Steuerproblem ausgeknockte Zertifikate
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:30 | ||||
Eröffnet am: | 31.03.09 08:50 | von: Jeronimo007 | Anzahl Beiträge: | 37 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:30 | von: Anjabypea | Leser gesamt: | 11.254 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 3 | |
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ich verfolge schon länger die interessanten Forumsbeiträge auf Ariva, habe mich jedoch erst jetzt dazu mich anzumelden und zwar aus folgendem Grund.
Ich habe im Zuge der Finanzkrise wie so viele Verluste mit Hebelzertifikaten erlitten, die ausgeknockt wurden. Meine Bank (Comdirect) weisst einige ausgeknockte Zertifikate nicht auf der Jahresbescheinigung 2008 aus, so dass ich diese nicht als Verluste bei den Sonstigen Einkünften in meiner Steuererklärung berücksichtigen kann.
Meine Vermutung ist, dass Knockoutzertifikate bestimmter Emittenten (z.B. Citibank, L&S) mit Laufzeitende bei der Jahresbescheinigung nicht berücksichtigt werden. Beispiele hierzu WKN CG4259, LS136C. Das ist meiner Meinung nach Betrug und diese Produkte müssten schlichtweg vom Markt verschwinden, denn wer verkauft schon sein Hebelzertifikat noch nach dem Knockout, falls dies überhaupt noch möglich ist.
Open End Hebelzertifikate sind zumindest aufgeführt, wenn auch nicht mit Verkaufspreis und entsprechendem Verlustausweis. Beispiel WKN CG7005, CG7075.
Es gibt jedoch auch Emittenten (HSBC) von Hebelzertifikaten bei denen der Verlust ohne Probleme bei den Termingeschäften berücksichtigt wird. Beispiele hierzu WKN TB1HKS, TB1UL3.
Für mich stellt sich die Frage, ob es noch mehr Betroffene hier gibt und wie man ggf., wenn es sich als wahr heraustellt, dagegen vorgehen kann. Danke.
Gruß
Danke.
http://www.finanzen.net/nachricht/...sen-Optionen-verrechenbar-669758
Ansonsten Gang vor das Finanzgericht erwägen. Kommt auf die KO-Summe an, ob sich der Aufwand lohnt. Immerhin besteht die Chance, daß sich der Fiskalritter das Leben zu einfach macht und aus Bequemlichkeit nicht zwischen Optionen, OS und KO-Zertis unterscheidet.
Habe aber jetzt keine Ahnung, ob es dazu (also speziell zu KOs) Präzedenzen in der Steuerrechtsprechung gibt.
Doch sie haben keine Beurteilung und nehmen es hin.
FM Eichel ist es gelungen, einen gültigen Erlaß zu schaffen, daß Finanzämter an die übliche Rechtsprechung nicht gebunden sind. Strafgesetze gelten nur noch für den Bürger!
Die AbgeltungsSteuer wurde eingeführt aus der Grundlage des sozialistischen Hasses gegen Börsen-trader, die demnach Verbrecher gegen das Volk sind.
@ Jeronimo - Du bist hierin rechtlos!
Solltest Du weiters solche Zertis traden wollen - und nicht vor Verfall verkaufen - kann ich Dir nur andere Bank empfehlen; in Österreich, Schweiz, Singapur, usw. - oder andere "Steuer-Oase".
Interessanterweise kannst du aber Zinseinnahmen und ich glaube auch Dividenden u.ä. mit den Verlusten aus Hebelzertifikaten verrechnen - bzw. macht das die Bank sowieso automatisch für dich.
Das FA sieht einen wertlosen Verfall nicht als Verkauf. Ob das gerecht ist oder nicht, ist erstmal eine subjektive Meinung.
Werde aber auch dem FA eine Aufstellung machen, weiss aber noch nicht, was dabei rauskommt. Warscheinlich nichts Gutes. Empfinde das auch als maßlose Ungerechtigkeit!