Tätervolk
dann haben wir ja doch schon DDR-Verhältnisse in der BRD, oder was unterscheidet uns noch von Diktaturen...?
Nichtsdestotrotz halte ich die permanten Zahlungsforderungen inzwischen für nicht mehr gerechtfertigt. Das, was geschehen ist, können wir nicht mehr ändern & wir haben die Pflicht uns diese Grausamkeiten immer wieder bewußt zu machen, damit so etwas nie wieder passiert, -fertig.
Und außerdem warum sind die Juden denn kein "Tätervolk"? Wer hat denn Jesus Verraten??? Wissen wir doch alle,oder!?!
@denis: dein Hinweis auf Jesus ist sehr schwach; das Christentum ist zunächst eine jüdische Sekte, mithin Jesus also auch Jude, wenn er denn historisch existiert hätte, was sehr zu bezweifeln ist (die Biographie Jesu entsteht erst in den Evangelien, Paulus als ältester Schriftsteller des Christentums weiss noch gar nichts über Jesus; die Biographie Jesu in den Evangelien besteht aus Symbolhandlungen bzw. Aussprüchen aus der rabbinischen - also jüdischen - Tradition
sagen was ich denke. Die CDU wird mir immer sympatischer. Wenn jetzt noch dieser unertraegliche Generalsekretaer Lorenz Mayer ersetzt wuerde...
mfg
die Mama is´ net z´Haus,
geh zier´ di net,
kumm mit ins Gitterbett.
Geh´waßt wia schen des is,
mach´ ma an Windelstriptease
und dann zeig´ i da meins
und du zeigst ma deins.
Ja es wird hechste zeit,
dass ma´s endlich treiben,
oder wüst mit zwarahoib
no a Jungfrau bleiben?
Mia wean de Büdabiacha olle
beim Fenster aussihaun,
ja, wer glaubt denn den Dreck,
man muss dem Heute
ins Auge schau´n
Wast wia des wirklich war
vor hunderttausend Jahr
im Lebkuchenhaus?
Du waßt das net und pass auf:
Hänsel und Gretel san gaungan
sie war von eam schwanger
im tiefen Woid
es war so finster - des waß´ma -
und auch so grimmig koit.
"Her auf zum blazen", sagt da Hänsel,
"des hat ja kan Sinn!"
Die Hex´war nämlich
a Englmacherin
Mia wean de Büdabiacha olle
beim Fenster aussihaun,
ja, wer glaubt denn den Dreck,
man muss dem Heute
ins Auge schau´n
Und die Micky Maus
ziagt die Minnie Maus aus
und da Dagobert Duck
is´ nach´n Donald verruckt.
Und Klein Adlerauge
sagt ganz befriedigt "Uff!",
is ja ka Wunder, er kummt grad
aus´n Disneyland-Puff!
Und wannst es no net waßt,
dann wirst es glei wiss´n:
klein Bambi treibts mit an
Sodomisten.
Mia wean de Büdabiacha olle
beim Fenster aussihaun,
ja, wer glaubt denn den Dreck,
man muss dem Heute
ins Auge schau´n
Wer hat des Höschen
vom Dornröschen?
Und Schneewittchen hätt´s gern triebn
mit alle siebn!
Aber hintern siebtn Berg
wohnen nur schwule Zwerg,
jedes Jahr im Mai
ladens den Nuriew ein.
Und das Rotkäppchen des kleine
hat´s a net leicht,
es stürzt eine bei da Tür,
im G´sicht ganz bleich;
"Großmutter,
waßt wer mir im Wald begegnet ist?
Es war der große böse Wolf,
der is´ ein Exhibitionist!"
Geh spuck den Schnuller aus,
die Mama is´ net z´Haus,
geh zier´ di net,
kumm mit ins Gitterbett.
Mir wean de Büdabiacha olle
beim Fenster aussihaun,
Mir brauchn´s net
jetzt ta ma
Pornoheftln schaun
Pornoheftln schaun
dem Heute ins Auge schaun.
Ludwig Hirsch.
Ich mußte das nochmal wiederholen ,kommentieren möchte ich es lieber nicht.
@ Major Tom du bist also ein böser Roter da gehört dir ja mal gehörig der Poppo versohlt.
Das ist ja zum fürchten und du infiltrierst auch noch, das ist ganz böse.
Auf dich muß ich wohl mal ein waches Auge haben.
@satyr: Es kommt immer darauf an, wer mir den "Poppo" versohlen möchte; so ein böser Junge wie ich, auf den kann man schon ein Auge werfen! ;-)
MT
Als M T hüte dich vor Römern die Schwanzus Longus heißen.
ps versteht leider nur wer das Leben des Bryan gesehen hat.
Der Zentralrat der Juden in Deutschland schaltete unterdessen einen Anwalt ein, der Hohmanns Aussagen auf den Tatbestand der Volksverhetzung überprüfen soll. Der CDU-Politiker hatte in einer Rede zum 3. Oktober in seinem hessischen Wahlkreis Juden als «Tätervolk» bezeichnet, dies aber noch im Laufe des Vortrags relativiert. Zentralratspräsident Paul Spiegel nannte Hohmanns Rede in einem dpa-Gespräch einen «Griff in die unterste Schublade eines widerlichen Antisemitismus».
SPD-Generalsekretär Olaf Scholz sagte am Freitag in Berlin: «Ein Abgeordneter des Deutschen Bundestages, der solche Ansichten verbreitet, ist nicht akzeptabel. Herr Hohmann würde der CDU und der Demokratie in Deutschland einen Gefallen tun, wenn er sein Mandat als Abgeordneter des Deutschen Bundestages nicht mehr fortsetzt.» Der SPD-Fraktionsgeschäftsführer Wilhelm Schmidt forderte Hohmann auf, «sein Bundestagsmandat unverzüglich niederzulegen».
Grünen-Fraktionsfraktionschefin Katrin Göring-Eckardt sagte der dpa: «Für Antisemitismus und Rechtsextremismus darf es im Deutschen Bundestag keinen Platz geben. Die CDU-Spitze muss wissen, wie sie damit jetzt umgeht.» Ein einfaches Gespräch, wie von CDU-Generalsekretär Laurenz Meyer angekündigt, reiche nicht aus. Die Grünen-Bundesgeschäftsführerin Steffi Lemke forderte die CDU auf, sich vom «rechten Zündler» Hohmann zu trennen.
In der Union stieß Hohmann ebenfalls auf massive Kritik. CDU- Chefin Angela Merkel nannte seine Äußerungen «völlig inakzeptabel und unerträglich». Aus der Partei war zu hören, dass sich der Fraktionsvorstand am kommenden Montag mit dem Fall befassen wolle. CDU-Vize Jürgen Rüttgers erklärte in Düsseldorf: «Entweder nimmt Herr Hohmann seine Äußerungen zurück oder er muss selbst zurücktreten.»
Unions-Fraktionsvize Wolfgang Bosbach forderte Hohmann ebenfalls auf, seine Äußerungen zurückzunehmen. Einen Ausschluss aus der Fraktion lehnte er jedoch ab. «Martin Hohmann ist kein Antisemit», sagte er dem «Kölner Stadt-Anzeiger» (Samstag). Allerdings solle er sein Amt als Fraktions-Berichterstatter für die NS-Zwangsarbeiterentschädigung. aufgeben, sagte Bosbach der Berliner «tageszeitung» (Samstag).
Spiegel sagte der dpa, es bleibe jetzt abzuwarten, welche Konsequenzen die CDU und der Bundestag aus dem Vorfall zögen. In einem Telefonat habe Merkel ihm gegenüber ihr Entsetzen über die Aussagen geäußert. «Und ich habe zur Kenntnis genommen, dass sie unser Entsetzen geteilt hat», sagte Spiegel.
Hohmann selbst veröffentlichte am Freitag eine vierzeilige Presseerklärung, in der er die Vorwürfe zurückwies. «Ich bezeichne weder Juden noch Deutsche als Tätervolk», heißt es darin. Für Nachfragen war Hohmann bis zum Freitagnachmittag nicht zu sprechen. Er sei «unterwegs», ließ er ausrichten.
Hohmann hatte bei seiner Rede zum Tag der Deutschen Einheit am 3. Oktober in seinem Heimatort Neuhof bei Fulda gesagt, vor allem jüdisch-stämmige Bolschewisten seien für die Verbrechen während der kommunistischen Revolution in Russland verantwortlich. «Juden waren in großer Anzahl sowohl in der Führungsebene als auch bei den Tscheka-Erschießungskommandos aktiv. Daher könnte man Juden mit einiger Berechtigung als Tätervolk bezeichnen.»
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erschienen am 31.10.2003 um 16:48 Uhr
© WELT.de
Mutter: "Huch! Wer seid ihr?" Melchior: "Wir sind die heiligen drei Könige." Mutter: "Waas?" Melchior: "Wir sind drei Weise aus dem Morgenland." Mutter: "Und dann schleicht ihr morgens um zwei in einem Kuhstall herum als hättet ihr nichts besseres zu tun? Was soll denn daran weise sein?" Kaspar: "Wir sind Astrologen. Wir kommen aus dem Osten" Mutter: "Jungs, wollt ihr mich vielleicht verarschen? Baltasar: "Wir kommen um das Kindlein zu preisen. Wir wollen ihm in dieser heiligen Nacht huldigen." Mutter: "Was, huldigen? Ihr seid wohl besoffen. Das ist ja ekelhaft. Raus mit euch! Raus, raus! Nein. Hier reinzuplatzen mit eurem Gequatsche über orientalische Wahrsager. Ver-schwindet!" Melchior: "Edle Jungfrau..... Mutter: "Verschwindet und preist irgendein anderes Göhr. Melchior: "Wir folgten einem Stern." Mutter: "Sternhagelvoll seid ihr. Verpisst Euch." Baltasar: "Nein wir müssen ihn sehen. Wir haben Geschenke mitgebracht." Mutter: "Waas?" Baltasar: "Gold, Weihrauch und Mhyrre." Mutter: "Soo? Das hätten sie aber auch gleich sagen können. Er liegt da drüben. Entschuldigen sie aber ich bin noch nicht zum Aufräumen gekommen. Sagen sie, mal, was ist denn Mhyrre für ein Zeug?" Melchior: "Das ist ein wertvoller Balsam." Mutter: "Ein Balsam? Ich will nicht hoffen, dass das was ansteckendes ist, euer Balsam. Keuchhusten und Masern kenn ich aber Balsam klingt gefährlich." Kaspar: "Das ist es nicht." Mutter: "Ich hörte von Bazillen die Fühler haben und beissen." Kaspar: "Nein nein nein. Es ist eine Salbe." Mutter: "Ich glaube ich habe von so'ner Krankheit gehört. Oder habe ich das nur geträumt?.... So. Ihr seid also Astrologen, wie? Also was ist er?" Melchior: "Hmm?" Mutter: "Was für'n Tierkreiszeichen er ist." Melchior: "Ämn, Steinbock" Mutter: "Aha. Steinbock. Ahmmm. Wie sind die so?" Baltasar: "Oh, er ist der Sohn Gottes. Unser Messias -König der Juden." Mutter: "Sind alle Steinböcke Könige?" Baltasar: "Nein nein nein nein. Das ist nur er." Mutter: " Achso. Ich meinte ja nur, weil es jede Menge Steinböcke gibt." Melchior: "Welchen Namen soll er einmal tragen?" Mutter: "Ähh. Brian." Melchior: "Wir beten dich an, oh Brian, der du der Herr über uns alle bist. Gelobet seiest du, Brian, und der gütige Herr unser Vater. Amen." Mutter: "Macht ihr sowas öfter?" Kaspar: "Was?" Mutter: "Na dieses Preisen." Kaspar: "Nein nein." Mutter: "Na gut. Wenn sie mal wieder hier in der Gegend sind, können sie ja auf'n Sprung vorbeikommen. Und vielen Dank für das Gold und den Weihrauch, ja. Aber dieses Mhyrre Zeug das könnt ihr Euch das nächste mal in die Haare schmieren. Also Shalom dann. Tschüsá. Servus. Ciao." Mutter zu Brian: "Wer sagts denn? Die waren doch ganz nett, die Jungs. Total bescheuert, aber naja... trotzdem. Sieh dir das nur an... ahh." Plötzlich kommen die 3 Weisen zurück und nehmen ihr alles weg. Mutter: "Hey! Hey! Geschenkt ist geschenkt. Wiederholen ist gestohlen. Au." Melchior: "Halt die Backen!......"
*looool*
Stets auf dem rechten Weg
Von Ulrike Putz und Michaela Schießl
"Mannesmut vor Königsthronen" nennt der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann seine stärkste Tugend. Deshalb will er sich auch nicht beugen und seine antisemitischen Äußerungen zurücknehmen. In einem rhetorischen Salto mortale findet er nun, dass weder Juden noch Deutsche ein "Tätervolk" seien. Die CDU ist schockiert.
Berlin - Die Rede war kein Ausrutscher, das wurde spätestens am Freitagmorgen klar. Der CDU-Abgeordnete Martin Hohmann, der in seiner Ansprache am 3. Oktober die jüdische Beteiligung am Stalinismus und dabei die Juden als "Tätervolk" dargestellt hatte, hielt auch unter Druck seinen Kurs. "Ich bezeichne weder Juden noch Deutsche als Tätervolk", erklärte er in einem Statement. Und: "Es war und ist nicht meine Absicht, Gefühle zu verletzten."
Nun also andersherum: Die Deutschen - kein Tätervolk? "Wir sollten uns nicht definieren als Tätervolk, als die, die Auschwitz verursacht haben", hatte Hohman schon am Vorabend in den ARD-"Tagesthemen" gesagt und "für uns als Deutsche Gerechtigkeit" eingefordert.
Der CDU-Politiker weigert sich trotz heftigster Kritik auch aus der Parteispitze, seine Äußerungen zurückzunehmen. Man hätte es ahnen können: Der rechtskonservativen "Jungen Freiheit" gegenüber bezeichnete er 1997 "Mannesmut vor Königsthronen" als seine beste Eigenschaft. Für die CDU ist der Skandal damit komplett - und die Frage drängt sich auf, warum man so einen Mann hat so lange gewähren lassen. Für den 55-jährigen Parlamentarier indes, der sich als "Wertkonservativer" versteht, ist seine Rede nur ein weiterer Schritt in die Richtung, die er schon immer bevorzugte: nach rechts.
Hohmann kennt sich aus mit Extremismus, bis 1984 war er beim Bundeskriminalamt Experte in der Abteilung Terrorismus. 1984 wurde er in Neuhof nahe Fulda zum Bürgermeister gewählt - und kam auch in dieser Stellung ins Gerede. In dem kleinen Ort, dem Hohmann bis 1998 vorstand, waren bei einer Feier zum "Tag der deutschen Einheit" am 3. Oktober 1997 auf einem Liederzettel alle drei Strophen der Nationalhymne gedruckt worden. "Man muss auch die Freiheit haben, die Gefühle eines echten Patrioten zur Geltung kommen zu lassen, dem sein Vaterland das Wichtigste ist", erklärte Hohmann damals der "Frankfurter Rundschau" im Bezug auf den Verfasser des Textes, Hoffmann von Fallersleben.
Die "Junge Freiheit" feierte die konservative Nachwuchshoffnung bereits 1997
Kaum verwunderlich, dass die rechtskonservative Wochenzeitung "Junge Freiheit" diesem Bürgermeister bereits 1997 ein Porträt widmete. In höchsten Tönen lobte der Autor den "begeisterten Soldaten und schneidigen Fallschirmjäger", der "keine Scheu vor heißen Eisen hat", der die Abschaffung des Rechtsanspruchs auf Asyl fordere und Sozialhilfeempfänger 25 Stunden pro Woche gemeinnützige Arbeiten verrichten lasse und so "die Spreu vom Weizen trennt". "Wir müssen den Wert 'Nation' wieder verinnerlichen", zitiert das Blatt ihre konservative Nachwuchshoffnung.
1998 zog der Vater von drei Kindern als Nachfolger des streng konservativen Parteikollegen Alfred Dregger für den Wahlkreis Fulda in den Bundestag ein und übernahm zügig die Rechtsaußen-Rolle. Er verteidigte Roland Kochs Wahlkampfkampagne gegen die doppelte Staatsbürgerschaft und ließ sich Anfang 1999, kurz nach Kochs Wahlsieg in Hessen, sogleich wieder von der "Jungen Freiheit" zitieren: "Die Bezeichnung 'ausländerfeindlich' hat mit der Realität in Deutschland nichts zu tun, sie ist eine Beleidigung für das Deutsche Volk".
Screenshot der Webseite der CDU-Neuhof: Politiker Hohmann mit Militärauszeichnung
Dieselbe Publikation nutzte er, um Ende 2000 gegen die hochkarätig besetzte Berliner "Demonstration gegen Rechts" zu wettern: Sie sei "beschissen", vornehmlich, weil die PDS mitmarschiere. Man müsse der Tendenz eines "totalitären Gutmenschentums" etwas entgegensetzen, sagte er der "Frankfurter Rundschau" und bekannte: "Viele unserer Wähler stehen - wie ich selbst - eben rechten Werten näher als linken."
Wenige Tage später schaffte es der Hinterbänkler bundesweit in die Schlagzeilen, in dem er den Vorsitzenden des Zentralrats der Juden in Deutschland, Paul Spiegel, angriff. Spiegel hatte auf der Massendemonstration in einer Polemik gegen das in jenen Monaten kursierende Wort "deutsche Leitkultur" gefragt, ob es etwa deutsche Leitkultur sei, "Synagogen anzuzünden" oder "Obdachlose zu töten". Hohmann attestierte ihm daraufhin eine "schlimme Entgleisung" - der er anscheinend in nichts nachstehen wollte.
Hohmann kritisiert die Entschädigung der Zwangsarbeiter als übertrieben
Denn was nun folgte, zeugt davon, dass Hohmann zwecks politischer Meinungsmache auch nicht vor populistischen Verkürzungen zurückschreckt. Er, Hohmann, unterstelle ja auch Spiegel nicht die Verantwortung dafür, "dass beim letzten Racheakt der israelischen Armee zwei unschuldige Frauen getötet wurden oder dass ein Zwölfjähriger von israelischen Soldaten erschossen wurde". Weshalb der deutsche Staatsbürger Spiegel sich für das Verhalten der israelischen Armee verantwortlich fühlen soll, erläuterte Hohmann nicht. Lieber stellte er die Frage, ob Spiegel mit seiner Rede "das Klima zwischen den Juden und Nicht-Juden in Deutschland nicht nachhaltig schädigt".
In einer Bundestagsrede kritisierte der Jurist die Entschädigung der Zwangsarbeiter als übertrieben und kritisierte "übermäßiges Moralisieren". Schließlich seien doch die meisten Opfer bereits kräftig finanziell entschädigt worden, sagte er. Auch gegen die historische Ausstellung des Unternehmers Jan Philipp Reemtsma "Verbrechen der Wehrmacht 1941-45" zog der Major der Reserve ins Felde. "Reemtsma versucht mit der Ausstellung die Reinwaschung seiner Familie. Sie hat mit Systemnähe in der NS-Zeit Riesenprofite gescheffelt", sagte er im November 2001. Auch das Holocaust-Denkmal in Berlin lehnt Hohmann ab.
Das politische Einmaleins des Rechtsaußen-Flügels
Hohmanns gesammelte Presseerklärungen, die auf seiner Homepage www.martinhohmann.de zu finden sind, lesen sich wie das politische Einmaleins des Rechtsaußen-Flügels der CDU. So will Hohmann - Wahlspruch: Weil Charakter zählt - vor allem der "Politik einer multikulturellen Gesellschaft entgegenwirken". Seine zahlreichen Äußerungen zu religiösen Fragen zeugen dabei jedoch weniger von Fachwissen, denn von einem ideologisch in der Wolle gefärbtem Politiker, der sich zum Hüter der abendländischen Kultur berufen fühlt.
So mahnte er im Oktober 2001, der islamische Begriff "Allah" dürfe nicht mit "Gott" übersetzt werden: "Die Gleichsetzung des christlichen Gottes mit Allah ist falsch und eine unzulässige Vermischung. Sie ist in der gegenwärtigen Situation geeignet, die christliche Religion zu diskreditieren." Dass arabische Christen ihren Gott ebenfalls Allah nennen, scheint Hohmann, für den Allah eine "altarabische Naturgottheit" ist, bei seinen Recherchen ignoriert zu haben. In seinem Kommentar zum jüngst ergangenen Kopftuch-Urteil weiß Hohmann: "Diese bis zur Selbstzerstörung reichende Härte ist keine Ausnahme, sondern ein typisches Merkmal des im Koran grundgelegten islamischen Glaubens."
Politisch blieb Hohmann im Hintergrund, seine Themen sind nicht die der Tagespolitik. Sein Engagement für die Wiedereinführung einer Tapferkeitsauszeichnung für deutsche Soldaten war nicht von Erfolg gekrönt, seine parlamentarische Anfrage wurde von der Bundesregierung abschlägig beantwortet. Wenn Hohmann, der in den vergangenen fünf Jahren siebenmal im Bundestag das Wort ergriff, spricht, dann zu Themen, die ihm am Herzen liegen: Holocaust-Mahnmal, Zwangsarbeiter-Entschädigungen, Gedenken an den Nationalsozialismus. Der Tenor seiner Reden: Wir Deutschen haben Buße getan, zu viel und zu lang, jetzt muss ein Schlussstrich gezogen werden.
Gegner der Homosexuellen
Im Mai 2002, auf dem Höhepunkt der Möllemann-Affäre, warf Hohmann sich für Jürgen Möllemann in die Bresche und eiferte: "Friedman betrachtet sich wohl als sakrosankt und über dem demokratischen Diskurs stehend."
Überdies gilt der papsttreue Katholik und Anhänger des vor drei Jahren verstorbenen konservativen Bischofs Johannes Dyba als ausgemachter Schwulenfeind. So nannte Hohmann das Adoptionsrecht für Homosexuelle eine "Denaturierung des Leitbildes der Familie". Mit Berufung auf die Bibel warnte er, der Homosexualität gegenüber sei "falsche, feige Toleranz und Akzeptanz" nicht angebracht. Mit "Empörung und Entsetzen" reagiert er im Juli 2002 auf die weitgehende Gleichstellung von homosexuellen Lebenspartnerschaften zur Ehe durch einen Entscheid des Bundesverfassungsgerichts. Sprachlich näherte sich Hohmann dabei amerikanischen Fernsehpredigern an, wenn er lamentierte, nun sei "der einzelne Christ" und ein "mutiges Bekenntnis zur naturgesetzlichen Lebensordnung und zu Gottes Wort" gefordert.
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© SPIEGEL ONLINE 2003
Charakter: Ansager, Brian, Judith, Rech, Francis, Stan/Loretta und der ''Menschenstückenwegtrager''
[...]
Na gut. Dann gib mir 'ne Tüte Otternnasen, ja?
Francis:
Mir auch.
Rech:
Ihm auch.
Francis:
Danke, Rech.
Brian:
Seid ihr von der Judäischen Volksfront?
Rech:
Verzieh dich!
Brian:
Was?
Rech:
Judäische Volksfront. Quatsch! Wir sind die Volksfront von Judäa! Judäische Volksfront.
Loretta:
Schwächlinge.
Brian:
Kann ich in euerm Verein mitmachen?
Rech:
Nein. Verpiß dich.
Brian:
Ich, ich wollte dieses Zeug nicht verkaufen. Das ist nur 'n Job. Ich hasse die Römer genauso
wie ihr!
Rech:
Psscht.
Judith:
Sagst du das auch nicht nur so?
Brian:
Oh nein. Todsicher. Ich hasse die Römer schon lange.
Rech:
Hör zu: wenn du eintreten willst, in die VVJ, dann mußt die Römer wirklich verdammt
hassen.
Brian:
Das tu ich ja.
Rech:
Oh ja? Und wie sehr?
Brian:
Wie ein verrückter.
Rech:
Du bist aufgenommen. Hör zu. Es gibt Typen, die wir noch mehr hassen als die Römer:
diese verfluchten Judäischen Volksfrontmistkerle.
Alle:
Oh ja... ja. Spalter
Francis:
Und diese Populäre Volksfront.
Alle:
Ja! Und wie... Spalter, Pisser.
Loretta:
Und die Volksfront von Judäa!
Judith:
Genau.
Francis:
Ja! Alles Spalter.
Rech:
Was?
Loretta:
Die Volksfront von Judäa. Spalter.
Rech:
Wir sind die Volksfront von Judäa.
Loretta:
Ou. Ich dachte, wir wären die Populäre Front.
Rech:
Mann: Volksfront.
Loretta:
Tze!
Francis:
Was ist eigentlich aus der Populären Front geworden?
Rech:
Die sitzt da drüben.
[...]
*looool*