Stuttgart 21
LOL - und kein Wort von dem Unsinn in der STZ.
Und da beschweren sich die "Gegner" über die Berichterstattung...
Wohlstandsverwöhnte Halbhöhen-CDU'ler singen Befreiungslieder der Sklaven.
http://tinyurl.com/29mt79n
Peinlich, mit verteilten Fähnchen wie bei Honni.
Unterstützt die Landesregierung den Widerstand?
by Arne on 28. Oktober 2010
Auf der Pro-Stuttgart-21-Kundgebung am 23. Oktober 2010 geschieht etwas Historisches. Neben Umwelt- und Verkehrsministerin Tanja Gönner singen Erwin Teufel, Wolfgang Schuster, Rüdiger Grube, Wolfgang Drexler und andere Befürworter von Stuttgart 21 das Protestlied „We Shall Overcome“.
Eine Dokumentation dieses historischen Ereignisses ist auf Youtube.com zu finden.
Doch was waren die Gründe? Eine versteckte Solidarisierung mit den Projektgegnern? Der geheime Wunsch auf der anderen Seite zu stehen? Oder die Unkenntnis der Tradition dieses Stücks?
Um Licht ins Dunkel zu bringen brachte Jürgen Walter, Abgeordneter der Grünen im Landtag, folgende Anfrage ein:
Kleine Anfrage
des Abg. Jürgen Walter, GRÜNE
Die Landesregierung im Widerstand?
Ich frage die Landesregierung:
Welche Kenntnisse hat die Landesregierung über die Entstehungsgeschichte des Protestliedes „We Shall Overcome“?
Welche Assoziationen wollte Ministerin Gönner mit dem Absingen des Protestliedes auf einer Demonstration für das Projekt Stuttgart 21 in der Öffentlichkeit erzeugen?
Sieht die Landesregierung irgendwelche Zusammenhänge zwischen dem in die amerikanische Geschichte eingegangenen so genannten „Bloody Sunday“, die den damaligen amerikanischen Präsidenten Lyndon B. Johnson veranlasste, den Anfang des Protestliedes in eine Rede vor dem Kongress einzubauen, und dem Absingen des Protestlieds am 23.10.2010 und damit in zeitlicher Nähe zum so genannten „Schwarzen Donnerstag“ (30.9.2010), der in die Geschichte des Landes Baden-Württemberg eingegangen ist?
Sieht sich die Landesregierung mittlerweile in der Tradition des Protestlieds „We Shall Overcome“ und damit als Teils des öffentlichen Widerstands gegen Maßnahmen der Regierung?
Sieht die Landesregierung historische, kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge zwischen Stuttgart 21 einerseits und den Wurzeln des Protestlieds in den USA (Streiks, Schwarze Bürgerrechtsbewegung, Friedensbewegung während des Vietnamkriegs, aber auch im Kampf gegen die Apartheid in Südafrika)?
Ist damit zu rechnen, dass Mitglieder der Landesregierung zukünftig auch anderes Protest-Liedgut bei Demonstrationen für S 21 singen werden?
Teilt die Landesregierung die Auffassung, dass angesichts der angeblichen europäischen Dimension des Projekts S 21 und der Tatsache, dass Bratislava eine lange sozialistische Tradition hinter sich hat, beispielsweise die so genannte „Internationale“ anbieten würde?
Teilt sie weiterhin die Auffassung, dass Reden auf Pro-S 21-Demos gut und gerne mal mit der Parole „No Pasaran“ beginnen und mit einem empathischen „Venceremos“ enden könnten?
Plant die Landesregierung eine Veröffentlichung der Aufnahme als CD und DVD/Blu-ray, um diese dann als Give-Away auf Auslandsreisen von Kabinettsmitgliedern zu verteilen und somit ein Stück Lebensgefühl aus Baden-Württemberg zu vermitteln?
Stuttgart, 27.10.2010
Jürgen Walter
Begründung:
Auf der Internetplattform „Youtube“ findet sich unter dem Link www.youtube.com/watch?v=X77rhoAanQ0 ein bedeutendes Zeitdokument. Einige so genannte Würdenträger und Vertreter des politischen Establishments singen gemeinsam zum Abschluss einer Pro-S21-Demo am 23.10.2010 das international bekannte Protestlied „We Shall Overcome“. Bisher wurde dieses Lied vor allem aus Anlass von Protest und Widerstand gegen Handlungen einer Regierung gesungen. Neu ist, dass Vertreter der Legislative Exekutive, wie in diesem Fall Ministerin Tanja Gönner, dieses Lied singen.
Es stellt sich deshalb die Frage, ob sich die Landesregierung mittlerweile als ein Teil der Protestbewegung sieht. Außerdem gilt es die Frage zu klären, in welchen historischen, kulturellen und gesellschaftlichen Kontext die Landesregierung das Absingen des Protestlieds „We Shall Overcome“ unter Beteiligung einer Ministerin auf einer Demonstration für S 21 bringt.
http://gruene-gegen-stuttgart21.de/...ung-unterstutzt-widerstand/805/
Ist eine öffentliche Anfrage ohne Urheberrecht.
Naja an Peinlichkeiten nehmen sich beide Seiten nichts.
Ich nehme an, morgen wird's lustig.
"Befreiungslieder der Sklaven."
naja, fast getroffen.
Nachdem die DB weitere umfangreiche Baumassnahmen durchgeführt hat und Materialanlieferungen, gegen die Auflagen der Friedenspflicht ist es fraglich, wer morgen antritt.
http://xlurl.de/jItqgC
Esslinger Zeitung:
Stuttgart-21-Gegner drohen mit Schlichtungsende
Berlin/Stuttgart (dpa) - Gegner des umstrittenen Bahnprojekts Stuttgart 21 drohen damit, die für morgen geplante zweite Schlichtungsrunde kurz nach Gesprächsbeginn platzen zu lassen. Einen entsprechenden Bericht der Tageszeitung „Neues Deutschland“ bestätigte am heute abend Gangolf Stocker vom Aktionsbündnis gegen Stuttgart 21. Grund seien Beton-Fertigteile, die am Nachmittag am Südflügel des Hauptbahnhofes geliefert worden seien. Diese seien offenbar für die Fortsetzung der Arbeiten an den Fundamenten jener Halle gedacht, die für die Grundwasserregulierung benötigt werde, sagte Stocker der Zeitung.
„Entweder die Bahn baut das zurück oder sie entschuldigen sich und tun nichts. Dann werden wir fordern, dass während der Gespräche alle Bauarbeiten von uns genehmigt werden“, forderte Stocker in dem Blatt. Das, was jetzt passiere, habe nichts mit den bisherigen Vereinbarungen zu tun, erklärte er auf Nachfrage.
http://www.schwaebische.de/lokales/wir-im-sueden/...arid,4181715.html
Und nun?
Und zur weiteren Kurzlektüre vll. noch das hier?
http://de.wikipedia.org/wiki/We_Shall_Overcome
xxxxxxxxxxxxxxxxxxxx
Aber den Artikel muss man wohl umschreiben. Seit neuestem wird das auch von Befürwortern von Regierungsprojekten gesungen, die solche Projekte gegen unbotmäßige Projektgegner durchprügeln und wegspritzen lassen. Das ist in der Tat ein ganz neuer Aspekt.
Sei doch nicht so stier...die Tanja ist doch unser Jahrgang, die musste das bestimmt auch in der Schule aus der Fontäne singen.
Das mit den Sklaven steht in einem Kommentar des you tube link. Das ist nicht meine Erfindung. Und ist natürlich eine retourkutsche auf die monatelangen Unterstellungen und Beschimpfungen, die viele S21 Gegner erfahren und zutiefst verletzt haben.
btw: Gönner *1969 - du warst mit 4 in der Grundschule? OK, wenn die 3 Jahre in die Windeln gmacht hat, könnte das passen.
FAZ von heute: 61,1 wählen Grüne, 12,8 SPD, 6,4 CDU, 3,8 FDP
Da aber in Stuttgart und Bawü ja laufend Umfragen mit weit jenseits 20, zuweilen auch über 30% Grünen-Wähler rauskommen, ist doch die interessantere Frage: Was haben sie vor 4 oder 8 Jahren gewählt? Und warum jetzt Grün?
Das so viele FDPler mitmarschieren sollen, hat mich z.B. gewundert. Auf die 100 000er demo waren da 3800 FDPler als demonstranten am Start, zuzüglich 6400 CDUler.
Das sind dann gegen S21 so viele schwarzgelbe auf der Straße wie bei den PRO-Demos.
Wir bauen in Zürich die neue Durchmesserlinie die zum Teil unter Wasser in einem langen Tunnel durch die Stadt führt. Diese Linie führt von West nach Ost oder umgekehrt.
Da fährt dann auch in Zukunft der ICE der DB ein.
http://infra.sbb.ch/durchmesserlinie
Den schönen Kopfbahnhof behalten wir, er steht unter Heimatschutz.
Unter diesem Kopfbahnhof ist der S-Bahnhof angelegt.
http://de.wikipedia.org/wiki/Z%C3%BCrich_Hauptbahnhof
Ich frage mich, warum ist eine solche Lösung für Stuttgart nicht möglich? Es wäre doch machbar, dass es auch für Stuttgart zu einer Durchmesserlinie unter dem alten Bahnhof käme. Könnte man so die Gegner und Beführworter auf eine Linie bringen? Dann hätten die Anhänger des alten Dampfloki-Bahnhofs ein grosses Ziel, erreicht?
Ein solch neues Projekt unter Erhaltung des alten Bahnhofs würde wahrscheinlich die Kosten noch mehr in die Höhe treiben und die Planung und Realisierung sicher um 5 bis 10 Jahre verzögern.
Ist wahrscheinlich nur einer Frage der Kommunikation und des Geldes?