. Auch sei ihr unverständlich, warum der Konzern in dieser Situation ein Jahr lang keinen Finanzvorstand gehabt habe.
Während Aktionäre und Arbeitnehmer Opfer gebracht hätten, sei zudem unklar, ob die Banken wirklich einen Beitrag zur Bewältigung der Krise geleistet hätten, sagte Benner-Heinacher. Dem ehemaligen Vorstand unter Wolfgang Urban warf sie Versagen vor.
Die KarstadtQuelle-Anteilseigner beraten auf der außerordentlichen Hauptversammlung über eine lebensnotwendige Kapitalerhöhung in Höhe von 500 Millionen Euro. Da die Hauptaktionäre Madeleine Schickedanz und Allianz die Kapitalerhöhung mittragen wollen, galt die Zustimmung als sicher.
Eine wichtige Hürde auf dem Sanierungsweg hatte KarstadtQuelle (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) rechtzeitig vor dem Aktionärstreffen genommen. Am Freitag billigten die Hausbanken nach langem Ringen eine Kreditlinie über 1,75 Milliarden Euro für die nächsten drei Jahre. Im Rahmen der Sanierung sollen außerdem die Beschäftigten Einsparungen von 760 Millionen Euro tragen und die Aktionäre für zwei Jahre auf eine Dividende verzichten. ddp.vwd/sie/hwa
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Der KarstadtQuelle-Konzern hat für den verkauften Anteil am Jointventure mit der Kaffeehauskette Starbucks mehr als 18 Millionen Euro erhalten. Von der früheren Investitionsumme von 36 Millionen Euro für die 82-prozentige Beteiligung habe man "mehr als die Hälfte" erhalten, sagte Vorstandschef Christoph Achenbach am Montag in Düsseldorf. Die konkrete Summe nannte er nicht. Der Buchwert habe Ende September 25 Millionen Euro betragen./tb/hi
Der angeschlagene Waren- und Versandhauskonzern KarstadtQuelle AG wird im Rahmen seines Sanierungsplans voraussichtlich mehr Stellen streichen, als bisher angenommen.
Der Vorstandsvorsitzende Christoph Achenbach erklärte am Montag im Rahmen der außerordentlichen Hauptversammlung, dass im Warenhauskonzern 4.200 Stellen wegfallen sollen. Zuvor war von der Streichung von rund 4.000 Stellen im Warenhausgeschäft sowie dem Wegfall von 1.500 Arbeitsplätzen im Versandhandel die Rede. Eine Sprecherin der Gewerkschaft ver.di bestätigte am Montag gegenüber der "Stuttgarter Zeitung", dass man sich bei den Verhandlungen mit dem Konzernmanagement auf die Streichung von 4.200 Arbeitsplätzen geeinigt hat.
Des Weiteren bestätigte der im MDAX (Xetra: Nachrichten) notierte Konzern gegenüber der Nachrichtenagentur "dpa", dass man derzeit mit den kreditgebenden Banken über einen Sanierungsexperten im Vorstand von KarstadtQuelle (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) verhandelt. Eine diesbezügliche Entscheidung sei jedoch noch nicht gefallen, hieß es weiter. Die sechzehn Gläubigerbanken hatten in der vergangenen Woche eine Kreditlinie in Höhe von 1,75 Mrd. Euro um drei Jahre verlängert. Durch einen externen Experten im Konzernvorstand will das Bankenkonsortium den Sanierungsplan von KarstadtQuelle besser überwachen.
Die Aktie von KarstadtQuelle notiert aktuell mit einem Minus von 1,86 Prozent bei 9,96 Euro.
DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Aktionäre von KarstadtQuelle haben dem Management die Hauptschuld an der Existenzkrise des Handelskonzerns gegeben. Redner warfen vor allem dem früheren Vorstand und dem Aufsichtsrat am Montag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung Versagen vor. Kritik galt auch der Rolle der Banken. Zudem wurden Zweifel an dem Sanierungskonzept laut. Der Vorstandsvorsitzende Christoph Achenbach bat um Zustimmung zu einer lebensnotwendigen Kapitalerhöhung noch dieses Jahr. Zugleich korrigierte er die Ergebnisziele für die kommenden zwei Jahren nach unten.
Vor gut 1.200 Anlegern kritisierten Aktionärsschützer in Düsseldorf, dass die wahre Lage des Unternehmens viel zu lange beschönigt worden sei. Jella Benner-Heinacher von der Deutschen Schutzvereinigung für Wertpapierbesitz (DSW) sagte, noch im Frühjahr sei die KarstadtQuelle AG lediglich als "schwächelnder Patient" dargestellt worden. Nur wenige Monate später sei dieser dann auf der "Intensivstation" gelandet. "Irgend etwas ist im Vorstand völlig schief gelaufen und noch viel schiefer im Aufsichtsrat", resümierte Marion Engel von der Schutzgemeinschaft der Kapitalanleger (SdK). Sie deutete an, den Organen auf nächsten regulären Hauptversammlung im kommenden Jahr die Entlastung zu verweigern.
Die Pläne zu Restrukturierung des Essener Konzern bezeichnete Engel als "nicht ganz schlüssig". DSW-Rednerin Benner-Heinacher betonte, das Desinvestitionsprogramm sei zu ehrgeizig. Die Hauptleidtragenden der Krise seien neben den Beschäftigten die Aktionäre, die für zwei Jahre auf eine Dividende verzichten müssen. Demgegenüber sei zu fragen, welches Opfer die Banken erbrächten. Diese trügen eine Mitverantwortung für die beschleunigte Abwärtsentwicklung des Unternehmens, indem sie sich anfangs Krediten verweigert hätten. Der als "Hauptversammlungsschreck" bekannte Karl-Walter Freitag warf dem Management "Verschleierung" und "Desinformation" vor und sprach von "Leichen in der Bilanz".
Auch diverse andere Redner nutzen die Versammlung zu einer Generalabrechnung vor allem mit dem früheren Vorstand unter Wolfgang Urban, der KarstadtQuelle über zahlreiche Zukäufe in Richtung Dienstleister hatte umbauen wollen. Sein seit Juni amtierender Nachfolger Achenbach zeigte sich optimistisch, dass die von ihm eingeleitete Rückkehr zu den angestammten Handelsaktivitäten um Warenhäuser und Versand am Ende Früchte tragen und zu Steigerungen von Umsatz, Ergebnis und Aktienkurs führen wird. Gleichzeitig nahm er aber die operativen Gewinnziele für das nächste und übernächste Jahr zurück, nachdem er bereits vor drei Wochen eine weitere Gewinnwarnung für 2004 verkündet hatte.
Erwartet wird nach einem erheblichen Verlust in diesem Jahr nun für 2005 lediglich eine schwarze Null und erst 2006 wieder ein positives Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen auf Firmenwerte (EBTA). Nach Angaben aus Unternehmenskreisen wird mit einem Betrag in dreistelliger Millionenhöhe gerechnet. Die bisherigen Ziele seien angesichts der aktuellen Geschäftsentwicklung und der allgemeinen Konsumaussichten in Deutschland nicht mehr zu halten gewesen, hieß es.
Eine Korrektur nahm Achenbach auch an den Planungen für den Mittelzufluss vor, den er 2004 und 2005 aus Verkäufen von Beteiligungen erwartet. Der Großteil der Gesamterlöse von mehr als 1 Mrd EUR werde erst auf das kommende Jahr entfallen. Als Hauptgrund nannte er, dass man mit der Veräußerung der Logistikimmobilien noch warte, da einige Preisangebote nicht den Vorstellungen entsprächen. Derzeit werde darüber hinaus über eine Reihe von Desinvestitionen verhandelt; darunter seien die Fitness-Studios sowie die Fachgeschäfte, die bis Mitte 2005 veräußert sein sollen.
Den angekündigten Ausstieg aus der deutschen Starbucks-Kette konnte Achenbach jetzt realisieren: Der Mehrheitsanteil an dem Joint Venture wurde an die gleichnamige US-Gesellschaft veräußert. Erlöst wurde mehr als die Hälfte der ursprünglichen Investition von 36 Mio EUR.
Die Kapitalerhöhung um 500 Mio EUR, zu deren Verabschiedung die Hauptversammlung einberufen wurde, soll noch in diesem Jahr vorgenommen werden. Den Bezugspreis der neuen Aktien will KarstadtQuelle am Donnerstag bekannt geben. Er werde auf jeden Fall das von den Banken garantierte Minimum von 4 EUR übersteigen, sagte Finanzvorstand Harald Pinger. Vom 30. November bis 13. Dezember können die Papiere gezeichnet werden. Einen Tag später sollen sie dann in den Handel kommen. Die Großaktionäre Schickedanz und Allianz wollen die Kapitalerhöhung mit 280 Mio EUR mittragen. Da sie über die Hälfte der Anteile besitzen, galt die Verabschiedung als Formsache.
Die beiden Hauptanteilseigner hatten einen Kreditrahmen von 1,75 Mrd EUR für die kommenden drei Jahre zur Voraussetzung für ihre Zustimmung gemacht. Diese Kredite hatten die Hausbanken des Handelskonzerns erst nach langem Ringen am Freitag gebilligt hatten. Die Institute wiederum hatten verlangt, dass die Kapitalerhöhung noch 2004 durchgeführt werde, wie Achenbach erläuterte. Flankiert werden soll die Finanzspritze von einer Wandelanleihe über mindestens 125 Mio EUR. Diese könnte ebenfalls noch in diesem Jahr begeben werden. -Von Stefan Paul Mechnig, Dow Jones Newswires; +49 (0) 211 138 7213 stefan.mechnig@dowjones.com (ENDE) Dow Jones Newswires/22.11.2004/stm/nas
....Also ich meine das wird bis minestens Jahresende wohl noch den Aktienkurs (7 Euro??) belasten, die Kapitalerhöhung.
Mittel- bis langfristig wird wohl kein Weg am Pennystock vorbei führen, wenn wie ich vermute, weiter Mist hoch drei in der Karstadt-Führungsetage fabriziert wird.
Holzmann läßt grüßen !!
Reiny
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Mußte leider gegen 15 Uhr gehen, da noch Termine anstanden. Offenbar gings aber erst ab diesem Zeitpunkt richtig zu Sache, wie ich das gereade mitbekomme.
Offenbar haben da einige Widersprüche angemeldet. Aus einem Aktionär wurde ich nicht schlau, er gab ein Widerspruch zu Protokoll, hat offenbar eine sechstellige Anzahl von KAR Aktien, kannte einige Internas, hat offenbar Strafanzeigen am Laufen usw., Also er muß wissen, daß beim einspruch gegen die KE, die Kreditgewährung gefährdet ist. Wenn ich soviele KAR Aktien hätte, würde ich hier nicht ansetzen, irgendwie seltsam.
Denke aber, daß es heute noch ne Einigung gibt. Hätte das gerne mitbekommen, wirklich schade, na ja. Die nächsten Tage bleiben spannend.
Laut dem Konzern-Vorstand haben demnach zwei Aktionäre auf der außerordentlichen Hauptversammlung Widerspruch gegen den Antrag eingelegt. Wenn dieser Einspruch jedoch nicht bis spätestens Freitag zurückgezogen werde, könnte laut Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff die Kapitalerhöhung scheitern, da am Freitag wiederum der Verkaufsprospekt für die neuen Aktien gedruckt werden müsse, um innerhalb des Zeitplans zu bleiben.
Die Aktie des Konzerns, welcher durch die Kapitalerhöhung einen Kredit der Banken über 1,75 Mrd. Euro erhält, schloss am Montag bei 9,78 Euro (-3,65 Prozent).
KarstadtQuelle: Verschiebung von Kapitalerhöhung nicht möglich DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Eine Verschiebung der Kapitalerhöhung bei der KarstadtQuelle AG ist nach den Worten ihres Vorstandsvorsitzenden Christoph Achenbach nicht möglich. Ohne die Zustimmung der Aktionäre zur Finanzspritze werden die Banken die Finanzzusagen nicht gewähren, sagte Achenbach am Montag auf der noch andauernden außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf. Auf ihr hatten noch vor der Abstimmung über die Kapitalmaßnahme zwei Aktionäre Widerspruch gegen die Kapitalmaßnahme eingelegt. Dow Jones Newswires/22.11.2004/apr/nas
Falls Katjuscha mitliest: Verluste realisieren, Gewinne laufen lassen. Hattest du irgendwann mal NT gepostet - besser kann man's wohl kaum erklären.
Gruß nemtho
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Mehrere KarstadtQuelle-Aktionäre könnten die überlebenswichtige Kapitalerhöhung des Konzerns über 500 Millionen Euro kippen. Die Geschäftsführerin des Würzburger Vereins zur Förderung der Aktionärsdemokratie, Katharina Steeg, drohte am Montag dem Management mit einer Anfechtungsklage gegen die außerordentliche Hauptversammlung und die geplante Kapitalerhöhung. Sie kritisiert, es gebe mit den Banken geheime Nebenabsprachen über die Ausgabe neuer Aktien, die der Vorstand den Aktionären vorenthalte.
Ziehen Steeg und etwa fünf weitere Anteilseigner bis Freitag ihre Widersprüche nicht zurück, könne die Kapitalerhöhung scheitern und der Kredit der Banken über 1,75 Milliarden Euro platzen, sagte KarstadtQuelle -Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff. "Dann könnte das Unternehmen in die Insolvenz geraten." Er belehrte die Aktionärin, bei einem Scheitern des Kredits könne KarstadtQuelle Schadenersatz von ihr verlangen. Die Geschäftsführerin einer Würzburger Aktionärsvereinigung schloss eine Rücknahme des Widerspruchs jedoch kategorisch aus.
BANKEN BEUNRUHIGT
Die 16 Gläubigerbanken wollen bei Aufrechterhaltung der Widersprüche die 500-Millionen-Euro-Transaktion platzen lassen. Dann würden die Institute ein erhebliches Risiko sehen, "anfechtungsinfizierte Aktien" zu platzieren, sagte KarstadtQuelle (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) -Sprecher Jörg Howe. Damit die Kapitalerhöhung noch in diesem Jahr stattfinden könne, müsse der Verkaufsprospekt bis Ende November von der Börse gebilligt werden. "Die Banken werden mit der Platzierung der Aktien nicht beginnen, wenn es die Möglichkeit von Anfechtungsklagen gibt", sagte Howe.
Insgesamt sollen rund 93,041 Millionen neue Aktien ausgegeben werden, um 500 Millionen Euro für die Sanierung des Unternehmens zu erlösen. Damit wird das Grundkapital fast verdoppelt. Die Hauptaktionärin Madeleine Schickedanz (Pool/41,55 Prozent) und die Allianz/Dresdner Bank hätten zugesagt, sich mit insgesamt rund 280 Millionen Euro an der Kapitalerhöhung zu beteiligen, sagte Konzernchef Christoph Achenbach auf der außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf. Davon entfielen 224 Millionen Euro auf Schickedanz und 58 Millionen auf Dresdner/Allianz.
ERWARTETER PREIS JE AKTIE BEI 5,38 EURO
Mit dem Bankenkonsortium sei vereinbart worden, die neuen Aktien im Verhältnis 8 zu 7 anzubieten. Für acht alte KarstadtQuelle-Aktien können also sieben neue Aktien bezogen werden. Die Höhe des Bezugspreises hänge vom Marktumfeld ab, sagte Achenbach. Er erwarte einen Preis von mindestens 5,38 Euro. "Sollte der Bezugspreis unter 5,38 Euro liegen, wäre mit der heute zu beschließenden Kapitalerhöhung der geplante Emmissionserlös von mindestens 500 Millionen Euro nicht auf direktem Weg zu erzielen." In diesem Fall werde der Vorstand mit Zustimmung des Aufsichtsrats weitere knapp 32 Millionen Aktien platzieren.
Zur Preisspanne der neuen Aktien machte der Konzern keine Angaben. Dies solle am Donnerstag mitgeteilt werden. Die Banken ABN AMRO, WestLB und Societe Generale (Paris: FR0000130809 - Nachrichten) seien mit der Platzierung der neuen Aktien beauftragt, sagte Finanzvorstand Harald Pinger am Montag in Düsseldorf./tb/sk
man man man die Meldungen überschlagen sich heute, da ist ja richtig Äkschn angesagt :)
25.11. Bekanntgabe des Bezugspreises der neuen
30.11. Beginn Bezugsfrist und Bezugsrechtshandel
09.12. Ende Bezugsrechtshandel
14.12. 1. Handelstag der neuen Aktien
Strategie - Aktie halten und am Bezug der neuen profitieren , müßte aufgehen. Schauen wir mal.
Montag 22. November 2004, 20:55 Uhr
Karstadt Quelle AG Intraday
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die außerordentliche Hauptversammlung des Einzelhandelskonzerns KarstadtQuelle hat die vom Vorstand gewünschte Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro beschlossen. 99,76 Prozent des anwesenden stimmberechtigten Aktienkapitals hätten für die Ausgabe von 93,041 Millionen neuer Aktien gestimmt, sagte Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff am Montag in Düsseldorf. Die Hauptaktionäre Madeleine Schickedanz und die Allianz/Dresdner besitzen mit insgesamt rund 51 Prozent die Aktienmehrheit am Konzern. Da es jedoch rund ein halbes Dutzend beglaubigte Widersprüche gegen die Kapitalerhöhung gibt, könnte die Transaktion dennoch scheitern. Die Widersprüche müssen bis spätestens Freitag zurückgezogen werden.
Die 16 Gläubigerbanken wollen bei Aufrechterhaltung der Widersprüche die 500-Millionen-Euro-Transaktion platzen lassen. Dann würden die Institute ein erhebliches Risiko sehen, "anfechtungsinfizierte Aktien" zu platzieren, sagte KarstadtQuelle (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) -Sprecher Jörg Howe. Damit die Kapitalerhöhung noch in diesem Jahr stattfinden könne, müsse der Verkaufsprospekt bis Ende November von der Börse gebilligt werden. "Die Banken werden mit der Platzierung der Aktien nicht beginnen, wenn es die Möglichkeit von Anfechtungsklagen gibt", sagte Howe./tb/sk
Montag 22. November 2004, 21:03 Uhr
Karstadt Quelle AG Intraday
DÜSSELDORF (dpa-AFX) - Die außerordentliche Hauptversammlung des Einzelhandelskonzerns KarstadtQuelle hat die vom Vorstand gewünschte Kapitalerhöhung von 500 Millionen Euro beschlossen. 99,76 Prozent des anwesenden stimmberechtigten Aktienkapitals hätten für die Ausgabe von 93,041 Millionen neuer Aktien gestimmt, sagte Aufsichtsratschef Thomas Middelhoff am Montagabend in Düsseldorf. Die Hauptaktionäre Madeleine Schickedanz und die Allianz/Dresdner besitzen die Aktienmehrheit am Konzern. Da es jedoch rund ein halbes Dutzend beglaubigte Widersprüche gegen die Kapitalerhöhung gibt, könnte die Transaktion dennoch scheitern. Die Widersprüche müssen bis spätestens Freitag zurückgezogen werden.
Die 16 Gläubigerbanken wollen bei Aufrechterhaltung der Widersprüche die 500-Millionen-Euro-Transaktion platzen lassen. Dann würden die Institute ein erhebliches Risiko sehen, "anfechtungsinfizierte Aktien" zu platzieren, sagte KarstadtQuelle (Xetra: 627500.DE - Nachrichten - Forum) -Sprecher Jörg Howe. Damit die Kapitalerhöhung mit der Ausgabe von 93,041 Millionen Aktien noch in diesem Jahr stattfinden könne, müsse der Verkaufsprospekt bis Ende November von der Börse gebilligt werden. "Die Banken werden mit der Platzierung der Aktien nicht beginnen, wenn es die Möglichkeit von Anfechtungsklagen gibt", sagte Howe.
WIDERSPRUCH
Die kritischen Aktionäre könnten die überlebenswichtige Kapitalerhöhung des Konzerns über 500 Millionen Euro noch kippen. Die Geschäftsführerin des Würzburger Vereins zur Förderung der Aktionärsdemokratie, Katharina Steeg, drohte am Montag dem Management mit einer Anfechtungsklage gegen die außerordentliche Hauptversammlung und die geplante Kapitalerhöhung. Sie kritisiert, es gebe mit den Banken geheime Nebenabsprachen über die Ausgabe neuer Aktien, die der Vorstand den Aktionären vorenthalte.
Zuvor hatte der angeschlagene Handelskonzern KarstadtQuelle angesichts der heftigen Umsatzrückgänge in den Warenhäusern am Montag erneut die Gewinnprognose für das kommende Jahr reduziert. Zwar gehe man weiterhin davon aus, 2005 in die schwarzen Zahlen zu kommen, sagte Vorstandschef Christoph Achenbach auf der außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf. Dies werde allerdings nur "knapp" gelingen, ergänzte ein Konzernsprecher. Das ursprünglich angestrebte, "deutlich" positive Ergebnis vor Ertagsteuern und Firmenwertabschreibungen (EBTA) werde nun voraussichtlich erst im Geschäftsjahr 2006 erreicht.
UMSATZSCHWUND HÄLT AN
Der Umsatzschwund bei KarstadtQuelle hält unterdessen an. Bis zum 15. November sei der Konzernumsatz im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent auf 11,9 Milliarden Euro gesunken, sagte Finanzvorstand Harald Pinger am Montag auf der außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf. Per Ende September hatte das Minus sechs Prozent betragen. Die Kunden seien wegen der Diskussion über die Zukunft des Unternehmens verunsichert und hielten sich deshalb zurück.
Beim Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) werde 2005 ein Wert von 245 Millionen Euro erwartet, sagte Finanzvorstand Harald Pinger. Der Jahresüberschuss werde im kommenden Jahr bei Null liegen. 2006 will der Einzelhandelskonzern ein EBIT von 481 Millionen Euro und 2007 von 666 Millionen Euro erreichen. Der Jahresüberschuss soll 2006 bei 241 Millionen und 2007 bei 313 Millionen Euro liegen. Eine Dividende werde der Konzern jedoch erst frühestens 2007 für das Geschäftsjahr 2006 ausschütten können, sagte Achenbach. Voraussetzung sei aber die erfolgreiche Sanierung des Unternehmens.
Er gab zudem Details für die Kapitalerhöhung bekannt, die noch am Montag von den Aktionären abgesegnet werden sollte. Insgesamt sollen rund 93,041 Millionen neue Aktien ausgegeben werden, um 500 Millionen Euro für die Sanierung des Unternehmens zu erlösen. Damit wird das Grundkapital fast verdoppelt. Die Hauptaktionärin Madeleine Schickedanz (Pool/41,55 Prozent) und die Allianz/Dresdner Bank hätten zugesagt, sich mit insgesamt rund 280 Millionen Euro an der Kapitalerhöhung zu beteiligen, sagte Achenbach. Davon entfielen 224 Millionen Euro auf Schickedanz und 58 Millionen auf Dresdner/Allianz.
Die Bezugsfrist für die neuen Aktien von KarstadtQuelle soll am 30. November beginnen und am 13.Dezember enden. Das sagte Vorstandschef Christoph Achenbach am Montag auf der außerordentlichen Hauptversammlung in Düsseldorf. Am 29. November sei der Verkaufsprospekt bei den Banken zu erhalten. Der Bezugsrechtshandel laufe am 9. Dezember aus. Am 14. Dezember würden die neuen Aktien erstmals an der Börse gehandelt, sagte Achenbach./tb/sk
Kaum ein Wert zog in den letzten Monaten so die Aufmerksamkeit auf sich, wie der Einzelhändler KarstadtQuelle AG. Selbst von einer bevorstehenden Insolvenz war zwischenzeitlich sogar die Rede. Das heute in Essen stattfindende außerordentliche Aktionärstreffen soll jetzt das Überleben des Unternehmens durch eine Kapitalerhöhung sichern. Zuvor war am Freitag bekannt geworden, dass sich der Konzern mit seinen Gläubigerbanken geeinigt hat.
Der Chart der KarstadtQuelle AG löst unterdessen alles andere als Zuversicht aus. Die Aktie befindet sich in einem intakten Abwärtstrend und notiert immerhin deutlich über ihrem Tiefststand von unter neun Euro, der zu Beginn des Monats erreicht wurde.
Ohnehin sind die Aktionäre über die Entwicklung "ihrer" Aktie unzufrieden. In den letzten 52 Wochen büßten die Anteilsscheine die Hälfte ihres Kurses ein. Eine Dividende wird im Zeitalter der Sanierung nicht ausgeschüttet.
Die technische Analyse fällt unterdessen verhalten aus. Mit Blick auf die Bollinger Bänder sind schon in Kürze weitere Abschläge zu befürchten. Der aktuelle Kurs befindet sich in der Nähe der oberen Begrenzung. Eine Verkaufsindikation ist jedoch zuvor schon erfolgt.
Etwas zurückhaltender fällt das Urteil aus Sicht des RSI aus. Demnach befindet sich der Wert im neutralen Bereich. Mit einem Zählerstand von unter 50 ist hier in mittelfristiger Zukunft keine "Handlungsaufforderung" zu erwarten.
Diese kam jedoch bereits vom Trendbestätigungsindikator: Diesem ist es erstmals seit Oktober gelungen in die dreistellige Regionen voranzukommen. Damit gab es das Zeichen zum Kauf der Anteilsscheine. Ob dieses Signal auch nach der außerordentlichen Hauptversammlung noch Bestand hat, bleibt abzuwarten.
Ein Zeichen zum Verkauf der Anteilsscheine ist unterdessen vom MACD erfolgt. Dieser sank unter seine Vergleichslinie.
Den Anlegern wird - auf Grund der widersprechenden Signale - empfohlen, die weitere Entwicklung in Ruhe abzuwarten. Insgesamt ist davon auszugehen, dass sich die Talfahrt der KarstadtQuelle-Aktie weiter fortsetzen wird. Der Abwärtstrend, der bereits zu Jahresanfang gebildet wurde, dürfte also weiterhin Bestand haben. Anzeichen, die für ein baldiges Kursfeuerwerk sprechen, sind sowohl aus technischer als auch aus fundamentaler Sicht nicht zu erkennen.
Optionen
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Der Trade wird sich noch rechnen !
dein geschreibe erinnert mich doch sehr daran...