TeamViewer AG - Hype oder echte Kursrakete?
Eine Tesla auch wenn ich sie nicht mag geht ab wie Schmitz Katze und wir haben hier ein totes Pferd das nicht galoppiert.....
Naja noch schaue ich es mir weiter an, aber irgendwann verliere auch ich als Longie die Geduld.
So long,
Tom
TV täte gut daran, die ultraaggressive Bilanzpolitik zu beenden und endlich Schuldenabbau und EK Aufbau zu priorisieren.
Die IR Arbeit ist grottenschlecht. Die Unsicherheit ist mit Händen greifbar und dennoch seit Monaten kein Insiderkauf und null Kommunikation zur künftigen Finanzpolitik.
Der Markt will wissen, mit welchen Free Cashflows das Unternehmen plant, welcher Anteil für ARP + Divis und welcher Teil für Entschuldung / EK Aufbau eingeplant ist.
Es wäre ein leichtes für TV, den Markt mit diesen Infos zu versorgen. Man hält sich indes lieber bedeckt und kommuniziert vorwiegend mit Analysten in Hinterzimmern...
Ab Mitte 2025 sollte man dann anfangen, Schulden abzubauen und gleichzeitig etwas mehr ins Wachstum zu investieren, was bei dem Geschäftsmodell ja nicht allzu anspruchsvoll/kapitalintensiv wäre.
Ab 2026 dann auch wieder mehr Wachstum bei gleichzeitiger Entschuldung und deutlich geringerer Aktienanzahl und besserem Nebenwerteumfeld. Das wäre das Szenario, was für Vorstand und Investoren eigentlich das sinnvollste wäre. Es sei denn man befürchtet die nächsten Jahre 50% weniger Gewinn und FCF. Aber dann sollte man hier eh nicht investieren.
Ob die Aktie bei 7 oder 20 steht, ist fürs Geschäft uninteressant.
So wie bei so ziemlich jeder anderen Aktie auch.
Wenn man ein charttechnisch abgeschlagenes Unternehmen kauft und zwar einfach nur die Aktien ohne Hebel, braucht man Sitzfleisch und legt sich am besten für viele Jahre schlafen.
Vielleicht kommt mal ein Hype, vielleicht auch nicht.
Wenn Teamviewer Ende Dez/ Anfang Jan ein neues ARP mit 75 Mio EUR startet, das bis Ende 2025 laufen soll, dann wird es vermutlich weiterhin auf 135000 Aktien bzw. ca 1,6 Mio EUR pro Woche eingestellt sein.
Bei aktuell noch 158 Mio ausstehenden Aktien ist aggressiv was anderes...
Es sieht vielmehr so aus, dass man den Kurs gerade nicht beeinflussen und den Charttradern weiterhin die alleinige Kurshoheit überlassen will.
Bei aktuell ca 40 bis 45 Mio frei verfügbarem Cashflow nach Steuer- und Zinszahlungen im Quartal wird TV m.E. in 2025 nur noch max 75 Mio EUR ARP durchführen, um 75 bis 100 Mio EUR in die jährliche Schuldentilgung stecken zu können.
Bei dieser Tilgungsquote wäre man ohne signifikantes Umsatz- und Gewinnwachstum m.E. frühestens in fünf Jahren schuldenfrei.
Dank signifikant gestiegener Finanzierungskosten muss TV bei 500 Mio Finanzverschuldung halt leider einen erheblichen Teil des FCF für Zinszahlungen ausgeben, die weder zur Schuldentilgung noch für Aktienrückkäufe zur Verfügung stehen.
Apple, Microsoft, Meta und Co. arbeiten nicht umsonst mit gigantischen Nettofinanzguthaben. Keines dieser Unternehmen wäre auf die Idee gekommen, fremdfinanzierte Aktienrückkäufe durchzuführen... das mag in einer Idealwelt allea ganz super sein, aber in der realen Welt werden schwache Bilanzen abgestraft und starke Bilanzen mit signifikanten Cashreserven belohnt... TV's signifikante Underperformance hat m.E. auch sehr viel mit der weiterhin schwachen Bilanz zu tun... hoher Goodwill auf der Aktivseite, hohe Nettofinanzschulden und geringes EK auf der Passivseite sind keine gute Kombi, egal wie cashflowstark das operative Geschäft auch sein mag...
Ich kenne kein US Tech mit einer derart schwachen Bilanz, nahezu alle US Techs sind schuldenfrei mit teilweise riesigen Nettocashguthaben.
So wie Permira TV finanzierungsseitig aufgestellt hat, hätte man das Unternehmen in den USA nie zum IPO zugelassen.
In den USA dient der IPO zuvorderst nicht als Cashout für Altaktionäre sondern als Mittel der Wachstumsfinanzierung.
In Dtl werden IPOs meist überwiegend zum Cashout der Altgesellschafter genutzt. Bei TV hat Permira 2019 bei 26,25€ mit mehr als 2 MRD EUR Kasse gemacht, statt TV mit wenigstens 1 MRD IPO Erlös finanziell zu stärken und schlagartig schuldenfrei aufzustellen.
Dieses Versäumnis wirkt bis heute fort und ist m.E. eine der wesentlichen Ursachen für die grottenschlechte Kursperformance...
Unter Bereinigung des Firmenwerts, wie im Rahmen der Bilanzanalyse allgemein üblich, läuft TV weiterhin mit tiefnegativem EK herum.
Für Investoren, die auf solide Bilanzen und Nettofinanzguthaben wert legen, ist TV weiterhin uninvestierbar.
Das dürfte einer der Gründe sein, warum wir trotz Witzkursen kein Interesse seitens Profiinvestoren sehen und warum die zahlreichen Stimmrechtsmeldungen immer nur von US Zockerbanken stammen, die neue Derivate auf Daytraders Liebling TV aufgelegt haben.
Für Longies war hier seit 2019 nichts zu holen.
IPO Preis 26,25 EUR mit damaliger MKAP 5,25 MRD EUR...
MKAP heute 1,8 MRD EUR mit stetig fallender Tendenz... top Investment in einem Gesamtmarkt auf Allzeithoch...
Aber 2025 wird bestimmt alles besser... also vermutlich für Shortseller, wenn der Gesamtmarkt dann tatsächlich einmal 20% korrigiert oder gar kollabiert...
Aber es gibt doch aus gutem Grund aktienrechtliche Grenzen der Rückkäufe, damit eben die Rückkäufe den Kurs nicht beeinflussen.
Ich gehe 2025 von um die 260 Mio FCF aus. Grundlage dafür sind 5% Umsatzwachstum bei durch MaNu Wegfall erhöhter Marge. Das heißt, man wäre Ende 2026 netto schuldenfrei. Wie kommst du also auf 5 Jahre?
Wenn wir als Aktionäre von 4-5% Wachstum in 2025 ausgehen, kommt man auf 700 Mio Umsatz und bei 46% Marge auf 323 Mio Ebitda.
Da sind doch 400 Mio Nettoschulden ein Klacks, erst recht bei so einem wenig kapitalintensiven Geschäftsmodell.
Der levered Free Cashflow (= FCF nach Zinszahlungen) in Q3 betrug nur noch 41,3 Mio EUR und entsprach in etwa dem Quartalsgewinn.
Das hat den Markt geschockt und die Aktie um 20% auf Talfahrt geschickt, weil einige Marktteilnehmer offenbar erst jetzt realisiert haben, dass der levered FCF sich zwangsläufig irgendwann dem Konzernergebnis annähert, weil auch TV nicht ewig Investitionen unterhalb der Abschreibungen fahren kann, vor allem aber die steuerlichen Verlustvorträge aufgebraucht sind und TV fortan die im Konzernergebnis berücksichtigten 30% Ertragsteuern auch tatsächlich bezahlen muss, was den Cashflow gegenüber den Vorjahren halt erst einmal massiv verringert, wo man die Ertragsteuerlast immer schön gegen aktive latente Steuern gebucht hat, aber tatsächlich kaum Ertragsteuern an das Finanzamt abführen musste. Dieses steuerliche Schlaraffenland ist mit vollständiger Verrechnung der Verlustvorträge fortan beendet...
Das EPS in Q3 lag bei 25 Cent. Für 2025 liegt der Konsens lt. Factset aktuell bei 89 Cent je Aktie, also ca 150 Mio EUR Konzerngewinn.
Ich frage mich, wie du bei 150 Mio EUR Konzerngewinn und der Annahme signifikant steigender Investitionen zu einem FCF von 260 Mio EUR kommst?
Wenn TV in 2025 einen levered FCF von 200 Mio EUR erreicht, wäre das m.E. sehr gut und weit mehr als die Analysten TV derzeit zutrauen.
Bei 75 Mio EUR ARP stünden also bestenfalls 125 Mio EUR zur Schuldentilgung bereit.
Eine vollständige Entschuldung wäre in diesem Bestcase Szenario frühestens 2028 möglich, sofern TV das ARP tatsächlich auf 75 Mio EUR p.a. reduziert.
Was Analysten und Marktteilnehmer irgendwie nie auf dem Schirm haben, ist die Notwendigkeit von Investitionen. Alle träumen von Skalierung und sind dann geschockt über steigende Capex. Ich würde meinen A... darauf verwetten, dass TV in nicht allzu ferner Zukunft entweder die Investitionen deutlich hochfährt, um das zuletzt bereits auf nahe Null gefallene Billingswachstum organisch anzukurbeln oder mit einer Übernahme ums Eck kommt, um anorganisch zu wachsen.
Dass der extrem gut bezahlte TV Vorstand trotz enormer Kursrückgänge und eines hochgejubelten Q3 Berichts nicht bereit ist, signifikante Insiderkäufe zu tätigen, gibt mir zu denken, zumal die Aktie deutlich unterhalb der seit Monaten stetig fallenden SMA200 notiert und sich partout nicht aus dem Abwärtstrend befreien kann.
Seit dem IPO im September 2019 hat die Aktie ca 56% verloren... so viel zu top Langfristinvestment...
Natürlich hoffe auch ich, dass die Aktie bei 11,60 heute ein besseres CRV aufweist als 2019 bei 26,25 EUR...
Aber der track record ist sch... und das Vertrauen des Kapitalmarkts in das Unternehmen ist bei Null!
Die heutige Underperformance ein weiterer Schlag ins Gesicht aller Anleger... selbst wenn MDAX und SDAX endlich mal deutlich steigen, bleibt TV am Boden bei unsäglich niedrigem Tagesumsatz.
Unterhalb des Widerstandsbollwerks der SMAs zwischen 11,90 und 12,30 will sich offensichtlich niemand mehr die Finger verbrennen...
was nicht steigt, fällt...
Dann versteh ich deine Aufregung ja umso weniger was die angeblich so geringen Aktienrückkäufe betrifft , die den Tradern die Kurshoheit überlassen würde. Dabei wären 75 Mio weitere rund 4% des GK.
Ich würde das auch weiter so befürworten wenn man erst Mitte/Ende 2028 netto schuldenfrei wäre. Und wieso muss man überhaupt schuldenfrei sein, wenn man 45% Marge erzielt? Ist ja nicht so als wäre man potenziell gefährdet.
Der optimale Verschuldungsgrad unter der Annahme vollständigen Wettbewerbs lässt sich aus der Peergroup ableiten. Wenn alle wesentlichen Peers unverschuldet sind und Nettocashbestände aufweisen, ist ein Wettbewerber mit signifikanter Nettofinanzverschuldung wegen nachteiliger Kostenstruktur nicht konkurrenzfähig.
Wie in vielen Bereichen des Lebens gilt auch hier das Motto "Was machen Sie richtig, was alle anderen falsch machen?"
Studien zur Schwarmintelligenz zeigen, dass permanentes gegen den Strom schwimmen weder am Kapitalmarkt noch sonst irgendwo im (Wirtschafts) Leben hohe Erfolgswahrscheinlichkeiten aufweist. In den meisten Fällen wird solches Verhalten knallhart bestraft.
Wie etwa bei penetranten Verfechtern der Investition in Mittelstandsaktien. Die Underperformance hält nun bereits seit 2018 an und dennoch erzählen wir uns gegenseitig alle die Story, dass Durchhaltevermögen irgendwann belohnt wird...
Wer in den letzten Jahren massiv in US Aktien investiert war und sich dort dumm und dämlich verdient hat, kann sein Depot über Nacht in Mittelstandsaktien umswitchen, wenn die Herde es tut... BWL ist die Lehre der Minimierung von Opportunitätskosten... entgangene Kursgewinne sind klassische Opportunitätskosten... und wenn TV irgendwann tatsächlich einmal um 50% steigt, andere Aktien aber um 100%, hat man wieder Geld verloren...
Unter der Annahme begrenzter Verfügbarkeit von Anlagekapital muss ich mir die Frage beantworten, warum Teamviewer den Markt ab SOFORT outperformen wird.
Habe ich keine guten Gründe dafür bzw. glaube gar an eine Fortsetzung der Underperformance, ist es betriebswirtschaftlich irrational, auch nur einen Tag länger hier investiert zu sein.
Was also macht TV so einzigartig, dass man hier investiert sein MUSS, bevor man irgendeine andere Aktie anschaut? Was ist das core IP, das TV einzigartig macht und überragendes Wertsteigerungspotenzial verspricht?
Wenn es nur darum geht, die eigene Position irgendwie in die Gewinnzone zu bringen, um sich nicht eingestehen zu müssen, dass man jahrelang grottenfalsch investiert hat, ist das sicher kein Argument für am Ufer stehende Investoren, die sich gerade fragen, wo ihr hart erarbeitetes Geld in den kommenden 12 Monaten optimal aufgehoben ist.
Bei 3% Tagesgeldzinsen lautet die Antwort der meisten Mitbürger nach wie vor "auf meinem Sparkonto" und zu allerletzt bei TV...
Wenn TV neben schmerzbefreiten Daytradern endlich auch attraktiv für sehr risikoscheue Anleger werden möchte, muss man dringend die Bilanz sanieren. Dann muss das EK schnellstmöglich auf ein Niveau, das die bilanzierte "Luft" namens Goodwill deutlich übersteigt.
Ein hoch negatives tangible EK in Verbindung mit 440 Mio Net Debt ist für risikoaverse Anleger ein absolutes Nogo.
Der Kapitalmarkt ist ein Haifischbecken und in krisenhaften Zeiten kauft die Masse keine Unternehmen mit schwacher Bilanz.
Die Aktie wird indes nur nachhaltig zum Outperformer, wenn sie endlich attraktiv für die Masse und nicht mehr nur eine Handvoll TV Foristen ist.
Also sollte TV im Interesse des Shareholder Value endlich darauf schauen, was die Aktie für die Masse attraktiv macht und nicht sturheil weiter ihren Stiefel maximaler Aktienrückkäufe fahren. Diese Vorgehensweise hat der Aktie in den letzten drei Jahren evident nicht genutzt.
Das Innenfinanzierungspotenzial ist hoch. Insofern ist TV in der glücklichen Lage, aus Fehlern lernen zu können und es morgen besser zu machen.
Mein Wunsch: Mehr bilanzielle Solidität wagen...
Aber genau wegen solcher Ausführungen wie von dir zur angeblich hohen Verschuldung, die man abbauen müsse, erklärt es ja umso mehr. Wenn der Markt auch so denkt (ich sehe es anders, da auch bei nur 160 Mio Überschuss und FCF pro Jahr die NettoVerschuldung bis Ende 2027 bei Null liegt), dann versteh ich halt die Diskussion nicht, die sublimer wieder beginnst.
Es bringt nichts, sich in günstige Nebenwerten einzukaufen, wenn der Markt diese seit 3, 4 Jahren links liegen lässt.
Ich werde diese weiter auf dem Schirm haben, aber erst einsteigen, wenn sich auch Kaufsignale ergeben.
Dann hat man zwar einige Prozente liegen lassen, aber zumindest die Chance, bei der kommenden Welle mit dabei zu sein und ein geringeres Risiko, Spielball in einer Seitenlage zu sein, während andere Werte outperformen.
Ich hab mal ein paar Striche gesetzt, denke die sind selbstredend.
Nötig wären in meinen Augen harte Fakten in Form von ner Dividende nächstes Jahr, 1€ ist drin. Bei 3% Rendite wäre man bei Bewertung wie der Deutschen Telekom, die ähnlich stark wächst zur Zeit, auch schon bei 33€. Ist nicht realistisch, wäre nur fair.
Bei anderen hochprofitablen IT Aktien wie GFT Technologies, Allgeier oder Compugroup existiert keine gigantische Differenz zwischen dem EK Buchwert und dem Marktwert.
Die müssen sich das zum Marktwert passende EK nicht erst in den nächsten 15 Jahren erarbeiten, sondern können die EK-MKAP-Differenz mit 3 bis 5 thesaurierten Jahresgewinnen schließen.
Bei TV kauft man viel Luft in der Bilanz. Das tangible EK liegt bei ca -500 Mio EUR.
Um die aktuelle MKAP mit tangible EK zu unterlegen, müsste TV fast 2,5 MRD EUR thesaurierte Nettogewinne erwirtschaften.
Dauert bei aktuell für 2025 prognostizierten 150 Mio EUR Jahresüberschuss mehr als 16 Jahre und dann hätte der Anleger gerade einmal die heute schon bezahlte MKAP an Rückflüssen erwirtschaftet.
Fazit: Ohne signifikantes Wachstum ist TV auch bei 11,40 EUR vergleichsweise hoch bewertet. Die gesamte MKAP stammt aus weit in der Zukunft liegenden Plangewinnen.
Mit Händen greifbare Substanz ist dank der ARPs 2021 bis 2024 in der Bilanz nicht vorhanden.
Um die aktuelle Bewertung zu rechtfertigen, muss TV jedes Jahr min 6 bis 8% Umsatzwachstum erzielen und die EBITDAmarge bei min 42% halten.
Wenn an dieser Markterwartung auch nur leise Zweifel entstehen, taucht die Aktie weiter ab.
Die aggressive Finanzpolitik mit horrenden fremd finanzierten Aktienrückkäufen ist ein ultraheißer Reifen und definitiv kein zur Nachahmung empfohlenes Geschäftsmodell.
Wenn man Wachstum und Marge hoch halten kann und kein unvorhergesehener Einbruch der Cashflows kommt, kann die gehebelte Wette schlussendlich aufgehen.
Aber dieses Finanzgebahren ist alles andere als solide und wird in einer tiefen Wirtschaftskrise vom Markt als riskante Wette auf die Zukunft gesehen.
Das Ergebnis dieses Urteils sehen wir im Kurs. Aktuell null Kaufinteresse und die Charttrader verkaufen weiter und weiter...
Technologieunternehmen, Health Care und Softwarefirmen haben immaterielle Assets (im Sinne von Earnings Power durch Marktstellung, Technologieführerschaft, etc.), die in der Bilanz alle nicht ausgewiesen werden, es sei denn diese wurden überteuert zugekauft (bzw. bestimmte aktivierungsfähige Investitionen).
Du wirst ja nicht glauben, dass der Bilanzansatz der immateriellen VG bei Teamviewer dem tatsächlichen Wert entspricht. Schau dir mal die CF an. Diese nicht aktivisch ausgewiesenen Assets haben allerdings hohen Wert, weil sie zu Gewinnen und hohen freien Cashflows führen. Nur weil du sie nicht siehst, bedeutet das nicht dass die Bilanz voller "Luft" ist, d. h. eigentlich nichts werthaltiges vorhanden ist.
Jetzt wiederhole ich mich: Wenn Teamviewer tatsächlich "disruptiert" werden sollte, helfen dir 200 oder 300 MEUR an Eigenkapital an auch weiter. Und wenn nicht, dann ist das ein superattraktives, assetleichtes Geschäftsmodell mit Rentabilitätskennzahlen, die keinen Vergleich scheuen müssen.
Jetzt betonst du immer mehr dass die Aktie fundamental überbewertet wäre, gibst also ganz andere Gründe als die charttechnischen Trader für den Kursverlauf an. Wie kommt es? Passt irgendwie alles nicht zusammen.
Im übrigen kennst du jetzt als Vergleich ernsthaft GFT und Compugroup? Hast du dir mal angesehen sie deren Aktienkurse die letzten 2-3 Jahre und erst recht in diesem Kalender gelaufen sind? Ausgerechnet die sollen deine These stützen dass bei TMV der Kurs Wege der schwachen Bilanz fällt?
Wieso soll 1€ Dividende hier jetzt unrealistisch sein nächstes Jahr? Man hätte letzten Dezember statt den 150 mio Aktienrückkauf genauso gut knapp 1€ Dividende zahlen können, jetzt erst recht auf Basis der geringeren Anzahl an Shares. Ich denke im Februar wirds auch wieder ein Update zur Kapitalallokation geben, bei 210-220 mio FCF p.a. kann man doch locker 150 mio ausschütten. Die großen Wachstumsfelder scheint man ja leider nicht zu bedienen wo Investitionen benötigt würden.
Man hat jetzt fett das ARP durchgezogen, und dann soll man auch noch 1 € Dividende zahlen?
Man müsste das bei wenig EK dann auch noch übergangsweise aus dem Fremdkapital zahlen. Glaub nicht, dass man soweit gehen wird. Zumal ich mir vorstellen könnte, dass man bald ein neues ARP Bekanntgibt, falls der Kurs dann immernoch so tief steht.
Aber wenn man Ende 2027 bei 180-200 Mio Überschuss landen sollte und bis dahin ja nahezu netto schuldenfrei wäre, dann kann ich mir die 1 € Dividende durchaus vorstellen.
Stellt euch mal vor der Kurs dümpelt hypothetisch 3 Jahre noch zwischen 10 und 14 EUR, was da an Aktien rückgekauft werden könnten. Irgendwann macht die Aktie dann praktisch aus dem Stand einen Riesensprung nach oben, solange die Fundamentallage sich nicht verschlechtert. Ich habs nicht eilig - mir reicht ein Verdoppler in 5 Jahren (also ca. 15% Rendite/Jahr). Je länger der Kurs unten bleibt und die Aktienanzahl verringert wird, desto mehr wird der intrinsische Wert pro Aktie steigen und desto höher wird irgendwann unsere Dividende pro Aktie ausfallen.