Tintbright mit 2 Mill. Aktien im Prime-Standard
Seite 21 von 34 Neuester Beitrag: 23.05.16 10:56 | ||||
Eröffnet am: | 27.01.14 11:22 | von: CosmicTrade | Anzahl Beiträge: | 850 |
Neuester Beitrag: | 23.05.16 10:56 | von: blackjack123 | Leser gesamt: | 153.062 |
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Einige Beiträge in diesem Thread lassen darauf schließen, daß sich derartige Beiträge immer noch lohnen bzw. einige Kleinanleger den Schuß immer noch nicht gehört haben und sich munter weiter abzocken lassen.
Solche Aktien zahlen z.B. keine Dividenden und weisen ein starkes Wachstum aus.
Tintbright zahlt aber Dividenden und wächst nicht besonders stark.
Vgl dazu:
http://www.valuewalk.com/2014/07/...-fraud-common-theme-asian-stocks/
Du gibst den Inhalt des Artikels (bewusst?) falsch wieder.
Der Autor hat bei diesen Fraud-Klitschen nicht analysiert, daß sie keine Dividenenden zahlen, sondern lediglich eine "low dividend pay-out ratio" haben. Tintbright hat bisher auch nicht Dividenden (mehrere Ausschüttungen) bezahlt,sondern lediglich eine.
Tintbright wächst bisher in der Tat nicht besonders stark (warum investierst du dann in solch ein High-Risk Unternehmen, wenn nicht mal das Wachstum passt...?), will aber weiter expandieren ("Die Kapital- und Finanzierungsstruktur von Tintbright ist damit weiterhin äußerst solide und veschafft der Gesellschaft den nötigen unternehmerischen Freiraum für die weitere Expansion." http://www.aktiencheck.de/exklusiv/..._fortgesetzt_Aktiennews-5976016 )
Das wirft aber die nächste Frage auf: wieso gehe ich als Unternehmer an die Börse, wenn ich liquide Mittel von 43 Mio€ ("large cash reserves" bei Börsengang) habe und mich ausschließlich innenfinanzieren will ("Dies ermöglicht die ausschließliche Innenfinanzierung des nächsten strategischen Ziels - die geplante Erweiterung der Produktionskapazität." http://www.finanznachrichten.de/...esentanz-der-biw-bank-fuer-016.htm ) ?
Desweiteren treffen die in deinem Artikel genannten Hinweise auf Betrug
- small/mid-cap company
- complex organisational structures
- susceptible business model
auch auf Tintbright zu.
Erfahrungsgemäß haben sich bei den bisherigen Listings in diesem Segment die meisten übrigen Hinweise (poor cash generation, regular capital raisings) erst nach einiger Zeit als entscheidende negative Faktoren herauskristallisiert. Das Risiko, daß der CEO mit der Firmenkasse durchbrennt, wird hier erst gar nicht erwähnt ;)
Es bleibt also abzuwarten, in welche Kategorie Tintbright (und VanCamel) gesteckt werden muss.
Hier sind vereinfacht die von mir angewandten Kriterium für eine defensive Investmententscheidung:
1. Not less than $100 million of annual sales.
2-A. Current assets should be at least twice current liabilities.
2-B. Long-term debt should not exceed the net current assets.
3. Some earnings for the common stock in each of the past 10 years.
4. Uninterrupted [dividend] payments for at least the past 20 years.
5. A minimum increase of at least one-third in per-share earnings in the past 10 years.
6. Current price should not be more than 15 times average earnings.
7. Current price should not be more than 1-1⁄2 times the book value.
Zumindest die Kriterien 3, 4 und 5 scheinen derzeit bei Tintbright nicht erfüllt zu sein. Das IPO (Warnleuchte für Privatanleger) liegt einfach noch nicht lange genug zurück, um eine Investition halbwegs sicher zu machen.
Ich will nicht schreiben, dass man unter keinen Umständen in das Unternehmen investieren darf. Aber eine Investition, ohne vorher die Fabriken besichtigt, den CEO gesprochen und mit den Kunden diskutiert zu haben, gehört einfach verboten. Wir sprechen hier von einer kleinen Provinzbuden, die sich in Frankfurt als Unternehmen von Welt sehen will.
Langfristig sind aber hohe Margen nur erzielbar, wenn nachhaltige Wettbewerbsvorteile (Patente und andere Monopolrechte, economy of scale etc.) vorliegen.
Dies kann ich mir bei den Branchen, Textilien, Stoffe, Schuhe, etc. beim besten Willen nicht vorstellen. Die ausgewiesenen Margen sind einfach sehr verdächtig und es müste kritisch hinterfragt werden, wie diese denn erzielt werden.
Als Privatinvestor sollte man um IPOs einen Bogen machen, einfach deshalb, weil Bilanzen kurzfristig leicht manipulierbar sind. Wenn das Unternehmen nach 10 Jahren immer noch Gewinne einfährt, wäre ich dann auch dabei, aber ich bezweifel derzeit, dass Tintbright diesen Zeitraum überlebt.
Dividenden sind schon relevant.
Dazu gibt es auch folgenden Artikel, vgl. Link.
http://www.nasdaq.com/article/...e-stocks-look-for-dividends-cm134607
"No Chinese company that was proven to be fraudulent has paid dividends, but they're more than just a sign of honest dealing. Dividends make it more costly to short a stock, and a prudent dividend with a payout ratio of about 40% shows concern for the rights of minority shareholders. A strong dividend history also attracts institutional investors, which is always bullish for a stock.
Asian stocks that do pay dividends tend to pay out at about 3%, significantly higher than the 2% average yield for stocks in the S&P 500 index ( SPY , quote ). No matter how the latest accounting problems in China play out, it's a good reminder of how valuable a responsible dividend can be to emerging market investors."
"Every portfolio should contain Chinese stocks. As Jesper Medgen, manager of two Asian income mutual funds, noted in an interview with AAII Journal, none of the Chinese stocks found to be fraudulent happened to pay dividends."
http://emergingmoney.com/china/...buying-chinese-stocks-chl-cisg-hnp/
Das es sich hier aber rein um Holdings handelt die in Good Old Germany konstruiert wurden um hier Geld einzusammeln ohne ein operatives Geschäft zu betreiben wussten die meisten damals nicht......oder man wollte es nicht sehen weil einem das Märchen vom Wachstumsmarkt China verkauft wurde.
Die Leute im Background haben sich eine Goldene Nase mit diesen Briefkästen verdient.....die Firmen die diese Chinakracher nach Deutschland brachten und die Banken die mit ihren bezahlten Studien dafür sorgten das zahlreiche Anleger auf die Nummer angesprungen sind.
Am Ende bleiben diese China-Holding-Briefkästen was sie sind......wertlos.
Die Chinaböller haben in der Regel nicht einmal richtige Büro´s meistens teilen sie sich sogar mit anderen Telefonnummern oder Briefkästen.
Die Webseiten sind alle nach dem selben Muster aufgebaut und auch diese werden meistens von den selben Namen betrieben....oder halt auch nicht mehr siehe Fast Casualwear und Ming Le Sport.
Die Masche ist immer die selbe nur die Branche wird verändert damit auch für jeden Anleger etwas dabei ist.
Den Rest übernehmen dann die Pusherclowns die in verschiedenen Foren versuchen diesen Wertlosen Müll als sicheres und wachstumsstarkes Unternehmen zu bejubeln.
Sobald allerdings Kritische User die Nummer durchschaut haben und unbequeme Fragen stellen werden diese Pusher nervös und reagieren so wie man es von ihnen kennt.
Auch in diesen Fällen haben sich die Alteigentümer die Taschen vollgestopft und unter den von dir erwähnten Pusherclowns befinden sich etablierte Banken, die die IPOs begleiten - auf Kosten der Anleger.
#508: Dividenden habe ich erwähnt, siehe #506, Punkt 4.
Es ist klar, dass eine Singularzahlung (um gute Stimmung zu machen) keinesfalls ausreicht.
Dividendenkontinuität innerhalb von 10 Jahren sollte es schon sein...
Ein weitere Grund neben der Dividende ist, dass nur wenige Tintbright Aktien von Deutschen gehalten werden (gemäss Ray waren es ca. 5%).
Was macht es dann aber für einen Sinn, eine Veruntreuung zu begehen, falls "nur" ca 5% von 26 Mio (Marktkapitalisierung) = 1.3 Mio. von deutschen Aktionären gehalten werden. Die Kotierung, Dividende etc. kosten auch ziemlich viel. Das lohnt sich doch nicht.
China Holdings: OK, es sind Holdings. Aber alle in den USA kotierten China Firmen sind auch "Briefkästen". Viele davon waren aber durchaus erfolgreich.
Wie auch immer, ich kann mich natürlich auch irren. Wie sich der Kurs entwickeln wird, weiss ich jedenfalls auch nicht.
Ich schliesse mit den weisen Worten von John Galbraith: "“There are two kinds of forecasters: those who don’t know, and those who don’t know they don’t know.”
"Ein weitere Grund neben der Dividende ist, dass nur wenige Tintbright Aktien von Deutschen gehalten werden (gemäss Ray waren es ca. 5%).
Was macht es dann aber für einen Sinn, eine Veruntreuung zu begehen, falls "nur" ca 5% von 26 Mio (Marktkapitalisierung) = 1.3 Mio. von deutschen Aktionären gehalten werden. Die Kotierung, Dividende etc. kosten auch ziemlich viel. Das lohnt sich doch nicht."
Kosten Börsenzulassung: 5.500 € + 10.000 € jährliche Kosten = 15.500€ (+)
http://de.wikipedia.org/wiki/Prime_Standard
Kosten Dividende: 160.000 €
http://boersengefluester.de/...ht-geschenke-von-den-grossaktionaeren/
= 175.500€ (+)
vs.
möglicher "Gewinn" aus Aktienverkäufen aller "nicht deutscher Aktionäre":
24.700.000 € (MK 26 Mio € abzgl. 5% des "von deutschen Aktionären" gehaltenen free floats)
Macht es für dich nun mehr Sinn?
"Ich halte ein paar Aktien von Tintbright (wie wohl die meisten, die in solchen Foren schreiben)."
Wie du dir sicherlich vorstellen kannst, halte ich keine Aktien von Tintbright (und auch von keinem anderen dieser undurchsichtigen Konstrukte).
Wenn du und Raymond_Jam. euch ob eures Investments gegenseitig hier selbst beweihräuchern wollt, hab ich kein Problem damit. Es ist jedoch sicherlich nicht Sinn und Zweck einer solchen Plattform. ;)
Dass man mit den Beiträgen den Aktienkurs beinflussen kann (wie wohl Brokerjoker antönen will) ist doch Schwachsinn. Das liest doch eh praktisch keiner.
dein fundamentales Halbwissen hast ja nun mehrfach bei verschiedenen Chinaaktien unter Beweis gestellt aber tu mir doch bitte einen gefallen und lass solche Unterstellungen sein.
Deine Beiträge sind auch immer die selben und deren Inhalt genau so interessant wie die des zweiten China Fan´s.
Kleiner Tipp.....oben lässt sich überprüfen wie wenige Leser sich hier Täglich hin verirren......immerhin brauchen die China Experten eine Bühne um ihre Nummer abzuziehen!!
Auch Tipps in Onlineforen müssen mit höchster Vorsicht genossen werden. Gerade hier können User unter Nick-Namen Aktien pushen, und Sie wissen nicht, welche Motivationen hinter solchen „Aktienempfehlungen“ stecken.
Quelle: http://www.mmnews.de/index.php/boerse/6493-aktienpusher-aufgeflogen
Wie sonst lassen sich die Aktivitäten so mancher Schreiberlinge hier erklären die trotz fallender Kurse und sämtlicher "Ungereimtheiten" immer noch versuchen diese Briefkasten-Holdings als sicheres und interessantes Investment zu verkaufen.....
"dubiose Spam-Börsenbriefe, Telefonverkäufer per cold call oder für bezahlte (Positiv-)Studien beauftragte Banken (im Falle von Tintbright die BankM) die Aktie bewerben."
Durch diese Telefonverkäufer wurde ich auf den ersten Chinakracher aufmerksam. Doch als ich hier nachfragte ob andere ähnliche Erfahrungen gemacht hatten begegnete man mir mit Beleidigungen und Unterstellungen.
Das ließ mich genauer hinschauen und siehe da.....mein Verdacht bestätigte sich. Viele dieser "Pusher" sind aber heute nicht mehr aktiv weil es bei den Kursen auch keine Sinn mehr macht......andere jedoch kämpfen immer noch gegen die Windmühlen und haben neue Bühnen gefunden für ihre Show.
-> Welche Aktie war denn das?
Gab es Spam Börsenbriefe und Telefonverkäufer bei Tintbright?
Die Anzahl Leser zeigt wohl an, wieviele den Kurs abrufen. Ob diese auch den Blog lesen ist eine andere Frage.
Für sogenannte "Pump and Dump" Aktivitäten ist die Firma m.E. zu gross.
Das wird i.d.R. mit echten Penny Stocks gemacht, die ein paar Cents wert sind und im Freiverkehr gehandelt werden (wohl weniger im besser überwachten Prime Standard).
Das ist doch bei allen IPO Aktien so. Du kannst dir z.B. einmal Rocket Internet anschauen.