Super gemacht, Ulla Schmidt


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Neuester Beitrag: 25.10.06 11:07
Eröffnet am:23.08.06 20:09von: permanentAnzahl Beiträge:88
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3491 Postings, 7087 Tage johannahIrgendwie läuft die ganze Diskussion an dem

 
  
    #26
23.08.06 22:02
Eingangsthema vorbei.

Alleine lead in #25 trifft den Kern der Geschichte.Warum tun´s die anderen nicht?

Sind die Privaten denn Aussätzige dieser Gesellschaft über deren Probleme es sich nicht zu diskussieren lohnt?

MfG/Johannah  

3491 Postings, 7087 Tage johannahblindfish und Depothalbierer sind diejenigen,

 
  
    #27
24.08.06 01:28
die das System am besten durchschauen und daher die perfekten Problemlösungen abgeben könnten.

Sie könnten es, vielleicht, wenn sie wüßte, was ein normalverdienender Otto-Normalverbraucher ist.

MfG/Johannah  

13436 Postings, 8792 Tage blindfishjohannah, ich freue mich...

 
  
    #28
24.08.06 01:42
"blindfish und Depothalbierer sind diejenigen, die das System am besten durchschauen und daher die perfekten Problemlösungen abgeben könnten."

-> so viel einsicht hätte ich dir ja gar nicht zugetraut. aber du hast dazugelernt und deshalb kann ich dir nur motivierend zurufen: weiter so! es hat lange gedauert, aber langsam befindest du dich auf dem richtigen weg...

*ggg*  

20752 Postings, 7538 Tage permanentAuf in die Staatsmedizin

 
  
    #29
24.08.06 07:17
HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. August 2006, 05:21 UhrGesundheitsreformAuf in die StaatsmedizinVon Peter ThelenDer Arbeitsentwurf von Ulla Schmidt für die Gesundheitsreform bringt es an den Tag: Mit der großen Koalition ist die deutsche Gesundheitspolitik auf dem Weg in die Staatsmedizin. Zwar wird es die gefürchtete neue Gesundheitsfondsbehörde nicht geben. Doch das Bundesversicherungsamt wird zu einer gigantischen Geldsammel- und Umverteilungsstelle ausgebaut.<!--No Banner!-->Der bisherige Wettbewerb der Krankenkassen um den von ihnen selbst festgelegten kassenindividuellen Beitragssatz wird durch einen per Rechtsverordnung fixierten Einheitsbeitrag ersetzt.Und der soll nun auch noch so hoch bemessen sein, dass keine Krankenkasse gezwungen sein wird, den eigentlich im Gesetz vorgesehenen Zusatzbeitrag zu erheben, wenn sie mit den Zuweisungen aus dem Fonds nicht auskommt. Diese kleine Kopfpauschale wäre aber der einzige Anhaltspunkt für die Versicherten gewesen, sich künftig aus finanziellen Gründen für oder gegen eine bestimmte Kasse zu entscheiden. Damit ebnet der Fonds in seiner nun absehbaren Form den Weg in die Einheitskrankenversicherung.Selbst gut wirtschaftenden Krankenkassen, die den Versicherten ein Teil der aus dem Fonds erhaltenden Gelder zurückgeben könnten, traut die Bundesregierung nicht. Daher hat sie solche Rückvergütungen zehn Euro im Monat begrenzt. Statt den Wettbewerb aus dem Gesundheitsmarkt zu entfesseln, legt sie ihm Zügel an.Die bisher nicht immer reibungslos funktionierende Selbstverwaltung aus sieben Kassenverbänden zwingt die Koalition in das staatsnahe Einheitkorsett eines Spitzenverbandes. Er soll über 70 Prozent des Leistungsgeschehens durch Einheitsverträge regeln. Verschwendung und Ineffizienz werden daher auch weiter das Gesundheitswesen bestimmen. Dies hätte die Regierung billiger haben können: Sie hätte auf die Reform einfach verzichten können.<!-- ISI_LISTEN_STOP -->  

3123 Postings, 7419 Tage leadUlla Schmidt., nur weil du im Nachtclub deiner

 
  
    #30
24.08.06 07:54
Schwester aus verständlichen Gründen nicht mehr arbeiten kannst, mußt nicht die Privaten mit in dein lecken öffentlichen Gesandheitssystem ziehen. Du alte Sau!  

3123 Postings, 7419 Tage leadVerkaufe ein du o. T.

 
  
    #31
24.08.06 07:57

6506 Postings, 8371 Tage Bankerslastda hat einer Genossen (genießt)

 
  
    #32
24.08.06 08:59
und jetzt hat das Gesundheitsministerium die Grippe.

Ich würd auch sagen, die Ulla gehört nicht in dieses Amt, sondern in die Pharmaindustrie als Pharmareferentin. Jeden Tag Ärzte besuchen. So nun dürfen Wetten abgeschlossen werden, wie lange sie das durchhält.

AOK-Chef: "Ermächtigungsgesetz für Staatsmedizin"

Der Chef der Südwest-AOK, Rolf Hoberg, sieht in den Regierungsplänen für die Gesundheitsreform "ein Ermächtigungsgesetz für Staatsmedizin". Hoberg attackiert die im Gesetzentwurf formulierte Forderung, dass die einzelnen Kassen nicht mehr selber Verträge mit Ärzten und Krankenhäusern abschließen sollen, sondern sich dafür künftig auf Länderebene zusammenschließen müssen. "Da steht dann das Monopol der Kassenärztlichen Vereinigung gegen das Monopol der Kassen. Das bringt nicht mehr Wettbewerb, sondern verhindert Wettbewerb", sagte Hoberg der "Stuttgarter Zeitung".

Gesundheitsministerium brüskiert

Der Sprecher des Bundesgesundheitsministeriums, Klaus Vater, wies den Begriff "Ermächtigungsgesetz" scharf zurück. "Wir fordern Herrn Hoberg auf, diese Äußerung zurückzunehmen und sich zu entschuldigen", sagte Vater der Deutschen Presse-Agentur (dpa). "Wer ein Gesetz der Nationalsozialisten mit der Gesetzesvorbereitung eines demokratisch gewählten Parlaments vergleicht, hat jeden Maßstab verloren. Herr Hoberg wird offenkundig zu einer Belastung für die Krankenkassen."
 

58960 Postings, 7814 Tage Kalli2003danke Ullalalala

 
  
    #33
24.08.06 09:06

wär echt nicht nötig gewesen ....

So long (oder doch besser short?)  

...be happy and smileKalli  

 

20752 Postings, 7538 Tage permanentPrivatkassen droht radikaler Umbau

 
  
    #34
24.08.06 09:16
HANDELSBLATT, Donnerstag, 24. August 2006, 08:14 Uhr
Gesundheitsreform

Privatkassen droht radikaler Umbau


Die Gesundheitsreform wird nicht nur die gesetzlich Versicherten treffen, sondern auch die privaten. Laut mehrerer Zeitungsberichte soll das System radikal umgebaut werden. Demnach werden die Privatkassen bald ähnlich funktionieren wie die gesetzlichen - was sich voll auf die Beiträge durchschlagen soll.



Sollten die Pläne in die Tat umgesetzt werden, wird die PKV erheblich teurer vor allem für Jüngere. Foto: dpa
Bild vergrößernSollten die Pläne in die Tat umgesetzt werden, wird die PKV erheblich teurer vor allem für Jüngere. Foto: dpa

HB BERLIN. Die Privatkassen sollen künftig einen einheitlichen Basistarif für alle Versicherten anbieten und dürfen Interessenten nicht mehr ablehnen. Das berichten mehrere Zeitungen unter Berufung auf einen Expertenentwurf aus dem Bundesgesundheitsministerium. Laut "Berliner Zeitung" sollen bereits bestehende Verträge in den Basistarif und eine Zusatzversicherung aufgeteilt werden.

Die Pläne für die Privatkassen könnten die heute niedrigen Prämien für jüngere Versicherte um bis zu 36 Prozent steigen lassen, berichtet die "Frankfurter Allgemeine Zeitung" in ihrer Donnerstagsausgabe unter Berufung auf das Bundesfinanzministerium. Auch die "Bild"-Zeitung berichtet über die mögliche Teuerung unter Berufung auf den entsprechenden Gesetzentwurf. Grund sei der im Entwurf festgeschriebene Basistarif, der keine Gesundheitsprüfung erfordere. Die Leistungen sollen denen der gesetzlichen Versicherung entsprechen. Außerdem führe die leichtere Möglichkeit des Krankenkassenwechsels zu erheblichen Mehrkosten bei den privaten Kassen. Laut "Süddeutscher Zeitung" sollen die Versicherten anders als heute bei einem Wechsel in eine andere Privatkasse ihre individuelle Altersrückstellung mitnehmen können.

Soziale Komponente

Im Berliner "Tagesspiegel" heißt es, zwischen den Privatkassen solle - wie schon bei den gesetzlichen Kassen - ein Risikostrukturausgleich eingeführt werden, um Versicherungen mit vielen Kranken zu entlasten.

Darüber hinaus ist der "Berliner Zeitung" zufolge eine soziale Komponente geplant. Kein Versicherter soll mehr als 20 Prozent seines Einkommens für den Basisschutz ausgeben müssen. Wird dieser Anteil überschritten, erhält er aus einem gemeinsamen Fonds der Privatkassen einen Zuschuss. Beim Basistarif ist ein Selbstbehalt von 1 200 Euro vorgesehen.

Eine Sprecherin des Bundesgesundheitsministeriums verwies am Mittwochabend darauf, dass die Änderungen für die privaten Kassen bereits in den Eckpunkten zur Gesundheitsreform angekündigt worden seien. Zu den Details in den Zeitungsberichten nahm sie keine Stellung.


<!-- ISI_LISTEN_STOP -->
 

9500 Postings, 6840 Tage Der WOLFBringe der Frau doch bitte ...

 
  
    #35
24.08.06 09:46
einer zunächst mal vernünftiges Deutsch bei. Die redet ja wie eine Kreuzung aus handicaptem Pfälzer und truckfahrendem Saarländer ... DANKE! ;)

Gruesschen
 
Der WOLF
 

Clubmitglied, 50263 Postings, 8706 Tage vega2000Die Verfassungsrichter dürfen sich auf

 
  
    #36
24.08.06 10:03
eine Klagewelle einrichten falls Ulla & Komplizen das Gesetz so durchbringen, schließlich kann es nicht angehen das Privatversicherte bis zu 37% mehr Beiträge zahlen, während Beamte geschont werden sollen (weil der Staat Zuschüße zahlt, aha, so so)

Wenn die CDU/CSU das schmutzige Spiel mitmacht, dürften die Umfragewerte bei der großen Parteien um den schlechtesten Wert aller Zeiten konkurieren & die nächste Btw wird für die Beteiligten eine Katastrophe.  

16600 Postings, 8035 Tage MadChartWundert mich, dass die Union das

 
  
    #37
24.08.06 10:05
mitzutragen scheint.  

13436 Postings, 8792 Tage blindfish@vega...

 
  
    #38
24.08.06 10:06
"dürften die Umfragewerte bei der großen Parteien um den schlechtesten Wert aller Zeiten konkurieren & die nächste Btw wird für die Beteiligten eine Katastrophe."

-> ich hoffe das schon seit einigen jahren - hoffentlich ist es diesmal endlich soweit...  

9500 Postings, 6840 Tage Der WOLFKann ich mir nicht vorstellen ...

 
  
    #39
24.08.06 10:07


Gruesschen
 
Der WOLF
 

23159 Postings, 6570 Tage Malko07Altersrückstellungen

 
  
    #40
24.08.06 10:09
bei einem Wechsel des Versicherers mitnehmen zu können, fördert sicherlich die Konkurrenz unter den Privaten. Echte Konkurrenz ist immer gut für den Kunden. dagegen laufen sicherlich viele Versicherungen Sturm. Wer will schon mündige Kunden?  

16600 Postings, 8035 Tage MadChartWarum, blindfish?

 
  
    #41
1
24.08.06 10:10
Demokratie beschränkt sich bei uns darauf, sich alle 4 Jahre aufs neue aussuchen zu dürfen, von wem Du die nächsten 4 Jahre ausgenommen und belogen wirst.

 

8309 Postings, 8608 Tage maxperformanceDas gibt es nur in Deutschland:

 
  
    #42
3
24.08.06 10:10
Es gibt zwei Systeme:
Eines funktioniert
und eines funktioniert nicht

Das Funktionierende wird abgeschafft


"Demnach werden die Privatkassen bald ähnlich funktionieren wie die gesetzlichen"
Heißt auf deutsch
Der Wettbewerb zwischen den privaten Kassen wird abgeschafft,
unternehmerisches Denken und Effizienz werden überflüssig

gruß Maxp.  

19524 Postings, 8570 Tage gurkenfredwenn man das liest, kommt einem

 
  
    #43
3
24.08.06 10:47
die galle hoch...
hoffnung auf besserung fuer das ganze marode system besteht nicht mehr, solange diese kasper das sagen haben.
versager, luschen und abzocker.
diese kostensteigerungen vor augen, wird 2007 ein ganz, ganz bitteres jahr fuer die konjunktur werden...


mfg
GF

 

20752 Postings, 7538 Tage permanentIch verstehe einfach nicht wieso die

 
  
    #44
1
24.08.06 15:26
Koalition einfach unbeirrt auf den falschen Wegen wandelt. Mahnende Stimmen gibt es zu genüge.
Einfach nur dickköpfig und arrogant zu sein bringt hier nichts und ist der Bedeutung für das Land nicht angemessen.
Es ist traurig wie regiert wird. Solche Politiker sollten wie Manager die unfähig sind persönlich haftbar gemacht werden.

Gruß

Permanent  

9500 Postings, 6840 Tage Der WOLFjedes volk hat die politiker ...

 
  
    #45
24.08.06 15:32
die es verdient - nicht mehr und nicht weniger ;)

Gruesschen
 
Der WOLF
 

13436 Postings, 8792 Tage blindfishso ist es, permanent...

 
  
    #46
1
24.08.06 15:33
aber fehler eingestehen ist selten geworden heutzutage! alles macht nur noch auf show - hauptsache vorne herum glänzt (vermeintlich) alles, ansonsten "nach mir die sinntflut". schlimm ist das...  

2590 Postings, 7106 Tage brokeboyok - sein wir fair

 
  
    #47
2
24.08.06 15:41
die pkv nehmen nicht jeden und klammern bestimmte risiken aus ihrer leistungspalette aus - das macht sie effizienter. soweit - so gut! allerdings habe ich in der pkv in den letzten 2 jahren bereits 80 eu/monat draufsatteln müssen - da durch die neuen verdienstgrenzwerte den pkvs der nachstrom an jungen beitragszahlern abgeschnitten wurde - dass die gkv allerdings in dieser zeit günstiger wurde, sehe ich nicht - diese deppen am steuerrad können mit ihrer milchmädchenrechnung nur eines: ihren überfälligen bankrott zu lasten bewährter und harter system sanieren - das können sie allerdings nur solange tun, bis das ganze finanzdesaster ins rutschen kommt - im gegensatz zu jedem anderen banrotteur dürfen sie dann nicht in den knast, sonder in die "wohlverdiente", steuerfinanzierte  rente.  

1010 Postings, 7466 Tage spalterschon gibt's Feuer

 
  
    #48
2
24.08.06 16:42
Gesundheitsreform
Private wehren sich gegen Einschnitte
Private Krankenversicherungen und Ärzte haben mit scharfer Kritik auf einen Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums reagiert. Demanch sollen die Privatkassen offenbar stärker an das System der gesetzlichen Kassen angeglichen werden. (24.08.2006, 13:22 Uhr)
Berlin - Der politische Wille aus dem Gesundheitsministerium sei, "die privaten Krankenkassen zu zerstören und insgesamt den staatlichen Einfluss im Gesundheitswesen deutlich zu erhöhen", sagte der Direktor des Verbands der privaten Krankenversicherung (PKV), Volker Leienbach, im MDR. Hintergrund der Kritik ist ein erster Arbeitsentwurf des Gesundheitsministeriums zur von der Koalition geplanten Gesundheitsreform, wonach Presseberichten zufolge die Privatkassen und ihre Versicherten zusätzlich belastet würden.

Die nun bekannt gewordenen Pläne bedeuteten, "dass aus einem freiheitlichen System ein verstaatlichtes System wird, dass wir den Weg in die Staatsmedizin, in den Gesundheitssozialismus gehen sollen", sagte Leienbach. Als Beispiel für die Absichten des Ministeriums nannte er angeblich drohende Beitragserhöhungen bei den Privaten um bis zu 35 Prozent. Eine solche Anhebung sei offensichtlich politisch gewollt, "um die private Versicherung unattraktiv zu machen und die Versicherten zusätzlich zu belasten". Der PKV-Direktor forderte, "den Arbeitsentwurf so schnell wie möglich einzustampfen". Ansonsten werde die PKV jedes Rechtsmittel ausschöpfen, bis hin zum Gang nach Karlsruhe.

Hartmannbund kritisiert "Zwangsangleichung"

"Es darf nicht so kommen, wie viele es befürchtet haben, dass nämlich monatelang Scheinverhandlungen über eine Reform geführt und im Gesundheitsministerium dann Fakten geschaffen werden", erklärte auch der Vorsitzende des Ärzteverbands Hartmannbund, Kuno Winn. "Ich habe stets vor einem zu frühen Jubel über die Rettung der privaten Krankenversicherung gewarnt", fügte Winn hinzu. Wer das Heil in der Verstaatlichung unserer Systeme suche, der werde keine Chance ungenutzt lassen, Leistungen zu nivellieren und Wettbewerb zu strangulieren, kritisierte er mit Blick auf die große Koalition. Als Ursache für Mehrbelastungen werden in Medienberichten die Pflicht für die Privatkassen zur Einführung eines Basistarifs ohne Gesundheitsprüfung sowie erleichterte Möglichkeiten zum Kassenwechsel genannt.

Protest gegen die Ministeriumspläne kam auch vom Freien Verband Deutscher Zahnärzte. "Die Gleichmacherei im Gesundheitssystem hat einen neuen Höhepunkt erreicht", erklärte dazu der Vorsitzende des Freien Verbandes Deutscher Zahnärzte, Karl-Heinz Sundmacher. Statt die Privatkassen zu zerschlagen, sollten aber besser die gesetzlichen Kassen privatisiert werden. Solange im BMG die Ideologie von staatlicher Lenkung und Planwirtschaft vorherrsche, werde es kein stabiles Gesundheitswesen in Deutschland geben. "Ulla Schmidt hat mit dem vorgelegten Arbeitsentwurf für die Gesundheitsreform endgültig die Maske fallen gelassen", attackierte Sundmacher die Bundesgesundheitsministerin. (tso/ddp/AFP)
 

19524 Postings, 8570 Tage gurkenfrednur idioten....die KV muesste

 
  
    #49
3
25.08.06 10:06
aehnlich ausgestaltet werden wie die KFZ-Versicherung: Kontrahierungszwang, minimale grundabsicherung, falls gewuenscht zusaetzliche wahlleistungen, Rabatte bei nichtinanspruchnahme, usw.
leider hat sich bei der absicherung des krankheitsrisikos bei uns im laufe von jahrzehnten eine mentalitaet entwickelt, die es fast unmoeglich macht, das faulige system zu renovieren, weil jeder systemteilnehmer sofort aufjault, wenn er einen (vermeintlichen) nachteil fuer sich sieht.
pessi-freds prognose: an dem ding wird so lange rumgedoktort, bis es gegen die wand faehrt.


mfg
GF

 

8309 Postings, 8608 Tage maxperformanceMerkel kanzelt Ministerium ab

 
  
    #50
1
25.08.06 10:34
ARBEITSPAPIER ZUR GESUNDHEITSREFORM

Merkel kanzelt Ministerium ab

Vernichtender könnte die Kritik nicht sein: Laut Bundeskanzlerin Merkel entspricht die Vorlage aus dem Gesundheitsministerium zur Gesundheitsreform nicht den vereinbarten Eckpunkten. Das Arbeitspapier hatte zuvor vor allem wegen der radikalen Reformvorschläge für Privatkassen für Furore gesorgt.


Berlin - Die Kritik ist vernichtend und sie kommt von oberster Stelle: Das Arbeitspapier zur Gesundheitsreform, das das Bundesgesundheitsministerium ausgearbeitet hat, sei unzureichend, erklärte Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in einem Interview des Senders N24. "Ich habe den Eindruck, der erste Entwurf auf der Arbeitsebene entspricht noch nicht den Eckpunkten wie wir sie vereinbart haben", so die Kanzlerin.



Sie sei sich aber "ganz sicher", dass die von der Koalition erarbeiteten Eckpunkte sowohl im Bereich der gesetzlichen als auch der privaten Kassen genauso umgesetzt würden. Die Kanzlerin betonte, dass die privaten Krankenkassen "als eigenständige Gesundheitsvorsorge erhalten bleiben und dass man sie nicht drangsaliert und stranguliert".

Die radikalen Reformvorschläge für private Versicherer, die das Ministerium in dem Entwurf macht, sorgten gestern und heute für einen Sturm der Empörung. So sollten die Privatkassen unter anderem einen Basistarif einführen, der für alle Versicherten die gleichen Leistungen gewährt und unabhängig vom Gesundheitszustand des Versicherten die gleichen Prämien kostet. Die Beiträge sollten außerdem ab einer bestimmten Höhe gekappt und Risikozuschläge abgeschafft werden. Die Zuschüsse der Arbeitgeber sollten verringert und der Zugang zu den Kassen erleichtert werden. Die Reformen würden bei den Privatkassen wahrscheinlich zunächst zu heftigen Beitragssteigerungen von bis zu 36 Prozent führen, hieß es weiter in der Vorlage.

Merkel erklärte in dem Interview nun, es müsse mehr Wettbewerb unter den Anbietern herrschen. Die Versicherten sollten - wie es in dem Papier steht - deshalb die Möglichkeit erhalten, ihre Kasse zu wechseln und dabei die Altersrückstellung mitzunehmen; diese Reserven werden zurückgelegt, um extreme Prämiensteigerungen im Alter zu dämpfen. "Jetzt wird behauptet, dieses Wechselrecht führt dazu, dass die Beiträge so sehr steigen. Das werden wir uns anschauen", sagte die CDU-Vorsitzende. Die von der Koalition vereinbarten Eckpunkte seien weiterhin gültig und sie sei sich sicher, dass die Reform zum Schluss genauso gemacht werde.

Bei der Opposition empörte man sich unterdessen heftig über die Vorlage aus dem Gesundheitsministerium. "Es ist unglaublich, wie Gesundheitsministerin Schmidt versucht, Fakten zu schaffen", sagte der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Daniel Bahr. "Durch die Umsetzung der Pläne würde die Bürgerzwangsversicherung in Einheitskassen durch die Hintertür eingeführt."

ase/AFP/reuters


gruß Maxp.  

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