Staatliche Leistungen an Kirchen abschaffen!
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 20.09.10 15:29 | ||||
Eröffnet am: | 30.10.09 11:38 | von: thunfischpizz. | Anzahl Beiträge: | 84 |
Neuester Beitrag: | 20.09.10 15:29 | von: thunfischpizz. | Leser gesamt: | 8.214 |
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Dieser Zustand ist verfassungswidrig. Art. 140 Grundgesetz verweist mir folgendem Wortlaut: "Die Bestimmungen der Artikel 136, 137, 138, 139 und 141 der deutschen Verfassung vom 11. August 1919 sind Bestandteil dieses Grundgesetzes." auf die Weimarer Reichsverfassung, welche in Art. 138 eindeutig klarstellt:
"(1) Die auf Gesetz, Vertrag oder besonderen Rechtstiteln beruhenden Staatsleistungen an die Religionsgesellschaften werden durch die Landesgesetzgebung abgelöst. Die Grundsätze hierfür stellt das Reich auf."
Die Kassenlage ist knapp? Wir haben kein Geld mehr übrig für Steuersenkungen oder wichtige Themen wie Umweltschutz, Bildung und Gesundheit? Prima, ich weiß, wo wir anfangen können, zu sparen...
Links:
http://daserste.ndr.de/panorama/media/kirchen100.html
http://daserste.ndr.de/panorama/media/panorama260.html
@Kiiwii: Kirchensteuer zahlt man als Kirchenmitglied. Quasi sowas wie ne Mitgliedsgebühr beim Verein, nur staatlich eingetrieben und verwaltet. Wer das gern tun möchte - bitte, wird ja keiner gezwungen. Wogegen ich mich wehre ist, dass hier aus den allgemeinen Haushalten des Staates bezuschusst wird und dass Mitglieder anderer/keiner Glaubensgemeinschaften damit gezwungen werden, ihre eigene Missionierung zu finanzieren (O-Ton Käßmann, neue Vorsitzende der EKD: "Deutschland ist Missionsland"). Ich habe mich nach reiflichem Überlegen von der Kirche verabschiedet, da ihre "Werte" meiner Meinung nach mit einem humanen Weltbild nicht vereinbar sind. Da empfinde ich es als Zumutung, den Kampf der Kirchen gegen diese Werte auch noch finanzieren zu müssen.
@sibo: Das lässt sich m.E. nicht vergleichen - Religion und Staat sind in modernen Demokratien aus gutem Grund getrennt. In Deutschland hat der Staat einen Verfassungsauftrag zu weltanschaulicher Neutralität, gegen den pausenlos verstoßen wird.
Oder wie Einstein es treffend formuliert hat:
"Das ethische Verhalten eines Menschen sollte auf Mitgefühl, Erziehung und soziale Bindungen basieren; eine religiöse Basis ist nicht notwendig. Ein Mensch würde in einer armseligen Weise handeln, wenn sein Verhalten durch die Angst auf eine Bestrafung bzw. das Erwarten einer Belohnung nach dem Tod bestimmt würde."
wenn der miese huber sagt, sie hätten zwar gläubige verloren, aber mehr häuser angeschafft..dann ist das geld eben genau falsch ausgegeben. für die verbreitung des glaubens und die sorge um arme, alte und waisen kann nicht genug geld ausgegeben werden..
..aber die kirche hat nix zu suchen in..
..politik
..staatskarossen
..politzirkeln
..puffs
..und anderen abwegigkeiten
was fehlt ist kontrolle und absolute minimalisierung der systemkosten
der phaeton auf bischofsebene ist überflüssig
die gemeindepfarrer sollten ihn fahren
also kirche ja---- machtmenschen nein
Wer hat es ihn gelehrt, wer hat es ihm "eingegeben" ?
Ich denke mal, gerade einem Genie wie Einstein kann nicht verborgen geblieben sein, daß es da in seiner Religion jemanden gegeben hat, der vor 5.000 Jahren die zehn Gebote in Empfang genommen und sein Volk gelehrt hat, danach zu leben und zu handeln...
Glaubst Du das tatsächlich? Ich will mich keinesfalls lustig über Dich machen, aber Du glaubst das nicht wirklich und wahrhaftig. Odda?
JW
"It was, of course, a lie what you read about my religious convictions, a lie which is being systematically repeated. I do not believe in a personal God and I have never denied this but have expressed it clearly. If something is in me which can be called religious then it is the unbounded admiration for the structure of the world so far as our science can reveal it."
Albert Einstein: letter to an atheist (1954); Zitiert in: Albert Einstein: The Human Side; Hrsg. von Helen Dukas und Banesh Hoffman. Princton, New Jersey 1981, S. 43.
"..Im letzten Jahrhundert und teilweise auch schon im vorhergehenden war die Ansicht weit verbreitet, dass Wissen und Glaube in unversöhnlichem Gegensatz zueinander ständen. Unter den fortschrittlichen Geistern herrschte die Überzeugung, es sei an der Zeit, den Glauben in steigendem Maße durch Wissen zu ersetzen: ein Glaube, der nicht selbst auf Wissen beruhte, galt als Aberglaube und war als solcher zu bekämpfen.
Doch die wissenschaftliche Methode kann uns nichts weiter lehren, als Tatsachen in ihrer gegenseitigen Bedingtheit begrifflich zu erfassen. Das Streben nach solch objektiver Erkenntnis gehört zu dem Höchsten, dessen der Mensch fähig ist, und ich werde bei Ihnen wohl kaum in den Verdacht geraten, die Errungenschaften und heroischen Bemühungen des Menschengeistes auf diesem Gebiet verkleinern zu wollen. Aber ebenso klar ist es, dass von dem, was ist, kein Weg führt zu dem, was sein soll. Aus der noch so klaren und vollkommenen Erkenntnis des Seienden kann kein Ziel unseres menschlichen Strebens abgeleitet werden.
Die objektive Erkenntnis liefert uns mächtige Werkzeuge zur Erreichung bestimmter Ziele. Aber das allerletzte Ziel und das Verlangen nach seiner Verwirklichung muss aus anderen Regionen stammen. Dass unser Dasein und unser Tun nur durch die Aufstellung eines solchen Ziels und entsprechender Werte einen Sinn erhält, braucht gewiss nicht weiter erörtert zu werden.
Uns diese fundamentalen Ziele und Werte aufzustellen und sie im täglichen Leben des Einzelnen zu befestigen, scheint mir nun die wichtigste Funktion der Religion im sozialen Leben der Menschen zu sein. Fragt man aber, woher die Autorität dieser fundamentalen Ziele stammt, wenn sie doch von der Vernunft nicht gesetzt und begründet werden können, so kann man nur antworten: sie sind in einer gesunden Gemeinschaft als Traditionen lebendig und bestimmen das Verhalten, das Streben und die Urteile des Einzelnen, das heißt also, sie sind als Kräfte wirksam, deren Dasein keiner Begründung bedarf."
(Aus: A. Einstein, Aus meinen späten Jahren, Stuttgart 1952)
geklaut von hier:
http://www.dober.de/religionskritik/einstein.html
Sollte man es genauer wissen wollen:
http://www.spektrum.de/artikel/823427
Gruß
Talisker
Noch ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl:
Der ist der beste Lehrer, der sich nach und nach überflüssig macht. George Orwell (1903-50), eigtl. Eric Arthur Blair, engl. Schriftsteller
JW
Wobei ich die Frage, ob Einstein religiös war oder nicht, zwar als sehr interessant empfinde, sie aber letztlich nichts darüber aussagt, ob die zugrundeliegenden Prämissen (Existenz Gottes etc) wahr sind oder nicht. :)
"Es ist etwas faul im Staate Rom: Die Vatikanbank wusch jahrelang das Geld der Mafia weiss – mit dem Segen des damaligen Papsts Johannes Paul II.
Es sind nicht nur Pädophilie-Skandale, welche die katholische Kirche gerade erschüttern: Das neu erschienene Buch «Vatikan AG» gewährt Einblick hinter die Kulissen der Vatikanbank – und zeigt Sauereien von biblischem Ausmass auf: Milliarden von Euro sind mit dem Wissen von Päpsten und Kardinälen in den heiligen Hallen weissgewaschen worden. Hohe Mafiabosse hätten genauso auf der Kundenliste gestanden wie italienische Ministerpräsidenten. "
Hier der komplette Artikel:
http://bazonline.ch/ausland/europa/...-der-Vatikanbank/story/14058948
...und ein Grund mehr, die staatlichen Leistungen an diesen Verein endlich abzuschaffen (siehe Ursprungsposting)!
"Pächter rebellieren gegen Kirchen-Stiftung
Finanzfalle Erbbau: Bürger in ganz Deutschland rebellieren gegen unfaire Regeln für die Pachtgrundstücke von Kommunen und kirchlichen Stiftungen. Denn die Eigentümer erhöhen ihre jährlichen Forderungen gern mal auf einen Schlag um 300 oder 400 Prozent - und das völlig legal. (...)"
http://www.spiegel.de/wirtschaft/soziales/0,1518,687008,00.html
Die Kirche bereichert sich am Volk,
die Politik bereichert sich am Volk
beide betrachten das Volk als die Kuh die es zu melken gilt.
Und beide Gruppen müssen das Volk als völlig verblödet betrachten, weil wir immer zahlen und keiner sich wehrt.
Wie auch ?
Zugegeben die Kirchensteuer zahlt man freiwillig / die Politiker steuern die Abzocke über Steuern und Abgaben, dafür umso unverschämter...( Siehe z.B. steuerfreie, nachweisfreie Spesen in Höhe von 4000€ für unsere Abgeordneten)
"Immobilien, Aktienbesitz, geheime Konten: Die katholische Kirche jongliert mit ihrem gigantischen Vermögen. Manche Geschäfte sind hoch fragwürdig oder sogar kriminell, wie die Verurteilung eines leitenden Kirchenfunktionärs zeigt."
http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/0,1518,700360,00.html
Gesamtvermögen der Rechtsträger der katholischen Kirche (und damit wohl nur in Deutschland) laut Artikel: Ca. 50 Milliarden(!) EUR. Wer's so dicke hat, der braucht keine staatlichen Zuschüsse... deswegen jetzt endlich dem Haushalt und damit letztendlich dem Steuerzahler was gutes tun und die staatlichen Zuschüsse abschaffen!
"Sündige Rendite
Katholische und evangelische Kirchenbanken locken Anleger mit ethisch sauberen Geldanlagen. Doch fromm beworbene Fonds spekulieren mit Rüstung, Tabak, Alkohol oder Glücksspiel. (...").
http://www.spiegel.de/spiegel/0,1518,717173,00.html
Wer sein Geld wirklich ethisch anlegen will, dem bleibt ein wenig eigene Recherche nicht erspart.
Verse 17 - 25
Als Jesus weitergehen wollte, lief ein junger Mann auf ihn zu, warf sich vor ihm auf die Knie und fragte: «Guter Meister, was muß ich alles tun, um ganz sicher das ewige Leben zu bekommen?» Jesus entgegnete: «Weshalb nennst du mich gut? Es gibt nur einen, der gut ist, und das ist Gott. Du kennst doch seine Gebote: Du sollst nicht töten! Du sollst nicht die Ehe brechen! Du sollst nicht stehlen! Du sollst nicht schlecht über andere reden! Du sollst nicht betrügen! Achte deinen Vater und deine Mutter!»
«Meister», antwortete der junge Mann, «an diese Gebote habe ich mich schon als Kind gehalten.»
Jesus sah ihn voller Liebe an: «Eins fehlt dir noch: Verkaufe alles, was du hast, und gib das Geld den Armen. Damit wirst du im Himmel einen Reichtum gewinnen, der niemals verlorengeht. Und dann komm und folge mir nach!» Über diese Forderung war der Mann tief betroffen. Traurig ging er weg, denn er war sehr reich.
Zu seinen Jüngern sagte Jesus nun: «Wie schwer ist es doch für einen
Reichen, in das Reich Gottes zu kommen!»
Er sah, wie entsetzt seine Jünger über diese Worte waren. Deshalb wiederholte er ganz nachdrücklich: «Für Menschen, die viel besitzen, ist es fast unmöglich, dieses Ziel zu erreichen. Eher läßt sich ein dickes Seil in ein Nadelöhr einfädeln, als daß Menschen, die an ihrem Reichtum hängen, in Gottes Reich kommen.»
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Die katholische Kirche praktiziert genau das Gegenteil. Hat sie allerdings in vielen Dingen
getan: bei der Gewaltfrage, bei der Frage nach der Macht, den Kulten etc. Kurzum: Die katholische Kirche ist in der Praxis das genaue Gegenteil von Neuen Testament.
"Keine Zuschüsse mehr für Bremer Seemannsmission
Das Auswärtige Amt streicht die bisher gewährten Zuschüsse für die evangelische Deutsche Seemannsmission. Die Gelder waren seit 2002 jährlich gesenkt worden und betrugen zuletzt 33.000 Euro, sagte dei Generalsekretärin der Seemannsmission, Heike Proske. Im Jahr 2011 werde es keinen Zuschuss mehr geben. (...)"
http://www.radiobremen.de/politik/nachrichten/...mannsmission100.html
@Kiiwii: Im Gegensatz zur Kirche mus sich der Staat demokratisch verantworten.