ALSTOM bitte um Einschätzung
LG
Ostarrichi
Position von Alstom, die zu 2,02 EUR gekauft es wurde
zweimal nachgekauft.
Im aktuellen Sunday Market Mittwochsupdate steht sinngemäß
folgendes:
Es handle sich bei Alstom um ein heisses Eisen. Man bleibe aber
weiter investiert und empfiehlt die Aktie bis 1,50 zum Kauf.
Desweiteren sei die Börsenbewertung ein Witz 1,37 Mrd, glaub ich)
Ich kann im Moment leider den genauen Wortlaut nicht posten, da es sich
um eine PDF-Datei handelt aus der ich nichts rauskopieren kann, versuchs
aber noch.
mfg
bb
Turnaround-Spekulationen dieser Art haben nichts mit Indizes, Zinsen und sonstigen Trends zu tun. Sie bilden natürlich auch kein Schwergewicht in Ihrem Portfolio. Aber dabei sein ist stets lukrativ. Aber nicht für jene, die bei hoher Volatilität permanent Angst haben und auf tägliche Schwankungen achten. Das geht nicht, wie der Fall ALSTOM zeigt, aber schon früher Fälle wie ABB und andere. Wer also in FIAT investiert, legt den Titel beiseite, wartet zwölf Monate oder etwas mehr und rechnet gut mit 100 % Gewinn. Wer dies nicht kann oder will, läßt es sein.
Lediglich zur Erinnerung: Alle 6 Turnaround-Spekulationen dieser Art bleiben unverändert gültig, was ich ausdrücklich wiederhole, aber nicht jeden Tag kommentieren kann
mfg
bb
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ARTIKEL - FTD - 13.5.04
Paris kämpft für Eigenständigkeit von Alstom
Von Martin Arnold, Paris, und Christine Mai, Brüssel
13.05.2004
Einstieg des Rivalen Siemens wird immer unwahrscheinlicher
Frankreichs Regierung kämpft weiter darum, den angeschlagenen Industriekonzern Alstom als eigenständiges Unternehmen zu erhalten. Die EU-Kommission lehnt jedoch Pläne ab, dem Konzern zusätzliche staatliche Hilfen zu gewähren.
Der französische Wirtschaftsminister Nicolas Sarkozy sagte gestern nach einem Treffen mit EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti: „Das Ziel ist immer noch dasselbe: Alstom als ganzes Unternehmen zu retten.“ Es habe Fortschritte gegeben. „Unsere Meinungen haben sich einander angenähert, deutlich angenähert“, sagte Sarkozy nach den zweieinhalbstündigen Beratungen in Brüssel. In dem Gespräch ging es vor allem um kurzfristige Darlehen und mögliche Zugeständnisse seitens Alstom.
Die EU-Kommission prüft seit Monaten ein 3,2 Mrd. Euro schweres Rettungspaket des französischen Staates für Alstom. Eine Entscheidung wird für Ende Juni erwartet. Monti soll von Alstom Verkäufe im Wert von mehreren Hundert Millionen Euro fordern, die unter anderem einen Teil des Turbinen- und Zuggeschäfts betreffen. Alstom produziert Turbinen, Schienenfahrzeuge wie den Superschnellzug TGV sowie Schiffe.
Gut informierten französischen Bankern zufolge ist Sarkozys bevorzugte Lösung, dass Regierung und Banken einen Teil der Alstom gewährten Kredite in Aktien umwandeln. Sarkozy kündigte an, am kommenden Montag erneut mit Monti beraten zu wollen. Es wäre das dritte Treffen binnen drei Wochen. So versucht Paris, die Wettbewerbshüter unter Druck zu setzen. Die stecken in einer Zwickmühle: Sie wollen verhindern, dass Alstom durch die Beihilfen einen Wettbewerbsvorteil gegenüber Konkurrenten wie Siemens erhält. Ein Verkauf großer Teile Alstoms an eben diese Unternehmen würde aber den Wettbewerb auf diesen ohnehin hochkonzentrierten Märkten weiter einschränken.
In den vergangenen Wochen war über einen Einstieg des französischen Atomenergiekonzerns Areva sowie des deutschen Rivalen Siemens bei Alstom spekuliert worden. Philippe Carli, Chef von Siemens in Frankreich, sagte gestern, Paris scheine die Eigenständigkeit Alstoms einem Einstieg seines Unternehmens vorzuziehen. „Das scheint die Regierung zu wollen, da sie erklärt, sie wolle diesen nationalen Champion erhalten“, sagte Carli.
Es könnte daher sein, dass der Kurs noch weiter nach unten manipuliert wird - schlimmstenfalls von den französischen Gläubigerbanken selbst. Hoffen wir mal darauf, dass die sich nicht "unpatriotisch" verhalten.
Die Dummen wären die Aktionäre, weil die Verwässerung umso größer ist, je weiter der Kurs fällt, sofern für die Umwandlung nicht ein Durchschnittskurs, z. B. für die letzten drei Monate, zugrunde gelegt wird.
Montag geht es in Brüssel weiter. Allah ist mit den Standhaften.
Im Falle des Not leidenden französischen Bahntechnik- und Anlagenbaukonzerns Alstom erklärte sich Chirac "für jede Partnerschaften unter der Voraussetzung offen, dass sie ausgewogen" sei. Siemens hat Interesse an einer Kooperation mit Alstom bei Turbinen und Hochgeschwindigkeitszügen bekundet. Das Pariser Wirtschaftsministerium will aber zuvor ein Bündnis Alstoms mit dem staatlichen Atomkonzern Areva schmieden, um dem Mischkonzern eine starke Position bei den Verhandlungen mit Siemens zu geben. "Es geht nicht um eine französische oder deutsche Entscheidung
sie liegt auch zu einem großen Teil in Brüssel", sagte Chirac.
Irritationen hatte in Deutschland in jüngster Zeit auch die Pariser Unterstützung für eine Übernahme des deutsch-französischen Pharmakonzerns Aventis durch den französischen Konkurrenten Sanofi-Synthélabo erzeugt. Schröder sagte dazu in Paris, es gehe um eine Fusion von Privatunternehmen und die Sache sei geregelt. Wichtig sei der Schutz der Arbeitsplätze./hn/pk/DP/tav
Schon bei der letzten Kapitalherabsetzung hat man versucht, das Umtauschverhältnis so zu setzten, daß es nicht zu einer totalen Verwässerung kommt. Ist sowieso aber schon schlimm genug gewesen, weil damals der Nominalwert von 6 Euro auf 1,25 Euro geviertelt wurde!
Schröder und Chirac haben heute auch zu Alstom Stellung genommen und erklärt, sie hätten beide darüber gesprochen und deutsche sowie französische Minister wären in die Gespräche involviert!
Clement sei auch in ständigem Kontankt mit Sarkozy, etc...
Am 26. Mai werden die Quartalszahlen für das erste Quartal veröffentlicht! Was werden sie bringen? Sieht man da schon eine Verbesserung der Situation? Glaube, daß ist die wichtigste Frage momentan! Weil gerettet ist Alstom sowieso schon, auch wenn es noch nicht verkündet wurde!
Wie gesagt, der Staat hat doch kein Interesse, seine eigenen Anteile ständig zu verwässern, damit sie dann gar nichts mehr Wert sind? Kann ich mir nicht vorstellen, ihr vielleicht?
LG
Ostarrichi
Das steht heute im Oltner Tagblatt:
Paris intensiviert das Powerplay mit Brüssel
Fall Alstom EU-Wettbewerbshüter im Dilemma zwischen verbotener Staatshilfe und Marktmacht
von Peter K. sonderegger:
Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy verstärkt den Druck auf EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti. Am Montag reist der starke Mann in der französischen Regierung bereits zum dritten Mal innert gut zweier Wochen nach Brüssel. Aussergewöhnlich. Auch für das oft spannungsgeladene Verhältnis zu Brüssel. Paris kämpft mit hohem Einsatz für die Zustimmung für das Alstom-Rettungspaket von 3,2 Mrd. Euro. Und die Zeit drängt. Marktbeobachter gehen bereits davon aus, dass Alstom sogar schon bald neue Mittel braucht, um den wachsenden Bedarf an Kundengarantien abzudecken. Dazu kommt, dass Alstom am 26. Mai den Jahresabschluss präsentieren will. Die Fragen werden sich dann vor allem um die finanzielle Zukunft des Bahn- und Kraftwerkbaukonzerns drehen. Und ohne das Brüsseler Okey für ein Rettungspaket hängen alle Aussagen zur Zukunft des Konzerns in der Luft.
Die Anleger verlieren zunehmend die Geduld. Die Aktie ist seit Tagen im freien Fall. Mit 1.15 Euro hat der Titel wieder die Tiefstwerte vom letzten März erreicht, als der neue Konzernchef Patrick Kron die finanzielle Misere der Gruppe offen präsentiert hatte.
«Wir lassen Alstom nicht fallen», verspricht Sarkozy. Der machtbewusste Pariser Politiker profiliert sich als Kämpfer für das Überleben von Alstom und gegen eine Zerlegung des finanziell bedrängten Konzerns. Sarkozy ist ehrgeizig. Das Image eines Alstom-Retters käme gelegen. Dazu braucht er den Erfolg in Brüssel. Seine Hilfszusagen haben hohe Erwartungen geschaffen. Mit Mario Monti trifft Sarkozy in Brüssel jedoch auf einen starken Gegner. Der bescheiden auftretende Wettbewerbshüter zeigt keinen Respekt: weder vor CEOs grosser Konzerne noch vor prestigebewussten Ministern. In den spektakulären Wettbewerbsfällen der letzten Jahre hat er Beharrlichkeit und Härte bewiesen. Im Fall Alstom steht der respektierte Wettbewerbshüter jedoch in der Zwickmühle zwischen
– dem Kampf gegen wettbewerbsverzerrende Staatshilfen und
– der Gefahr, dass ein Ausscheiden von Alstom die Marktmacht von Siemens, General Electric und Bombardier auf den Kraftftwerk- und Bahnmärkten zulasten der Kunden stärken würde. Beobachter gehen davon aus, dass Paris primär für eine Umwandlung der Staatskredite in Aktien kämpft. Das würde den Rahmen für weitere Bankkredite verbessern. Offen bleibt der Preis für einen solchen Kompromiss und damit die Frage, ob Monti weitere Devestitionen verlangt und ob eine rein französische Lösung gelingt: allenfalls mit Areva aber ohne Siemens.
Ende
....wie auch immer,erst Fakten werden den Kurs stabilisieren und ggf. steigen lassen.
Die jetzige Situation ist ein hervorragender Tummelplatz für Hedgefonds.
Ich bin jedoch fest von der Alstomstory überzeugt.
Das Phänomen hat sich in den letzten Jahren verstärkt, weil immer mehr Superreiche ihr Geld in gierigen Hedgefonds parken, die auch bei fallenden Kursen Gewinne rausschinden sollen.
Alstom schießt erst dann wieder hoch, wenn die Unsicherheit über die Zukunft raus ist (nicht das prinzipielle Überleben, das nahezu sicher ist, sondern WELCHE Lösung unter den vielen Alternativen sich durchsetzt). Das könnte aber schon nächsten Montag beim dritten Treffen in Brüssel passieren. Bei Sanofi-Aventis gab es auch plötzlich "über Nacht" eine überraschende - und für die Franzosen günstige - Lösung.
ENDE
Kursziel: Bestätigt 1,20 EUR
Auf Grund von Zeitungsberichten über Alstom halten es die Analysten der Deutschen Bank für unmöglich, gesicherte Aussagen über den Marktwert des Unternehmens zu machen. Berichten zufolge plane Alstom erhebliche Umstrukturierungsmaßnahmen, die sogar mit Veräußerungen einhergehen könnten. Ob der Marktwert tatsächlich niedriger sei, sei derzeit nicht absehbar. Auf Grund der Unsicherheiten stufen die Analysten Alstom auf "Hold" zurück. +++ Andra Nöding Dow Jones Newswires/14.05.2004/ann/ves/ll
Das klingt so ähnlich wie bei Lehmann (s.o.): Lehmann hatte beim Kurs vom 10 Euro im Januar 2003 ein Kursziel von 16 E für 2004 gegeben. Jetzt, NACHDEM Alstom auf 1,50 E gefallen ist, senkt Lehmann das Kursziel auf 0,15 E.
Damit gibt Lehmann indirekt zu, dass der hauseigene Prognosefehler beim Faktor 100 lag! Oder 10.000 Prozent!
FAZIT: Analysten kannst du in der Pfeife rauchen.
UND: Wir sind nur noch einen Downgrade vom Boden entfernt ;-)
Wir werden sehen..
Grüße Abenteurer
Wie schon mal geschrieben, sind die Beiträge in diesem Forum der beste Beweis für die Nervenstärke, die Gedanken der Inverstierten, für mich die eigentliche Kaufempfehlung!
hoch, um am Montag wieder abzukacken. Ich hab mich auch schon
daran gewöhnt.
Aber erstens kommts anders und zweitens als man denkt.
schönes WE
In a research note published this morning, the analyst mentions that Alstom is expected to form an industrial partnership with Areva, Siemens or both the companies. The concerns surrounding the partnership’s negative implications for the company’s shareholders is unjustified, the analyst believes. Morgan Stanley expects the EC to modify the current bond package and call for a private sector solution.
Fall Alstom EU-Wettbewerbshüter im Dilemma zwischen verbotener Staatshilfe und Marktmacht
Peter K. sonderegger
Frankreichs Wirtschafts- und Finanzminister Nicolas Sarkozy verstärkt den Druck auf EU-Wettbewerbskommissar Mario Monti. Am Montag reist der starke Mann in der französischen Regierung bereits zum dritten Mal innert gut zweier Wochen nach Brüssel. Aussergewöhnlich. Auch für das oft spannungsgeladene Verhältnis zu Brüssel. Paris kämpft mit hohem Einsatz für die Zustimmung für das Alstom-Rettungspaket von 3,2 Mrd. Euro. Und die Zeit drängt. Marktbeobachter gehen bereits davon aus, dass Alstom sogar schon bald neue Mittel braucht, um den wachsenden Bedarf an Kundengarantien abzudecken. Dazu kommt, dass Alstom am 26. Mai den Jahresabschluss präsentieren will. Die Fragen werden sich dann vor allem um die finanzielle Zukunft des Bahn- und Kraftwerkbaukonzerns drehen. Und ohne das Brüsseler Okey für ein Rettungspaket hängen alle Aussagen zur Zukunft des Konzerns in der Luft.
Die Anleger verlieren zunehmend die Geduld. Die Aktie ist seit Tagen im freien Fall. Mit 1.15 Euro hat der Titel wieder die Tiefstwerte vom letzten März erreicht, als der neue Konzernchef Patrick Kron die finanzielle Misere der Gruppe offen präsentiert hatte.
«Wir lassen Alstom nicht fallen», verspricht Sarkozy. Der machtbewusste Pariser Politiker profiliert sich als Kämpfer für das Überleben von Alstom und gegen eine Zerlegung des finanziell bedrängten Konzerns. Sarkozy ist ehrgeizig. Das Image eines Alstom-Retters käme gelegen. Dazu braucht er den Erfolg in Brüssel. Seine Hilfszusagen haben hohe Erwartungen geschaffen. Mit Mario Monti trifft Sarkozy in Brüssel jedoch auf einen starken Gegner. Der bescheiden auftretende Wettbewerbshüter zeigt keinen Respekt: weder vor CEOs grosser Konzerne noch vor prestigebewussten Ministern. In den spektakulären Wettbewerbsfällen der letzten Jahre hat er Beharrlichkeit und Härte bewiesen. Im Fall Alstom steht der respektierte Wettbewerbshüter jedoch in der Zwickmühle zwischen
– dem Kampf gegen wettbewerbsverzerrende Staatshilfen und
– der Gefahr, dass ein Ausscheiden von Alstom die Marktmacht von Siemens, General Electric und Bombardier auf den Kraftftwerk- und Bahnmärkten zulasten der Kunden stärken würde. Beobachter gehen davon aus, dass Paris primär für eine Umwandlung der Staatskredite in Aktien kämpft. Das würde den Rahmen für weitere Bankkredite verbessern. Offen bleibt der Preis für einen solchen Kompromiss und damit die Frage, ob Monti weitere Devestitionen verlangt und ob eine rein französische Lösung gelingt: allenfalls mit Areva aber ohne Siemens.
Jetzt muß ich halt auch Nerven behalten! Wegen Verwässerung:
Sollte es ein Debt for Equity sein, und nicht zuviel getauscht werden, und wenn es nicht unter 1,25 ist, dann kann man es vertragen als Aktionär! Hoffe nur, es wird nicht noch eine Kapitalherabsetzung geben!
Was glaubt ihr, wie werden di eZahlen am 26.Mai sein?
LG
Ostarrichi
Überlege selbst ein zusteigen - und das schon seit 5 Monaten - bis jetzt habe ich mich erfolgreich gewehrt.
Könnte aber auf Sicht von 1-2 Jahren absolut ein Vervielfacher werden (150-300%).
Gruß DB