ALSTOM bitte um Einschätzung
Übrigens: Was heißt "die Aktionäre" seien "arm" und "hätten kein Geld mehr". Wer nur Alstom im Depot hat, ist viel zu einseitig positioniert. Das mag für viele hier zutreffen, die Regel ist das aber nicht. Die meisten Depots dürften eher max. 20 % Alstom enthalten. Da ist es dann kein Problem, andere Werte zu verkaufen, um an der KE teilnehmen zu können.
Für Zocker hingegen ist eine "alles-oder-nichts-Mentalität" typisch. Erst massiv rein - möglichst auf Kredit- , dann, wenn es fällt, massiv und komplett wieder raus. Wer so handelt, ist aber nicht "der Alstom-Aktinär", sondern tatsächlich ein armes Schwein. Dafür gibt es an der Wall Street ein Bonmot: "Pigs get slaughtered." Das sind alle die, die in diesen Tag mit großen Verlusten aussteigen. Lehmann & Co. halten den Sack auf und danken für die Spende.
Langsam könnten die in Paris mal was zur Kurspflege tun. Immerhin sagte Kron der Kurs soll stabilisiert werden durch den Einstieg des Staates.
Eine Hoffnung habe ich doch; das Papier ist weder mit Eurotunnel noch mit Euro-Dinsey vergleichbar. Letztes Jahr ging es intraday schon mal kurz unter die 1,- €.
Ich hoffe das sich heute noch etwas tut in Paris+Brüssel.
Und wie gesagt ich sehe keinen Grund warum es nicht so laufen sollte wie bei der letzten KE. Aber naja man wird sehen wer recht hat.
Heute ist nur noch ein Art "ritueller Schlussverkauf", bei dem die letzten "Pigs" ihr Geld in Lehmanns Rachen werfen. In Paris warten z. Z. offene Kauforder für 7 Mill. Alstom (mit Kursen zwischen 0,90 und 0,95). Wer die wohl kaufen will?
@ Anti Lemming
Danke ! Ohne deine Beiträge die mich immer wieder ein Stück aufrichten hätte ich es auch schon geschmissen !
Übrigens: Da die Aktie heute auf 52-Wochen-Tief notiert, gibt es praktisch niemanden, der keine Verluste hat.
Zum Verkaufen ist es jetzt jedoch definitiv zu spät. Das Risiko, es nicht zu schaffen, bei noch tieferen Kursen wieder reinzukommen, wächst von Tag zu Tag.
Viele Leute wundern sich, dass eine Aktie extrem fallen und sich dann schnell wieder erholen kann (V-Formation). Wieso kaufen die Leute denn jetzt schon wieder, wo sie doch gestern erst verkauft haben? Die Antwort: Verkäufer und Käufer sind nicht identisch. Die Verkäufer sind entnervte Pigs, die sich schwören, danach "nie wieder Aktien anzugucken". Die Käufer hingegen kaufen billig ein und reiben sich die Hände. Wer durch-HÄLT, liegt irgendwo in der Mitte (er zahlt seelisches Schmerzensgeld, kommt aber heil wieder raus).
Ich bin fest entschlossen, Alstom zu halten und die KE mitzumachen, selbst wenn es zwischenzeitlich auf 0,35 E runtergeht. Denn ich weiß, dass Alstom in nicht allzu ferner Zukunft wieder nahe dem oder über dem Buchwert notieren wird: Wenn Sarkozy und Kron sich so ins Zeug legen mit ihrem "nationalen Champion", müssen sie ihren Versprechungen auch Taten folgen lassen. Möglich wäre eine Partnerschaft mir Areva, wenn deren Privatisierung durch ist (Areva ist schuldenfrei und profitabel). Zudem gibt Frankreich jede Menge Staatsaufträge (neue Loks etc.) an Alstom, was natürlich auch eine verkappte Form der Subventionierung ist. Hauptsache ist, dass Alstom Geld in die Kasse bekommt und die Krise meistert.
Siemens+Alstom macht nach wie vor aus vielen Gründen Sinn - für beide !
ABB und Mitsubishi können den Preis hochtreiben. Da läuft einiges im Hintergrund, da bin ich fest überzeugt.
Ich bin jedenfalls fest entschlossen, das Ding hier bis zum Enden durchzuziehen.
Durch den Kursverlauf und die Nachrichten, vor allem in den letzten Tagen,
wurden einige hier im Board herb enttäuscht und haben entnervt geschmissen.
Die vorher noch positiv Gestimmten sind jetzt auf einmal mehr als
pessimistisch.
Auch ich habe natürlich einen weitaus höhern Einstiegskurs (mittlerer Kurs
so um die 1,60) und habe mich zunächst auf die Aussagen von Herr Bernecker verlassen. Man kann aber den Bernecker in keinster Weise mit Herrn Frick vergleichen, der seine
Investments über die verschiedensten Telefonhotlines pusht. Allerdings ist Herr
Bernecker natürlich auch kein Hellseher, nur hat er genügend Erfahrung und
die entsprechenden Kontakte. Ich bin jedenfalls in der Vergangeheit mit
seinen Empfehlungen selten schlecht gefahren.
@anti
ich hoffe nächste Woche, die oben erwähnten Erläuterungen von
Herrn Bernecker hier posten zu können. Das könnte auch in Bezug
auf die KE etwas Klarheit schaffen.
mfg
bb
Zu Bernecker: Er ist ein alter Fuchs, manchmal etwas zu bullisch, aber er liegt häufiger richtig als falsch, sonst könnte er seinen Börsenbrief wohl auch schlecht verkaufen. Bei Spekulationen wie Alstom ist es normal, wenn man zwischenzeitlich mal um die Hälfte im Minus liegt (mein EK ähnelt deinem). Am Ende zählt, was in ein bis zwei Jahren dabei rauskommt. Wie Bernecker richtig sagte, geht es hier vor allem um Politik. Und politische Börsen haben bekanntlich kurze Beine, auch "nach unten".
Die Zahlenpräsentation für 2004 habe die Unsicherheiten hinsichtlich der geplanten Kapitalerhöhung ausgeräumt. Einzig der Ausgabekurs der neuen Aktien sowie das absolute Schuld/Eigenkapitallevel für den Swap würden Variablen bleiben. Nachdem das Management das Profistabilitätsziel für 2006 bestätigt habe, hätten sich auch operativ kaum Überraschungen eingestellt.
Aufgrund des errechneten Verwässerungseffekts des EPS von 87,1% ergebe sich ein neues Kursziel von 1 Euro.
© finanzen.net
Nur ist dann der Kurs wieder bei 5,95.
we`ll see.
Tssss...tsss... tsss
mfg
bb
Nun ist der 0,15-E-Psychoterror nicht mehr nötig. Und man will ja nicht dumm dastehen, wenn der Kurs nun "überraschend" doch nach Norden geht.
Die klügsten Shorter sind übrigens die, die am schnellsten wieder "long" gehen. Denn die letzten beißen die Hunde.
Einerseits sei "der Ausgabekurs der neuen Aktien sowie das absolute Schuld/Eigenkapitallevel für den Swap" noch unklar, andererseits will Lehmann schon den Verwässerungseffekt genau wissen - er wird mit 87,1 Prozent beziffert.
Diese Zahl ergibt sich, wenn die KE MAXIMAL - also zu 2,5 Mrd E - und zu einem Ausgabekurs von 0,35 E durchgeführt wird. Dann kämen 2,5 Mrd / 0,35 = 7,1 Mrd. neue Aktien hinzu, die Gesamtzahl wäre 8,1 Mrd. Und 7,1 /8,1 = 0,876 - entsprechend 87,6 % Verwässerung.
Wenn dem so wäre, bekäme jeder Aktionär 3,55 (die Hälfte von 7,1) neue Aktien zu seinen vorhandenen hinzu und würde dafür 1,25 E. zahlen. Bei dem sich dann ergebenen Buchwert von 8,7 Mrd. E (6,2 alt + 2,5 KE) ist jede der 8,1 Mrd Aktien 8,7 / 8,1 = 1,07 Wert. Da jeder Alstom Aktionär dann aber 4,55 Aktien für jede jetzige hält, ist sein Depotwert (sobald die MK den Buchwert erreicht) genauso gestiegen, als wäre die alte Aktie auf 4,55 E (minus 1,25 E aus der KE) - also 3,30 E, gestiegen.
Das heißt: Verdreifachung (KE schon mitgerechnet!).
Dies ist der Maximalwert der Verwässerung. Wenn, wie in meiner
obigen Beispielrechnung (Posting 637), die KE 2 Mrd. beträgt bei einem Ausgabekurs von 0,50 - ergibt sich ein äquivalenten Wert der alten Aktien von 4,92 E (minus 1,00 E aus der KE) - also 3,92 E.
Dies zeigt, dass sich der Ausgabekurs der neuen Aktien nicht wesentlich auf den abschließenden Depotstand auswirkt!
Schon aus Gründen der seelisch und moralischen Beruhigung. ;-)
Bist du eigentlich Wirtschaftsmathematiker oder so was????
mfg
bb
Es handelt sich hier um die vier Grundrechenarten, angewendet auf die von Alstom mitgeteilten Zahlen und die bei Onvista einsehbare Marktkapitalisierung.
Shorter wie Lehmann und JPM spekulieren darauf, dass Otto Normalanleger solche "Hausaufgaben" nicht macht oder nicht machen kann...
Nach 4 Jahren "Passivlesen" bei Ariva u. WO habe ich mich jetzt `mal angemeldet um Dir für Deine Beiträge-sowohl vom Inhalt und vom Stil-zu danken.Bei erhöhtem EK kann man bei diesem Kursverlauf ja schon Herzprobleme bekommen -um so wichtiger ist mir die (zumindest
innere)Diskussion mit anderen "Betroffenen"......Mir scheint Deine Berechnung plausibel.
Ich habe mich auch entschlossen,zu gegebenem Zeitpunkt nachzuordern.Das Spiel der Analysten fällt unter "arglistige Täuschung" Gruss u.Danke Birgit
Wie hoch sind die Verbindlichkeiten von Alstom?
Danke im Vorraus!